Von ge­wis­sen Krei­sen wird immer wie­der die Angst ge­schu­ert und die PFZ als Teu­fel and die Wand ge­malt. Es wird mir als Kan­di­da­tin der SP In­ter­na­tio­nal z.B. vor­ge­wor­fen, dass wir “Linken” mit der PFZ die Schweiz “zerstoeren” wol­len. Es ist je­doch nicht so, dass die PFZ le­dig­lich von der SP, also den Lin­ken, son­dern auch von wirt­schaft­li­cher Seite be­fu­er­wor­tet wird.

 

Dank dem Wirtschaftswachstum, das Arbeitskräfte aus der EU ermöglicht haben, ist die Schweiz von der Krise weniger hart getroffen worden als viele andere Länder. Zu diesem Schluss kommt ein weiterer Bericht des Observatoriums zur Personenfreizügigkeit​, den das Seco zusammen mit den Sozialpartnern – unter anderem dem Schweizerischen Arbeitgeberverband – vorstellte.

“Das Personenfreizügigkeit​sabkommen (FZA) hat die Zuwanderung von Arbeitskräften in die Schweiz in den letzten acht Jahren begünstigt und der Schweizer Volkswirtschaft einen aussergewöhnlich starken Aufschwung ermöglicht. Der Anteil an gut qualifizierten Arbeitskräften war bei den neu Zugewanderten überdurchschnittlich hoch, was dem Bedarf der Wirtschaft entsprach.” Dies ist ein Fazit des 6. Berichts des Observatoriums zur Personenfreizügigkeit​, den das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) zusammen mit den Sozialpartnern vorgestellt hat.

 

Sie duerfen sich gerne auch auf folgenden Links schlau machen, bewusst habe ich hier keine SP oder “linke” Meinungen aufgefuehrt. Ich bin jedoch der Ueberzeugung, dass eine starke Wirtschaft fuer uns alle wichtig ist. Wenn es um PFZ geht, sind sich Wirtschaft und Linke uebrigens einig.

 

Damit die PFZ nicht zu Lohndumping fuehren kann, setzt sich die SP als Begleitmassnahme fuer Mindestloehne ein. Eine Schweiz fuer alle statt wenige, inklusive der dringend noetigen auslaendischen Arbeitnehmer.

Schwei​zerischer Arbeitgeberverband:

http://www.arbeitgebe​r.ch/index.php?option​=com_content&view=art​icle&id=141&Itemid=13​

 

http://www.arbei​tgeber.ch/index.php?o​ption=com_content&vie​w=category&layout=blo​g&id=95&Itemid=117&la​ng=de

 

 

Vereinig​ung Schweizerischer Unternehmer Deutschland:

http://​www.vsud.ch/informati​onen-ch/personenfreiz​uegigkeit/

 

 

NZZ​ online

http://www.nz​z.ch/finanzen/nachric​hten/notwendige_perso​nenfreizuegigkeit_mit​_der_eu_1.761240.html​

 

Arbeitgeberverba​nd Basel Newsletter

http://ww​w.enewsletter.ch/admi​n/gen-agv-preview.asp​?ID=962&typ=H&sp=D

 ​

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Comments to: PFZ – ein linkes Anliegen?
  • Oktober 12, 2011

    Cordula Roosa-Riedener

    Erklären Sie mir einmal, weshalb die Länder wie Griechenland nicht von der PFZ profitieren. Sie dichten der PFZ Erfolge zu, die nicht zu ihr gehören.
    Wir sind trotz der PFZ erfolgreich.

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  • Oktober 12, 2011

    Haben Sie sich die links angesehen? Diese wurden nicht von mir geschrieben, sondern von Wirtschaftsfachleuten​.

    Griechenland ist ein Land, welches erstens keine hochentwicklete Industrie hat, zweitens durch jahrzehntelange totalitaere Regimes (rechtsextrem) kaum eine Mittelschicht, d.h. das Rueckgrat einer Gesellschaft hat.

    Wir sind nicht trotz doch dank PFZ und bilateralen Abkommen erfolgreich. Unsere Exporte, auf welche unsere Wirtschaft und damit jeder von uns, unbedingt angwiesen sind, gehen naemlich hauptsaechlich in die EU.

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  • Oktober 12, 2011

    Cordula Roosa-Riedener

    Unglaublich, dass Sie als SP-Kandiatin mit Statistiken von Arbeitgeberverbänden argumentieren! Die Arbeitgeber haben ein grosse Interesse, die PFZ als überlebenswichtig und als Erfolgsmodell darzustellen. Diese sind Partei. Nur so können die Arebitegeber ohne Kostenfolge ältere, kranke Arbeiter (Schweizer und Ausländer!) gegen frisch importierte junge gesunde Arbeitnehmer austauschen. Der Mittelstand fällt bei Arbeitslosigkeit nicht direkt in die Sozialhilfe, sondern muss zuerst alle Ersparnisse aufbrauchen. In die Bildung muss dank PFZ auch nicht mehr investiert werden (Numerus Clausus etc.), da man das fehlende Personal fertig ausgebildet aus dem Ausland importieren kann (Ärzte).

    Nur weshalb hat Griechenland keine hochentwickelte Industrie, wo sie doch schon seit so langem dank PFZ einen fast unbeschränkten Zugang zu qualifizerten Spezialisten hat? Oder anders gefragt, weshalb kommen die Spezialisten in die Schweiz statt nach Griechenland zu gehen? Beide haben die Personenferizügikeit!​

    Es ist nicht die PFZ, sondern der schnöde Mamon, der Grund, dass alle in die Schweiz wollen. Die Migrationsbewegung wird solange andauern, bis wir gleichwenig verdienen werden wie im umliegenden Ausland.

    Die wichtigsten bilateralen Abkommen mit Europa haben wir schon vor der Bildung der EU als Länderabkommen geschlossen. Wir konnten schon vor Schengen ins Ausland reisen und die lieben italienischen Gastarbeiter durften schon vor der PFZ in der Schweiz arbeiten.

    Schauen Sie einmal an bei der SNB nach, wer von der PFZ profitiert hat: Es sind die Liegenschafts- und Baulandbesitzer, nicht die Arbeiter oder der Mittelstand!

    http:​//www.snb.ch/ext/stat​s/wph/pdf/de/Verm_pri​v_Haush_G.pdf

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    • Juli 19, 2021

      Ich habe ganz klar erlauertert, weshalb ich mich bewusst auf Artikel aus wirtschaftlicher Seite konzentrierte.
      Zitat​: Sie duerfen sich gerne auch auf folgenden Links schlau machen, bewusst habe ich hier keine SP oder “linke” Meinungen aufgefuehrt. Ich bin jedoch der Ueberzeugung, dass eine starke Wirtschaft fuer uns alle wichtig ist. Wenn es um PFZ geht, sind sich Wirtschaft und Linke uebrigens einig.

      Uebrigens klagen gewisse Kreise in allen europaeischen Laendern die Migration an, ich hoere diese Art von Aengsten hier in Grossbrittanien, hoere diese aber auch bei Kunden in neuen EU Laendern wie Polen oder der Slowakei, Hochlohnlaender? Diese Politik der Angstmacherei ist geschichtlich nicht unbekannt.

      Es waere Ihnen wohl lieber, wenn statt PFZ die Schweizer Firmen, ihre Produktionsstaetten ins Ausland verlegen wuerden. Dann wuerden wir wirklich keine Zuwanderung brauchen.

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    • Juli 19, 2021

      Ich bin dafür, dass wir solidarisch sind mit den Menschen (Ausländer und Schweizer), welche in der Schweiz das Leben lang gearbeit haben und nun den Job verloren haben. Diese sollen bei der Arbeitsvergabe bevorzugt werden. Das hat nichts mit Rassismus oder Fremdenfeindlcihekit zu tun, dass ist volkswirtschaftlich sinnvoll. Insbesondere der Mittelstand verliert bei einer längerandauernden Arbeitslosigkeit einen grosser Teil des Vermögens. Die SP kümmerts ich dann erst, wenn jemand vor dem Sozialamt steht.

      Ich habe keine Angst vor Ausländer und ich will aich keine Angst machen. Ich möchte nur die Migration so steuern, dass diejenigen, welche schon in der Schweiz sind, bevorzugt werden. Dazu ist die Masseneinwanderungsin​tative der SVP ideal, denn sie begrenzt die Einwanderung nicht im Vergleich zur ecopop-Initative.

      ​Die Verlagerung ins Ausland wird zwangsläufig passieren wegen den erwartetetn hohen Energiekosten und wegen den vergleichsweisen hohen Löhnen. Die PFZ kann da gar nichts ausrichten. Die Aushebung der PFZ wird einzig Firmen strafen, welche ältere kranke Arbeitnehmer durch frisch importierete junge und gesunde Arbeitnehmer ersetzen. Alle anderen Arbeitnehmer können ja immer noch in die Schweiz geholt werden. Da ist die SVP wirklich explizit wirtschaftsfreundlich​.

      Die grossen Probleme der PFZ zeigen sich erst bei einem Wirtschaftsabschwung.​ So wurden 800’000 Rumänen von den Spanier in die Heimat zurückgeschickt. In der Schweiz würden diese von uneren Sozialwerken durchgefüttert werden müssen. Sie haben nach unserer Rechtsprechung ein Anrecht darauf.

      Die Migrationsbewegungen tun den Länder mit einer höheren Arbeitslosigkeit noch mehr weh. Daher ist die Angst der Briten, Polen und Slowaken berechtigt.

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    • Juli 19, 2021

      Anton Keller. Noch viel schlimmer. Die 800’000 Rumänen konnte man eben gerade nicht nach Hause schicken. War eben in Spanien wo ich jedes Jahr mehrere male hinfahre und einige Menschen gut kenne. Die 800’000 bleiben in Spanien einfach neue kommen keine mehr hinzu.

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    • Juli 19, 2021

      Gabor Balazs,

      Wie bringen die Spanier es fertig keine neue Rumänen ins Land zu lassen ohne die PFZ zu verletzen?

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  • Oktober 12, 2011

    Zitat CRR: “Von ge­wis­sen Krei­sen wird immer wie­der die Angst ge­schu­ert und die PFZ als Teu­fel and die Wand ge­malt.”

    Diese Darstellung ist unzutreffend. Die PFZ ist schon jetzt hier, die Nachteile sind also konkret sichtbar, da muss nicht “Angst geschürt und der Teufel an die Wand gemalt” werden.

    Zitat: “Es ist je­doch nicht so, dass die PFZ le­dig­lich von der SP, also den Lin­ken, son­dern auch von wirt­schaft­li­cher Seite be­fu­er­wor­tet wird.”

    Gerade das müsste doch stutzig machen. Die SP will doch den Kapitalismus abschaffen, ist angeblich GEGEN Wachstum (denn das ist schlecht für die Umwelt etc.) und gegen Neoliberalismus — trotzdem ist sie für die PFZ, und nun WERBEN Sie sogar mit dem “Wachstum dank PFZ”! Einmal mehr muss man da an
    http://www.med.de​/news/allgemein/canna​bis-foerdert-schizoph​renie.html
    denken…​

    Zitat: “Der Anteil an gut qualifizierten Arbeitskräften war bei den neu Zugewanderten überdurchschnittlich hoch”

    Das ist ein grundsätzlicher Schwindel. Für die hoch qualifizierten Arbeitskräfte brauchen wir KEINE PFZ! Diese können wir so oder so nach Bedarf hereinlassen. Mit der PFZ kommen aber auch gering qualifizierte und unerwünschte “Arbeitskräfte”, ohne dass die Schweiz etwas dagegen tun kann (besonders nach Wegfall der flankierenden Massnahmen). Das ist unverantwortlich und schadet unserer Wirtschaft.

    Ich habe das schon in früheren Antworten auf Ihre Beiträge erwähnt (jeweils ohne Antwort), trotzdem wiederholen Sie dieselbe falsche Behauptung nun wieder im neuen Blog-Artikel. Unverbesserlich?

    Z​itat: “Wir sind nicht trotz doch dank PFZ und bilateralen Abkommen erfolgreich. Unsere Exporte, auf welche unsere Wirtschaft und damit jeder von uns, unbedingt angwiesen sind, gehen naemlich hauptsaechlich in die EU.”

    Als ob die Exporte von der PFZ abhängen würden… Oder haben Sie gedacht, ohne PFZ würden in der EU Schilder aufgestellt: “Kauft nicht bei Schweizern!”?

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    • Juli 19, 2021

      Die Exporte haengen sehr wohl von den bilateralen Abkommen ab und die PFZ ist Teil davon.

      Wuerden Sie in ein Wirtshaus einkehren oder in einem Laden einkaufen, dessen Besitzer und Angestellte Sie wie Abschaum behandeln, wohl kaum.

      Die Schweiz verliert im Ausland ihren Anspruch auf Neutralitaet. Zum Glueck sind in Westeuropa die nationalistischen Parteien meist in der Minderheit, was diese in der Mehrheit bewirken, duerfen wir uns aktuell in Afrika, im Balkan oder in der ehemaligen Sowjetunion betrachten. Historisch? Denken wir doch mal an Franco’s Spanien oder seine frueheren Verbuendeten.

      Oder​ nehmen wir einen anderen Blickwinkel. Ende 19. Jahrhundert kam es in England zu Klassenkaempfen, die Arbeiter standen zusammen und lehnten sich gegen die Ausbeutung aus. Es gelang den Fabrikanten in Nordirland diesen Klassenkampf abzuwenden, indem kuenstlich ein Feindbild zwischen irischen (Katholiken) und zugewanderten Englaendern/Schotten (Protestanten)geschaf​fen wurde. Damit wurde der Klassenkampf verunmoeglicht.
      Pika​nterweise sind im Parlament des Irischen Freistaates, die Abkoemmlinge der englischen (protestantischen) Mittel- und Oberschicht proportional uebervertreten. Wirklich? Wirklich!
      In Nordirland wurden Nationalitaet und Religion gezielt dazu eingesetzt, dass sich die Arbeitnehmer nicht vereinigen konnten. Ich befuerchte, dass heute in der Schweiz mit den gleichen Mitteln, der gleiche Erfolg erzielt wird. Wir koennen nur hoffen, dass dies nicht zu den gleichen gewalttaetigen Verhaeltnissen fuehren wird.

      Ich werde nie verstehen, wieso die gleichen Fehler immer wieder wiederholt werden. Wir haben Geschichtsbuecher, wieso die gleichen Fehler machen. Ich denke hier z.B. an Napoleon und Hitler mit deren Russlandfeldzuegen oder an das britische Imperium, die Sowejtunion und aktuell USA/UK in Afghanistan. Oder an die Finanzkrise 2008, den kuerzlich entlarvten UBS Banker in London oder Dexia.

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    • Juli 19, 2021

      Zitat CRR: “Die Exporte haengen sehr wohl von den bilateralen Abkommen ab und die PFZ ist Teil davon.”

      Aha, Sie geben also zu, dass die Exporte nicht direkt von der PFZ abhängen, sondern nur über die künstliche (erpresserische) Verknüpfung der PFZ mit den anderen Bilateralen. Diese Verknüpfung (von Brüssel diktiert) ist missbräuchlich und verstösst gegen den Grundsatz der “Einheit der Materie” bei Abstimmungen. Würden Sie bei einem Laden kaufen, der von Ihnen verlangt, dass seine Angestellten “im Gegenzug” Ihre Wohnung benutzen dürfen?

      Zitat: “Wuerden Sie in ein Wirtshaus einkehren oder in einem Laden einkaufen, dessen Besitzer und Angestellte Sie wie Abschaum behandeln, wohl kaum.”

      Das ist doch absurd. Die Schweiz war auch schon vor der PFZ ein beliebtes und angesehenes Land, das EU-Bürger nicht “wie Abschaum” behandelte!

      Zitat:​ “Die Schweiz verliert im Ausland ihren Anspruch auf Neutralitaet.”

      ??​ Was hat das mit der PFZ zu tun?

      Zitat: “Zum Glueck sind in Westeuropa die nationalistischen Parteien meist in der Minderheit, was diese in der Mehrheit bewirken, duerfen wir uns aktuell in Afrika, im Balkan oder in der ehemaligen Sowjetunion betrachten. Historisch? Denken wir doch mal an Franco’s Spanien oder seine frueheren Verbuendeten.
      … Nordirland …”

      Diese mit der SVP zu vergleichen, ist eine unsinnige Frechheit. Wie wollen Sie mit solchen Diffamierungen im Wahlkampf überzeugen?

      Zitat:​ “Ich werde nie verstehen, wieso die gleichen Fehler immer wieder wiederholt werden.”

      Weil es hier nicht die gleichen sind?

      Zitat: “Ich denke hier z.B. an Napoleon und Hitler mit deren Russlandfeldzuegen oder an das britische Imperium, die Sowejtunion und aktuell USA/UK in Afghanistan.”

      Abs​urd — Sie wohnen und arbeiten doch in England! Warum tun Sie das, wenn Sie gegen das britische Imperium und den Afghanistankrieg sind?
      (In diesen Punkten bin ich wohlgemerkt einig mit Ihnen, und würde darum nie auf die Idee kommen, in England zu wohnen und Steuern zu zahlen.)

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    • Juli 19, 2021

      Ich vergleiche nicht die SVP mit nationalistischen Partein, die SVP ist ja klar eine grosse Partei mit dem groessten Stimmanteil in der Schweiz. Einige der Argumente und Aengste, welche von deren Vertreter benutzt werden, koennen jedoch durchaus von gewissen rechtsradikalen Kreisen falsch verstanden werden und Gewalt gegen Fremde in deren Augen, und ich bin ueberzeugt, dass Sie Herr Reuss, dies genauso wie ich verurteilen, legitimieren.
      Uebrigens wohne ich nicht in England, sondern in Wales – eine ganz andere Kultur und wir haben hier in Wales, ein paar Schritte hinter Schottland, auch die Bestrebung uns zu empanzipieren, d.h. nicht von England regieren zu lassen.

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    • Juli 19, 2021

      > Uebrigens wohne ich nicht in England, sondern in Wales

      Sie schrieben vom _britischen_ Imperium und dem Afghanistankrieg — an beidem ist Wales auch beteiligt, Sie zahlen also Steuern für den Afghanistankrieg. Der britische Thronfolger ist übrigens “Prinz von Wales” — möchte Wales ihn zum Abdanken bringen bzw. von UK sezessionieren? Das wäre mir neu…

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    • Juli 19, 2021

      Herr Reuss, ich glaube jeder von uns, zahlt Steuern und diese werden nicht immer in unserem Sinn ausgegeben. Oder haben Sie aufgehoert Steuern zu zahlen, weil zuviel davon fuer Ihnen nicht genehme Leistungen, z.B. Asylwesen, ausgegeben werden.
      Es gibt in Wales eine starke Bewegung zur Deregulierung, also zu mehr Selbstbestimmung, d.h. die Waliser wollen ihre eigenen Gesetze. Im Moment ist erst die Assembly mit beschraenkter Gesetzgebung erreicht, Schottland mit eigenem Parlament ist bereits einen Schritt weiter. Die meisten Waliser sind mit der Bezeichnung Prinz von Wales uebrigens nicht einverstaenden. Sagen wir es so, Wales und Schottland sind heute vielleicht an dem Punkt, welchen der Jura in den anfangs 70iger, vor der Gruendung des eigenstaendigen Kantons 1979 hatte.

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  • Oktober 19, 2011

    Guten Morgen Frau Corula

    Genau deshalb wähle ich dieses Jahr nicht die SP. Vier Jahre sind vergangen seit den letzten Wahlen und ich haderte schon letztes mal damit, die SP nicht zu wählen dachte aber, lieber eine starke Partei die dem Mittelstand und den sozial Benachteiligten in unserem Land den Rücken stärken. Nun habe ich aber festgestellt, dass die SP gar nicht den sozialen Schwachen helfen und schon gar nicht dem Mittelstand (KMU). Wie können sie es sich beispielsweise erklären, dass in Grenzkantonen die kleinen und mittleren Betriebe gar nicht mehr offerieren können weil sie: Mehr Steuern bezahlen als die ausländische Konkurrenz, noch dazu Lehrlinge ausbilden wollen (Verantwortung gegenüber unserer Bildung wahrnehmen) und doppelte Sozialkosten tragen müssen. Irgend etwas kann da nicht aufgehen. Dann kommt die Sache mit der Quellensteuer. Wie können Sie mir erklären, warum ein Schweizer mehr Steuern bezahlen muss (dazu noch Feuerwehrersatzabgabe​, Militärpflichtersatza​bgabe, etc) als ein Ausländer mit gleichem Einkommen und gleicher beruflichen Stellung? Dazu kommt noch, dass Grenzgänger, bei geschickter Taktik, gleich doppelt bevorteilt werden. Zudem bezahlen längst nicht alle ausländische Arbeiter die hohen Krankenkassenprämien weil die Krankenkassen natürlich in ganz Europa gültig sind. Weiter bezahlen auch nicht alle ihre Autoversicherungen inkl. Autosteuern weil sie ebenso im Ausland versichert sein können. Aber natürlich können sie dann alle von unserem teuren und ausgeklügelten Sozialsystem profitieren wenn es darum geht, die hohle Hand zu machen.
    Erklären Sie mir zudem, warum die Einwanderung aus nordischen Ländern in die Schweiz praktisch Null ist? Ich kann es Ihnen erklären. Die nordischen Länder haben ein straffes Ausbildungskonzept und messen ihren Schülern und Studenten viel mehr Aufmerksamkeit in der Bildung zu als bei uns. Gut dafür kann die SP nichts aber die neue Bildungsreform, die Ihre Partei auch mitträgt ist für die Katz (sagen sogar viele Lehrer). Wir haben Bildungsbeamte die Leerläufe produzieren und unsere Lehrpläne zielen völlig neben der veränderten wirtschaftlichen Anforderungen vorbei. In Bildungsdirektionen arbeiten heute bis zu 600 Beamte die beschäftigt werden müssen. Warum? Bildung muss gelebt werden und nicht verwaltet. Schlechte Schüler mit guten Schülern vermischen ist nachweislich überhaupt nicht nachhaltig. Deshalb wähle ich die SP nicht mehr. Ich finde es toll, unterstützt die SP unsere Milliardenschwere Sozialindustrie und setzt sich für Migranten ein. Doch zu welchem Preis?

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    • Juli 19, 2021

      Sie haben die Konsequenzen der SP-Politik treffend aufgezeigt.

      Als nächsten muss man sich fragen, wer von der SP Politik profitiert.

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    • Juli 19, 2021

      Guten Tag Herr Balazs.
      Es mag sein, dass die Steuern an sich hoeher sein moegen, wenn Sie sich jedoch Oesterreich oder Deutschland, beides Nachbarlaender anschauen, sind die Sozialbeitraege welche die Arbeitgeber leisten muessen, um einiges hoeher. Was zaehlt ist, was unter dem Strich uebrigbleibt.

      Mein​e Firma, britisch, ueberlegte sich in Zentraleuropa ein Vertriebsbuero einzurichten und ich wurde beauftragt, die Gesamtkosten fuer den Arbeitgeber, Lohn, Steuern und Sozialabzuege zu vergleichen. Ich wurde gebeten, vom ausbezahlten Lohn, nach Sozialabzuegen und Steuern auszugehen. Obwohl die Loehne in Deutschland einiges hoeher sind, sind die Kosten fuer den Arbeitgeber in Oesterreich hoeher, auch hoeher als in der Schweiz. Auch Ungarn ist fuer Arbeitgeber verhaeltnismaessig teuer, nur die Slowakei, war aus Arbeitgebersicht interessant.

      Sie werden sicher mit mir einig gehen, dass die Loehne in Grossbrittanien hoeher sind als in Polen oder Ungarn. Stimmt. Die Lebenskosten sind jedoch auch viel hoeher, wie auch in der Schweiz. Ich kenne Polen, Tschechen und Slowaken, welche deshalb in die Heimat zurueckkehrten, wohl verdienten Sie hier ein vielfaches, aber auch die Ausgaben betrugen ein vielfaches.

      Bezueglich Bildung, gehe ich mit Ihnen einig, dass unsere Bildung zu wenig auf den Arbeitsmarkt eingeht, dass zu viele Beamte – leider ohne gesunden Menschenverstand – die Zuegel fuehren. Ich muss hier aber auch vermerken, dass die Schweiz, wie auch Deutschland, mit einem gesunden Angebot an Lehrstellen die richtigen Weichen fuer die Zukunft stellt. Hier in Grossbrittanien wurde das System der Lehrstellen unter Maggie Thatcher zerstoert und der Arbeitsplatz UK leidet immer noch darunter. Fachkraefte unter 45 – Mangelware. Deshalb ist die Schweiz stabil und Deutschland, trotz Eurokrise, das Powerhouse der EU.

      Kinderlaerm ist Zukunftsmusik. Ohne Lehrstellen keine Zukunft. Wie jede Partei, bietet die SP ein breites Spektrum. Schauen Sie sich doch, wie auch bei anderen Parteien, die Politiker an, waehlen Sie bitte nicht nur Partei, sondern auch Person. Es gibt liberale und konservative Linke und Rechte. Es gibt ehrliche und unehrliche Politiker in allen Parteien. Es gibt linke und rechte liberale, und linke und rechte Konservative.

      Schauen Sie sich doch die einzelnen Politiker an. Es koennte durchaus sein, dass Sie mit meinen Meinungen einig gehen. Hier ist meine Website http://www.cordularoosa-sps-​international.net , ich wuerde mich auf eine direkte Mitteilung freuen.

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  • Oktober 20, 2011

    Interessant. Habe rasch alle SP-Symphatisanten den Artikel geschwächt. Aber eigentlich egal. Wir werden ja sehen, wer Recht behält. :=)

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