Über die Notfallgebühr wurde bereits im Jahr 2019 diskutiert. Seither hat sich wahrscheinlich nichts geändert, doch verschärft.

 

Bagatellen in der Notaufnahme – Nationalrat will Gebühr von 50 Franken erheben – News – SRF

 

Damals war auch zu lesen, dass es in der Praxis nicht funktionieren wird: Notfallgebühr von 50 Franken – «Die Idee wird in der praktischen Anwendung nicht klappen» – News – SRF

 

Jetzt im Jahr 2023 spricht man nochmals darüber.

 

Ob es unnötige Ressourcen benötigt jetzt nochmals darüber zu debattieren sei mal dahingestellt. Wichtig ist doch, dass Arbeitgeber (wir sind in einer Leistungsgesellschaft) mitziehen, dass Menschen zum Hausarzt können und nicht warten bis Feierabend resp. Wochenende. Wichtig ist, dass Menschen einen Hausarzt finden, der entsprechend erreichbar ist und auch Kapazität hat. Einige Hausärzte/Praxen arbeiten nicht mit jeder Krankenkasse zusammen und verweisen auch mal auf den Notfall, da sie keine Zeit haben.

 

Einige Argumente kann man bereits in den Links lesen. Andere kann man z.B. in den Kommentaren zu den Artikeln lesen. Einen Herzinfarkt z.B. kann bei Frauen andere Symptome als bei Männern hervorrufen. Kann man sich bei Arbeitsdruck im Notfall auf die korrekte Triage und korrekte/vollständige Diagnose verlassen? Es bringt doch nichts, wenn man fälschlicherweise nach Hause geschickt wird mit z.B. Dafalgan und sich dann nichts bessert und man wieder gehen darf … Wie ist es, wenn das Spital gewinnorientiert ist und «Gebühren» um der Gebühren willen erheben möchte? Sollte hier nicht die Definition «Notfall» vollständig klar sein?

Comments to: Notfallgebühr

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