Selbstverständlich müssen die öffentlichen Ausgaben auf allen Staatsebenen in allen Bereichen immer wieder auf Kosten/Nutzen überprüft werden -wie dies bei allen privaten Unternehmen auch geschehen sollte. Die Schwierigkeit liegt dabei in der Konsensfindung bei Exekutive, Legislative und Volk. Pauschale Kürzungsforderungen oder gar die Festlegung einer Staatsquote bringen uns leider nicht weiter. Es führt nichts an einer Detailprüfung der Ausgaben vorbei. Dies kann meiner Erfahrung und Meinung nach die Verwaltung (nicht nur die Chefs!) mit klarem Sparauftrag besser als alle externen Beratungsbüros. Im Vordergrund steht dabei die Unterscheidung zwischen Grundbedarf und Wunschbedarf. Viele öffentliche Aufgaben werden heute qualitativ immer besser erfüllt. Das hat aber seinen Preis: Der Grenznutzen einer qualitativ besseren Aufgabenerfüllung wird immer kleiner.
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Kommentare anzeigen Hide commentsLieber Herr Schneider,
Ihr Text kommt wohl vielen Politikern sehr gelegen. Ein Staat, der einer breiten Bevölkerungsschicht eine menschengemässe Lebensqualität bieten will, kann nach dem Kosten/Nutzen-Prinzip nicht existieren. Kultur kostet immer etwas und bringt keinen offensichtlichen Nutzen. Schulunterricht, der dem Entwicklungsstand der Kinder gerecht wird, kostet viel und bringt keinen messbaren Nutzen. Es gibt Politiker, die Kulturausgaben aufheben wollen und den Schulunterricht auf ein wenig Computerwissen beschränken wollen, das man für den Beruf vielleicht braucht. Dieser Staat wird früher oder später vor die Hunde gehen.
bef rofa
Völlig richtig, jedoch auch aus geldtechnischen Gründen!
Den Zahler-Mythos ebenfalls von den Ökonomen kreiert, möchte ich entschlüsseln und der Bevölkerung klar machen, dass der Staat keine Einnahmen braucht um das Gemeinwohl abdecken zu können. Auch die Sozialpartnerschaft besteht nur in der zur Verfügung stellen eines Arbeitsplatzes. Das Geld aus nicht getilgten Bankkrediten und nicht abgeschriebenen Bankinvestitionen stammt vom Konsumenten oder Nutzer mit dem ihnen daraus zugeordneten Gegenwert der Arbeit und Ersatzanspruch. Gegen eine Steuerreform welche den Rückfluss senkt, wäre nichts einzuwenden, wenn die Volksvertreter, mangels Verstand, nicht gleichzeitig Einsparungen für das Gemeinwohl vornehmen! Geldsystem nicht verstanden.
Im Verstehen dieser Zusammenhänge, müssen die Gemeinwohlausgaben einzig auf den Nutzen für Mensch und Umwelt überprüft werden.
Herr Schneider
Ich würde Ihnen empfehlen endlich die korrekte moderne Geldtheorie MMT verstehen zu wollen? Das Gelernte aus betreuter Bildung wird zu Recht als Betrug bezeichnet. Die Menschen wissen leider nicht welchen Status sie in der Wirtschaft eigentlich einnehmen? Nicht Zahler, nein natürlich nicht, sondern Gelddrehscheibe! Mit dem ihnen zugeordneten aus nicht getilgten Bankkrediten und nicht abgeschriebenen Bankinvestitionen bestehenden Geld für die Arbeit und Ersatzanspruch, nehmen sie als Konsument oder Nutzer am Wirtschaftskreislaufspiel teil!
Den Zahler-Mythos ebenfalls von den Ökonomen kreiert, möchte ich entschlüsseln und der Bevölkerung klar machen, dass der Staat keine Einnahmen braucht um das Gemeinwohl abdecken zu können. Auch die Sozialpartnerschaft besteht nur in der zur Verfügung stellen eines Arbeitsplatzes. Das Geld aus nicht getilgten Bankkrediten und nicht abgeschriebenen Bankinvestitionen stammt vom Konsumenten oder Nutzer mit dem ihnen daraus zugeordneten Gegenwert der Arbeit und Ersatzanspruch. Gegen eine Steuerreform welche den Rückfluss senkt, wäre nichts einzuwenden, wenn die Volksvertreter, mangels Verstand, nicht gleichzeitig Einsparungen für das Gemeinwohl vornehmen! Geldsystem nicht verstanden.
Im Verstehen dieser Zusammenhänge, müssen die Gemeinwohlausgaben einzig auf den Nutzen für Mensch und Umwelt überprüft werden.
“in allen Bereichen immer wieder auf Kosten/Nutzen überprüft werden -wie dies bei allen privaten Unternehmen auch geschehen sollte.”
Der Satz lässt wohl darauf schliessen, dass Herr Schneider der Ansicht ist, ein Staat könne wie eine Firma geführt werden. So wie sich das viele Neoliberale gerne vorstellen.
Die Firma funktioniert aber anders, sie muss Gewinne erwirtschaften, Aktionäre zufrieden stellen, ist ev.an der Börse, kann Leute einstellen und entlassen.
Ein Staat kann seine Bürger nicht entlassen und er müsste wenn es mit rechten Dingen zugeht auch keine Gewinne erwirtschaften. Auch könnte er das Geld in sinnvoller Menge selbst schöpfen.
Hauptfrage sollte daher sein, bei wem ist der Staat überhaupt verschuldet und wer erhält denn die Zinsen der Verschuldung?
Selbstverständlich muss auch die Staatswirtschaft effektiv und effizient betrieben werden. Haben Sie noch nie etwas von New Public Management gehört? Nicht alles auf der Welt ist mit Geldpolitik zu lösen, Herr Huber!
“Nicht alles auf der Welt ist mit Geldpolitik zu lösen, Herr Huber!”
Dies ist mir völlig klar, aber das Geld sollte nicht die Grenzen setzen, sondern der Planet Erde und seine Ressourcen. Sowie die Infrastruktur und Grösse eines Landes.
Geld könnte bedarfsgerecht erzeugt werden, sofern man sich nicht zu sehr an starren Dogmen und Regeln hält.
Man braucht sich nur mal die Kriege anzusehen, da wurden plötzlich die Geldgesetze welche vorher zivil für unumstösslich gehalten wurden plötzlich über Bord geworfen.
Hätte man das schon vorher getan hätten die Wirtschaftskrisen und Depressionen gar nicht stattgefunden und auch die Kriege nicht.
New Public Management = Übernahme privatwirtschaftlicher Managementtechniken, wo ist da der Unterschied von Staat wie eine Firma führen?
Gibt es in der Privatwirtschaft nur Effizienz? Auch da gibt es Leerläufe und Betrug.
Man macht jetzt ein riesiges Theater wegen Postauto Schweiz dabei:
Faktor 100: Postauto-Expansion und Strom-Debakel
https://www.infosperber.ch/Artikel/Umwelt/Postauto-Affare-Strom-Debakel-war-viel-schlimmer
Der Postauto-Skandal – und was tun private Firmen?
https://www.infosperber.ch/Artikel/Wirtschaft/PostAuto-Skandal-Betrug-Gewinn-Verschiebung-Privatwirtschaft
Es ist immer so eine Sache mit der Sparerei, oft ist es nur eine Verschiebung von Kosten und bläht die Administration mit Kontrollorganen auf.
Es gäbe genug Geld, genug Arbeit, genug zu essen, wenn wir die Reichtümer der Welt richtig verteilen würden, statt uns zu Sklaven starrer Wirtschaftsdoktrinen oder -tradionen zu machen.
>> Albert Einstein