Im April habe ich eine Motion im Nationalrat eingereicht mit der Aufforderung ein nationales Gesetz zu schaffen, um Gewalt an Sportveranstaltungen zu ahnden. Leider wurde meine Motion vom Bundesrat abgelehnt. In der Zwischenzeit wurde sogar der runde Tisch auf Bundesebene mit dem Bundesrat, dem Fussballverband und den Verantwortlichen in den Kantonen gestrichen. Jeder findet nämlich, dass die anderen für Ruhe und Ordnung sorgen müssen, aber niemand will die Verantwortung übernehmen.
Die Ausschreitungen gestern beim Spiel GC gegen den FCZ haben gezeigt, dass jetzt wirklich etwas geschehen muss. Dem Schiedsrichter Sascha Kever gratuliere ich, dass er den Mut hatte, das Spiel abzubrechen und so wenigstens die Sicherheit der nicht betroffenen Zuschauer zu gewährleisten. Die Fassungslosigkeit der Präsidenten zeigte dann klar, dass es konkrete Regeln und Gesetze braucht, damit auch sie einschreiten können.
Einige wenige – und dies ist bei den meisten Gesetzesänderungen so, die wir gegen die Gewalt und gegen Ausschreitungen machen – missbrauchen die Freiheiten, die uns zustehen. Um einige wenige zu bestrafen, müssen nachher all die anderen auch nach diesen Vorschriften behandelt werden. Schade, aber scheinbar ist unsere Sicherheit wirklich nur mit vielen Gesetzen und vielen Vorschriften umsetzbar.
Ich fordere jetzt den BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun... auf, wenigstens mein PostulatEin Postulat ist ein Handlungsinstrument der Parlamentarier ... möglichst schnell umzusetzen, einen Bericht zu erstellen und die nötigen Gesetzesänderungen anzupacken, damit solche Szenen erstens nicht mehr passieren können und zweitens solche Randalierer richtig und nachhaltig bestraft werden.
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Kommentare anzeigen Hide commentsWAS muss den Ihrer Meinung nach geschehen, damit DASS nicht mehr passieren kann?
SOWAS könnte man (bezogen auf Fussballspiele) nur verhindern, wenn man künftig die Matches ohne Publikum und nur noch ausschliesslich im TV überträgt – und da wäre wohl das involvierte Business dagegen.
Ausserdem wird sich dann die angestaute Gewaltbereitschaft einfach woanders entladen.
Diese immer grösser werdende Bereitschaft richtig Böse und richtig Gewalttätig zu sein ist nämlich grundsätzlich das Problem und ich befürchte Sie können nicht einfach das ganze Potential wegschliessen um weitere Eskalationen zu verhindern!
“Ich fordere jetzt den Bundesrat auf, wenigstens mein Postulat möglichst schnell umzusetzen, einen Bericht zu erstellen und die nötigen Gesetzesänderungen anzupacken, damit solche Szenen erstens nicht mehr passieren können und zweitens solche Randalierer richtig und nachhaltig bestraft werden.”
Entschuldigen Sie Frau Ida Glanzmann-Hunkeler, CVP, aber solche Luftballons bringen heutzutage nicht mehr viel und wirken angesichts der Tatsachen eigentlich nur noch als Zeugnis von Realitätsfremdheit.
Darauf ernten Sie allerhöchsten verächtliches Gelächter von denen die Sie “richtig und nachhaltig” bestrafen wollen!!!
Sehr geehrte Frau Glanzmann-Hunkeler CVP
Man hat es gestern ja wieder in den Medien vernommen, was in Zürich und in Döttingen alles passiert ist.
Unverschämt finde ich auch dass wirsolche Gesetze haben die der Polizei verbieten Hart Durchzugreifen.
Wie lange soll das Katz und Maus spielen noch dauern und vor allem Was um Gottes Namen muss hier eigentlich noch alles passieren?
Auch diejenigen Personen die das Ganze noch weiterhin Dulden
sollte man hier auch gleich zur Verantwortung miteinbeziehen.
Hier noch die Antwort auf eine mögliche Lösung des Problems von Herrn A. Miescher:
Liebe Frau Nyffeler
Das freut mich, dass Sie sich doch noch die Mühe genommen haben, meine Homepage zu besuchen.
Ihr Ansatzpunkt ist richtig und wird im sogenannten”Hannover-Modell” bereits umgesetzt. Allerdings werden ja auch die Stimmen immer lauter, die Repression und Abschreckung fordern. Diese möchten dann auch klar sichtbare Polizeipräsenz.
Beste Grüsse
Alex Miescher
Guten Tag Frau Glanzmann-Hunkeler
Ihr Postulat in Ehren, aber jetzt herrscht Krieg gegen die staatliche Ordnung und die freie Gesellschaft. Drastische Massnahmen und Notrecht sind das Gebot der Stunde. Mein angehängter Leserbrief vom August 2011 ist leider schon überholt. Die schwarzen Blöcke und alle übrigen Chaoten und Randlierer sind endlich als kriminelle Gruppierungen zu definieren. Die Ordnungskräfte sind massiv zu verstärken und mit Sonderbefugnissen auszustatten. Die gemeingefährlichen Täter sind im Schnellverfahren abzuurteilen und drakonisch zu bestrafen (z.B. mit einer 6 – 24 monatigen Haftstrafe in einem sibirischen Arbeitlager!). Diese gesetzlosen Gewalthorden sind endlich in die Schranken zu weisen!
Leserbrief: Stoppt die Fussball-Hooligans
Wer sich in der SF-Rundschau vom 24.08.2011 die bürgerkriegsähnlichen Gewaltszenen der Fussball-Hooligans mit ansehen musste, ist erschüttert und zornig. Erschüttert über das Ausmass der kriminellen Energie, der brutalen Gewaltbereitschaft und der blinde Zerstörungswut des Fussball-Pöbels einerseits, und zornig über die saloppe Haltung des Fussballverbandes sowie die Ohnmacht der Sicherheitskräfte und des Staates andererseits. Im Interesse der Rechtsgleichheit, der öffentlichen Ordnung und Sicherheit, der Sicherheitskräfte, der Steuerzahler und nicht zuletzt der echten Fussballfans, sind diese inakzeptablen Vorkommnisse nun ein für alle Mal zu stoppen.
Ausserordentliche Ereignisse erfordern ausserordentliche und drastische Massnahmen! Als Alternative zu „Geisterspielen“ drängen sich z.B. folgende Massnahmen auf: sämtliche Spiele der beiden Profi-Ligen sind bewilligungspflichtig; in den Stadien gibt es nur noch Sitzplätze für Zuschauer mit Saison-Abos; die sogenannten „Gäste*-Sektoren werden aufgehoben und die Tageskassen bleiben geschlossen; Verbote, wie Vermummung, Mitbringen von Gegenständen und Feuerwerk jeglicher Art (inkl. Taschen, Rucksäcke, Fahnen, Verpflegung) etc., sind strikte umzusetzen und Zuwiderhandlungen strengstens zu ahnden.
Die bisherigen Massnahmen und Strategien sind gegenüber den gemeingefährlichen Chaoten und Anarchisten wirkungslos! Wollen Gesellschaft und Staat Gesetz und Ordnung wieder herstellen und nicht schmählich kapitulieren, müssen Politik, Polizei und Justiz jetzt rasch Remedur schaffen und mit aller Härte durchgreifen, wenn nötig auch mittels Notrecht und über die Köpf der trödelnden Fussballverantwortlichen hinweg.
Warum denn nach Sibirien “auslagern”?
Wie wäre es mit einem 6 – 12 Monatigen Strafdienst als Pfleger für gemeingefährliche, schwer gestörte Insassen in psychiatrischen Kliniken, Herr Gerber?
Absolut richtig!
Ein utopischer Gedanke alle Spiele zuerst bewilligen zu lassen! Wie wollen Sie da noch eine geregelte Meisterschaft durchführen? Das wäre der sichere Tod für alle Sportmeisterschaften!