1. Gesellschaft

Piraten kämpfen für liberale Gesellschaft

Die Pi­ra­ten­par­tei ist im In­ter­net ent­stan­den, daher auch ihr ungewöhnlicher und oft hin­ter­frag­ter Name. Seit ihrer Ent­ste­hung hat sie sich durch of­fene und le­ben­dige Dis­kus­sio­nen zu vie­len re­al­po­li­ti­schen The­men ge­fun­den. Bei­spiels­weise haben wir ein um­fas­sen­des Pa­pier ver­ab­schie­det, das die aku­ten Pro­bleme in der Schule des Kan­tons Zürichs ana­ly­siert und Aus­wege auf­zeigt.

Was uns im Internet wichtig ist, ist uns auch im realen Leben ein Anliegen und prägt unsere Politik: Wir setzen uns ein für mehr Spielraum, Selbstbestimmung, Eigeninitiative und dafür, Verantwortung zu übernehmen, für uns und für andere. Im Gegenzug wehren wir uns vehement gegen zunehmende Beschränkungen, Kontrolle und Überwachung. Trotz der Betonung auf Selbstständigkeit darf man die Menschen nicht vergessen, die auf Hilfe von der Gesellschaft angewiesen sind. Es braucht ein soziales Netz, dessen Ziel es sein muss, nicht die Armut zu bewirtschaften, sondern gestürzten Menschen wieder auf die eigenen Beine zu helfen. Probleme wollen wir bei der Wurzel packen, nicht Symptome mit Zwangsmassnahmen bekämpfen. Eine fehlende Überwachungskamera ist nicht der Grund, warum ein Mensch eine Straftat begeht. Gewalt und Kriminalität müssen wir mit Erziehung, Bildung und sozialen Verbesserungen begegnen statt mit Verboten oder Überwachung.

Mensche​n brauchen Bildung, Wissen, Information, Werte, Freiraum, Entfaltungsmöglichkei​ten und Zukunftsperspektiven.​ So holen wir die Kinder von der Strasse. So vermeiden wir Kriminalität im Ansatz. So inte-grieren wir erfolgreich Ausländer.

Die Piratenpartei setzt sich für eine liberale, verantwortungsbewusst​e, am Menschen orientierte Gesellschaft ein. Diese Werte wollen wir nun in die Parlamente tragen. Dafür brauchen wir Ihre Stimme.

 

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Comments to: Piraten kämpfen für liberale Gesellschaft
  • April 7, 2011

    Das was du hier beschreibst entspricht 1:1 dem Parteiprogramm der SP.

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    • Juli 18, 2021

      Wie kommst Du denn darauf? Seit wann setzt sich die SP für mehr Spielraum, Selbstbestimmung, Eigeninitiative und Verantwortung ein? Seit wann ist die SP gegen Videoüberwachung? Seit wann ist die SP dafür, Menschen möglichst rasch wieder in die Eigenständigkeit zu entlassen, statt sie möglichst lang und umfangreich zu bemuttern?

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  • Juni 2, 2011

    Ich bin mit Dir einer Meinung. Als direktbetroffene Behinderte habe ich selber die Bevormundung in unseren “ach, so tollen” therapeutischen Institutionen, geschützten Arbeitsplätzen und Kliniken erlebt.

    Wenn Du “behindert” bist, haben offenbar die “gesunden” über therapeutische Massnahmen zu bestimmen, denen ich mich dann widerstandslos zu fügen habe.
    Selbst wenn ich für meine gesetzlich Rechte durchsetzen will, nimmt mich niemand ernst und ich werde mit “therapeutischen Ausreden” eingedeckt, über die ich nur lachen könnte, wenn es nicht so ernst für mich wäre.

    Nun steht die 6. IV-Revision an, wird in den Räten diskutiert (sobald die jämmerlichen Debatten über den AKW-Ausstieg zu Ende sind…!) und es wäre an der Zeit, dass die Politiker wenigstens einmal ihre Versprechen einlösen würden:
    – “Die Rentner haben bei der 5. IV-Revision ihren Beitrag zur IV-Sanierung geleistet, bei der nächsten Revision wird die Wirtschaft in die Sanierung eingebunden werden. Auch andere Sanierungsmassnahmen werden angegangen werden, die 6. IV-Revision wird nicht mehr uns Rentner betreffen.”

    Schon​ die 5. IV-Revision war ein kompletter Misserfolg: Die Sozialdienste klagen, dass Leute, die eine IV-Rente wirklich benötigen würden, sie nicht mehr kriegen (praktisch keine Neuberentungen mehr) und als Folge davon zu viele von uns einfach auf dem Sozialdienst landen. Es bringt doch nichts, uns einfach von “Kässeli” zu “Kässeli” zu schieben, wenn wir krank sind. Es ist keine echte Sanierung eines Sozialwerkes (IV), wenn man damit die Tatsache bewusst eingeht, einfach ein anderes Sozialwerk (Sozialdienste) zu verschulden.

    Niema​nd weiss, wie demütigend es für uns Behinderte ist, uns unseren Lebensunterhalt “erbetteln” zu müssen. Die finanzielle Unsicherheit ist auch nicht gerade gut für unsere psychische Gesundheit, macht uns also letztlich noch weniger eingliederungsfähig, als wir es sowieso schon sind.

    Ja, wir möchten eingegliedert werden! Viele von uns tun ihr Möglichstes dazu schon sehr lange. Viele von uns leiden an der Stigmatisierung, dass “wir alle einfach zu faul sind und gar nicht eingegliedert werden wollen. Dass wir es uns nur gut gehen lassen auf Kosten der IV und nicht arbeiten wollen.” Das gilt wohl für Einzelne von uns, aber noch lange nicht für den Grossteil von uns!

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