1. Finanzen & Steuern

Öffentliche Ausgaben ständig überprüfen

Selbstverständlich müs­sen die öf­fent­li­chen Aus­ga­ben auf allen Staats­ebe­nen in allen Be­rei­chen immer wie­der auf Kos­ten/­Nut­zen ü­ber­prüft wer­den -wie dies bei allen pri­va­ten Un­ter­neh­men auch ge­sche­hen soll­te. Die Schwie­rig­keit liegt dabei in der Kon­sens­fin­dung bei Exe­ku­ti­ve, Le­gis­la­tive und Volk. Pau­schale Kür­zungs­for­de­run­​gen oder gar die Fest­le­gung einer Staats­quote brin­gen uns lei­der nicht wei­ter. Es führt nichts an einer De­tail­prü­fung der Aus­ga­ben vor­bei. Dies kann mei­ner Er­fah­rung und Mei­nung nach die Ver­wal­tung (nicht nur die Chef­s!) mit kla­rem Spa­r­auf­trag bes­ser als alle ex­ter­nen Be­ra­tungs­büros. Im Vor­der­grund steht dabei die Un­ter­schei­dung zwi­schen Grund­be­darf und Wunsch­be­darf. Viele öf­fent­li­che Auf­ga­ben wer­den heute qua­li­ta­tiv immer bes­ser er­füllt. Das hat aber sei­nen Preis: Der Grenz­nut­zen einer qua­li­ta­tiv bes­se­ren Auf­ga­ben­er­fül­lun​g wird immer klei­ner.

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Comments to: Öffentliche Ausgaben ständig überprüfen
  • März 28, 2018

    Lieber Herr Schneider,
    Ihr Text kommt wohl vielen Politikern sehr gelegen. Ein Staat, der einer breiten Bevölkerungsschicht eine menschengemässe Lebensqualität bieten will, kann nach dem Kosten/Nutzen-Prinzip​ nicht existieren. Kultur kostet immer etwas und bringt keinen offensichtlichen Nutzen. Schulunterricht, der dem Entwicklungsstand der Kinder gerecht wird, kostet viel und bringt keinen messbaren Nutzen. Es gibt Politiker, die Kulturausgaben aufheben wollen und den Schulunterricht auf ein wenig Computerwissen beschränken wollen, das man für den Beruf vielleicht braucht. Dieser Staat wird früher oder später vor die Hunde gehen.

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    • März 28, 2018

      bef rofa

      Völlig richtig, jedoch auch aus geldtechnischen Gründen!
      Den Zahler-Mythos ebenfalls von den Ökonomen kreiert, möchte ich entschlüsseln und der Bevölkerung klar machen, dass der Staat keine Einnahmen braucht um das Gemeinwohl abdecken zu können. Auch die Sozialpartnerschaft besteht nur in der zur Verfügung stellen eines Arbeitsplatzes. Das Geld aus nicht getilgten Bankkrediten und nicht abgeschriebenen Bankinvestitionen stammt vom Konsumenten oder Nutzer mit dem ihnen daraus zugeordneten Gegenwert der Arbeit und Ersatzanspruch. Gegen eine Steuerreform welche den Rückfluss senkt, wäre nichts einzuwenden, wenn die Volksvertreter, mangels Verstand, nicht gleichzeitig Einsparungen für das Gemeinwohl vornehmen! Geldsystem nicht verstanden.
      Im Verstehen dieser Zusammenhänge, müssen die Gemeinwohlausgaben einzig auf den Nutzen für Mensch und Umwelt überprüft werden.

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  • März 28, 2018

    Herr Schneider
    Ich würde Ihnen empfehlen endlich die korrekte moderne Geldtheorie MMT verstehen zu wollen? Das Gelernte aus betreuter Bildung wird zu Recht als Betrug bezeichnet. Die Menschen wissen leider nicht welchen Status sie in der Wirtschaft eigentlich einnehmen? Nicht Zahler, nein natürlich nicht, sondern Gelddrehscheibe! Mit dem ihnen zugeordneten aus nicht getilgten Bankkrediten und nicht abgeschriebenen Bankinvestitionen bestehenden Geld für die Arbeit und Ersatzanspruch, nehmen sie als Konsument oder Nutzer am Wirtschaftskreislaufs​piel teil!

    Den Zahler-Mythos ebenfalls von den Ökonomen kreiert, möchte ich entschlüsseln und der Bevölkerung klar machen, dass der Staat keine Einnahmen braucht um das Gemeinwohl abdecken zu können. Auch die Sozialpartnerschaft besteht nur in der zur Verfügung stellen eines Arbeitsplatzes. Das Geld aus nicht getilgten Bankkrediten und nicht abgeschriebenen Bankinvestitionen stammt vom Konsumenten oder Nutzer mit dem ihnen daraus zugeordneten Gegenwert der Arbeit und Ersatzanspruch. Gegen eine Steuerreform welche den Rückfluss senkt, wäre nichts einzuwenden, wenn die Volksvertreter, mangels Verstand, nicht gleichzeitig Einsparungen für das Gemeinwohl vornehmen! Geldsystem nicht verstanden.
    Im Verstehen dieser Zusammenhänge, müssen die Gemeinwohlausgaben einzig auf den Nutzen für Mensch und Umwelt überprüft werden.

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  • März 28, 2018

    “in allen Be­rei­chen immer wie­der auf Kos­ten/­Nut­zen ü­ber­prüft wer­den -wie dies bei allen pri­va­ten Un­ter­neh­men auch ge­sche­hen soll­te.”

    Der Satz lässt wohl darauf schliessen, dass Herr Schneider der Ansicht ist, ein Staat könne wie eine Firma geführt werden. So wie sich das viele Neoliberale gerne vorstellen.
    Die Firma funktioniert aber anders, sie muss Gewinne erwirtschaften, Aktionäre zufrieden stellen, ist ev.an der Börse, kann Leute einstellen und entlassen.
    Ein Staat kann seine Bürger nicht entlassen und er müsste wenn es mit rechten Dingen zugeht auch keine Gewinne erwirtschaften. Auch könnte er das Geld in sinnvoller Menge selbst schöpfen.

    Hauptfra​ge sollte daher sein, bei wem ist der Staat überhaupt verschuldet und wer erhält denn die Zinsen der Verschuldung?

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    • März 29, 2018

      Selbstverständlich muss auch die Staatswirtschaft effektiv und effizient betrieben werden. Haben Sie noch nie etwas von New Public Management gehört? Nicht alles auf der Welt ist mit Geldpolitik zu lösen, Herr Huber!

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    • März 29, 2018

      “Nicht alles auf der Welt ist mit Geldpolitik zu lösen, Herr Huber!”

      Dies ist mir völlig klar, aber das Geld sollte nicht die Grenzen setzen, sondern der Planet Erde und seine Ressourcen. Sowie die Infrastruktur und Grösse eines Landes.

      Geld könnte bedarfsgerecht erzeugt werden, sofern man sich nicht zu sehr an starren Dogmen und Regeln hält.
      Man braucht sich nur mal die Kriege anzusehen, da wurden plötzlich die Geldgesetze welche vorher zivil für unumstösslich gehalten wurden plötzlich über Bord geworfen.
      Hätte man das schon vorher getan hätten die Wirtschaftskrisen und Depressionen gar nicht stattgefunden und auch die Kriege nicht.

      New Public Management = Übernahme privatwirtschaftliche​r Managementtechniken, wo ist da der Unterschied von Staat wie eine Firma führen?

      Gibt es in der Privatwirtschaft nur Effizienz? Auch da gibt es Leerläufe und Betrug.
      Man macht jetzt ein riesiges Theater wegen Postauto Schweiz dabei:

      Faktor 100: Postauto-Expansion und Strom-Debakel
      https:​//www.infosperber.ch/​Artikel/Umwelt/Postau​to-Affare-Strom-Debak​el-war-viel-schlimmer​

      Der Postauto-Skandal – und was tun private Firmen?
      https://www.​infosperber.ch/Artike​l/Wirtschaft/PostAuto​-Skandal-Betrug-Gewin​n-Verschiebung-Privat​wirtschaft

      Es ist immer so eine Sache mit der Sparerei, oft ist es nur eine Verschiebung von Kosten und bläht die Administration mit Kontrollorganen auf.

      Es gäbe genug Geld, genug Arbeit, genug zu essen, wenn wir die Reichtümer der Welt richtig verteilen würden, statt uns zu Sklaven starrer Wirtschaftsdoktrinen oder -tradionen zu machen.
      >> Albert Einstein

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