Der Ekel ist gross – ein heis­ses Ei­sen. Kein Po­li­ti­ker, der was auf sich hält, möchte mit PE­GIDA (Pa­trio­ti­sche Europäer gegen die Is­la­mi­sie­rung des Abend­lan­des) in Ver­bin­dung ge­bracht wer­den. Wieso ei­gent­lich? Und was wäre bei einer nüchternen Be­trach­tung PE­DIGA ab­zu­ge­win­nen?

Di​e erste Assoziation zu PEGIDA ist Ausgrenzung, Abschottung, Hass und Fremdenfeindlichkeit.​​ Dies gehört sich nicht. Es gehört zu den guten Manieren, jedermann in unserem Land herzlich willkommen zu heissen. Wir alle unterliegen – wohl aus Gründen der political correcness – dem unanfechtbaren Diktat von Offenheit und Toleranz. Dies verunmöglicht uns auch, die Immigrationsproblemat​​ik weiter auf den Grund zu gehen. Ist eine ungesteuerte, unbeeinflusste, globale Migration im Interesse der Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft?

Spätes​​tens jetzt muss jeder relativierend ermahnen, dass gewisse Grenzen gesetzt werden müssen. Unbestritten sind die Belastungen durch die Immigration in Sozial- und Kriminalitätsstatisti​​ken. Wo setzt man also die Grenzen? Es gäbe verschiedene Systeme, welche die Immigration anhand von Qualifikation, Bedürfnis des Ziellandes, Einkommen/Vermögen, etc. staatlich steuern könnten. Aus freiheitlicher Sicht sind solche zentralistisch-etatis​​tische Eingriffe planwirtschaftlicher Natur abzulehnen und stattdessen ein Marktmechanismus zu etablieren, welcher sowohl alle Kosten der Immigration deckt, wie auch die richtigen Leute anzieht, damit die Migration ihre positiven Seiten entfalten kann. Konkrete Gestaltungsvorschläge​​ nehme ich gerne entgegen.

Zurück zu PEDIGA: Ein pauschales Dämonisieren von Anhängern anderer Religionen ist so wenig differenziert, wie der mittelalterliche Islam mit dem säkularisierten Westen kompatibel ist. Doch ist hier nicht ein gemeinsames Ziel versteckt? Eine moderne, aufgeklärte Gesellschaft mit Mitbestimmung und humanitären Grundsätzen. PEGIDA setzt ein Zeichen gegen archaische Praktiken und Wertevorstellungen, welche nicht mit unserer Gesellschaft kompatibel sind. Auch wenn einzelne Exponenten unrühmliche Hintergründe haben, müsste nicht das gemeinsame Ziel im Vordergrund stehen?

Sapere aude! Nutze Deinen Verstand, überwinde religiöse Doktrinen, wende Dich vom Glauben ab und dem Verstand zu. Religion heisst nicht wissen wollen. Dabei ist nicht entscheidend, welcher Religion gewisse Vorstellungen entspringen, sondern wie stark dies zur unantastbaren Allgemeingültigkeit erhoben wird. Und hier sind wir uns wohl alle einig: Religiöser Fanatismus leistet keinen wertvollen Beitrag zu unserer abendländischen Gesellschaft.

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
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Comments to: PEGIDA – Wieso eigentlich nicht?
  • März 5, 2015

    Ja, wir erinnern sich unser Glaubenskrieg im Jahre 1400 die Islam unser Europa schon erobern zurückgewonnen. Darum gegründet sich unser Vatikan in Rom ein, um unser Christen bewacht ihm.

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    • Juli 19, 2021

      Die christlichen Glaubenskriege vor hunderten von Jahren zeigen die zeitliche Distanz zur islamischen Entwicklung. Wie erwähnt ist nicht entscheidend WELCHE Religion, sonden WIEVIEL Religion: Sowohl dominante christliche wie auch religiöse Meinungen sind abzulehnen.

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  • März 5, 2015

    Pegida Gedankengut hat in der CSU bereits Fuss gefasst: Stoiber redet genau wie PegidaAnhänger:
    http​://youtu.be/tSbdeZM2W​WA
    Und die Ausstralier haben ein humanitäres Eigenschutzgesetz für sich selber auf die Beine gestellt:
    No Way: Australia will Not bei your home:

    Natürlich von Menschenrechtsorganis​ationen verurteilt.
    PEgida thematisiert was die Politik verschweigt, diskutiert über den ganzen Sozialmissbrauch, welchen wir finanzieren und kämpft für den Erhalt der abendländischen Gesellschaftsnorm.


    Still ist es geworden mit den Gorderungen Aus den Muslimkreisen, jemand musste diese ja einschränken, unglaublich wie wenig Kompromiss von dieser seiteKommt

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