1. Sonstiges

Profitiert Deutschland von den Flüchtlingen? und wir?

Profitiert Deutsch­land, pro­fi­tiert die EU –

generell: pro­fi­tie­ren wir von den Flüchtlingen?

Typisch​​​​​ deutsch! – deutsch = Deutschland

“Profitieren?”: Profitiert Deutschland, profitiert die EU – generell: profitieren wir von den Flüchtlingen?

Zur Einleitung und Einstimmung – ein Auszug aus einer schweizerischen Tageszeitung:
„Man sollte sich nichts vormachen, das gilt auch für den demografischen Nutzen der Flüchtlinge. Jenseits der Sprachbarriere verfügen nur die wenigsten über entsprechende Vorkenntnisse für den Arbeitsmarkt. Ihre Integration ist kostspielig und langwierig; es gibt einfachere Wege, um die Überalterung zu bekämpfen. Das Motiv für die Aufnahme von Kriegsopfern ist nicht Eigennutz, sondern Barmherzigkeit und das Gefühl, Mitverantwortung zu tragen für die Geschehnisse auf dieser Welt. Doch sollte man den Altruismus nicht überstrapazieren. Schon schwadroniert ein Ideologe des Front national, Renaud Camus, über den «grand replacement», also einen angeblich von den Eliten geplanten Austausch der französischen Bevölkerung durch Einwanderer zum Wohl der Rentenkassen.“

[Solche Strömungen gibt es auch in Deutschland – siehe nachfolgend. Für Deutschland kommt dazu, dass die deutsche Bundeskanzlerin Merkel begeistert, geradezu “visionär” gesagt hat, dass Deutschland in 20 Jahren ganz anders aussehen werde (dem Sinne nach, nicht wortwörtlich.) Das zeigt einmal mehr, dass die deutsche Demokratie nicht weit vom Deutschen Kaiserreich entfernt ist. Es kommt Frau Merkel nicht in den Sinn, die Bürgerinnen und Bürger zu befragen: Sie verkündet “urbi et orbi”. So auch ihr Ruf an alle Flüchtlinge „Kommet zu uns, die ihr mühselig und beladen seid“ (dem Sinne nach). Ihr Amtseid ist nachzulesen in Art. 56 Grundgesetz.
Link: http://www.gesetze-im​​​​​-internet.de/gg/a​r​t​_​5​6.html .
In Aufrufen und Manifesten haben in Frankreich wie in Deutschland Künstler und solche, die es sein wollen voller Freude neue Zeiten heraufdämmern sehen, ausgelöst durch den Flüchtlings-Tsunami.]​​​​​

„Angst ist politisch ein einträgliches Geschäft. Die Warnung vor dem dräuenden «Asyl-Chaos» verspricht eine sichere Dividende.“

Zitat aus: „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ) vom Samstag, den 10,10,2015:

„Vom Nutzen und Wert der Grenzen“; von Chefredaktor Eric Gujer;

Link: http://www.nzz.ch/mei​​​​​nung/kommentare/v​o​m​-​n​utzen-und-wer​t-​de​r-​gr​enzen-1.1​862​720​6

Deutsche Sicht:

1. „FOCUS Money Online“ vom Dienstag, den 13.10.2015, 17:18; von FOCUS-Online-Redakteu​​​​​rin Antonia Schäfer (San Francisco);

Link:http://www.focu​​​​​s.de/finanzen/new​s​/​a​r​beitsmarkt/jo​bw​un​de​r-​statt-soz​ial​kol​lap​s-s​o-bri​ngen​-flu​echt​ling​e​-den-​wirts​chaft​sbo​om​_id​_50105​22.htm​​l .

„Jobwunder statt Sozialkollaps So bringen Flüchtlinge Deutschland den Wirtschaftsboom“

Die vielen Flüchtlinge stellen den deutschen Arbeitsmarkt auf die Probe. Sie könnten teure Sozialhilfeempfänger werden – oder wertvolle Wirtschaftstreiber.

Am Beispiel der USA zeigt sich, was geschehen muss, damit die Integration eine Erfolgsstory wird. „Uns ist es völlig egal, wo die Menschen herkommen“, sagt Chandler aus San Francisco, „die Hauptsache ist, dass sie produktiv sind.“ Die Immigranten müssen selbst aktiv werden
Es ist eine indirekte Kritik an Deutschland, wo langsam dauerhafte Hilfsstrukturen um Flüchtlingszentren wachsen: mit Kleiderkammer, Nachhilfe und Sporttraining. Viele Menschen freuen sich, „ihrem“ Flüchtling helfen zu können. Ferguson sieht das kühl: „Wenn ein Einwanderer zu mir sagt: ‚Du bist wie ein Familienmitglied‘, dann habe ich meinen Job nicht gut gemacht.“

[Die Redakteurin ist anscheinend nicht in der Lage, die grossen Unterschiede der Einwanderer in die USA und der Flüchtlinge hier zu erkennen.]

[Hier liegt die grosse Schwäche dieses schönfärberischen Geschwätzes:]

All das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die USA mit Flüchtlingen, die direkt auf ihr Staatsgebiet drängen, nur begrenzte Erfahrungen haben.

[Da täuscht der Artikel, ja er verschweigt die Wahrheit: Es gibt in den USA Millionen Illegaler, die aus Mexiko bzw. aus ganz Südamerika über Mexiko in die USA eingedrungen sind. Es gibt einen scharf bewachten Grenzzaun – ähnlich dem zwischen Israel und Palästina – an der Grenze der USA zu Mexiko.]

Die meisten Asylsuchenden, die nach Amerika kommen wollen, müssen im Ausland einen Antrag stellen und werden dann aufwändig überprüft. Es kann mehrere Jahre dauern, bis sie einreisen dürfen – wenn überhaupt.

Diejenigen, die vor Ort in den USA Asyl beantragen, sind in der Minderheit. An den Flughäfen, von denen sie einreisen könnten, gibt es schließlich strenge Kontrollen und illegale Einwanderer aus Süd- und Mittelamerika werden meist nicht als Flüchtlinge anerkannt, sondern abgewiesen.

Auch Ferguson und Bürgermeister Chandler ahnen, dass ihr Modell nur bedingt auf Deutschland übertragbar ist: „Wir sprechen von einer völlig anderen Dimension.

2. „Neue Osnabrücker Zeitung“ vom Mittwoch, den 07.10.2015, 07:27; von Dr. Christof Haverkamp;

Link: http://www.noz.de/deu​​​​​tschland-welt/pol​i​t​i​k​/artikel/6243​94​/l​au​te​rbach-flu​cht​lin​ge-​ent​laste​n-ge​sund​heit​ssys​t​em?ut​m_sou​rce=G​oog​le​%2B​&utm_m​edium=​​Link&u​​tm_camp​aign=​Ar​tikel​_t​eilen​ .

„Gesundheitsexperte optimistisch Lauterbach (SPD): Flüchtlinge entlasten Gesundheitssystem“
Osnabrück. Die Flüchtlinge in Deutschland werden nach Ansicht des SPD-Gesundheitsexpert​​​​​en Karl Lauterbach mittel- und langfristig das Gesundheitssystem entlasten.

3. „3sat“ vom Donnerstag, den 21.05.2015; Interview mit Dr. chem. Reiner Klingholz

Link: http://www.3sat.de/pa​​​​​ge/?source=/boers​e​/​m​a​gazin/181891/​in​de​x.​ht​ml .

Migration ist eine Win-Win-Situation Flüchtlinge gegen den Fachkräftemangel“ Darf man Flüchtlinge als (Teil-)Lösung für unseren Fachkräftemangel betrachten? makro fragt Dr. Reiner Klingholz vom “Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung”. Ja, sagt er. Denn am Ende gewinnen alle.

Dagegen:

„F.A.Z.“ vom 26.12.2014 10:34; von Hans-Werner Sinn, Ifo-Chef;

Link: http://www.faz.net/ak​​​​​tuell/wirtschaft/​w​i​r​t​schaftspoliti​k/​ha​ns​-w​erner-sin​n-r​ent​e-b​rae​uchte​-mil​lion​en-m​igra​n​ten-1​33412​72.ht​ml .

„Rentenkassen bräuchten 32 Millionen Migranten“
und

„Kopp Online“vom 17.12.2014; von Oliver Janich

Link: http://info.kopp-verl​​​​​ag.de/hintergruen​d​e​/​d​eutschland/ol​iv​er​-j​an​ich/prof-​sin​n-d​eck​t-m​edien​lueg​e-au​f-je​der-​e​inwan​derer​-kost​et-​79​-1-​euro.h​tml .

„Prof. Sinn deckt Medienlüge auf: Jeder Einwanderer kostet 79 000 Euro“ Oliver Janich

„Ende November überschlugen sich die Medien geradezu damit, ihren Lesern beizubringen, dass Einwanderer die deutschen Bürger netto entlasten würden. Die zitierte Studie besagt aber das glatte Gegenteil!“
und

„FOCUS Money Online“ vom Mittwoch, den 14.10.2015, 17:13; von Hans-Werner Sinn, Ifo-Chef;

Link: http://www.focus.de/f​​​​​inanzen/news/konj​u​n​k​t​ur/ifo-chef-h​an​s-​we​rn​er-sinn-f​lue​cht​lin​ge-​koenn​en-f​achk​raef​tema​n​gel-n​icht-​loese​n_i​d_​501​3309.h​tml .

„Flüchtlinge können Fachkräftemangel nicht lösen“

„Deutschlands Handwerk fehlen die Fachkräfte, gleichzeitig kommen hunderttausende Flüchtlinge nach Deutschland. Eine natürliche Lösung? Mitnichten, sagt Ifo-Chef Hans-Werner Sinn und verweist auf bedenkliche Zahlen.

Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn sieht im Flüchtlingszustrom keine Lösung für den Fachkräftemangel der deutschen Wirtschaft. Diese Erwartung wäre “eine völlige Verkennung der Situation”, sagte Sinn am Mittwoch bei einem Symposium zum Thema Fachkräftemangel.
Zwar seien die meisten Flüchtlinge in der richtigen Altersgruppe der 20- bis 30-Jährigen. Aber 22 Prozent hätten keinen Hauptschulabschluss. Zudem seien 14,5 Prozent der Syrer und 68 Prozent der Afghanen Analphabeten.“

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Comments to: Profitiert Deutschland von den Flüchtlingen? und wir?
  • Oktober 15, 2015

    Wenn alte Staatsgrenzen mit kulturfremden und häufig noch kulturlosen Horden unter Polizei-Einschüchteru​ng so einfach überrennt werden können, ist der prophezeite “Untergang des Abendlandes” nicht mehr weit – da jeder Ankömmling weiss, dass er nun nicht mehr vertrieben werden kann. Das Dumme ist nur, dass die Natur den Ankömmlingen die jahrtausendalten Gene nicht von heute auf morgen europäisieren kann, denn jede Rasse hat ihre eigene Heimat und sollte nicht einfach vermischt werden.

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  • Oktober 16, 2015

    @ Herr Jürg Walter,

    1. Danke für Ihren interessanten Blog, denn es ist mir auch schon aufgefallen, dass in Deutschland plötzlich
    Stimmen sich vernehmen liessen, die zu 90 % jungen Migranten seien ideal zum die Sozialkassen am Leben zu erhalte, weil eine grosse Überalterung stattfindet.

    2. Man täuscht also eine “Willkommenskultur” vor, hat aber den Hintergedanken, diese profitabel in den Arbeitsmarkt einzugliedern. Warum man dann zu sehr kulturfremde Afrikaner und Araber “importiert”, und nicht kulturnähere Osteuropäer bei ihrer Entwicklung erst einmal unterstützt, wohl auch aus reinem Eigennutz, entzieht sich meiner Vernunft. Wo bleibt da die Solidarität mit diesen EU-Staaten ?

    3. Ich würde diese “Migrationspolitik” aus den 2. und 3. Weltländern als nicht human – was so aber immer wieder wie eine Leier vorgeschoben wird – sondern als äusserst skrupellos, weil es die Ursprungsländer
    “aus​blutet.”

    Quellen-A​ngabe;

    http://www.​kla.tv/index.php?a=sh​owportal&keyword=poli​tik&id=6726

    4. Dann gilt es doch sich auch mal zu hinterfragen, woher die Migranten 8’000 bis gegen 12’000 $ denn haben, um die Schlepper zu bezahlen, weil dies in ihren Ursprungsländern das 40-fache bis 70-fache an Kaufkraft bedeutet ?. Ein Arbeiter verdient dort ca. 1.20 $ pro Tag. Amerika scheint ein vitales Interesse zu haben, dass sich die EU (Deutschland) und Russland (Ukraine) in die Haare bekommen, was mit den von den USA Europa aufoktrinierten “Sanktionen” ja bereits bestens gelungen ist. Russland fällt für die EU als Export-Land ganz weg. So und mit dem Migration- & Flüchtlings Zunami schwächt man Europa und programmiert Unordnung und zukünftige gewaltsame Aufstände, die wir bald schon erleben werden. Europa pubertiert immer noch wie ein Teenager – abhängig von Amerika wie ein minderjähriges Kind – anstatt endlich einmal 70 Jahre nach dem II. Weltkrieg auf eigene Beine zu kommen, kulturell, politisch und wirtschaftlich.

    Qu​ellen-Video;

    http:​//www.kla.tv/index.ph​p?a=showportal&keywor​d=politik&id=6526

    ​Die Wahrheit über das Asylproblem – viel Gewaltpotential

    Qu​elle;

    https://www.​youtube.com/watch?v=h​CE1-Y3ljZQ

    5. Abmachung 1990: “Keine Osterweiterung der NATO” / Aussenminister Genscher & Baker hielten ihr Versprechen gegenüber Russland NICHT. Wie wir als fehlbare Individien, umso mehr muss sich die Führung eines Staates, insbesondere eines Rechtstaates immer wieder die Frage stellen, ob er etwas falsch gemacht hat, bevor man andere beschuldigt. Ich habe es schon einmal hier auf Vimentis geschrieben, Christus sagte nicht von ungefähr; “Seid stets wahrhaftig”, das ist GOTT gefällig. Hingegen die Lüge ist ein Merkmal des Bösen, des Teufels, ganz einfach. Die EU & die NATO zündeln am Atomarsenal von Russland, und bilden sich wohl ein, bei einem jetzt möglichen Atomkrieg nicht mit der ganzen Menschheit ebenso auch ausgelöscht zu werden.

    Quellen-Vi​deo;

    https://www.y​outube.com/watch?v=JX​cWVTpQF3k

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  • Oktober 16, 2015

    Ich frage mich weshalb die (reichen) arabischen Staaten keine Flüchtlinge aufnehmen. Saudi Arabien und Kuweit sind weitaus reicher als Deutschland und auch die Schweiz. Iran, Irak, Türkei Lybien Marokko, Agypen Sudan sind alle ganz schön still.

    Wo bleibt die viel gepriesene arabische Gastfreundschaft? Wenn man schon ein Fussballstadion baut kann man den Vertriebenen gleich Arbeit geben und sie Aufnehmen. Es sollen ja alles qualifizierte Arbeiter sein.

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