In der Schweiz soll nur noch eine Niederlassungsbewilligung erhalten, wer die Integrationskriterien erfüllt. So liest man hier:
Als integriert gilt, wer die öffentliche Sicherheit und Ordnung beachtet, die Werte der Bundesverfassung respektiert, am Wirtschaftsleben oder am Erwerb von Bildung teilnimmt und die erforderlichen Sprachkompetenzen hat.
Der C-Ausweis kann widerrufen werden, wenn ein Verstoss gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung oder der dauerhafte Bezug von Sozialhilfe vorliegt.
Eh, viele Jobs gibt es erst ab C-Ausweis. Menschen über 50 finden wohl kaum mehr einen Job und werden Sozialhilfebezüger. Auslagerung von Jobs, Ersetzen von Jobs durch Maschinen etc. etc. etc. Wie soll dies gehen? Werden Familien auseinandergerissen? Wird man zum Heiraten gezwungen oder gar dem Partner gesagt er könne ja dann im Heimatland der Partnerin leben? Einbürgern lassen kann man sich auch nicht einfach (keine Sozialhilfe, keine Schulden etc.). Was ist mit kriegstraumatisierten (PTBS-Kranke), welche keine Jobs erhalten, die sie ernähren -> Unternehmen, Kriegstreibern und Waffenverkäufern sei Dank!? Was mit den binationalen Paaren (nicht nur CH-Ausland, sondern auch aus unterschiedlichen Heimatländern)? Wurde bei dieser Gesetzgebung wirklich auf alle Geschichten, welche das Leben schreiben kann geschaut? Falls nein, sollte dies dringend mal gemacht werden. Denn es handelt sich um Menschen und deren Schicksale.
Mein Fazit: Forderungen können nur gestellt werden, wenn die Voraussetzung für deren Erfüllung auch gegeben sind!
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Kommentare anzeigen Hide comments“Niederlassungsbewilligung, wer gut integriert ist (…)”
Dem C-Ausweis nur für gut Integrierte wurde im neuen “Ausländer- und Integrationsgesetz” am 14. September 2016 mit wenig Opposition zugestimmt. Mehr Widerstand gab es gegen andere neue Gesetzesbestimmungen, so über den Familiennachzug:
“(…) Knackpunkt war letztlich die Frage, ob vorläufig aufgenommene Personen, die mindestens drei Jahre in der Schweiz leben, über eine eigene Wohnung verfügen und nicht auf Sozialhilfe angewiesen sind, ihre Ehegatten und minderjährigen Kinder in die Schweiz nachziehen dürfen. Die Kommission hatte dies noch knapp abgelehnt, der Nationalrat hat sich am Mittwoch jedoch mit 104 zu 87 Stimmen bei einer Enthaltung dafür ausgesprochen. Neben SP, Grünen und Grünliberalen stimmten auch die Mehrheit der CVP sowie einige FDP-Vertreter für den Familiennachzug.”
Insgesamt wurde so der Wert des C-Ausweises auch als Vorstufe zur Einbürgerung verbessert. Nur die SVP wollte den Familiennachzug grundsätzlich nicht ermöglichen.
Liebe Frau Sägesser Barbara
Ihre Mitmenschlichkeit in Ehren, doch hat es nicht einen tieferen Grund warum wir z.T. in einem gewissen Wohlstand oder viel weniger Wohlstand wir geboren werden ? Denken Sie doch einmal darüber nach im Stillen, auch was der weise Sokrates vor ca. 3000 Jahren schon die Menschen aus Liebe & als Lebenshilfe Ihnen lehrte, völlig unentgeltlich. Freiwillige Spenden nahm er an. Er lehrte nämlich u.a. die Wiedergeburt je nach Verdienst im vorherigen Leben, und für diese Überzeugung trank er den Giftbecher und verliess diese Welt selber freiwillig, den seine Freunde hatten ihn schon aus dem Gefängnis befreit.
Wie ein Vater/Mutter für die eigenen Kinder, müssten da nicht auch die Politiker/Innen endlich für die Menschen in ihrem eigenen Revier (Landesgrenzen) viel mehr Sorge tragen, als sie es gerade jetzt praktizieren ?
Grosskotzig vor aller Welt Weltverbesserer spielen, dies widerspricht auch der Lehre eines anderen
Weisen der die Menschen lehrte; “Tut Gutes, aber im Geheimen, wer sich an den Strassenrand (heute die Öffentlichkeit) stellt, hat seinen Lohn schon erhalten”.
Handeln heutige Politiker & Politikerinnen, die sich in der Öffentlichkeit hinstellen & so sich der Menschlichkeit rühmen, denn nicht gar andersherum aus Selbst- Machtsucht, weil sie gerade von Menschen mit Mitmenschlichkeit wie Sie nur gewählt werden wollen
Gibt es nicht gerade auch i.d. ach so materiell reichen Schweiz ca. 450’000 Menschen die in der Armut leben müssen ?
Ich hoffe ich habe Sie damit etwas zum so etwas alternativen Nachdenken der geschilderten Tatsachen gebracht. Diese Denkweise ist ja nicht auf meinem “Mist” gewachsen, sie hat sich aber in meinem Leben als richtig und wahrhaftig erwiesen.