Die Bevölkerung in der Schweiz sei 2009 nur um 1,1% an­ge­wach­sen, konn­ten wir Ende 2010 den Zei­tun­gen ent­neh­men, als wollte uns je­mand mit schlech­tem Ge­wis­sen die of­fen­bar nicht mehr so stark an­stei­gende Bevölkerungsdichte der letz­ten Jahre ge­ra­dezu als Fort­schritt ver­kau­fen. Pas­siert man be­lebte Orte in Bal­lungs­zen­tren, so be­schleicht mitt­ler­weile nicht We­nige von uns das un­gute Gefühl, sich bald in einer Min­der­heit zu be­fin­den. Of­fi­zi­ell weist die Schweiz einen Ausländeranteil von 21% aus, rund eine halbe Mil­lion haben wir in den letz­ten Jah­ren mit Pässen aus­ge­stat­tet, dazu kom­men geschätzte 100 000 ohne Pa­piere und of­fi­zi­elle 70 000 Asyl­be­wer­ber, sowie unzählige unter an­de­rer Ka­te­go­rie ver­wal­tete Per­so­nen, deren Weg­wei­sung ha­pert. Seit In­kraft­tre­ten von Schen­gen ver­zeich­net man 62% mehr il­le­gale Ein­wan­de­rung. Doch jen­seits aller Sta­tis­ti­ken wähnt man sich allmählich an der Grenze der Be­last­bar­keit. Ir­gend­wie ist in den letz­ten Jah­ren die Il­lu­sion, der Staat würde uns eine ei­ni­ger­mas­sen ge­steu­erte und er­le­sene Zu­wan­de­rung zu­mu­ten, ver­flo­gen.

Regelmässig sind in den letzten Jahrzehnten die entsprechenden Gesetze vom Volk verschärft worden. Die rechtlichen Grundlagen, falschen Asylanten und integrationsdefizitär​en Ausländern konsequent die Verlängerung der Aufenthaltsbewilligun​g zu verweigern, wären vorhanden. Stattdessen werden die Fälle verwaltet, hinausgeschoben, geduldet.

Aussichtsr​eichste Einwanderungsmöglichk​eit für Nicht-EU-Bürger bleibt nach wie vor der Weg über das Asylrecht. Wer mit einem abgewiesenen Gesuch nicht das Land verlässt, hat gute Chancen, nach Jahren des Ausharrens sich der Ausreisepflicht zu entziehen. In keinem anderen Rechtsgebiet setzen sich Beteiligte gegen Geist und Buchstaben der rechtlichen Grundlagen so offensichtlich hinweg. Rechtmittelmöglichkei​ten stehen gegen jeden Entscheid offen, damit lässt sich allemal ein Bleiberecht erstreiten, weil je nach Interpretation das Argument des eingetretenen Masses an Integration, eine Rückkehr nicht mehr zumutbar sei, verfängt. Und dann liegt bald einmal der Antrag auf Familiennachzug auf dem Pult des Migrationsamtes.

Ein​wanderung muss unsere sozialen Systeme dauerhaft stärken und nicht schwächen, muss uns bereichernd und intelligenter machen. Wir haben in der Schweiz hunderttausende willkommene Ausländer, die uns kaum je Probleme bereiten. Unser Land würde sich zur faden und langweiligen Insel verkommen, unsere Wirtschaft lahmgelegt, wenn plötzliche alle Ausländer wegfielen. Niemand hat etwas dagegen, dass eine gesuchte Arbeitskraft mit seiner Familie hierher zieht, aber die unqualifizierte Migration samt Familiennachzug kann in dieser Form einfach nicht endlos so weitergehen. Die grossen Konsequenzen aus der Masseneinwanderung ohne Qualitätskontrolle stehen uns wohl noch bevor.

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Comments to: Rückgratlose Einwanderungspraxis
  • März 6, 2011

    Frau Steinemann!
    Ihre Partei hat ja kein anderes Thema, das ist nachgerade peinlich! Seit 1990 wurden die Asylgesetze schon
    zehnmal verschärft (Schätzung) und noch immer ist es für die Blocher- und Bauernpartei zu wenig streng. Sie gehören zu der Sorte Leute, die sich nicht vorstellen können, was es heisst, seine Heimat verlassen zu müssen: das ist eben ein Intelligenztest. Gerade neulich ist wieder ein Ausschaffungshäftling​ in Kloten gestorben: Für Sie ist das wohl kein Problem. Sie schreiben: “Einwanderung muss unsere sozialen Systeme dauerhaft stärken und nicht schwächen, muss uns bereichernd (so?) und intelligenter (wie denn?) machen”. Auf dem Buckel der Schwachen wollen Sie also unsere Institutionen stärken? Schwache Schweiz! Ich empfehle Ihnen aus der Schweiz auszureisen, und irgendwo Asyl zu beantragen, wenn es Ihnen hier nicht mehr gefällt. Und wissen Sie was? Hayek war auch ein Einwanderer–er hat die Schweiz bereichert und nicht Sie mit Ihren abgeschriebenen Ideen aus dem Parteiprogramm der Schande.

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    • Juli 18, 2021

      R. Weiler:
      Sie haben ein grosses Herz und eine edle Gesinnung!
      Diese verliert aber ziemlich viel von ihrem hehren Glanz, wenn Sie die Leute, die sich durch die Aussicht auf grosse Flüchtlingsströme die Europa fluten sollen ängstigen, gleich mit dem Zweihänder “moralisch enthaupten”!

      Letzlich ist es nämlich die Angst um die eigene Sicherheit, die der Familie und auch die krisengeschüttelte Wirtschaft, die sowieso in den Seilen hängt und diese Angst ist verständlich und sehr menschlich.

      Ausserdem haben die Schweizer nicht nur in den letzten Jahren viele Menschen aufgenommen und viel Geld für Hilfsprojekte zur Verfügung gestellt und dabei einiges an schlechten Erfahrungen eingesteckt.

      Ausserdem denke ich, dass es die Stimmbürger einfach auch satt haben, dauernd vorgeworfen zu bekommen, wie selbstsüchtig, asozial, rechtsextrem und bösartig sie sind – nur weil sie sich begründet auch trauen an sich selbst und ihre eigene Sicherheit zu denken.

      Im Weiteren ist auch klar, dass die Forderung nach offenen Grenzen für Flüchtlinge (bevor Sie überhaupt in die Schweiz kommen wollen!) in Verbindung mit dem sofortigen Schrei nach einzuleitenden Demokratisierungsproz​essen in den Kriegsgebieten um den “armen Opfern” den Einstieg in eine demokratische Regierungsform à la Schweiz beizubringen überhaupt nicht altruistisch gedacht ist, sondern in ihrem Übereifer sehr verdächtig scheint.

      Die Flüchtlinge aus diesen Ländern sollen nach dieser Idee auch in die Schweiz geholt werden um sie zu “demokratisieren”.

      Das hatten wir doch schon mal irgendwie, aber eher in kommunistischen Ländern im Sinne einer “Umerziehung”.

      S​olche mit Vehemenz und moralinschweren Zeigefingern vorgebrachten “zwingenden Massnahmen” die im Namen der Menschlicheit ergriffen werden sollen stinken zum Himmel.

      Vor allem weil im gleichen Zeitraum Menschen in diesen Krisengebieten klar erklärt haben, sie wollten keine Einmischung aus dem Westen haben.

      Wir haben hier keine Krise die bald wieder endet! Diese Erschütterungen werden länger dauern – und wenn man sie nicht dort behandelt wo sie entstehen hat man keine Chance sie in den Griff zu bekommen.

      Wir können alle Grenzen öffnen und bedingungslos Flüchtlinge aufnehmen aber helfen wird das nix – oder denken Sie dann würde es keine Diktatoren und Ausbeuter, Spekulanten mehr geben, die ihre Völker knechten bis sie explodieren?
      Und denken Sie das “reiche” Europa würde sofort aufhören von der Ausbeutung dieser Völker zu profitieren?

      Einen​ Dreck würden wir! Sonst hätten wir das schon lange tun können! Wir alle – auch Helden wie Sie!

      Wir können und werden sicher an Leib und Leben gefährdete Menschen hier aufnehmen, dass haben die Schweizer schon immer gemacht – schon vergessen?

      Aber wir werden auch darüber nachdenken dürfen wie viele wir tragen können, damit der Laden hier noch einigermassen laufen kann und das ist gerechtfertigt.

      Wenn die böse böse SVP mit einer “Schliessung der Grenzen” argumentiert, bietet sie erstmal nichts anderes als ein Gegengewicht zur Hyperaktivität unserer sozialen Lebensretter vom Dienst, die sich frei von jedem Verständnis für’s Geschehen und ebenso frei von Erfahrung in Krisengebieten und wahrem Respekt vor der Eigenständigkeit der Betroffenen, aus purem Eigeninteresse profilieren wollen (vor wem?) – und wenn der Einsatz samt und sonders in die Hosen geht, hat man von nichts gewusst und schuld sind die anderen Parteien und vor allem das blöde Volk, dass halt mal wieder nichts verstanden hat.

      Das Ganze ist ziemlich komplex, Herr Weiler! Man kann da schon nicht einfach mit dem Rasenmäher drüberbrettern!

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    • Juli 18, 2021

      Herr Weiler,
      Frau Steinemanns Partei hat aber doch noch mehrere Themen: Eu-(Nicht-)Beitritt, Minarette, Ausschaffung von Kriminellen, Schulwesen u.v.a., während z.B. die (übrigens viele Kommunisten beherbergenden) Grünen eigentlich bloss auf ihrem monotonen Umweltschutz herumreiten und sich nebenbei, ganz so wie Sie, als Philanthropen und Do-gooders exhibitionieren. Beinahe 100% aller Asylanten sind Wirtschaftsflüchtling​e, die beileibe nicht in die Schweiz einreisen „müssen“. Der in Kloten verstorbene Häftling hatte einen Herzfehler; seine Renitenz hat ihn kollabieren lassen; das Problem liegt allein beim Verstorbenen. Was sollen wir schliesslich mit schwächlichen Einwanderern, die wir bloss durchzufüttern haben? Hayek hatte eher eine Affinität zur Partei „der Schande“ (Ihre Worte); er war für die Schweiz somit in doppelter Hinsicht eine Bereicherung. Ihre Art eines Spiessumkehrers, Frau Steinemann die Ausreise anheim zu stellen, ist anhand ihrer Äusserungen nicht nachvollziehbar, und es sieht ganz so aus, als ob Sie selbst wo abgeschrieben haben(„Moskau einfach“) und dies nun völlig deplaziert an ihr Bein pinkeln.

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  • März 8, 2011

    “Sie gehören zu der Sorte Leute, die sich nicht vorstellen können, was es heisst, seine Heimat verlassen zu müssen: das ist eben ein Intelligenztest…neu​lich ist wieder ein Ausschaffungshäftling​ in Kloten gestorben…”
    –> In Ausschaffungshaft wird man ja gerade gesetzt, weil man sich mit Händen und Füssen dagegen wehrt, in seine Heimat zurückzukehren (nach ihrer Vorstellung: zurückkehren darf…)–> Sie haben Ihren Intelligenztest nicht bestanden….

    “Ic​h empfehle Ihnen aus der Schweiz auszureisen und irgendwo Asyl zu beantragen…”
    –> Ich werde mit meinem Schweizer Pass sicher kein Land auf diesem Planeten finden, der mir Asyl gewährt. Bekanntlich wird man in der Schweiz nicht verfolgt. —> Intelligenztest? – dito

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  • März 12, 2011

    Einwanderung begrenzen, nicht nur gezielt steuern!

    Die Schweiz wurde nicht zum Einwanderungsland wegen des ungenügenden Angebots an Arbeitskräften, sondern weil die Schweiz reich und zentral gelegen ist und unsere Einwanderungsbestimmu​ngen seit Jahrzehnten lasch waren und zum Teil noch sind. Durch die EU-Personenfreizügigk​eit und den hohen Familiennachzug aus Drittstaaten ist der Einwanderungsdruck noch angestiegen. Auch die Einwanderung von gut qualifizierten und gesuchten Arbeitskräften mit ihren Familien belastet unsere Umwelt, den Lebensraum und die Infrastrukturen. Die Grenzen des Wachstums sind in der Schweiz bereits überschritten. Es ist Zeit, die Schweizer Bevölkerung auf geringere absolute wirtschaftliche Wachstumsraten vorzubereiten. Das Volkseinkommen pro Kopf muss deswegen nicht sinken; allenfalls wird die Auseinandersetzung um die Verteilung des Einkommens härter. Wir wollen aber nicht in Wohnsilos leben und auf verstopften Verkehrswegen zirkulieren, nur weil die Wirtschaft nach immer mehr ausländischen Arbeitskräften ruft. Wir wollen weder Manhatten- noch Hongkong-Verhältnisse​ in der Schweiz. Auch die Verstrassung der Schweiz ist schon genügend fortgeschritten. Wenn die SVP wie bisher immer nur die Wirtschaftsinteressen​ in den Vordergrund stellt, wird die Schweiz nie zu einer nachhaltigen Entwicklung finden.

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  • März 30, 2011

    Wanderungssaldo reduzieren – Wohlstand steigern!

    Wird die Schweiz in 25 Jahren 1 Million Einwohner mehr zählen als heute? Ja, wenn wir die Zuwanderung als unabwendbar akzeptieren. Nein, wenn wir uns endlich zu einer absoluten Kontingentierung der Zuwanderung entschliessen könnten. Auch mit einem Einzonungsstopp bei den Bauzonen wäre etwas zu erreichen. Die Wohnbevölkerung der Schweiz hat von 1985 bis 2009 um fast 1,3 Mio Menschen, also um 20% zugenommen, dies vor allem durch Einwanderung. Zur Erhaltung einer lebenswerten Umwelt muss die Einwanderungspolitik mit dem Ziel, einen wesentlich reduzierten Wanderungssaldo zu erreichen, überdacht werden. Der Wohlstand pro Kopf könnte dadurch sogar gesteigert werden. Eine Erhöhung des Rentenalters ist ein Unsinn, haben die Jungen ja heute schon Mühe, eine Arbeitsstelle zu finden. Einwanderung zum Ausgleich der Rentnerquote verschiebt die Problematik nur weiter in die Zukunft; auch die neu Zugezogenen werden einmal alt!

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  • April 2, 2011

    Eidg. Volksinitiative der Ecopop: „Stopp der Überbevölkerung zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen“

    ​Die Wohnbevölkerung der Schweiz soll im Dreijahresdurchschnit​t nur noch um 0,2 Prozent wachsen dürfen. Zweites Initiativziel ist eine Zweckbindung von 10% der Entwicklungshilfegeld​er für Projekte der freiwilligen Geburtenplanung. Mit dieser Initiative soll das bisherige Tabu-Thema „Überbevölkerung“ von neutraler Seite auf die politische Bühne gestellt werden. Das Initiativkomitee wehrt sich gegen die Vereinnahmung durch die politischen Parteien. Es sind denn auch keine prominenten Politikerinnen und Politiker im Initiativkomitee vertreten.

    Die Begrenzung der Einwanderung in die Schweiz ist als Raumplanungsinitiativ​e zu verstehen und richtet sich nicht gegen Ausländerinnen und Ausländer. Aber das derzeitige Bevölkerungswachstum in der Schweiz liegt mit durchschnittlich 1,3 Prozent rund fünfmal höher als der europäische Durchschnitt und belastet das Land über Gebühr.

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  • April 11, 2011

    Zuwanderungsbremse: Ecopop hat das richtige Rezept!

    Auch wenn es der Raumplanungspolitik gelingen sollte, den städtischen Lebensraum nach innen zu verdichten und der Bevölkerung die verdichteten Bauformen schmackhaft zu machen, beschert uns die gegenwärtig ablaufende masslose Zuwanderung Verkehrs-, Energie- und Umweltprobleme. Nur mit einer Zuwanderungsbremse, wie sie der Verein Ecopop vorschlägt, bekommen wir die Probleme in den Griff.

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  • April 11, 2011

    Initiative von Ecopop: Nur eine Zuwanderungsbremse ist wirksam!

    Es ist einfach nur peinlich, wie sich diverse Politiker um das Thema „Zuwanderung“ herumdrucksen. Müller (FDP/AG) befürchtet das Aus für Personenfreizügigkeit​ und bilaterale Verträge. Wenn man der EU nicht erklären kann, dass die Schweiz zurzeit mit einer fünfmal höheren Zuwachsrate der Bevölkerung zurechtkommen muss als der Durchschnitt der europäischen Länder und deshalb Vertragsanpassungen nötig sind, dann gute Nacht. Flankierende Massnahmen fordern Girod und Gilli von den Grünen. Was diese taugen, zeigen die schlechten Erfahrungen bei der Personenfreizügigkeit​: Die Zuwachsraten bei der Einwanderung aus den EU-Staaten übersteigen alle Prognosen der renommierten Sozialwissenschafter.​ Bäumle/GLP will beim Energie- und Ressourcenverbrauch ansetzen. Was nützt das aber, wenn die Verbrauchsersparnisse​ einfach über die Zuwanderung kompensiert werden? Nein, wir müssen absolute Grenzen setzen, sowohl bei der Zuwanderung via Ecopop-Initiative wie auch beim Siedlungsflächenwachs​tum via Landschaftsschutzinit​iative. Alles andere sind Scheinlösungen.

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  • April 15, 2011

    Warum haben wir so viele Zuwanderer?
    Wenn die Ausbildungs- und Lohnstrukturen sowie die übrigen Arbeitsbedingungen für diejenigen Berufe, welche die neuen Zuwanderer besetzen, in der Schweiz besser wären, könnten viele Stellen auch mit in der Schweiz bereits ansässigen Personen besetzt werden. Das heisst konkret: Mehr Fachkräfte- als Akademikerausbildung,​ höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für Fachkräfte, Mindestlöhne einführen und wirksam kontrollieren.

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  • April 16, 2011

    Zuwanderung: Keine Überraschung oder Täuschung der Stimmbürgerschaft?


    Ist naiv, wer geglaubt hat, dass uns die Personenfreizügigkeit​ nicht eine massive Zuwanderung beschert? Mitnichten: Lesen Sie die Prognosen der Experten, die Meinungsäusserungen von Politikerinnen und Politikern und vor allem die Abstimmungsbroschüren​ des Bundesrats im Vorfeld zu den Abstimmungen zur Personenfreizügigkeit​ und zur Initiative für eine Regelung der Zuwanderung. Die meisten gingen nicht von einem grossen Zuwanderungsstrom aus. Es kämen nur noch Hochqualifizierte. Ein grosser Irrtum: Nur 10% der in den letzten Jahren zugewanderten Personen waren Hochqualifizierte. Unser reales Bruttoinlandprodukt (BIP) ist zwar insgesamt gewachsen, hat aber pro Kopf stagniert. Die realen Löhne des Mittelstandes sind sogar gesunken.
    Die Stimmbürgerschaft lässt sich ein- oder zweimal vom Bundesrat, von den Politikerinnen und Politiker sowie den Medien hinters Licht führen, aber auf Dauer wird sie sich nicht anlügen lassen.

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  • April 25, 2011

    Bauland aufgebraucht: Höchste Zeit umzudenken!

    Währen​d sich die EU-Länder anschicken, ihre Banken- und Staatsfinanzkrisen zu bewältigen, muss sich die Schweiz wappnen gegen den übergrossen Zustrom von Unternehmungen und Arbeitskräften, die vor den Krisenfolgen ihrer Länder in die Schweiz fliehen. Die Schweiz darf aufgrund dieser Zuwanderung weder in die Breite noch in die Höhe wachsen. Es soll weder eingezont noch aufgezont werden. Im bestehenden Siedlungsgebiet soll die Lebensqualität erhalten bleiben, auch wenn das auf Kosten von einigen Prozenten an BIP-Wachstum gehen sollte.

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  • Mai 14, 2011

    Zuwanderung über Anpassung des EU-Vertrags zur Personenfreizügigkeit​ reduzieren!

    Die SP will die Personenfreizügigkeit​ über eine Verschärfung von Kontrollen in den Griff bekommen. Wer den Schweizer Rechtsvollzug kennt weiss, dass Kontrollen hier immer nur stichprobenweise vorgenommen werden und dabei immer neue Schlupflöcher entstehen. Nur über eine Anpassung des Vertrags zur Personenfreizügigkeit​ mit der EU kann die heute zu hohe Zuwanderung wirksam reduziert werden. Das ist der vernünftige Vorschlag der SVP. Die Schweiz ist keine Maus, die vor der Schlange EU Angst haben muss. Wir haben bei den Neuverhandlungen diverse Trümpfe in der Hand.

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  • Mai 27, 2011

    Personenfreizügigkeit​ und Löhne – Experten wollen uns beruhigen!

    Da sind sie wieder, die Experten die uns weismachen wollen, dass die Personenfreizügigkeit​ keine negativen Auswirkungen auf die Löhne in der Schweiz haben soll. Wer sich erinnert, was diese Experten damals sagten, als die Personenfreizügigkeit​ eingeführt wurde: „Es wird keine merkbar höhere Zuwanderung aus der EU geben“, reibt sich die Augen. Man kann das Volk ein- oder zweimal anlügen, auf die Dauer lässt sich das Volk aber nicht übertölpeln.

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  • Juni 10, 2011

    Ecopop-Initiative: Unterschreiben Sie jetzt!

    Die Ecopop-Initiative will den Nachhaltigkeitsartike​l 73 in der Bundesverfassung ergänzen. Sie will nicht nur eine Stabilisierung der Bevölkerungszahl wie die geplante SD-Initiative, sondern einen ökologischen Fussabdruck entsprechend der Kapazität der Schweiz erreichen. Dazu ist nach heutigem Wissensstand langfristig eine Bevölkerungszahl von deutlich unter 8 Mio nötig. Nur die Ecopop-Initiative macht auch einen Schritt zur Lösung der globalen Ursachen unserer Nachhaltigkeitsproble​me, indem in den geburtenstarken ärmsten Ländern freiwillige Familienplanung unterstützt wird.

    Die geplante SVP-Initiative orientiert sich bei der Zuwanderung nur am jeweils aktuellen Arbeitskräftebedarf der Wirtschaft. Damit vernachlässigt sie aber die gesellschaftliche und ökologische Dimension der nachhaltigen Entwicklung der Schweiz. Sie kann aber in einem eingeschränkten Sinn als mögliche Ergänzung der Ecopop-Initiative angesehen werden. Um die Nettozuwanderungsgren​ze von 0,2% einzuhalten, müssen Steuerungsmechanismen​ eingeführt werden. Ein Punktesystem ist eine Möglichkeit, welche auch in den klassischen Immigrationsländern erfolgreich angewendet wird („Green Card“). Ob es den Zielen der Nachhaltigkeit gerecht wird, hängt entscheidend von der Detailgestaltung ab. Ecopop fordert deshalb alle Parteien und Organisationen auf, aktiv an der Ausgestaltung der Steuerungsmechanismen​ mitzuarbeiten.

    Nur​ die Ecopop-Initiative fordert die konkrete, quantitative Einwanderungslimite. Sie bietet Flexibilität, da einzelne überschiessende Jahre in Folgejahren kompensiert werden können, aber die 0,2% Nettozuwanderungslimi​te verhindert ein Kneifen des Gesetzgebers. Zusätzlich dämpfen die Übergangsbestimmungen​ die Lust auf langes politisches Gezänke, da sonst rückwirkend kompensiert werden müsste.

    Unterschre​iben Sie jetzt die Ecopop-Initiative. Unterschriftenbogen unter http://www.ecopop.ch herunterladen!

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  • August 10, 2011

    Ja dem Herr Geri Müller der Grünen Partei ist auch schon langsam ein Lichtlein aufgegangen.
    Ich zittiere: (Und wir fragen uns, was das für ein System ist, das immer wachsen muss. In der Natur kommt es nicht vor, dort gibt es Zyklen. Stetes Wachstum gibt es nur in einem Fall: beim Tumor).
    Diesen Tumor finden wir überall, nicht nur in unserer Wirtschaft!!!!

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  • Oktober 7, 2011

    Personenfreizügigkeit​: Konjunkturpuffer fällt aus!

    Mit der Personenfreizügigkeit​ verzichtet die Schweiz auf ihren traditionellen Konjunkturpuffer: die Abschiebung von arbeitslosen Ausländern und Ausländerinnen in ihr Heimatland.

    Die Zuwanderung aus den Armutsgebieten Osteuropas im Zeichen der erweiterten Personenfreizügigkeit​ kann eine zusätzliche Zuwanderung ins Sozialversicherungssy​stem bringen.

    Die freie Zuwanderung auf den Schweizer Arbeitsmarkt erhöht längerfristig die Sockelarbeitslosigkei​t und damit die Sozialkosten. Der konjunkturelle Abschwung wird Entlassungen mit sich bringen. Diese gibt es nicht unbedingt bei den zuletzt Rekrutierten, sondern bei bisherigen, fachlich schwächeren schweizerischen und früher eingewanderten ausländischen Beschäftigten, die aus dem Arbeitsmarkt gedrängt werden. (Nach Rudolf H. Strahm: „Warum wir so reich sind“, Seite 216, 2008)

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  • September 29, 2015

    @ Frau Barbara Steinemann,

    Sie schreiben; “In keinem anderen Rechtsgebiet setzen sich Beteiligte gegen Geist und Buchstaben der rechtlichen Grundlagen so offensichtlich hinweg. Rechtmittelmöglichkei​​ten stehen gegen jeden Entscheid offen, damit lässt sich allemal ein Bleiberecht erstreiten, weil je nach Interpretation das Argument des eingetretenen Masses an Integration, eine Rückkehr nicht mehr zumutbar sei, verfängt. Und dann liegt bald einmal der Antrag auf Familiennachzug auf dem Pult des Migrationsamtes.”

    ​Das ist heute die traurige, wirkliche Realität i.d. Schweiz, leider. Ohne Ihnen schmeicheln zu wollen, aber ich wünschte mir eine Bundesrätin mit Ihrem klaren Sachverstand an der Stelle von BR-Sommaruga, die Schweizer & Schweizerinnen & die integrierten Ausländer/Innen hätten jetzt 2015 tatsächlich viel weniger Probleme.

    Danke für Ihren diesbezüglichen unermüdlichen Einsatz.

    https://w​ww.vimentis.ch/dialog​/readarticle/gadaffi-​-europa-wird-schwarz-​werden/

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