Wer schon eine Geburt miterlebt hat, weiss um das göttliche Wunder, welches uns in diesem Geschöpf begegnet. Alle Eltern wünschen sich ein gesundes Kind. Das ist selbstverständlich. Die PID wurde vom Volk im Wissen um strengste Auflagen angenommen, welche garantieren, dass diese Eingriffe nur bei schweren Erbkrankheiten zugelassen werden. Im nun ausgearbeiteten Gesetz soll der Anwendungsbereich der PID auf sämtliche Paare ausgedehnt werden, welche auf eine künstliche Befruchtung hoffen. Es soll möglich werden, pro Behandlungszyklus von ursprünglich drei auf bis zu zwölf Embryonen erzeugen zu dürfen. Darauf folgt ein Auswahlverfahren, wobei entschieden wird, welche Embryonen die grössten Überlebenschancen haben, welche eingepflanzt werden und somit lebenswert sind. Die überschüssigen Embryonen werden vernichtet, eingefroren oder der Forschung zur freien Verfügung überlassen. Auch durch die Bedingung der Aufbewahrungszeit von maximal 10 Jahren kann nicht von einem strengen Gesetz gesprochen werden. Die medizinische Forschung hat viel erreicht und führt Eingriffe durch, welche vor Jahren noch als unvorstellbar gegolten haben. Doch soll dem Menschen wirklich alles medizinisch Machbare erlaubt werden? Diese Selektion geht eindeutig in Richtung einer Wunschkind-Produktion. Als Christ muss ich vor diesen Tendenzen warnen. Ich wünschte mir mehr Skepsis im Bezug auf die möglichen physischen und psychischen Risiken, welche diese PID für die Nachkommen mit sich bringen kann. Noch ist unklar, wie weit sich bei neugeborenen Kindern, welche nach einer solchen invasiven Diagnostik Schädigungen aufweisen, die Ursachen gerade auf den präimplantativen Eingriff zurückführen lassen. Die Schweizer Bevölkerung ist vergleichsweise sehr vorsichtig im Umgang mit Gen-Manipulation oder Veränderung bei den Nahrungsmitteln, gerade weil wir die Folgen daraus nicht abschätzen können. Auch diese PID kann keine Garantie für ein gesundes Kind geben. Über die hohen Kosten wird kaum gesprochen, weil nach heutigem Stand, alles selbst bezahlt werden muss. Kürzlich konnten wir in den Medien lesen, dass die geschlechtsangleichende Operation von einem Mann zur Frau im Normalfall von der Krankenkasse übernommen wird. Wann wird die PID ebenfalls aus unseren Prämien bezahlt? Sagen Sie deshalb Nein zu den grenzenlosen Labortests am menschlichen Erbgut und dem menschlichen Auswahlverfahren der scheinbar best befruchteten Eizellen. Diese PID braucht unbedingt enge, definierte Grenzen!
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Kommentare anzeigen Hide comments@ Herr Bruno Zürcher
Ich gratuliere Ihnen zu ihrem Bloc ganz herzlich.
1. Nicht alles was uns Menschen möglich ist – muss – respektive darf von uns Menschen auch verwirklicht werden, da haben Sie RECHT. Eine konträre Einstellung wäre auch sehr fragwürdig. Im Laufe seines Lebens muss jeder Mensch doch schlussendlich auch lernen, dass nicht alles nach unserem eigenen EGO sich verwirklichen lassen wird.
2. Mutter werden, Mutter sein zu dürfen ist sicher etwas vom Schönsten was dem Menschen geschenkt wurde, was aber noch lange nicht heisst, dass eine Frau weniger Wert, weniger Stellenwert haben darf, eben ohne Kind.
Nicht jede Frau hat die Bestimmung auch Mutter zu werden, vor allem nicht wenn künstlich nachgeholfen werden muss, wie diese Initiative ja verlangt.
3. Sorry aber das mahnt mich gerade an die Versuche von Dr. med. Mengele in Ausschwitz an Zwilingen, nämlich u.A. den Herrenmenschen gleich im Doppelpack herstellen zu können. Er glaubte dabei ganz bewusst, arrogant und höchst verwerflich GOTT selber spielen zu müssen. Dieser schyzophrene Wahnsinn hat sogar eine Analogie, wurde doch von den NAZIS in die Gurten-Schnallen der 12 Millionen Wehrmacht-Soldaten folgendes eingraviert; “Gott mit uns”. Interessant ist doch diese Analogie zum heutigen IS Wahnsinn.
4. Auch die Massenhaft erfolgenden Abtreibungen, ebenfalls in der Schweiz, auch dagegen spreche ich mich aus, wohl wissend dass ich wieder als fundamentaler Christ vom Mittelalter diffamiert werde. Ja in einer Demokratie darf man verschiedener Meinung sein, “mais le ton fait la musique”
5. Die PID drückt genau dieses aus; “Der Mensch ist defizitär, und ich muss ihn verbessern.” Kritisch äusserte sich der Wiener Philosoph Konrad Paul Liessmann zu recht im Zusammenhang der Präimplantations-Diagnostik (PID). Sie ermögliche, “suboptimale” Embryonen auszusortieren. Es soll ja das Optimale sein. gemessen an dieser Erwartung wird das, was wirklich herauskommt, immer defizitär sein”, so Liessmann.
Meine Schlussfolgerungen, ohne jegliche finanziellen Interessen;
A. Defizitäres integrieren – oder eliminieren ?
B. Was ist der ethische Unterschied der damaligen Selektion an der Rampe im Konzentrationslager Ausschwitz, links Gaskammer, rechts noch einige Zeit verwertbar als Arbeits-Tier, Vernichtung auf Zeit durch harte Arbeit ohne genügend Essen, durch langsames verhungern ? Die “guten” ins Töpfchen, die “schlechten” ins Kröpfchen – das ist eugenische Selektion wie sie Dr. Mengele an den Kindern in Ausschwitz vorexerzierte.
C. Wir Menschen haben vom Schöpfer doch den Verstand und die Vernunft geschenkt bekommen, die Tiere haben “nur” den Instinkt, doch zeigen sie uns nicht klar auf, dass sie viel weitsichtiger sind, gerade was die “Reproduktion” ihrer Art betrifft ? Von meinem Dachfenster habe ich freie Sicht auf ein Storchen-Nest, wo ein Paar auch letztes Jahr wieder brütete. Durch drei nass kalte Tage gingen die Jungen vor Nässe & Kälte alle ein, was sicher auch nicht einfach war für diese “Eltern”, jedoch sie akzeptierten es. Dieses Jahr kam dieses Paar wieder und diesmal klappte es wieder. Sie haben sich auch nicht gestritten, gar getrennt, nein es war das gleiche Paar. Die “Mutter Natur” sorgt bei den Tierarten, dass es keine Überpopulationen gibt. Wieso können wir Menschen nicht ähnlich der Tiere Schicksals-Schläge einfach tapfer lernen zu akzeptieren ? Ich verstehe sehr wohl einen Kinderwunsch, aber wieso denn partout um jeden Preis ?
Wenn ich eine Mutter mehrerer Kinder – auch mit einem Behinderten – frage, auf welches Sie denn am wenigsten verzichten möchte, sagen sie a l l e unisono sofort immer, auf das Behinderte niemals. Warum wohl ? Gut das finde jeder selber heraus.
D. Die PID ist aus all den genannten Gründen inakzeptabel und abzulehnen,
mit einem überzeugten NEIN aus ethischen Grundsätzen.
Herr Hottinger
Gleich vorneweg, Ihre Antwort schockiert wieder einmal.
2. Natürlich hat eine Frau keinen geringeren Stellenwert wenn sie kinderlos bleibt. Allerdings ist es die natürliche Bestimmung jeder Frau (und auch jedes Mannes) sich fortzupflanzen. Der Sexualtrieb der Männer ist oft grösser als der der Frauen, da dies biologisch der Hauptpart des Mannes ist. Während schon kleine Mädchen Puppen in kleinen Kinderwagen durch die Gegend steuern und somit “Mami” spielen. Da zeigt sich der Trieb einst eigene Kinder in die Welt zu setzen schon früh. Auch wenn sich die Kinder dessen logischerweise nicht bewusst sind.
Was ich damit sagen will ist, dass in fast jeder Frau der natürliche Kinderwunsch vorhanden ist.
Sie glauben offenbar an eine göttliche Bestimmung, ob eine Frau fruchtbar ist oder nicht. Ich glaube an biologische Zufälle. Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet hat es genau gar nichts mit Egoismus der Frau zu tun.
3. Wie Sie von der künstlichen Befruchtung auf Naziversuche und IS Terrorismus kommen kann absolut nicht nachvollziehen. Diese Verbindung ist sehr abwegig.
4. Wenn Sie gegen Abtreibungen sind ist das Ihr Recht. Wenn Sie die Initiative deshalb annehmen würden, so würden Sie vielen Frauen das Abtreiben ersparen.
5. Subobtimale Embryonen sind Embryonen mit Erbkrankheiten oder Behinderungen. Diese Auszusortieren finde ich moralisch vertretbar. Ich fände es dramatischer, ein solches Kind heranwachsen zu lassen mit dem Wissen, dass es ein sehr schwieriges (und je nach Krankheit kurzes) Leben haben wird. Dass eine frisch befruchtete Eizelle (also ein sehr sehr kleiner Embryo) Gefühle oder eine Wahrnehmung haben soll ist nicht sehr wahrscheinlich.
B: Der Unterschied ist das was ich als “Leben” definieren würde. Die Menschen im KZ sind ausgewachsene Menschen die “leben”.
C. Ich bin mir sicher, hätten diese Störche ein grösseres Hirn und somit das Wissen gehabt, die Jungen zu retten, so hätten sie dies gemacht. Wir haben dieses Wissen und wären blöd es nicht zu nutzen.
Natürlich wollen die Eltern auf das behinderte Kind nicht verzichten. Denn dieses Lebt und wird von den Eltern ebenso geliebt wie ein normales. Fragen Sie einmal Menschen kurz bevor sie Eltern werden ob sie wünschen dass ihr Kind behindert wird. Die Antwort wird auch überall gleich ausfallen. Warum wohl?
Angenommen Herr Hottinger, es gäbe keinen Gott, so wäre ein grosser Teil von Ihrem Kommentar nur Schall und Rauch
Herr Zürcher,
einen feinen Mitkämpfer haben Sie da in Ihrem Boot:
“Sorry aber das mahnt mich gerade an die Versuche von Dr. med. Mengele in Ausschwitz an Zwilingen, nämlich u.A. den Herrenmenschen gleich im Doppelpack herstellen zu können. Er glaubte dabei ganz bewusst, arrogant und höchst verwerflich GOTT selber spielen zu müssen. Dieser schyzophrene Wahnsinn hat sogar eine Analogie, wurde doch von den NAZIS in die Gurten-Schnallen der 12 Millionen Wehrmacht-Soldaten folgendes eingraviert; “Gott mit uns”. Interessant ist doch diese Analogie zum heutigen IS Wahnsinn.”
Eine sehr zweifelhafte Abstimmungsempfehlung Herr Zürcher, die auf Solches angewiesen ist. Ich bin angewiedert von der Verknüpfung von PID mit der Nazifrage. Das kann doch nicht wahr sein.
@ Urs Scheiwiller
1. Sie greifen hier Herr Zürcher an und unterstellen ihm einfach sehr negativ & “angewidert,” dass er auf Unterstützung anderer “feinen Mitkämpfer” angewiesen sei, was so absolut nicht stimmt. Dies könnten Sie nur dann behaupten und es ihm vorwerfen, wenn ich ihn zuvor um sein Einverständnis gefragt hätte betreffend dem Inhalt meiner Stellungnahme, und er sich einverstanden erklärt hätte, habe ich aber nicht. Deshalb bin ausschliesslich ich Ihr alleiniger Ansprechpartner. Also bitte ein bisschen weniger Emotionalität. Eiine Entschuldigung bei Herr Zürcher – für Ihren völlig deplatzierten & ungerechten Angriff auf seine Person, würde Ihnen jetzt sicher gut anstehen.
2. Frage; Was ist das eigentliche Ziel der PID ? Eben, ausschliessliche Zulassung des perfekten Menschen. Das Ziel von Dr. Mengele ?. Richtig, ausschliesslich die Züchtung des perfekten Herrenmenschen. Die ist keine politische Frage, sondern eine ethische.
Beides verletzt die Naturgesetze, jegliche ethische Einstellung.
3. Ich könnte Ihnen dann RECHT geben, wenn Sie meine Frage; *Glauben Sie dass die Krankheit an und für sich generell ausgerottet gehört, zumindest das Ziel sein sollte, jetzt mit einem JA beantworten ? Dann müssen Sie diese ihre Meinung aber auch sehr gut begründen können, worum ich Sie hiermit auch ersuche.
Herr Hottinger
2. Das Ziel der PID ist nicht, einen perfekten Menschen zu züchten. Der Mensch der da heranwächst ist nicht perfekt. Er ist nur frei von Behinderungen und Erbkrankheiten. Tönt doch gut! Ist es auch.
@ Herr Zoller
Ja klingt gut, nur sollten wir doch ein wenig “tiefer blicken”, nämlich; Ob uns hier wirklich sinnbildlich z.B. ein frisches leckeres Bier oder eine dunkle Brühe serviert wird ?.
Wird uns nicht wenig später schon als weitere wunderbare Errungenschaften ein Katalog serviert werden, ob z.B. das zuvor auch schon – k ü n s t l i c h – erzeugte Kind nun mit dunkler oder lieber mit Stroh-blonden Haaren uns lieber wäre ?
Und bin ich mir wohl bewusst, dass dies noch Weniger verstehen & akzeptieren werden, nämlich als einer schlussendlich richtige doch immer möglichen tiefe Einsicht , dass uns Menschen immer exakt die Schwierigkeiten im Leben (S c h i c k – sal) begegnen, welche uns im geistig/seelischen Bewusstsein wieder ein Stückchen
weiter bringen – k ö n n t e n – .
Negieren wir Menschen diese Chance aber – wie in der grossen Mehrzahl einfach – schaltet das Schicksal in der Folge einfach eine Stufe höher nach dem Prinzip; Wer nicht hören will, muss fühlen (leiden). Darum kann unsere Seele auch nur im materiellen Diesseits weiter wachsen, nicht im geistigen Jenseits.
“Wird uns nicht wenig später schon als weitere wunderbare Errungenschaften ein Katalog serviert werden, ob z.B. das zuvor auch schon – k ü n s t l i c h – erzeugte Kind nun mit dunkler oder lieber mit Stroh-blonden Haaren uns lieber wäre ?”
Dies wäre auch mit Annahme der Gesetzesänderung verboten. Sollte dies in ein paar Jahren dann doch zur Diskussion stehen, kann man die erneute Gesetzesänderung dann ja ablehnen. Ich persönlich würde mich ebenfalls gegen ein “Wunschkind mit genetischer Bestellliste” aussprechen. Dies tut in der momentanen Situation jedoch nichts zur Sache.