Andreas Hügi, CEO und Mitgründer der Agentur Furrerhugi, ist «der Mann hinter verschiedenen Abstimmungen“
Lorenz Furrer ist einer der einflussreichsten Lobbyisten in Bern. Er vertritt die unterschiedlichsten Firmen, Organisationen oder parlamentarischen Gruppen. Zum Teil sind diese Konkurrenten. Furrer trifft die Parlamentarierinnen und Parlamentarier und die Entscheidungsträger der Berner Wirtschaft nicht nur im Bundeshaus, sondern auch im büroeigenen Restaurant.
Ein Standbein der Agentur ist die Kommunikation, das andere, wichtigere, das Lobbying. Furrerhugi hat heute 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von gut 10 Millionen Franken.
SRF News: Kann man politische Meinungen wirklich beeinflussen als Lobbyist?
Lorenz Furrer: Ja, das kann man sehr wohl. Das tönt vielleicht grossartig, aber beeinflussen ist nicht per se negativ. Unsere Hauptarbeit ist es, zu informieren, zu vermitteln, zu verdichten – und damit übt man zwangsläufig einen gewissen Einfluss aus. Aber wir sehen uns primär als Dienstleister, sowohl für den Kunden, wie auch für die Politik und die Verwaltung.
Das ist das erste Mal, dass mich ein Journalist als provokativ einstuft. Ich sage es aber nicht so, sondern: „Der EU-Beitritt wäre ein GewinnAls Gewinn bezeichnet man die Differenz zwischen Einnahmen (...“
Es ist nicht bekannt wer was bei den politischen Kampagnen bezahlt. Es fliessen aber grosse Geldbeträge und in diversen Zeitungen werden Interviews geschaltet. (Man müsste so vernetzt sein wie furrerhügi)
Furrerhügi hat sich jetzt auf die Werbung für das Rahmenabkommen entschieden. Zuerst wurden 2 Ex Bundesräte um Stellungnahme aufgefordert, die dann publiziert wird. Es sind Ex CVP Bundesräte ; die eventuell auch Gerhard Pfister an die Karre fahren wollen (oder ist es Andreas Hügi ?). Sie wollten nämlich nicht, dass man „Mitte“ schreibt.
Furrerhügi bereitet sich für eine grosse (bezahlte) Kampagne vor, die das Volk umstimmen soll. Er sagt ja man kann die politische Meinung (mit Geld) beeinflussen. Das sei nicht negativ.
Kann man (mit Geld) die Schweizer dazu zu bringen fremde Richter zu akzeptieren ?
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