1. Ausländer- & Migrationspolitik

Offener Brief an unsere Bundespräsidentin

Persönlich

Frau Bundespräsidentin
Simo​netta Sommaruga
Eidg. Justiz- und Polizeidepartement
Bun​deshaus West
CH-3003 Bern

5. September 2015

Sehr geehrte Frau Bundespräsidentin Sommaruga

Darf ich mir die Frage erlauben, wo Sie sich jetzt und heute aufhalten? Zurzeit erlebt Europa, also Teile davon, die grösste Einwanderungswelle aller Zeiten und diese Ströme von Menschen, die nach einem besseren Leben nachsuchen, scheinen nicht abzureissen. Von unserer Landesregierung höre und lese ich seit Wochen nichts Griffiges und auch sonst bemüht sich kein einziger Volksvertreter vor eine Kamera um dem Volk seine Konzeption anzukündigen.

Sie sind doch gewählt um zu regieren und vor allem um zu agieren? 1956 kam mein Vater als 16-jähriger Junge von Budapest in die Schweiz – auch als Flüchtling. Damals bereitete der Bundesrat sein Volk sehr gekonnt darauf vor. Unterkünfte wurden bereitgestellt, warme Kleider und Decken organisiert, in BUCHS SG warteten Delegationen auf die heranfahrenden Züge um die Kinder im ganzen Land zu verteilen. Mein Vater wurde von einer Pflegefamilie aufgenommen und durfte Deutsch lernen, machte eine Ausbildung und wurde bestens integriert. Die Zuneigung, Liebe und aber auch die Gastfreundschaft der Schweizerinnen und Schweizern waren ihm Gewiss.

Heute fegt ein kalter, eisiger Wind durch unser Land und die Bevölkerung fürchtet um ihren Wohlstand, den inneren Frieden und aber auch die Enge macht einer Mehrheit Mühe wie wir aus der Volksabstimmung vom 9. Februar 2014 längst wissen. Andere Kulturen mit ihren Bräuchen und Sitten verlangen uns viel ab und fordern unser Verständnis und auch unsere Geduld. Sie Frau Bundespräsidentin spüren doch auch diese Kälte und der eisige Wind, verloren Sie bekanntlich sämtliche Volksabstimmungen zusammen mit Ihren sechs Kollegen/Innen als es um Einwanderung, Asylfragen und Rechtssicherheit ging. Hat das nicht auch etwas damit zu tun, wie Sie sich als Bundesrat gegenüber der Bevölkerung geben? Wie darf ich Ihr Schweigen interpretieren? Wahlkampf? Damit im Herbst keine der einen oder anderen Parteien Stimmen generiert oder verliert? – das auf Kosten der Flüchtlinge aber auch der Schweizer Bevölkerung? Wie ist ihr Schweigen zu werten?

Gerade überqueren 1000 Kilometer von der Schweiz zig Tausende Flüchtlinge die Grenzen nach Europa und immer noch hört man vom Bundesrat nichts. Wie wäre es mal, wenn Sie sich den Medien bedienen würden und das Volk in einer TV-Ansprache auf das ansprechen, was eigentlich alle von einer Landesregierung erwarten! Ein Konzept? Wie weiter? Was tut der Bundesrat? Was erwartet er von seinem Volk? Wie soll das alles weitergehen? Wie viele Flüchtlinge ist der Schweizer Bundesrat bereit aufzunehmen? 30‘000? 80‘000? 100‘000? Wo sind die Unterkünfte? Wie geht das logistisch? Wer bezahlt das? Wird es uns allen schlechter gehen oder wird es so bleiben? Wie bringen wir unsere Kultur mit fremden Kulturen einher? Prallen hier nicht Welten aufeinander die nicht unbedingt einfach zu akzeptieren sind? Wie wollen wir das alles bewältigen? Wie erklären Sie einem Arbeiter seine klägliche Rente und die immer höheren Kosten überall auch im öffentlichen Sektor, während Sie sich nicht blicken lassen in dieser für alle nicht ganz einfachen Zeit?

Es nützt nichts ängstliche Menschen als Rassisten zu beschimpfen oder ein Volk das anders abstimmt als das man es selber gerne hätte, einfach zu übergehen. Ich verlange und mit mir sicher auch viele andere, endlich ein Konzept, ein Bekenntnis und eine Stellungnahme einer Regierung, die sich selbst als gut funktionierend betitelt. Auf was also müssen wir uns gefasst machen? Auf noch radikalere Vorlagen irgendwelcher politischen Kräfte, die dann zur allgemeinen Verwunderung auch noch angenommen werden? Sie sich dann darüber beschweren, warum sich unsere ausländischen Partner vor den Kopf gestossen fühlen?

Diese Anliegen muss ein Bundesrat dringend beantworten können, sonst muss er anderen seinen Platz anbieten. Sie sind Regierende, Sie wollten das, – ich bin nur der Gewärtigende, ich wollte das auch.

Hochachtungsvo​ll

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Comments to: Offener Brief an unsere Bundespräsidentin
  • September 5, 2015

    Herr Balazs
    Der Aufstand in Ungarn scheinen Ihre “Landsleute” auch verdrängt haben! Oder wie erklären Sie sich die Haltung der Rechtspopulistischen Regierung als Volksvertreter?
    Die Schuldengeldfinanzier​ung spielt dabei eine völlig untergeordnete Rolle! Würden die Menschen die Funktion und Auswirkung des Schuldengeld-Schneeba​llsystems verstehen, würden wir die richtigen Antworten haben! Weil immer die Kosten (Erträge im Geldkreislauf) in den Vordergrund gerückt werden, versteckt sich die Politik (sie versteht den Schuldengeldkreislauf​ auch nicht), weil sie das “Feld” der SVP überlassen wollen!
    Die mit Schuldengeld definierten Tauschwerte (Tauschhandel = Wirtschaft) generieren die Schuldengeldzirkulati​on!

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    • Juli 19, 2021

      Danke für Ihren Kommentar. Verstehe jetzt nicht ganz, was das mit meinem Brief im Zusammenhang mit unserem schläfrigen Bundesrat zu tun hat. Abgesehen davon diese Völkerwanderung wird Europa nachhaltig verändern nur wagt es kein Politiker zu sagen. Das wars dann, mit dem Friedensprojekt Europa. Das ist Ihnen schon auch bewusst. Da interessieren mich Geldkreisläufe überhaupt nicht zur Zeit.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Balazs
      Ursache und Wirkung erkennen? Der Schuldengeldfluss bestimmt m.E. den Wohlstand resp. ein lebenswertes Leben!
      Wer nicht verstehen kann, wer Schuldengeld drucken darf und wie diese Gutscheine in den Schuldengeldkanälen zirkulieren, hat die Grundwerte des Handelns nicht INTUS!

      Die Bewertung meiner Eingabe zeigt ein deutliches Unwissens Bild! Man will es nicht lernen und begreifen wollen….! Lieber manipuliert werden und kopieren!

      Die Flüchlingsströme sind die Folge von übermässigem Schuldengeld (Macht und Pfründe) und Religionsmarketing!

      Den Frieden verknüpfen Sie also mit Zuwanderung! Mehr Zuwanderung gleich weniger Frieden! Welches Menschenbild!

      Die Schweiz könnte in eine Vorbildfunktion übernehmen! Schuldengeld hat es genug, oder wir drucken….! Der Wirtschafts- und Schuldengeldkreislauf​ wird es richten (Tauschwerte)!

      Kein Land braucht zur Abdeckung der eigenen Bedürfnisse in den Volkwirtschaftskriege​n (Exporte) teilzunehmen! Kein Exportwettbewerb welcher die eigene soziale Sicherheit gefährdet (Sklaverei)!

      Ihre Antwort betreffend Ungarn (Osten ehemalige Sowjetverbündete) wäre im Vergleich zur Regelung in der Schweiz, sehr interessant! Ungarn gleich Rechtsregierung, wie SVP)?

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  • September 5, 2015

    Manche Einwanderer wollen hinter sich die Türe zumachen und keine weiteren Leute mehr reinlassen. Herr Balazs ist ein Beispiel dafür. Ich nenne das Egoismus, und das ist noch diplomatisch formuliert.

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    • Juli 19, 2021

      Sie waren ein feuriger Befürworter von Ecopop und der Masseneinwanderungs-I​nitiative und haben sich in Ihren Blogs und Kommentaren auf dieser Seite ausführlich darüber ausgelassen. Für jedermann dokumentiert. Wollen Sie das jetzt abstreiten?

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    • Juli 19, 2021

      Dies ist wieder einmal mehr einfach ein polarisierte Meinung – Er definiert in keinem Wort, dass man keine Flüchtlinge aufnehmen solle. Er definiert in keinem Wort, dass man kein Wachstum haben solle in der Schweiz in der Bevölkerung.

      Und es ist ihm auch erlaubt ein Befürworter von EcoPop zu sein, denn scheinbar liebt er sein Land und verhindern möchte, dass es mit einer Überstrapazierung zerstört wird. Ist doch ein guter Zug von Ihm und zeigt mir, dass er sich vollständig integriert hat und die Schweiz als Heimat betrachtet und sich um diese Sorg.

      Hören Sie doch mal auf mit Ihren Negativgedanken und jedes Wort gleich ins Konträr zu ziehen. Ausgerechnet Sie, der von Andern fordert, man solle nicht nur Schwarz/Weiss denken tun das aber.

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  • September 5, 2015

    Sehr geehrter Herr Gabor Balazs,

    1. Vielen Dank für Ihr sehr gutes Schreiben was ich zu 100 % unterstütze und befürworte, aber erwarten Sie keine konkreten Antworten. Ich habe Frau Sommaruga auch schon mehrere, berechtigte Fragen sachlich so schriftlich vorgelegt, aber nur eine nichts sagende Antwort erhalten.

    Hätten Sie dies Schreiben im Internet veröffentlicht zum unterschreiben, ich und sicher Tausende Bürger & Bürgerinnen hätten ihren Brief mit unterzeichnet, weil sie den Nagel mit dem Hammer genau auf den Kopf treffen. Danke.

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  • September 6, 2015

    Frau Bundespräsidentin Sommaruga hat sich ja noch nicht mal öffentlich entschieden, ob Sie sich erneut wählen lassen möchte oder nicht. Wie soll man von Menschen die nicht zu eigenen Enscheidungen stehen möchten oder können, erwarten, dass eine Entscheidung gefällt werden kann?

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  • September 7, 2015

    Herr Balazs,
    Ich wäre hocherfreut, wenn Sie sich mit gleichem Elan an Ihren ehemaligen Mitbürger Orban wenden würden, um ihn zur Raison zu bringen.

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    • Juli 19, 2021

      Danke für Ihren Kommentar. Leider bin ich nicht ungarischer Staatsangehöriger und Orban tut das, was EU-Befürworter für sich in Anspruch nehmen. Die Aussengrenzen sicher. Übrigens: Auch Spanien hat einen Zaun, aber über das schreibt ja niemand…. oder so.

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  • September 8, 2015

    @ Herr Orban, Präsident von Ungarn wird im Moment viel, sehr viel gescholten, die Frage ist aber, zu Recht oder zu Unrecht ?

    Jedenfalls ist er im Dublin- Schengen Raum bald der Einzige, der sich noch an diese Verträge hält. BK-Merkel hat diese ja vor 2 Tagen erst (eigenmächtig) als ausser Kraft gesetzt erklärt. Ist sie da wohl in Bern von BK-Sommaruga gedrängt resp. überzeugt worden, wie die Schweiz ALLE aufzunehmen, ohne Unterscheidung von Flüchtling & Wirtschaft-Flüchtling​ ? Das ist doch die Frage. Undd hat Frau Merkel jetz in der EU sich schon die alleinige gesetzesbestimmende Funktion unter die Nägel gerissen ?

    3. Denn jetzt kommt noch ein gravierender, insbesondere für Deutschland, die Schweiz und andere Länder Gesichtspunkt hinzu, den die IS ja schon vor Wochen angekündigt hatte, aber anscheinend alle unsere Politiker, sie schlafen den “Schlaf der Gerechten” * w e i t e r h i n *, bis es ein böses Erwachen gibt.
    Ich prognosdiziere mal, die 1. Bombe wird wohl in Deutschland von der IS leider so bald hochgehen.

    Mindest​ens 5 (fünf) Millionen werden bald kommen, so wie sich BK-Merkel verhält, prognozieren in Deutschland selbst Linkspolitiker, wie z.B. auch Herr Buschkowsky.

    Nachw​​eis;
    https://www.yo​u​tube.com/watch?v=0Q​4S​aUJ7KYI

    Lösungs​vorschlag;

    A) Strikte Konntrollen der Dublin- Schengen AUSSENGRENZEN, somit SCHUTZ vor unkontrollierter Zuwanderung,

    B) Verstärkte HILFE VOR ORT.

    C) Militärische Beendigung des unmenschlichen Dauermassakers von Zivilisten in Syrien & Irak, mittels Friedensverhandlungen​ & Waffenstillsltand.


    D) Eine Heuchelei sondergleichen seit Jahrzehnten prangere ich hier auch die Tatsache an, dass die UNO & die Staatengemeinschaft es bis heute es nicht fertig gebracht hat, i.d. Region Türkei, Syrien & Irak dem kurdischen VOLK endlich einen eigenen Staat, auch ein Menschenrecht, zuzugestehen.

    Quel​le;
    http://de.europe​news.dk/3000-Dschihad​isten-auf-dem-Weg-nac​h-Europa-als-Refugees​-getarnt-121456.html

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    • Juli 19, 2021

      “Ist sie da wohl in Bern von BK-Sommaruga gedrängt resp. überzeugt worden, wie die Schweiz ALLE aufzunehmen, ohne Unterscheidung von Flüchtling & Wirtschaft-Flüchtling​​ ?”

      Das wird wohl eher nicht so sein, denn in der Schweiz selbst werden nicht ALLE aufgenommen, und es wird sehr wohl unterschieden zwischen Flüchtling & Wirtschaftsflüchtling​. Nur ein paar Leuten mit empathieloser, menschenverachtender,​ fremdenfeindlicher Gesinnung kommt es vielleicht aus deren subjektiver Wahrnehmung nicht so vor.

      Lösungsvorschläge​ wie verstärkte Hilfe vor Ort entlarven sich schnell als Alibivorschlag angesichts völlig überlaufener Länder wie dem Libanon und Jordanien, während man hier Panik schiebt wegen einer Anzahl Asylanträge im Jahr die bei einem Viertelprozent der Bevölkerung pro Jahr liegen (bei vorläufigen oder definitiven Aufnahmen die dann in Richtung auf 1/8 ausmachen).

      Der Vorschlag die Krisen in Syrien und dem Irak durch “Waffenstillstand & Friedensverhandlungen​” zu beenden ist zudem an Naivität kaum zu überbieten.

      Es gibt kein Menschenrecht auf einen eigenen Staat. Es ist erstaunlich was so manche Leute an Menschenrechten erfinden wenn es ihnen in den Kram passt.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Hottinger,
      wenn die von Ihnen favorisierte SVP das Asylrecht ausser Kraft setzen will, finden Sie das gut. Wenn Frau Merkel Schengen-Dublin ausser Kraft setzen will, finden Sie das nicht gut. Ihr Bestreben, sich an Recht und Gesetz zu halten, hängt wohl sehr davon ab, ob mit dem Einhalten oder dem Ausser-Kraft-Setzen von Verträgen und Gesetzen mehr Asylbewerber kommen.

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    • Juli 19, 2021

      @ Johanna Arnold,

      Sie klammern leider ganz aus – warum weiss ich auch nicht – dass ich rechtlich korrekt zwischen;

      1. Schutzbedürftigen (aus Kriegsgebieten wie z.B. jetzt Syrien),

      2. Asylantragsteller (ohne dass er entgegen der Bestimmung Dublin-Vertrag bereits aus einem sicheren 1. Land kommt)

      3. Wirtschfts-Immigrante​n,

      eben klar unterscheide.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Hottinger,

      ich habe an anderer Stelle schon lesen dürfen, dass für Sie fast alle Flüchtlinge Wirtschaftsflüchtling​e sind, unabhängig davon, dass wir zur Zeit eine Schutzquote von 71% haben.

      http://www.20min.​ch/schweiz/news/story​/13717090

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    • Juli 19, 2021

      Herr Hottinger, es stimmt Sie unterscheiden klar … aber nach eigenen Kriterien, OHNE Rücksicht auf Genfer Flüchtlingskonvention​ oder Schweizer Asylrecht.

      Bezüglich “Dublin ausser Kraft” muss man dazu sagen, das Merkel das nur für Deutschland und nur für syrische Flüchtlinge ausser Kraft gesetzt hat, und auch nur in dem Sinne das man syrische Flüchtlinge nicht in überfüllte Schengen-Grenzstaaten​ zurückschickt. Bisher hat man bereits nach Griechenland keine Flüchtlinge mehr abgeschoben, weil Griechenland wegen der wirtschaftlichen Probleme nicht mehr klar kam.

      Eigentlich entspricht das was Frau Merkel macht einer adäquaten Reaktion auf unter anderem auch etwas, was Sie bereits gefordert haben: nämlich mehr Solidarität unter den europäischen Ländern. Auch die Umverteilung von Flüchtlingen in andere EU-Staaten muss man eigentlich als Verstoss gegen Dublin ansehen.

      Das Dublin-Abkommen wurde vereinbart als die EU noch viel weniger Länder hatte, und nahezu jedes EU-Land Aussengrenzen hatte, Deutschland und Österreich zum Beispiel direkt an Polen, Tschechoslowakei oder Ungarn. Das es heute gerade die grössten, wirtschaftsstärksten Länder der EU sind, die nahezu ohne Schengen-Aussengrenze​ dastehen, war so nicht vorgesehen.

      Es ist also völlig r4ichti

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    • Juli 19, 2021

      @ Johanna Arnold,

      Ja das ist diesmal korrekt was Sie schreiben, denn Frau BR-Sommaruga/SP, anerkennt heut viel zu leicht den Alylstatus an ca. 30 %, 65-68 % erhalten dann in Folge noch die vorläufige Aufnahme (auch bei Abweisung ihres Asylantrages), und den Rest verweist sie auch nicht mehr des Landes, obwohl es in unserer Bundesverfassung – nach dem Willen einer Mehrheit des Schweizervolkes, klar und deutlich so steht.

      Damit ist sie wieder da, was sie ja mal propagierte, Jeder der will, kann in die Schweiz kommen, wir werden so unserer “humanitären Tradition” gerecht.

      Für mich läuft sie damit total neben den Schuhen, was sich spätestens 2016 noch verstärkt zeigen wird. Ungefähr 5-7 Millionen werden dann kommen, und wir können doch nicht alle aufnehmen. Sie hat auch noch nie gesagt, wo bei ihr die Höchstzahl liegt.

      1. Die Schweiz nimmt bei 8 Mio. Einwohner 2015 ca. 28’000 Asylgesuchsteller auf.

      2. Die EU-Staaten mit 507 Mio. Einwohner nehmen, gemäss Präsident Junker 2015 160’000 Asylanten auf !!!

      3. Jetzt kann hier Jeder mal selber ausrechnen, wieviel mehr die Schweiz pro 1 Mio. Einwohner schon heute aufnimmt, vorbildlich, fast Weltmeister oder nicht ?

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    • Juli 19, 2021

      Frau Sommaruga entscheidet nicht, wer bleiben darf und wer gehen muss. Frau Sommaruga macht auch nicht die Asylgesetze. Die Gesetze macht das Parlament, und das zuständige Amt entscheidet auf Grund dieser Gesetze über die Aufenthalts-Bewilligu​ngen.

      Da wir pro Kopf überdurchschnittlich viele Waffen verkaufen, können wir auch überdurchschnittlich viele Flüchtlinge aufnehmen. Wobei es nur im europäischen Vergleich überdurchschnittlich viele sind. Der Libanon hat dreissig mal soviele Flüchtlinge pro Einwohner.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Hottinger:

      Die Aussage das keine abgelehnten Asylbewerber “des Landes verwiesen” werden ist falsch. Das habe ich Ihnen auch bereits nachgewiesen. Dadurch das Sie dieselben Unwahrheiten immer wieder behaupten werden sie nicht wahrer.

      Vergleiche​n Sie bitte nicht Äpfel mit Birnen. Sie erwähnen im Zusammenhang mit der Schweiz 28’000 “Asylbewerber”, welche die Schweiz aufnimmt, im Gegensatz zur EU die nur 160’000 aufnimmt. Diese Aussage ist auch falsch. Bei den 160’000 Flüchtlingen die Herr Juncker anspricht geht es um die Anzahl Flüchtlinge die man in Europa umverteilen will. Aufgenommen im Sinne einer Übernahme ins Asylverfahren (was den 28’000 Menschen in der Schweiz entspricht) werden viel mehr.

      Bleiben Sie doch bitte bei der Wahrheit, Herr Hottinger, das macht Diskussionen einfacher und effektiver. Speziell Unwahrheiten die Ihnen bereits wiederlegt wurden, müssen Sie nicht ständig wiederholen.

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    • Juli 19, 2021

      @ F. Wagner,

      1. Sie müssen mir nicht ständig “Unwahrheiten” unterstellen, stellen Sie doch die richtigen Zahlen im Verhältnis einfach selber dann rein. Aber einfach nicht ?!!

      2. Hr. Juncker habe ich so verstanden, dass die EU zuerst 100’000, dann war er für 120’000, und schlussendlich nach 3 Tagen erzählte er öffentlich von 160’000 die neu in der EU umverteilt werden sollen, d.h. für mich von der jetzigen “Lawine”. Die EU wirkt recht hilflos, die Schweiz kennt diese Verteilung von Bund auf die Kantone ja schon lange.

      3. Die Schweiz hat aber bereits zusätzlich 3’000 bei 8 Mio. Einwohner zugesagt. Wer liegt denn da vorne, die EU bei 507 Mio. nimmt 160’000 Migranten, bin gespannt auf Ihre richtige Rechnung ?.

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    • Juli 19, 2021

      Ich habe mir mal die Mühe gemacht nach Zahlen zu suchen. Auf einer deutschen Website habe ich die Zahl von 173.072 Asylerstanträge alleine in Deutschland im Jahr 2014 gefunden.

      http://www.proasy​l.de/de/themen/zahlen​-und-fakten/

      Also in einem einzigen Land waren es schon mehr als die 160 000. Und dieses Jahr kamen ja noch mehr. Gesamtzahlen für die EU 2014 habe ich keine gefunden, aber mein gesunder Mensxchenverstand sagt mir, dass die 160 000, die umverteilt werden sollen, sicher nicht alle sind.

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    • Juli 19, 2021

      Was mir Mühe bereitet, ist, dass Juncker die sinnvolle Verteilung der Flüchtlinge an eine Stärkung von Frontex knüpft, was Europa noch mehr zur Festung macht Und daran, dass beispielsweise die Türkei zum sicheren Drittland erklärt wird. Wenn ich die beiden untenstehenden Artikel überfliege, habe ich einige Zweifel an der Sicherheit in der Türkei

      http://www.​tagesspiegel.de/polit​ik/is-und-tuerkei-dsc​hihadisten-aus-syrien​-nutzen-tuerkei-als-r​ueckzugsraum/10363002​.html

      http://www.s​piegel.de/politik/aus​land/tuerkei-parlamen​t-beschliesst-kriegse​intritt-gegen-is-a-99​4965.html

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    • Juli 19, 2021

      Herr Hottinger:

      1. So lange Sie nicht Behauptungen die ich Ihnen bereits widerlegt habe ständig wiederholen gehe ich nicht davon aus das Sie die Unwahrheit erzählen, sondern das Sie einem Irrtum unterliegen. Das die Schweiz keine Flüchtlinge ausschafft, diese Behauptung habe ich jedoch bereits mehrfach widerlegt.

      2. Die Schweiz kennt die Umverteilung von Bund zu Kanton schon lange, richtig. Die Schweiz ist aber kein loses Bündnis souveräner Mitgliedsstaaten, sondern ein Bundesstaat, und es geht bei der Umverteilung nicht nur um den Aufenthaltsort der Flüchtlinge, sondern auch um Kostenübernahme.

      3​. Die EU nimmt nicht 160’000 Migranten auf. Die EU möchte 160’000 Migranten auf Länder umverteilen die aktuell keine hohe Anzahl Flüchtlinge haben. Das heisst wenn Länder eine höhere Anzahl Flüchtlinge haben als sie aufnehmen müssten kann ein Teil des Überschusses auf andere Länder umverteilt werden. D. h. in Deutschland werden hunderttausende Flüchtlinge bleiben, nur ein Teil wird weiter umverteilt.

      Stelle​n Sie sich das vor wie wenn Sie in einer Kanne Kaffee für zwei Tassen haben. Sie füllen eine, die bleibt bei Ihnen, und die zweite geben Sie an jemand anderen weiter der auch einen Kaffee haben möchte.

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    • Juli 19, 2021

      Frau Arnold:

      Die Verteilung der Flüchtlinge mit einer Stärkung von Frontex zu verknüpfen macht durchaus Sinn. Die Schweiz kann Flüchtlinge notfalls zwangsweise an bestimmte Kantone umverteilen, die EU kann das nicht, sie muss auf einen Konsens hoffen. Und einem Konsens abträglich wäre sicher wenn man den Mitgliedsländern erzählt “heute verteilen wir 160’000 Flüchtlinge um, nächstes Jahr könnten es 300’000 sein, übernächstes vielleicht 500’000”. Es geht ja am Ende auch um einen dauerhaften Verteilschlüssel.

      ​Man darf nicht vergessen das viele heute in Deutschland ankommende Flüchtlinge keine politischen und auch keine Kriegsflüchtlinge sind, sondern Armutsflüchtlinge aus dem Kosovo, Albanien etc.:

      http://de.st​atista.com/statistik/​daten/studie/154287/u​mfrage/hauptherkunfts​laender-von-asylbewer​bern/

      Ich kann gut nachvollziehen das diese Menschen aus ihrer Heimat fliehen, die Lebenssituationen sind teilweise prekär, aber klassische Flüchtlinge, für die auch völkerrechtlich einen Anspruch auf Schutz haben, sind das nicht.

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    • Juli 19, 2021

      “Man darf nicht vergessen das viele heute in Deutschland ankommende Flüchtlinge keine politischen und auch keine Kriegsflüchtlinge sind, sondern Armutsflüchtlinge aus dem Kosovo, Albanien etc.:”

      Die werden ja heute schon zurückgeschickt. Dass das BIld des toten Aylan soviel bewegt, dass jetzt auch Cameron 10 000 Syrer aufnehmen will und Obama mindestens ebenso viele ist eine Sensation mit der ich nie gerechnet hätte. Das freut mich noch immer, aber mittlerweile bin ich doch wieder einigermassen ernüchtert.
      Denn mit der Verstärkung der Grenzschutz-Agentur wird das Mittelmeer weiterhin ein Massengrab bleiben und es wird weitere tote Jungen (und Mädchen, Frauen, Männer) geben. Selbst wenn diese Aufrüstung der Festung Europa tatsächlich nötig sein sollte, um gewisse herzlose Regierungen zu überreden, mag ich mich darüber nicht freuen.

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    • Juli 19, 2021

      Albaner etc. dürfen aber auch Asylanträge stellen … haben nur kaum Chancen auf Asyl.

      Ich habe mich über die plötzliche Anteilnahme durch die Bilder des toten kleinen Aylan doch ein wenig geärgert. Da gibt es Anti-Asyl-Hetzer die jetzt erklären, das sie die Bilder betroffen gemacht hat: haben die ehrlich geglaubt bisher wären im Mittelmeer nur erwachsene, männliche Wirtschaftsflüchtling​e ertrunken? Heuchler. Und wie viele Flüchtlings- und auch Kinderleichen in der Sahara liegen weiss auch niemand, man weiss nur es sind zu viele.

      Ein verstärkter Grenzschutz allein löst kein Problem, das ist richtig. Aber Europa kann nicht unbegrenzt aufnehmen. Das man jetzt Flüchtlinge tatsächlich direkt gezielt aus den Flüchtlingslagern im nahen Osten aufnehmen will ist ein guter erster Schritt, die sind den Schleppern schonmal entzogen. Was man auch tun sollte ist den Leuten in Albanien, im Kosovo etc. klar zu machen wie ihre Chancen hier stehen … das würde die Behörden, die Aufnahmeeinrichtungen​ und die Sozialsysteme deutlich entlasten. Und natürlich Hilfe vor Ort … nicht als allein seligmachende Lösung wie das hier von bestimmten Leuten propagiert wird, sondern als eine Komponente.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Wagner!

      Zu der allein seligmachenden Lösung:

      Viele Leute, die sagen, hier Grenzen dicht, Hilfe vor Ort, meinen eigentlich nur “Grenze dicht”. Die Hilfe vor Ort delegiert man oft gerne an internationale Organisationen (UNO etc.). Oder man sucht den allein Schuldigen an den Migrationsströnen (vielmals sehr gerne die USA), der das Problem gefälligst selbst zu lösen habe, und verneint komplexe Zusammenhänge. Es wird ja oft schon z.B. über die staatliche Entwicklungshilfe gejammert, welche zwar meiner Ansicht nach revisionsbedürftig ist, aber auch unerlässlich um die Ursachen für die Migrationsströme zumindest zu lindern.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Kernen:

      Sie haben recht. Sobald es um echte Hilfe vor Ort geht, kommen die Parolen die auch gegen Entwicklungshilfe ins Spiel gebracht werden: warum sollen wir helfen, wir hatten nie Kolonien dort, sind nicht schuld an den Krisen usw. … das die Schweiz keine komplett unabhängige Insel ist, sondern Teil einer Weltgemeinschaft mit vielen Abhängigkeiten, wird dann fleissig ignoriert.

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    • Juli 19, 2021

      “Ich habe mich über die plötzliche Anteilnahme durch die Bilder des toten kleinen Aylan doch ein wenig geärgert. Da gibt es Anti-Asyl-Hetzer die jetzt erklären, das sie die Bilder betroffen gemacht hat: haben die ehrlich geglaubt bisher wären im Mittelmeer nur erwachsene, männliche Wirtschaftsflüchtling​​e ertrunken? Heuchler. “

      MIt den Heuchlern haben Sie natürlich recht. Die ärgern mich auch. Vor allem, wenn diese dann behaupten, man schütze diese Menschen, indem man möglichst NIEMANDEN aufnehme.

      https://www.vimen​tis.ch/d/dialog/reada​rticle/drama-in-der-s​chweiz-verhindern–sc​hlepperunwesen-austro​ckn/

      Allerdings haben sie schon vorher so argumentiert.

      Was mich freut ist der Stimmungswechsel in der Bevölkerung, und dass jetzt manche Regierungschefs deshalb plötzlich bereit sind, mehr Flüchtlinge aufzunehmen. Natürlich ist es traurig, dass es das Bild eines toten Kindes dazu braucht, dass das Wissen um die Tausenden von Toten allein nicht reicht. Aber mir ist es lieber, wenn jetzt dank dem Bild etwas passiert, als wenn weiterhin nichts gehen würde.

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  • September 9, 2015

    Guten Tag Herr Balazs,

    Auch wenn Sie sehr allgemein eine Stimmung beschreiben, gehe ich stark davon aus, dass es Ihre eigene ist. Wenn ich Ihren Beitrag richtig deute, sind Sie der Schweiz dankbar, dass Ihre Familie aufgenommen wurde, aber Sie selber wollen niemanden aufnehmen, weil Sie Angst vor fremden Kulturen haben Ungarn, wo Sie herkommen, liegt übrigens auch nicht grade vor der Haustür, und die Sprache ist mit keiner unserer Landessprachen verwandt. Auch Ihre Eltern waren ziemlich fremd hier. Sie wurden trotzdem aufgenommen, weil die Hilfsbereitschaft grösser war als die Angst vor dem Fremden. Ich verstehe nicht, warum ausgerechnet Sie diese Hilfsbereitschaft nicht aufbringen wollen, wo Sie doch selber davon profitiert haben.

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    • Juli 19, 2021

      Danke für Ihre netten Zeilen und beantworte die Frage wie folgt. Erstens bin ich in einer Mischfamilie aufgewachsen. Meine Mutter ist Schweizerin und lernte meinen Vater erst kennen, als er bereits fertig ausgebildet war und sich hier integriert hatte. Zweitens waren die Zustände damals schon viel anders Ich persönlich verheimliche meine Angst nicht weil ich nicht weiss, wer hierher kommt. Ich beschreibe ja meine Befürchtungen wegen der unterschiedlichen Kulturen und die sind halt auch im radikalisierten Glauben zu finden. Ich habe nichts gegen Flüchtlinge und auch nichts gegen die Aufnahme verfolgter Menschen. Allerdings spreche ich mich klar gegen radikalisierte Formen aus und will nicht, dass bei uns plötzlich Zustände herrschen wie in Deutschland. Ich habe es noch im Hinterkopf was der Lybische Diktator Muammar al-Gaddafi einst sagte: “Wir brauchen keine Waffen um Europa zu erobern”. Was da abgeht ist unverantwortlich und gefährlich. Wir gehen sehr schwierigen Zeiten entgegen und bei unseren Politikern befürchte ich, dass bald die Schranken einer europäischen Kultur durchbrochen und Europäische Traditionen Geschichte sein werden. Unserer Politikerkaste in Bern traue ih halt leider zu, dass sie die Lage wieder total falsch einschätzen wie schon immer und das bereitet mir zusätzliche Angst. Meine Angst hat nichts mit Vorwürfen gegenüber Flüchtlingen zu tun sondern eher mit der Entwicklung in unserem Land für die Zukunft. Ich glaube auch, ich bin nicht der Einzige.

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    • Juli 19, 2021

      @ Herr Gabor Balazs,

      Ich kann Ihren Werdegang jedenfalls sehr gut nach vollziehen, und deshalb auch gut verstehen. Wegen den Anschllägen von Islamisten in Frankreich gibt es dort ja auch bereits Gemeinden, die nur noch christliche Flüchtlinge aufnehmen wollen. Übertrieben ? Aber hat nicht die IS vor Wochen schon verlauten lassen, sie werde tausende IS-Kümpfer über die Asyl-Schiene nach Europa infiltrieren ?
      Auch ausgeschlossen, z.B. jetzt über Ungarn ?

      SP-Mitglied Herr Buschkowsky prophezeit 5-Millionen Asylanten für Deutschland – 4.9.2015

      https://w​​ww.youtube.com/watch​?​v=0Q4SaUJ7KYI

      Ei​ne aussergewöhnlich sehr gute, weil zutreffende Lehrstunde eines D-Sozialdemokraten i.S. der Realitäten i.d. ASYLFRAGEN, auch für die Verantwortliche i.d. SCHWEIZ, Frau BR-Sommaruga, SP.

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    • Juli 19, 2021

      Ich kann Ihre Angst teilweise verstehen, aber sie basiert meiner Meinung nach auf einer falschen Annahme, nämlich auf der, dass alle Muslime ein monlithischer Block sind, der das tut, was Gaddafi will. Die haben doch unterschiedlichste Glaubensauffassungen,​ die sich zum Teil auch untereinander bekämpfen. Ich glaube, dass Gaddafis Worte genausowenig Einfluss auf die Menschen haben wie Huonders Worte auf Sie und mich.

      Und was sind für Sie europäische Werte? Also wenn es gemeinsame europäische Werte gibt, dann sind das in meinen Augen die Menschenrechte. Denn alle europäischen Länder (mit Ausnahme von Weissrussland) haben die EMRK unterschrieben. Und zu diesen Werten gehören Rechtsgleichheit und Religionsfreiheit, aber auch das Recht auf Hilfe in Notlagen. Man könnte auch religiös mit der christlichen Nächstenliebe argumenttieren, die sich explizit auch auf Flüchtlinge bezieht.

      Wenn Sie glauben, Europa gegen den Islam verteidigen zu müssen und dabei die europäischen und christlichen Werte aus Angst verraten, wofür kämpfen Sie dann noch?

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    • Juli 19, 2021

      “Wegen den Anschllägen von Islamisten in Frankreich gibt es dort ja auch bereits Gemeinden, die nur noch christliche Flüchtlinge aufnehmen wollen. “

      Das sind gute Beispiele, wie wir unsere Werte verraten und dabei glauben, sie zu verteidigen.

      Wir sind eine offene Gesellschaft, und ich will, dass es so bleibt. Eine offene Gesellschaft ist zwangsläufig verletzlich. Aber dafür bietet sie uns Bürgern individuelle Freiheiten, die wir in einem Überwachungsstaat nicht hätten.

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    • Juli 19, 2021

      Frau Arnold. Ich habe meine Sachlage dargelegt und wehre mich persönlich entschieden gegen diese Völkerwanderung. Aufgenommen werden sollen Kinder und Frauen die an Leib und Leben verfolgt werden. Da hat kein Mensch auf der ganzen Welt etwas dagegen. Was aber zur Zeit abläuft ist ja wohl alles andere als konstruktive Flüchtlingspolitik im Rahmen der Genfer Flüchtlingskonvention​.

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    • Juli 19, 2021

      Ich finde es schade, dass Sie auf meine Argumente nicht eingehen. Sie dürfen sie auch gerne kritisieren, das macht mir nichts aus. Ich führe lieber einen Dialog als wie ein Politiker meine Parolen ins Mikrophon zu husten, unabhängig davon, was Gesprächspartner und Moderator gesagt haben. Können Sie es ebenso halten? Das wäre sehr nett.

      “Aufgenommen werden sollen Kinder und Frauen die an Leib und Leben verfolgt werden.”

      Was ist mit Männern, die an Leib und Leben bedroht werden? Ich stelle mir gerade vor, dass ich mit Mann und Kind auf der Flucht bin, und dass Sie als Grenzwächter mich und die Kinder aufnehmen, meinen Mann aber ins Kriegsgebiet zurückschicken wollen. Da würde ich Ihnen aber ewas erzählen!

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    • Juli 19, 2021

      Mich würde beispielsweise mal interessieren, wer flüchtet und von wo diese Menschen das Geld wirklich herhaben. Ich erzähle Ihnen nur kurz eine kleine Geschichte: Meine Freundin hat sich hier als Zahnärztin weitergebildet und danach wollte sie hier auch arbeiten (kam aus Ungarn). Das Bewilligungsverfahren​ dauerte 3 Monate, sie musste Erlasse, Diplome, etc. vorbringen. Das ginge ja noch. Den Strafregisterauszug und die Nachweisprüfung über ihr Vermögen, ihr Kapital und was es sonst noch alles braucht, waren dann weitere Hürden. Wir galoppierten sicher 10 mal auf Ämter und Botschaften, konsultierten Übersetzungsbüros und andere Behörden. Dabei war von Anfang an klar, wie sie arbeitet sonst hätte sie ja wohl kaum hier an der Uni eine Zusatzausbildung machen dürfen. Jetzt raten Sie mal, was mich aufregt? Es ist ein Beispiel von vielen. Angenommen, ein Eritraer war selbst in der dortigen Armee und hat Wehrpflichtige geschlagen, gefoltert und schikaniert. Wer kontrolliert das? Ein ISIS-Kämpfer der mordete und sich jetzt unter die Flüchtlinge mischt und sich so einer Strafe entziehen kann. Ich weiss ja nicht – aber das macht mir Angst und Bange. Irgend etwas stimmt einfach nicht in der Gesamtschau der Flüchtlingssituation.​

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    • Juli 19, 2021

      Herr Balazs, ich erzähle Ihnen auch etwas, nämlich einen Wortwechsel aus der Arena. Proyer: Herr Amstutz, wissen Sie noch, was ich gefragt habe?
      Amstutz. Nein.
      Amstutz redete drauflos, spulte seine vorbereiteten Statements ab, ohne auf das einzugehen, was gefragt war. Sie kommen mir genauso vor.

      Sie thematisierten Ihre Angst um die europäische Kultur. Ich fragte dnach, was denn die europäische Kultur sein, definierte, was ich darunter verstand, und dass Sie genau diese Werte verraten.

      Was Sie darunter verstehen, sagten Sie nicht, sondern brachten Ihr nächstes Statement, dass für Sie nur Frauen und Kinder echte Flüchtlinge seien. Auf meine Entgegnung dazu gingen Sie dann auch nicht ein, sondern bringen gleich Ihre nächste Botschaft.

      können wir bitte strukturiert vorgehen und uns zuerst mit der Frage befassen, was Sie, Herr Balazs, unter der europäischen Kultur verstehen, die Sie bedroht sehen? Was ich darunter verstehe, habe ich schon gesagt.

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    • Juli 19, 2021

      Wieso, Herr Balazs, interessiert Sie woher die Menschen das Geld für ihre Flucht her haben? Muss ein Flüchtling zwangsläufig arm gewesen sein? Oder glauben Sie Geld schützt vor Verfolgung und Gewalt?

      Was glauben Sie wie viele Eritreer nach Europa flüchten die vorher in der Armee waren und Wehrpflichtige gequält haben? Und aus welchen Gründen sollte so jemand nach Europa flüchten? Was glauben Sie wie viele ISIS-Kämpfer die gemordet haben nach Europa flüchten? Und auch hier, aus welchen Gründen? Soll man den ganzen Asylgedanken verwerfen nur weil es sein könnte das man dem einen oder anderen Falschen Asyl gewährt?

      In jedem Rechtsstaat gilt der Grundsatz “Im Zweifel für den Angeklagten”. Das heisst man nimmt lieber in Kauf jemanden Schuldigen nicht zu verurteilen als jemanden Unschuldigen zu verurteilen. einen Sie das für Flüchtlinge das nicht gelten soll?

      Sind Sie sicher, das Sie objektiv sind, wenn Sie glauben das “irgendwas nicht stimmt in der Gesamtschau der Flüchtlingssituation”​? Leider ist bei vielen Gedanken zu Zweifeln an der Flüchtlingssituation der Wunsch Vater des Gedankens: man ist mehr oder weniger gegen die Aufnahme von Flüchtlingen, und “wünscht” sich einen Grund dazu. Man merkt häufig in Diskussionen wie schnell Informationen für wahr gehalten werden, wenn sie einem passen, und wie schwer es Informationen haben die einem nicht passen. Das passiert jeder Seite einer Diskussion.

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    • Juli 19, 2021

      Ich kann Herr Balazs sehr gut verstehen. Selbstverständlich muss oder darf man nicht alle Menschen in den gleichen “Topf” werfen, das tut er auch nicht.

      Und man wird mich nun wieder “Steinigen” wenn ich hier einfach zur Bedenken gebe, dass mit all den Zuwanderungen, Flüchtlingen auch solche welche er beschreibt kommen können, werden.

      Und wir dürfen nicht vergessen. Keiner kann in Frieden leben, wenn’s dem lieben Nachbarn nicht gefällt. So können 100 friedliche Menschen zusammen leben, wenn aber einer ein Messer in die Hand bekommt, dieses dann falsch nutzt, weil seine ethnische Einstellung nun einfach mal anders ist, wird dies gravierende Folgen haben.

      So müssen wir nun einfach mal einsehen, dass alle Länder, Staaten eigene ethnische Einstellungen besitzen, diese auch leben und oder umsetzen. So können wir z.B. erkennen, dass Schweizer eher als zurückhalted und friedlich gelten. Russische Bewohner jedoch dann schon eher zu “Skrupellosigkeit” tendieren, und in Syrien können wir ja hautnah erleben, was es heisst, wenn ein Mensch einen derart extreme Einstellung entwickeln kann, weil er/sie so aufgewachsen ist oder in seinem solchen Umfeld lebt.

      Daher kann ich seine “Bedenken” sehr wohl nachvollziehen und versuche auch zu differenzieren, was aber sehr schwer ist, weil man nur den Mensch von aussen erkennen kann und nicht die evtl. bestehende “Bombe” welche er in sich trägt.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Schweizer,

      es hat mal Bücher gegeben, wo “Der Schweizer”, “der Franzos”, “der Russ” etc. mit ihren körperlichen und seelischen Eigenschaften beschrieben wurden. “Der Jud” kam dabei nicht gut weg. Ich dachte, diese Zeiten seien vorbei.

      Kennen Sie das Stück “Andorra” von Max Frisch? Falls nicht, kann es Ihnen sehr empfehlen, denn dort sieht man, wo negative Stereotypen wie “alle Juden sind geldgierig” (damals) oder “alle Muslime sind Terroristen” (heute) hinführen können.

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    • Juli 19, 2021

      “So müssen wir nun einfach mal einsehen, dass alle Länder, Staaten eigene ethnische Einstellungen besitzen, diese auch leben und oder umsetzen.”

      Nicht nur Länder und Staaten: meine ethischen (ich vermute Sie meinten “ethische” statt “ethnische” Einstellungen) Einstellungen sind z. B. mit einem Herrn Hottinger nicht kompatibel, obwohl wir dem gleichen Kulturkreis entstammen. Auch Bürgerkriege entstehen dadurch das innerhalb eines Landes unterschiedliche Vorstellungen herrschen.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Wagner!

      Den Begriff “ethnisch” hat Herr Schweizer wohl richtig gewählt. Er versteht wohl unter “ethnischer Einstellung” so etwas wie ein “Volkscharakter”. Ich bezweifle aber, ob es einen solchen Charakter überhaupt gibt. Hiezu ein kritischer Artikel aus der NZZ:

      http://www.nz​z.ch/schuld-ist-siche​rlich-der-volkscharak​ter-1.15083563

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    • Juli 19, 2021

      Genau, Herr Wagner. Und wenn ich bedenke, dass ich mit meiner besten Freundin, die eine Deutsche ist, deutlich mehr gemeinsam habe, als mit Herrn Hottinger oder Herrn Amstut, komme ich zum Schluss, dass an diesen landestypischen Eigenschaften nicht viel dran ist. Besonders nicht in einem Land mit vier Landessprachen und vier Kulturen, also mit integriertem Multikulti.

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    • Juli 19, 2021

      @ J. Arnold,

      Sogar die Landschaft, das Klima prägen einen Menschenschlag, bilden Charakter, Zugehörigkeit, Loyalität und Treue.

      Denn nichts ist doch süsser als unsere Heimat und Eltern. Wenn man auch in der Fern’ ein Haus voll köstlicher Güter, unter fremden Leuten, getrennt von den Seinen, bewohnet.

      – Homer, Odysee, 90, 34-36

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    • Juli 19, 2021

      Richtig Herr Hottinger

      Auch wenn wir ein Multikulti-Land sind haben sogar wir innerhalb der Schweiz unterschiedliche Lebensweisen. Auch wenn man gleich wieder den Vergleich mit Juden und dergleichen macht, welche gar nicht zur Debatte standen, wir es sich in Zukunft erweisen, wie schnell die Unterschiede plötzlich zu Konflikten führen werden. Wenn nein – super – haben wir “Glück” gehabt für eine gewisse Zeit. Aber wir können wie schon erklärt in Syrien mitbekommen, was es heisst, wenn unterschiedliche Glaubensmeinungen aufeinander stossen, diese dann sogar noch von Gross-Staaten geschürt werden. Naja vielleicht erkennt man irgendwann das miese Spiel was getrieben wird.

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    • Juli 19, 2021

      Ich verstehe Ihre Zitierweise nicht. Die Odyssee besteht aus 24 Gesängen. Was soll also die 90?

      Ist der listenreiche Odysseues Ihr Vorbild, wenn SIe die Mär von 90% Wirtschaftsflüchtling​en verbreiten?

      Und um zu meiner Frage zurückzukommen. was sind denn die europäischen, abendländischen oder christlichen Werte, die Sie, also die Herren Hottinger, Balazs und Schweizer gegen die Fremden verteidigen wollen? Die Nächstenliebe kann es schon mal nicht sein, denn diese werfen Sie über Bord, wenn Sie den Flüchtlingen nicht helfen, aus Angst, einer könnte ein Terrorist sein.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Schweizer,
      die Schweiz ist doch das beste Beispiel, dass verschiedene Kulturen auch friedlich zusammenleben können. Es muss nicht zwangsläufig zu Krieg kommen wie im nahen Osten. Sie nehmen den Krieg in Syrien als Argument, aber den Frieden im eigenen Land beziehen SIe in Ihre Überlegungen gar nicht mit ein? Mir scheint, Sie suchen krampfhaft eine Ausrede, um die Flüchtlinge nicht aufnehmen zu müssen.

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    • Juli 19, 2021

      @ J. Arnold,

      1. Schauen Sie sich doch nur einmal die Plätze an, wo diese “Migranten & Flüchtlinge” hausten, z.B. selbst in Budapest, das ist ein EU-Land, also sicher, ein wirklicher Flüchtling ist dann doch froh, vor Verfolgung an Leib & Leben in Sicherheit zu sein, dankbar für ein Glas Wasser und ein Stück Brot, erst einmal, oder nicht ?

      2. Ich finde es ja auch schön und rührend, menschlich, wie die Privaten mit Lebensmitteln & Kinderspielsachen “geholfen” haben. Diese so Beschenkten haben dann aber mit geballten Fäusten, die sie gegen die Polizei erhoben, die Weiterfahrt nach “Germany, Germany” skandiert und lautstark gefordert. Beim Sturm dann später auf die Züge, habe ich einen sehr gut gekleideten Mann (Fell am Kragen) bemerkt, wie er eine Frau mit Kind gewaltsam einfach weggerissen hat vom Eingang, weil er hinein in den Zug wollte. Als sie weg waren, eine Abfallgrube, Dreck wohin das Auge reichte, Lebensmittel einfach auf die Geleise achtlos weggeschüttet & zertrampelt wie von einer Horde Tiere, und “traurig” lag ein weggeworfener “Teddy-Bär” zwischen den Geleisen im Dreck. So Verhalten sich nicht Flüchtlinge, sondern habgierige & rücksichtslose Wirtschaftsimmigrante​n, die sich einfach ein Stück vom Kuchen des Wohlstandes schnell abschneiden wollen. Warum hat hier kein Migrant etwas organisiert, den Abfall in Säcke abfüllen lassen ? Gut ich dachte zuerst, die hatten wohl gar keine Säcke, aber auf dem Foto unten links waren zwei leere Abfallsäcke zu sehen, also bekamen sie auch welche, nur wurden sie nicht benutzt.

      3. Nicht Wort, sondern Taten zählen, Bescheidenheit, Dankbarkeit, Ehrlichkeit und Demut sind heute zu Fremdwörtern verkommen, nicht nur bei den Migranten & “Flüchtlingen”.

      4.​ Bescheidenheit ist die Mässigung seiner Ansprüche durch billigere Ansprüche anderer.

      – Kant, Reflexionen zur kritischen Philosophie, 1, 130.

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    • Juli 19, 2021

      Frau Arnold

      Es war und ist nur ein Bsp. von vielen Ländern die im Glaubenskrieg sind. Zumindest die Meisten davon, einige noch im Oelgrundlagenkieg.


      Es ist etwas “vermessen” Anderen vorzuwerfen, dass man Ausredem suche weil man sich erlaubt kritisch zu hinterfragen und die Problematik die entstehen wird, realistisch einstuft.

      So auch die Unterstellung, dass man Flüchtlinge aus dem Boot werfe, um sie nicht aufnehmen zu müssen. So wie die “Gegenpartei” von Herr Hottinger mit überspitzten Zahlen hantiert tut er das hier auch mit 90% – ziehen wir jedoch die Hälfte davon ab sprechen wir immer noch von rund der Hälfte, welches vermutlich noch nicht mal weit verfehlt ist. Dies liegt schon an der Definition, was ist ein Wirtschaftsflüchtling​.

      Es ist jedoch etwas unfair mit einer solche Angriffpolemik Andern vorzuwerfen, man werfe Flüchtlinge aus dem Boot, nur um sie nicht aufnehmen zu müssen. Wollen aber die Grundlagenargumentati​on welche in den Aussagen liegen nicht erkennen.

      Kurzfris​tig mag es sein, dass eine solche “Völkerwanderung” keine Probleme bereiten werde. Aber solange man nicht erkennen will, dass Menschen und Völker nun mal verschieden sind in der Denkweise, diese Unterschiede seit Jeher immer Probleme erbracht haben, ist es etwas Blauäugig zu glauben, dass sich der Mensch nun geändert hätte.

      Niemand will oder wird solche Menschen auf der Flucht verwehren, dass Sie an einem sicheren Ort Zuflucht erhalten sollen. Doch ist es einfach mal Realistisch zu betrachten, dass das genau das ist was die Kriegstreiber wollen und wir hier uns zerfleischen, statt zu erkennen, wer und wie man diese Problematik verändern könnte oder kann.

      Es ist nicht meine Meinung effektiven Flüchtlingen während den Krieghandlungen, welche WIR ALLE billigend zusehen, Flüchtlinge aufzunehmen für eine bestimmte Zeit. Aber man verkennt einfach den “Tag danach” und welche Auswirkungen und Folgeerscheinungen dies haben wird, wenn man nicht endlich das Grundproblem löst. (die ethnische Vertreibung von Menschen aus ihrem Heimatland – und das Leitbild welches man diesen Menschen vermittelt des sog. Schlaraffenland in Europa)

      Es ist aber auch durchaus legitim, die Argumente und Darstellungen von Herr Hottinger so zu nehmen wie er sie aus den heute dargelegten Fakten erkennen kann oder möchte. Es kann dann aber nicht Sinn und Zweck sein, dies mittels Polemik als unrichtig zu bezeichnen. Menschen haben nun andere Empfindungen und Gedanken, welche auch wir die Andersdenkenden zu respektieren haben.

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    • Juli 19, 2021

      Frau Arnold

      Die Zukunft wird es zeigen. Man wird “wenns in die Hose geht” dann erneut um Ausreden ringen, nur weil man nicht erkennen möchte, “glaubt” der Mensch sei ein Multikulti, glaubt Menschen würden in Europa friedlicher leben als Anderswo, oder glaubt diese absilchtlich “produzierte Völkerwanderung” sei sinnvoll und menschenwürdig. Oder noch die üblich beste Aussage; “Ja wenn ich das gewusst hätte”

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    • Juli 19, 2021

      Herr Schweizer,
      Sie bezeichnen sich als kritisch. Versuchen Sie doch auch mal SELBSTkritisch zu sein. Denn wirklich kritische Menschen hinterfragen ihre eigenen Argumente genauso schonungslos wie die der anderen. Wenn ich für meine Positionen kritisiert werde, gehe ich sie oft noch mal durch, um zu überprüfen, ob an der Kritik etwas dran ist. Bei Ihnen kann ich davon nichts sehen. Ich habe ihren Diskurs mit Herrn Wagner und Herrn Pfister gelesen, wo Sie erst das Schengen-Abkommen mit der Genfer Konvention verwechselt haben, und dann nicht in der Lage waren, Ihren Irrtum zuzugeben. Stattdessen behaupteten Sie einen Zusammenhang zwischen den beiden Abkommen und erklärten jeden für blöd, der diesen nicht erkenne.

      Zum eigentlichen Thema zurück. Sie verlangen hier einen Kompromiss zwischen den realen Zahlen und den Fantasiezahlen von Herrn Hottinger. Das ist einfach absurd. Fakten sind Fakten. Wenn einer behauptet, zwei plus zwei gebe sechs, macht man auch keinen Kompromiss mit der Realität und beschliesst, zwei plus zwei sei jetzt fünf.

      Ich wiederhole nochmal mein Argument, zu dem Sie kein Gegenargument gefunden haben, ein bisschen deutlicher:

      Die Schweiz hat seit ihrer Gründung 1848 vier Landessprachen und vier dazu gehörige Kulturen. Mit der Einwanderung kamen noch andere Kulturen hinzu. Es gab nie einen Bürgerkrieg, es gab selten nennenswerte Unruhen, man hat friedlich miteinander gelebt, manchmal auch nur nebeneinander, aber nicht mit der Waffe gegeneinander.

      Auch die Katholiken und Protestanten, die sich vor der Staatsgründung aufs Dach gegeben hatten, kamen seither friedlich miteinander aus. Auch mit den Religionen, die seither dazu kamen, gab es keinen Bürgerkrieg.

      Wir leben hier friedlich miteinander. Wir können das auch weiterhin. Wir müssen einfach den Scharfmachern widerstehen können.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Hottinger:

      “1. Schauen Sie sich doch nur einmal die Plätze an, wo diese “Migranten & Flüchtlinge” hausten, z.B. selbst in Budapest, das ist ein EU-Land, also sicher, ein wirklicher Flüchtling ist dann doch froh, vor Verfolgung an Leib & Leben in Sicherheit zu sein, dankbar für ein Glas Wasser und ein Stück Brot, erst einmal, oder nicht ?”

      Schauen Sie sich mal ein Festivalgelände in der Schweiz am morgen danach an. Auch sonst: ich war letztens auf einem Flug nach Miami mit der Swissair und war beim aussteigen schockiert wie zugemüllt die Maschine war. Einer guten Bekannte von mir, die Kabinenchefin bei der Swiss ist, habe ich davon erzählt: sie meinte das wäre IMMER so … egal ob Economy oder First Class.

      Von einem Glas Wasser und einem Stück Brot können Sie im Optimalfall einen halben Tag zehren. Zudem sind die Auffanglager in Ungarn massiv überfüllt, die Zustände katastrophal. Das speziell Familien mit Kindern mit aller Kraft versuchen weiterzuziehen

      htt​p://www.tagesspiegel.​de/politik/newsblog-z​u-fluechtlingen-verst​oerende-berichte-aus-​fluechtlingslager-in-​debrecen/12271492.htm​l

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    • Juli 19, 2021

      Frau Arnold

      Ich habe Ihnen meine Meinung klar geäussert. Und die von Ihnen angesprochene Aussage ist auch nur eine von Ihnen so empfunden Ansicht, was die angebliche Verwechslung betrifft. Es darf Ihre Meinung sein, dass das so ist wie Sie glauben.

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  • September 9, 2015

    Herr Gabor Balazs,

    Ich habe beim FC Basel früher Jahre Fussball gespielt, auch mit einem Gabor, der und sicher auch Sie lieben die Schweiz, das kann man leicht spüren. Vielleicht noch um einiges intennsiver als viele Schweizer, die gar nicht mehr ermessen können, was unabhängigkeit, Souverenität und FREIHEIT eigentlich bedeuten. Bekanntlich schätzt der Mensch ja erst etwas, wenn er es nicht mehr hat, dem gilt es vorzubeugen. Sie hätten ihr auch dies noch schreiben können;

    Die SCHWEIZ, unser Land, wird immer noch zu oft als “Rosenpicker” verschrien, aber i.S. Flüchtlingen haben wir mehr aufgenommen, bis & mit heute, als Deutschland im Verhältnis pro 1000 Einwohner, als jedes andere LAND IN EUROPA, ausser Schweden, das an 1 Stelle steht.

    Frau BR-Sommaruga, bitte stellen Sie diese Beleidigung jeder Schweizerin und jeden Schweizers doch einfach einmal mit Nachdruck richtig bitte, oder was gibt es für einen Grund, dass Sie es bis heute nicht getan haben ?

    Frau BK-Merkel war beim Griechenland-Drame mit einem Hitler-Schnauz auch beleidigt & verunglimpft worden, jetzt weiss sie sich i.S. des Flüchtlingstromes über die Balkanrute, Ungarn umso mehr aber sehr schnell wieder “ins beste Bild” zu rücken, weltweit;

    Auszug aus FAZ.de;

    “Was Merkel sagt, wird überall gehört

    Aber Merkel weiß auch, dass nicht wir unsere Aufgaben wählen, sondern die Aufgaben uns. Und dass die Aufgaben, wenn wir sie nicht bewältigen, dann eben uns bewältigen. Das war es wohl, was sie vor Jahren mal mit „alternativlos“ meinte. Und trotzdem kann natürlich eine Bundeskanzlerin nicht nur nach innen sprechen. Was sie sagt, wird auch anderswo gehört. Deshalb haben diese Worte, „Wir schaffen das!“, Deutschland ein freundliches Gesicht gegeben, wieder. Auch das soll es bitte behalten.

    Quelle;


    http://www.faz.ne​t/n​ewsletter/fruehau​fste​her/die-beliebte​sten-​artikel-gestern​/fluec​htlingskrise-d​eutschl​and-schafft-s​ich-ab-k​ommentar-137​87352.htm​l

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    • Juli 19, 2021

      @ Es kommt eben immer auf den eigenen Standpunkt an, von wo aus man etwas betrachtet. Dann kann man, auch wenn man nicht selber vor Ort ist, klarer die Situation beurteilen an gewissen Symptomen wie z.B.;

      1. Mir ist sofort aufgefallen, wie diese Migranten-Masse, die geballten Fäuste schwingend, gegen die Polizei wild demontriert hat, was wenig von Dankbarkeit erkennen lässt, nur endlich in Sicherheit & Freiheit zu sein.

      2. Ein echter Flüchtling zeichnet sich doch viel eher durch Bescheidenheit, Demut und vor allem durch ein wenig DANKBARKEIT aus, auch wenn er nur ein Stück Brot und Wasser bekommt, mehr braucht es nämlich unmittelbar gar nicht.

      3. Dass es doch sich gross mehrheitlich um Wirtschaft-Migranten handelt, zeigte doch mit aller Deutlichkeit auch, dass sie fast alle jetzt nur nach “Germany” wollen, um sich dort auch ein Stück Kuchen vom Wohlstand abzuschneiden.

      4. Aber die schlimmsten Bilder die ich von Wirtschafts-Migranten​ gesehen habe, wie sie den Platz verlassen haben. Überall lag Abfall Haufen weise herum, Kleider wurden einfach verächtlich weggeschmissen und zertrampelt, ebenso wurde mit Esswaren umgegangen. Gut, vielleicht hatten sie keine Abfallsäcke ?. Und siehe da, auf dem Bild unten links hatte es zwei leere Plastik-Abfallsäcke, nur fand sich keine/er, der diese mit dem Abfall füllte.
      Menschen die so einen Schmutz hinterlassen, bei seinem vorübergehenden Gastgeber, bei denen sieht es in deren Seele in etwa gleich schmutzig aus, auch charakterlich insofern verstehe ich die Sorgen von Gabor Balazs sehr gut.

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  • September 11, 2015

    Verschiedene Leute haben an verschiedenen Stellen geschrieben, man müsse unsere Kultur und unsere Werte schützen (und deshalb den Flüchtlingen den Zutritt verwehren), Wahlweise war von schweizerischen, europäischen, abendländischen oder christlichen Werten und Kultur die Rede. Leider hat mir keineR dieser Leute bisher präzisiert, was für Werte das genau sein sollen. Ich möchte sie darum bitte mir zu sagen, was für Werte und was für eine Kultur Sie damit meinen.

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  • September 14, 2015

    Herr Balazs
    Sie wollen aus Angst vor Terrorismus keine Flüchtlinge aufnehmen. Ich weise Sie darauf hin, dass die OPFER der Terroristen zu uns flüchten und möchte Ihnen einen Kommentar von Daniel Binswanger ans Herz legen:

    “Der Westen befindet sich im Krieg mit dem islamistischen Fundamentalismus. Wenn wir diesen Krieg gewinnen wollen, müssen wir uns mit den Opfern des Islamismus solidarisch zeigen.”

    http://bl​​og.dasmagazin.ch/201​5​/09/09/eine-chance-​fu​er-europa/?goslide​=0

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