Die Prognosen für das noch laufende Jahr und auch für das kommende Jahr werden nach unten korrigiert. Die Weltwirtschaft erfährt aktuell einen deutlichen Abschwung mit deutlichen Auswirkungen auf die Schweizer Wirtschaft. Ein Rückgang des Welthandels mit einer gleichzeitigen Aufwertung des Franken, bringt vor allem Unternehmen aus dem Exportbereich in Bedrängnis.
Wachstum unter 1 Prozent
Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukt (BIP) muss für das laufende Jahr nach unten korrigiert werden. Ging man zuvor noch von 1,6 Prozent Wachstum aus, werden es wohl tatsächlich nur 0,9 Prozent Wachstum werden. Auch für die kommenden zwei Jahre wird nicht von einem Wachstum über 2 Prozent ausgegangen.
Hinzu kommt, dass im kommenden Jahr die olympischen Sommerspiele stattfinden. Da das Internationale Olympische Komitee (IOC) in der Schweiz ansässig ist, werden hohe Lizenzeinnahmen in die Schweiz fließen. Ohne diese Einnahmen, würde die Prognose für das BIP noch geringer ausfallen.
Exportumfeld verschlechtert sich
Die Belastungen für die Wirtschaft werden in verschiedenen Bereichen zu spüren sein und das gesamte Produktspektrum betreffen, so ein Experte von dem Testnetzwerk “Dein-Tester“. Sowohl im Tourismus als auch in der Bauwirtschaft. Trotz niedrigen Zinsen, wird davon ausgegangen, dass sich der Wohnungsbau abschwächt.
Vor allem wird es aber die auf Export angewiesene Maschinenbau-, Elektro- und Metallindustrie treffen. Hier ist seit längerer Zeit ein Bestellrückgang zu verzeichnen. Die Pharmaindustrie als größter Exporteur ist in der Regel von Konjunkturschwankungen weniger betroffen, jedoch werden auch hier aufgrund von Preisregulierungen die Einnahmen zurückgehen.
Des Weiteren ist die Situation mit dem “Brexit” ein Unsicherheitsfaktor. Je nachdem wie der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union abläuft, wird die Schweizer Wirtschaft einen mehr oder weniger großen Schaden erfahren.
Zinskorsett wird enger geschnürt
Sowohl die europäische als auch die amerikanische Zentralbank sehen eine Verschärfung der Zinspolitik als notwendig an. Sollte die Europäische Zentralbank (EZB) eine weitere Zinssenkung durchführen, sehe es die Schweizerische Nationalbank (SNB) als notwendig an, die Zinsdifferenz aufrechtzuerhalten und ebenfalls eine Zinssenkung durchzuführen.
ArbeitslosigkeitAls arbeitslos bezeichnet man eine berufs- und arbeitsfähig... und Löhne steigen leicht
Während sich die Arbeitslosenquote im aktuellen Jahr auf 2,3 Prozent befindet, wird sie sich vermutlich im nächsten Jahr auf 2,5 Prozent und im Jahr darauf auf 2,6 Prozent erhöhen. Die Beschäftigung in der Schweiz wird dennoch leicht steigen, aber langsamer als zuletzt, wodurch die gesteigerte Arbeitslosigkeit erklärt wird.
In leichtem Maße werden auch die Löhne steigen. In Kombination mit der niedrigen Inflation, werden Arbeitnehmer wohl auch etwas mehr Geld haben.
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