Letztendlich ist es jedem selber überlassen, ob er einen Besuch wagen möchte. Der Regierungsrat in Zürich stellt sich gegen SVP und EDU. Diese äußerten ihre Empörung über die geplante Messe Extasia. Der Rat teilt die Aufregung über die geplante Messe nicht. Von den konservativen Parteien und ihren Mitgliedern wird die Messe argwöhnisch beurteilt.
Die Räte in den Kantonen der Parteien SVP und EDU wollte, dass sich der Rat der Regierung für die Verhinderung der Messe Extasia ausspricht, welche sich rund um das Thema Erotik dreht. Dies hatten die beiden Parteien in einer Anfrage an den Rat gefordert. In dieser Anfrage hieß es, dass eine Veranstaltung zu so einem “schmutzigen Thema” nicht durchgeführt werden dürfe. Es würde dem Ansehen der Stadt Zürich schaden und darüber hinaus würde die Messe sicherlich negative Begleitereignisse mit sich bringen. Das Hauptargument der Parteien liegt daran, dass Zürich zum Teil zur staatlichen Liegenschaft gehört. In einer staatlichen Liegenschaft wäre ein solche Veranstaltung nicht zu akzeptieren.
Erotik und Sex – immer noch ein Tabuthema?
Die Anfrage stieß im Rat der Regierung allerdings auf keine Zustimmung. Dieser antwortete am vergangenen Donnerstag auf die gestellte Anfrage. In unserer heutigen Zeit, hat die Erotik das Schmuddelimage längst verloren. Sie argumentierten, dass wir in einer freien Gesellschaft leben, in der Erotik nicht zu den Tabuthemen zählen sollte, sondern als etwas Natürliches angesehen werden muss.
Außerdem muss der Rat stets nach der Gesetzeslage entscheiden. Die Gesetzeslage legt den Rahmen für Messen fest, und die geplante Erotikmesse mit namenhaften Austellern wie beispielsweise Intimcity verstößt nicht gegen die Rechtsprechung. Aus diesem Grund fühlt sich der Regierungsrat nicht dazu berufen, die geplante Veranstaltung zu kommentieren oder gar zu verbieten. Es liegt in der Entscheidung jedes einzelnen Staatsbürgers, ob er die Messe besuchen möchte, oder eben nicht.
Der Kanton ist durch vier Prozent an der Messe Schweiz AG beteiligt und ebenfalls im Verwaltungsrat vertreten. Dieses Argument zählt für den Regierungsrat aber ebenfalls nicht als Grund, die Messe zu verbieten. Ausschlaggebend ist nämlich dass die Messe privatwirtschaftlich aufgestellt ist. Der Kanton kann inhaltlich auf die Angebote der Messe daher nur unwesentlich Einfluss nehmen, und dies ist in der heutigen Zeit auch richtig so.
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Kommentare anzeigen Hide commentsEin Armutszeugnis für die Parteien SVP und EDU. Wird doch die Extasia in Basel seit Jahren durchgeführt. Ich habe sie sogar einmal selber besucht. Ich kann wirklich nicht erkennen, was daran “schmuddelig” sein soll. Auch würde mich interessieren welche “negativen Begleitereignisse” da vorfallen sollen.
Die SVP und EDU offenbaren hier ihr rückständiges, altertümliches Gedankengut und pinkeln sich somit selber ans Bein.
EDU: War das nicht auch diese Partei, die den Vampir Song von DJ Bobo verbieten wollten, weil er satanistisch sei?
Folgendes sollten SVP/EDU meiden:
Badestrände/Freibäder (Bikinis!)
anitke Mussen (v.a die griechische-römische Kunst!)
Kunstmuseen allgemein (v.a die schamlose Kunst von Botticelli u.ä)
Historienfilme/serien (Sex and crime)
US-Politik (Präsidenten und angehende Supreme court Richter)
Die EDU hat sich ja auch 2016 über den Besuch von Leuhard und Wasserfallen beim AC/DC Konzert aufgeregt.
Das sind einfach ewig Gestrige.. Das gewisse SVPler sich als Moralisten aufspielen verwundert mich nun auch nicht wirklich..
Verklemmte Politiker gibt es sicher in jeder Partei.
Ich jedenfalls war auch schon an so einer Erotikmesse.
Dass man solche irrelevanten Sachen in den Kantonsrat bringt ist nicht zu verstehen.
Es gibt doch wahrlich wichtigeres..
Ich bin auch nicht dafür, dass man privatwirtschaftlich finanzierte Anlässe durch den Staat verbieten lassen sollte.
Was aber auffällt ist, dass es wieder mal genau dieselben sind, die sich jetzt selbstlos für diese Mega-Porno-Messe einsetzen, die sonst immer säuseln, man müsse halt die armen Muslime verstehen, wenn sie auf solche ihre Kultur verletzende „Freizügigkeit“ mit Anschlägen und Morden reagieren.
Wenn dagegen die SVP oder die EDU diesbezüglich auch nur etwas anzumerken haben, dann wird ihnen „rückständiges, altertümliches Gedankengut“ vorgeworfen und geeifert, sie „pinkeln sich somit selber ans Bein“, sie seien „ewig Gestrige“, „verklemmt“, „irrelevant“ und Badestrände oder antike Skulpturen seien doch auch Porno.
Die Heuchler feiern sich wieder mal selber. Bis zum nächsten Bomber oder Messerstecher. Dann haben sie dann wieder „Verständnis“ und fordern „Toleranz“ für die „traumatisierten Gäste und Bereicherer.
Dann ist die SVP jeweils wieder aus umgekehrter Warte „ewig gestrig“…
hrer Logik kann ich nicht folgen, was hat eine Erotik Messe jetzt mit Bomber oder Messerstecher zu tun?
Nebenbei vermischen sie so einiges was nun wirklich nichts miteinander zu tun hat.
Gute Frage, Herr Frischknecht, was hat unser Lebensstil (in den Augen der Muslime unsere Dekadenz) „mit Bomber oder Messerstecher zu tun“?
Was hat Pym Fortuyn, was hat Theo van Gogh, „mit Bomber und Messerstecher zu tun“, die offiziell deren bevorzugten Lebesstil als Grund für ihr Messerstechen angegeben haben?
Oder was haben die Karikaturen von Charlie Hebdo mit Bomber und Messerstecher zu tun? Oder die Konzertbesucher des Bataclan? Oder die Besucher eines Weihnachtsmarktes?
Niemand käme auf die Idee, dass Pornomessen für Islamisten etwas mit Bomber und Messerstecher zu tun haben könnte…
Es fragt sich: was haben Sie persönlich mit Ignoranz und Heuchelei zu tun?
Wenn die SVP/EDU etwas unterstützt, was auch Salafisten toll finden würden, fragt sich weit es mit der Toleranz der beiden Parteien ist.
Zurück in die gute alte der 50-Jahre oder sogar weiter zurück?
Ich denke, der potenzielle SVP-Regierungsrat in Zürich hat angedeutet was viele im Altherrenverein SVP denken.
Make love, not war!
Der Aufruf der Hippies passt mir zwar besser, als der Aufruf, diese Messe zu verbieten.
Aber ich sehe nicht ein, was dieser Blog soll.
Wenn es Leute oder gar ganze Parteien gibt, denen die Erotik als unmoralisch erscheint, ist es doch legitim, dies zu postulieren.
Wozu also dieser Blog?
Und 50 Jahre später gibt es immer noch Moralisten, die statt leben und leben lassen solche Veranstaltungen mit Verboten belegen wollen.
Ihr Kommentar ist genau so unnötig, wie der Blog.
Einfach nur irgend etwas palavern.
Natürlich wird es immer Leute geben, die sich daran stossen.
So wie es immer Leute gibt, die pervers sind, wie Pädophile oder Tierliebhaber.
Oft haben die schlimmsten Moralisten in ihren eigenen Reihen widernatürliche Sexpraktiker.
Ich gehöre nicht zu den Gegnern dieser Messe, wenn Sie das damit sagen wollen.
Aber ich werde nicht hingehen.
Wenn sie einen Blog unnötig finden gibt es eine einfache Lösung .. Einfach weiter klicken… Aber sie scheinen gerne einfach “etwas palavern”