Regierung will Porno-Beamte durchleuchten
LUZERN – Die Luzerner Regierung steht in der Kritik, weil die Beamte während der Arbeitszeit Pornos konsumierten. Jetzt ordnet die Regierung eine Aufarbeitung der Vorgänge an und reicht Strafanzeige ein.
Die Luzerner Regierung will die Nutzung des Internets durch Staatsangestellte am Arbeitsplatz genauer unter die Lupe nehmen. Sie hat eine Administrativuntersuchung angeordnet. Sie reagiert damit auf publizierte Ergebnisse eines vertraulichen Berichts von 2010, den der «SonntagsBlick» am Wochenende publik machte.
Gemäss dem vertraulichen Bericht waren nur 51,7 Prozent der Seitenaufrufe durch die Staatsangestellten geschäftlich. Jeder zwanzigste Klick habe auf harte Porno- und Gewaltseiten sowie Hackerforen geführt. Umgerechnet 500-mal pro Tag seien aus der Verwaltung Pornoseiten aufgerufen worden.
Der Regierungsrat ordnete eine umfassende Aufarbeitung der Vorgänge rund um die Nutzung des Internets an, wie er am Dienstag mitteilte. Dazu zählt eine Administrativuntersuchung durch eine externe Fachperson und Abklärungen durch das zuständige Finanzdepartement.
Daneben will die Regierung gegen die Herausgabe der vertraulichen Nutzungsanalyse vorgehen. Sie reicht Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Amtsgeheimnisverletzung ein.
Zum Inhalt der Studie erklärt der Regierungsrat, dass ein grosser Teil der als «unproduktiv» bezeichneten, aufgerufenen Internetseiten Online-Informationsangebote wie Suchdienste und Medienseiten betreffen würden. Diese Nutzung entspreche einem zeitgemässen Gebrauch der IT-Kommunikationstechnologien.
Daneben hält der Regierungsrat fest, dass seit 2010 verschiedene Massnahmen ergriffen worden sein. Dazu zähle etwa die Inbetriebnahme eines neuen Proxy-Servers 2014. Dieser blockiert unerwünschte Seiten mit sexistischen, pornografischen oder rassistischen Inhalten sowie schädlicher Software. (SDA/kab)
http://www.blick.ch/news/schweiz/zentralschweiz/untersuchung-angeordnet-regierung-will-porno-beamte-durchleuchten-id3555956.html
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Kommentare anzeigen Hide commentsWürden alle unnötigen Beamtenjobs/ Sonderbehandlungen (z.B. Abzockerlöhne, 7-Wochen Ferien, Ausgleichstage, 2.5h bezahlte Pausen…)gestrichen könnten für ALLE die Steuern um 50% gesenkt werden und so den Wechselkurs mehr als ausgleichen. Aber dagegen wehrt sich links/grün, da hauptsächlich ihre Wählerschaft von diesen Streichungen betroffen wäre!
Das zeigt doch, dass die aufgeblähten Staatsbürokraten nichts Gescheites zu tun haben. Eine Stelle haben, die Bürgerin oder der Bürger bezahlt meinen Lohn so oder so, ob ich arbeite oder nicht. So denken alle. Die Anwesenheit beim Arbeitsplatz ist alles. Ich glaube kaum, dass beim Kanton Luzern alleine diese Auffälligkeit vorliegt. In allen anderen Kantonen ist dies genau gleich, es wird nur nie überprüft.
Interessant, wie die üblichen Kampfschreiber der SP/Grünen dieses Thema meiden. Aber irgendwie verständlich, schliesslich will man ja die eigene Parteikollegen mit den Beamtenabzockerlöhne, welche lieber auf Facebook und Pornoseiten( Kinderpornografie??) surfen, statt zu arbeiten, nicht kritisieren!