Der Fran­ken ist in den letz­ten an­dert­halb Jah­ren gegenüber den wich­tigs­ten Währungen um fast 20 Pro­zent stärker ge­wor­den. Das als Folge der Fi­nanz- und Wirt­schafts­kri­se, der Spe­ku­la­tion und dem Lais­ser Faire von Na­tio­nal­bank und Bun­des­rat.

Den Preis zahlen vor allem die Exportwirtschaft inklusive Tourismus und die Arbeitnehmenden. Stellenabbau oder die Verlagerung von Betriebsstätten ins Ausland werden zu realistischen Szenarien. Einzelne Unternehmen versuchen das Wechselkursrisiko auf ihre Angestellten abzuschieben, indem sie die Löhne an den Euro koppeln oder für den gleichen Lohn längere Arbeitszeiten verlangen. Auch volkswirtschaftliche Bremsspuren sind sichtbar.
Das Wachstum geht zurück.

Gleichzeitig​ werden die Währungsgewinne den KonsumentInnen und KMU nicht weitergegeben. Sie versickern bei den Lieferanten, Importeuren und Verteilern. Auch das schadet dem Standort Schweiz.

Das Problem ist seit Monaten bekannt. Die SP hatte bereits Anfang Jahr konkrete Massnahmen gegen den starken Franken gefordert. Inzwischen hat sich die Situation massiv verschlimmert. Vom Werkplatz-Bundesrat Johann Schneider-Ammann hört man ausser Luftblasen nichts Konkretes. Selbst die Familie Hayek, die mit Schneider-Ammann befreundet ist, kritisiert ihn jetzt offen. Der Nationalbankpräsident​, der zu früh und zu kurz interveniert hat, und inzwischen den Gegenwert von 5 Gotthard-Tunnels zu Lasten der Kantone und der Steuerzahler versenkt
hat, ist seit Monaten auf Tauchstation.

Die SP-Fraktion verlangt für den Herbst eine ausserordentliche Session zur Wirtschaftslage und zur Frankenstärke. Bis dann muss das Paket gegen den starken Franken geschnürt sein. Das verlangt auch die Delegiertenversammlun​g der Partei mit einer Resolution.

Bundesra​t und Nationalbank müssen endlich erwachen. Ein für die Schweizer Wirtschaft tragbarer Franken-Kurs muss durchgesetzt werden. Dazu braucht es einen Massnahmenkatalog, wie ihn die SP seit Frühjahr fordert.

  • Ein festes Euro-Frankenkursziel muss vorgegeben und verteidigt werden. Das auch mit Erhöhung der Geldmenge, bis das Ziel erreicht ist. In den siebziger Jahren hatte die SNB erfolgreich einen vertretbaren Frankenkurs gegenüber der DM durchgesetzt.
  • Di​e Schweiz muss vom Ausland lernen. Dänemark kennt eine feste Anbindung der Krone an den Euro. Schweden hat die Aufwertung der Krone erfolgreich verhindert. Schwedens Wirtschaft entwickelt sich bestens.
  • Notwendig sind Negativzinsen auf ausländischen Anlagen in der Schweiz. Geprüft werden muss auch eine Einschränkung des Kapitalverkehrs.

  • Die Banken müssen verpflichtet werden, jede Spekulation gegen den Franken und damit gegen den Werkplatz zu unterlassen. Die UBS ist die zweitgrösste Devisenhandelsbank. Es braucht eine Neuauflage und Ergänzung des Gentlemen’s Agreements von 1976.
  • Die realen Zinsen müssen tief gehalten werden. Gleichzeitig müssen Nationalbank, die Finma und der Bundesrat die Kontrolle des Immobilienmarkts zur Verhinderung einer Immobilienblase verstärken.
  • Es braucht endlich Transparenz über die Kursgewinne beim Wareneinkauf im Ausland. Diese Gewinne müssen den Unternehmen und den Haushalten weitergeben werden. Dazu braucht es neue Instrumente für die Wettbewerbskommission​ und/oder den Preisüberwacher.

B​undesrat Schneider-Ammann hat vor seiner Wahl vollmundig die Vertretung der Interessen des Werkplatzes versprochen. Sechs Monate nach Amtsantritt ist die Schonfrist längst vorbei. Nicht einmal die Transparenz und Weitergabe der Währungsgewinne stellt er mit geeigneten Instrumenten sicher. Die Nationalbank hatte in den neunziger Jahren mit der Politik des harten Frankens 150‘000 Arbeitsplätze zerstört. Statt aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, droht sie diese Katastrophe noch zu toppen. Philipp Hildebrand muss endlich auf den Boden kommen. Mit ihrer Politik hat die Nationalbank seit Spätherbst die Spekulation auf einen starken Franken zusätzlich angeheizt und zugleich zu Lasten der Steuerzahler in den Kantonen Milliarden verbrannt.

So kann das nicht weitergehen. An die Spitze des Volkswirtschaftsdepar​tements und der Nationalbank gehören Leute, die sich für die Volkswirtschaft, den Werkplatz und die KonsumentInnen einsetzen. Das ist im Interesse der Unternehmungen und der Lohnabhängige. Die Herren Schneider-Ammann und Hildebrand müssen endlich auftauchen.

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Comments to: Runter mit dem starken Franken
  • Juli 11, 2011

    Das hilft alles nichts Frau Leutenegger-Oberholze​r. Gegen den Euro- und Dollarzerfall gibt es kein Mittel, wenn es auch noch so gut gemeint ist. Daran ist nicht der Schweizer Franken schuld, sondern die immer weiter zunehmende Verschuldung der EU und deren Mitgliedstaaten. EU und EURO sind ein Fehlkonstrukt das immer massiver ins Trudeln kommt.
    Unsere Wirtschaft muss sich verstärkt in anderen Märkten etablieren ausserhalb der EU.
    Recht haben Sie, dass wir Schweizer immer abgezockt werden und die Preise auf importierten Waren immer gleich bleiben. Unabhängig davon, wie tief der EURO noch fällt.

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    • Juli 18, 2021

      Herr Widmer, Sie erwähnen den Dollarzerfall. Und empfehlen, dass sich unsere Wirtschaft in Märkten auserhalb der EU etabliert. Herr Widmer, die meisten dieser Märkte bezahlen noch immer in USD. Uebrigens ist der CNY an den USD gekoppelt.

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    • Juli 18, 2021

      >Gegen den Euro- und Dollarzerfall gibt es kein Mittel, wenn es >auch noch so gut gemeint ist.
      Das ist leider so! Nur ist der Unterschied zum CHF nur die Ausführung des Papiers: Auf den einen Seite einlagiges-, und auf der anderen Seite (noch) doppellagiges WC-Papier! Zur Beachtung: Seit dem Wegfall der Golddeckung mit Inkrafttreten der neuen Bundesverfassung ist unser früheres Geld jetzt nur deshalb ‘soviel wert’, weil viele (DERZEIT!) in den CHF flüchten! Der Wert des CHF wird jedoch wie bei allen Papierwährungen in absehbaren Zeit gehen NULL gehen. Immerhin sitzen wird nicht in der ersten Reihe…

      Die bin überrascht über die fundierten Beiträge hier.
      Die gegenwärtige Situation könnte simpel in einer Alltagssituation auch so beschrieben werden: Frau Leutenegger-O. geht mit einer ihr nur flüchtig bekannten 4er-Gruppe auf eine Klettertour. Leider ist keiner der Teilnehmer nur im Ansatz erfahren für die schwierige Tour. Da sie jedoch alle der Meinung sind, dass sie es gemeinsam schaffen, gehen sie trotzdem.
      An einer schwierigen überhängenden Stelle rutschen ihre 4 Mit-Berggänger aus und hängen im Seil. Frau L. sollte nun alle sichern. Ungünstigerweise sind die vier zusammen über 360Kilo schwer.Hmm, was macht sie nun, wenn sie analog ihrem hier eingestellten Beitrag handelt? Ich denke, sie würde den solidarischen Kameradentod wählen?! Es könnte ja sein, dass sie ‘im Flug’ noch dem einen oder anderen ‘helfen’ könnte?! Naja, für ein gegenseitiges Trost-Gespräch sollte es ja noch reichen… ;-(

      Zurück zur Wirtschaft: Es ist eine alte, anerkannte Tatsache; eine Währungsunion kann ohne eine politische Union nicht funktionieren! Da die Nettozahler (=Bevölkerung,u.a. D) aber nicht so blöd wären für weniger entwickelte, ‘fremde’ Länder zu zahlen, ist auch eine politische Union (= verein. Staaten von Europa) vollkommen schwachsinnig. Hätten dies die Politiker trotzdem realisiert (natürlich ‘demokratisch’, d.h. ohne das Volk zu fragen!), hätte es für diese sehr ungesund ausgehen können.
      Aber diesen Frage stellt sich glücklicherweise inzwischen nicht mehr. Im besten Fall wird sich jedes Land wieder auf seine eigenen Interessen konzentrieren, um sich nach dem vor der Türe stehenden Crash wieder aufzubauen (‘zurück zum Stamm’). Dies hat aber nichts mit Isolation zu tun. Ein Handel untereinander wird es auch danach wieder geben, einfach ohne den politischen Grössenwahn/ Bürokratie!

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  • Juli 11, 2011

    “Die SP hatte bereits Anfang Jahr konkrete Massnahmen gegen den starken Franken gefordert.” Und die liebe Nationalbank hat sofort reagiert und 30 Mia in den Sand gesetzt, ohne auch nur den geringsten Effekt zu erreichen.

    Wollen wir das wiederholen? Dann ist aber das ganze Eigenkapital der SNB futsch.

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  • Juli 11, 2011

    Den Franken an den Euro anzubinden wäre ungefähr dasselbe wie der Euro-Beitritt. Die weiteren von Frau Leutenegger Oberholzer vorgeschlagenen dirigistischen Massnahmen haben auch sehr zweifelhafte Komponenten; Fachleute argumentieren mit Wirklungslosigkeit. Der Spekulation wird viel zu viel Bedeutung beigemessen; sie vermag die Entwicklung nur in einer sehr geringen Spannweite zu beeinflussen. Wir erinnern uns an Frau Merkels winserlich-weinende Empörung am Fernsehen, wo sie die Spekulanten für den notleidenden Euro verantwortlich machte, statt sich zu vergegenwärtigen, dass die Einführung des Euros aus rein politischem Willen und nicht von nationalökonomischen Bedenken angekränkelt erfolgte. Jetzt werden auch noch die Rating-Agenturen dämonisiert – die Überbringer der Nachricht werden geköpft! Ein die Kapitalausfuhr behindernder Staat hat Anklänge einer Bananenrepublik. Hingegen scheint mir die Forderung nach Transparenz über die Kursgewinne beim Wareneinkauf im Ausland durchaus brauchbar. Im grossen ganzen werden wir uns aber einflusslos in die bedauerliche Entwicklung schicken müssen.

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  • Juli 11, 2011

    Auch wenn Ihre Vorschläge was nützen könnten, kämen Sie zu spät!
    Ausserdem ist diese “Nummer” insgesamt ein bisschen zu gross, als das sie durch uns massgeblich zu beeinflussen wäre. Hektisches Gewusel vor den Wahlen bringt nichts ausser zusätzliche Verwirrungen und falsche Entscheidungen die wieder nichts als Kosten generieren. Hohe und nachhaltige Kosten!
    Es empfiehlt sich gerade jetzt gute Nerven zu haben und ruhig zu bleiben.

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    • Juli 11, 2011

      Heute empfiehlt sie abwarten und morgen wird Frau Keller wieder auf die SP wegen Untätigkeit schiessen. Der Euro steht momentan übrigens bei 1.1674.

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    • Juli 11, 2011

      Die Zusammenhänge die Herr E. herstellt sind immer wieder wundersam.
      Die Frau Keller wird solange auf die SP schiessen wie sie es verdient.

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    • Juli 12, 2011

      Frau Kellers Empfehlung: “ruhig bleiben.” Das kommt daher: die SVP schweigt – und die schweigt, weil der Uebervater Blocher keinen Rat weiss.
      Der Euro momentan: 1.16.

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    • Juli 12, 2011

      Herr E. hat eine Wahrnehmungsstörung!
      Wenn die SVP oder irgendeine andere Partei schweigt hat das nichts mit mir zu tun.
      Im Gegensatz zu Herrn E. bin ich nicht im Dienst einer Partei und habe deren Weltanschauung auch nie kritiklos und lebensbestimmend übernommen und seither nie mehr in Frage gestellt!
      Es tut mir aufrichtig leid (!), aber ich kann mich nicht in das vorgestanzte Weltbild von Herrn E. einfügen, obwohl ich nicht für die SP bin gehöre ich trotzdem nicht zum oppositonellen Feindbild – der SVP. Ich akzeptiere es ungern, aber es gibt Menschen die sich anscheinend solche frechen Freigänger einfachn nicht vorstellen können (oder diese Vorstellung einfach nicht ertragen?). Naja!

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    • Juli 12, 2011

      Hätte ich Facebook, hätte ich mich wohl längst gegen Frau K. wehren müssen, die sich bei mir als Freund angemeldet hatte. – Ist wohl auch zu viel für deren Vorstellungsvermögen.​..

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  • Juli 11, 2011

    Volkswirtschafter(inn​en) in der Politik schätze ich sehr. Natürlich brauchen wir auch Juristen, doch von dieser Sorte hat’s genügend. Sie, Frau Leutenegger Oberholzer, sind beides. Mein Studium in Mathematik und Physik habe ich mit dem Grundstudium in Volkswirtschaft ergänzt. Dabei wurde mir klar: In den exakten Naturwissenschaften (Physik + Astronomie) denkt man ganz anders als in der Volkswirtschaft.

    Während in der Physik nach beweisbaren Erkenntnissen gesucht wird, versucht man in der Volkswirtschaft, aus gemachten Erfahrungen Schlüsse zu ziehen, oder umgekehrt, Hypothesen mit zunehmender Erfahrung zu verifizieren. Oftmals bleiben diametral verschiedene Sichten selbst bei den Experten bestehen. Gezielt aufgebaute Experimente wie in der Physik sind kaum möglich. So brauchte es viele Jahrzehnte, bis schon nur die Erkenntnis sich durchsetzte, dass weder die staatlich gelenkte Wirtschaft noch die freie Marktwirtschaft der zunehmenden Komplexität des menschlichen Lebens genügen können.

    Währungspolitisch​ haben Regierung und Nationalbank gar nicht so viele Möglichkeiten, auf die in Europa und weltweit entstandenen Staatsverschuldungen und deren Folgen zu reagieren. Die letztes Jahr erfolgten Euro-Käufe waren vermutlich die grösste Dummheit, welche die Nationalbank je gemacht hat. Die sich daraus ergebenden immensen Verluste, Sie Frau Leutenegger Oberholzer vergleichen diese mit 5 Gotthard-Tunneln, sind nicht nur buchhalterisch zu sehen, wie die Nationalbank uns das darstellt. Währungsreserven wurden vernichtet, welche langfristig wesentlich sinnvoller hätten eingesetzt werden können. Ankäufe des Euros sind nur dann gerechtfertigt, wenn damit kurzfristige spekulative Schwankungen ausgeglichen werden können. Eine sich in mehreren Euro-Ländern kritisch zusammenbrauende Staatsverschuldung macht solche Interventionen der Nationalbank zur Illusion.

    Die Nationalbank kann auch den Leitzinssatz verändern. Wird dieser gesenkt, erhöht sich die Geldmenge, die Inflationsrate wird tendenziell nach oben gedrückt und der Wechselkurs nach unten. Doch der Leitzinssatz ist eben schon auf einem Rekordtief und es droht eine Immobilienblase, weil trotz Beteuerungen der Banken immer noch zu leichtfertig Hypotheken vergeben werden. Der Leitzinssatz lässt sich heute nicht mehr senken.

    Schliesslich kann die Nationalbank noch Geld den Kantonen „verschenken“ und auch so die Geldmenge erhöhen. Doch ihr Handlungsspielraum hat sich nach den horrenden Euro-Verlusten stark verkleinert.

    Und letztendlich könnten wir in unserem land den Euro einführen und so für die Exportwirtschaft stabile Verhältnisse schaffen. Altbundesrat Couchepin empfiehlt dies zum Schutze der Exportindustrie und der Arbeitsplätze in der Schweiz. Doch dieser Schritt ist heute auch nicht zu empfehlen, denn so würden die Differenzen der Zahlungsbilanzen unter den europäischen Ländern nur noch wachsen und endlos müsste über riesige Kredite an Griechenland, Irland, Portugal, neu auch noch Italien und schliesslich auch Spanien diskutiert werden.

    Unsere Regierung muss leider im Moment machtlos darauf warten, bis es der EU gelingt, auf die Wirtschafts- und Finanzpolitik der fehlbaren Staaten genügend Einfluss zu haben oder, und das droht leider immer mehr, einzelne Staaten werden aus dem Euro entlassen.

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  • Juli 11, 2011

    Immer diese Jammerei der in Bern sitzenden und rumjammernden Marionetten. Statt mal stolz darauf zu sein, wo wir stehen und wie wir dahingefunden haben und die andern auffordern, auch dahinzufinden. Nein, man will sich den Niederungen der in der Katastrofe versunkenen Partner begeben, die aufgrund ihrer Fehler in Politik und Wirtschaft in Sumpflandscahften entschwunden sind. Da sollen wir auch hin? Wozu denn bitteschön? 2/3 des CH-BIP werden immer noch aus dem Dienstleistungssektor​ erzielt. Die Exportwirtschaft kann so stark nicht leiden. Die Gewinne aus anderen Zeiten, vor allem der Pharmariesen, werden nicht schmaler, da der grosse Gewinn immer noch mit den Höchstpreisen in der Schweiz erzielt wird. Jammern auf sehr hohem Niveau, da sind die Schweizer Weltmeister!

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    • Juli 11, 2011

      Herr Komisch,
      ich bedanke mich herzlich für Ihren Kommentar und grüsse Sie!

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    • Juli 14, 2011

      Danke Herr Komisch.
      Ich kann mich Ihrer Meinung nur anschliessen und habe dem nichts mehr hinzuzufügen.
      Endlic​h jemand, der gleicher Meinung wie ich ist.
      Grüsse

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  • Juli 11, 2011

    Die Idee mit der zusätzlichen Geldmenge ist ja an sich gut. So würden wir ja unsere Währung schwächen und sie somit günstiger machen, was den Franken Preislich wettbewerbsfähiger machen würde. Aber würden wir uns so nicht auch ins eigene Fleisch schneiden, ich denke da z.B. an importierte Elektronik aus Japan, die ja nicht mit Euro bezahlt wird?
    Ausserdem, warum nutzt die Schweiz die Stabilität des Frankens nicht aus um sich international mehr Gewicht zu verschaffen? Schliesslich darf es doch nicht sein dass durch den starken Franken die Schweiz dem IWF im Verhältnis noch mehr bezahlt, dafür als dank ihren Sitz im Exekutivkommitee verliert. Oder bin ich hier der einzige der so denkt?

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  • Juli 11, 2011

    Also die Idee von den Negativ-Zinsen sind der Gipfel vom Berg. Das nenn ich dann Abzockerei! Ausserdem gibt es andere Möglichkeiten, an unsere Währung zu kommen.
    Spekulation muss man unseren Banken nicht verbieten – denn es gibt noch andere Spekulanten wie Hedge-Fonds, die eine Währung in den Abgrund treiben können. Das wäre also nur ein Tropfen auf den heissen Stein.
    Dann behaupte ich noch eines: Wird der Schweizer Franken an den Euro gebunden, gibts Massenproteste. Denn wie ich sind viele Schweizer stolz auf ihre Währung. Dies soll auch so bleiben!

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  • Juli 12, 2011

    BISHERIGE AUSSAGEN DER EXPERTEN WERDEN IM ERNSTFALL NICHT VERWENDET

    Sehr geehrte Frau Leutenegger Oberholzer

    Der Vorschlag für eine ausserordentliche Session ist für mich naheliegend.

    Als der Währungskurs zum EURO bei 1.40 stand, haben mehrere Experten gesagt, die Stärke des Frankens zu bekämpfen sei einfach. Die Notenbank könne Geld drucken, dann wird der Kurs schwächer. Nun haben wir den Ernstfall. Die gleichen Experten sagen, wir können nichts machen, wegen den einen Auswirkungen und den anderen Auswirkungen. Dieses unrühmliche Verhalten unserer sogenannten Experten ist ärgerlich und wiederholt sich immer wieder.

    Damit wir das Gleiche verstehen. Eine regulatorische Anbindung des Frankens ist NIEMALS gleichzusetzen mit der Einführung des EUROs. Im Bedarfsfall kann bei einer regulatorischen Anbindung der Kurs kontrolliert verändert werden. Meines Erachtens sollten die Medien die vier Varianten für Wechselkurse im Sinne einer Wissensvermittlung ausführlich erklären.

    Aus Konsumentensicht ist ein Themenpunkt zu beachten: Kataloge werden nach festen Wechselkursen für ein Jahr gedruckt. Die Bücher werden über lange Zeit nach einem gleichbleibenden Kurs angeboten. Auch die Offerten von Unternehmen werden nicht gleichzeitig mit der Auftragsausführung erstellt.

    In der aktuellen Situation möchte ich den Experten die Vorschläge überlassen. In einem ruhigeren Zeitpunkt empfehle ich, dass die feste respektive regulatorische Anbindung an den EURO diskutiert wird. In dieser Diskussion sollen die Konsumentenaspekte, die Argumente des liberalen Staatsmodells und die veränderte Bedeutung des Schweizer Frankens ausführlich behandelt werden.

    Verschiedene Aspekte dazu sind im Buch «Das Einwanderungsland Schweiz» realitätsnah beschrieben. Als Grundlage dient dabei das liberale Staatsmodell.

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    • Juli 18, 2021

      DIE VIER HAUPTVARIANTEN ALS NACHTRAG
      1. Flexible Wechselkurse
      2. vertragliches Wechselkurs-Band mit Interventionen durch die Nationalbanken
      3. feste Wechselkurse ohne Interventionen durch die Nationalbanken
      4. Währungsübernahme, kein Wechselkurs mehr

      Bei Wikipedia sind noch mehr Varianten beschrieben:
      http://de.wikipedia​.org/wiki/Wechselkurs​system#Klassifikation​_von_Wechselkurssyste​men

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  • Juli 12, 2011

    Wie im Artikel erwähnt wurde, hat die SNB bereits einige Milliarden “verloren” durch Euro-Stützaktionen. Wie kann die SP der SNB einerseits vorwerfen, dass bereits viel Geld verloren gegangen sei beim Versuch, den Franken zu schwächen, und IM GLEICHEN ARTIKEL fordern, man solle einen fixen Euro-Kurs anstreben.

    Natürli​ch, wenn die SNB die Notenpresse anwirft, schreibt sie keine Verluste. Die Verluste werden auf die Bevölkerung übertragen. Durch Erhöhung der Geldmenge steigt die Inflation, gleichzeitig lässt die SNB die Zinsen tief (sonst bringt der Spass ja nichts). Löhne und Preise werden sich anpassen und einfach auf höherem Niveau einpendeln – durch die kalte Progression steigen sogar die Steuereinnahmen. Was sich nicht anpasst sind die hunderten von Milliarden, die die CH Bevölkerung in der PK oder der Säule 3a (oder in Bundesobligationen) angelegt hat, und die sie aufgrund staatlicher Vorschriften nur start eingeschränkt im relativ inflationsneutralen Aktienmarkt anlegen darf.

    Konrekt: Ihr Vorschlag vernichtet Milliarden an Volksvermögen, schafft eine ganze Generation armer Rentner, die dann durch Sozialhilfe unterstützt werden muss. Freuen würden sich die PKs. Diese könnten den utopisch hochen Umwandlungssatz endlich wieder bezahlen.

    Dem “einfachen Büezer” wird damit die Rente massiv gekürzt. Freuen wirds den Immobilienbesitzer, oder den Wohlhabenden, der sein Geld in anderen realen Positionen angelegt hat. Meines Erachtens ist diese Forderung der SP populistisch und politisiert völlig an ihrer sozialen Basis vorbei.

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  • Juli 12, 2011

    Mich beunruhigt oder besser gesagt ärgert mehr, dass Konzerne (Oel, Gas, Rohstoffe, Importe aus dem EU Raum, aber auch von dem Dollar Raum,) diese Kurs Differenzen nicht oder nur wenig an den Konsumenten weitergegeben werden.
    Wenn aber eine Währung steigt, haben wir innert Tagen diese Teuerung hier. Ob eine SP da die Richtige Partei ist, so etwas anzugehen?

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    • Juli 12, 2011

      Nein Herr Nabulon, das ist Aufgabe der Regierung. Konktret des Wirtschaftsministers.​
      Sie kennen ihn nicht? Verwundert nicht, hat er sich doch in seine ersten Monaten durch Untätigkeit ausgezeichnet…

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    • Juli 12, 2011

      Wenn es der Aufgabe des Wirtschaftsministers ist, warum mischt sich dann Frau L e u t e n e g g e r – O b e r h o l z e r
      ein?

      (Wie ist das jetzt mit diesen leidigen ellenlangen Doppelnamen?
      Ich habe gehört die werden abgeschafft? Wann?)

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    • Juli 12, 2011

      Herr Pirmin Estermann,
      ich denk mir, es ist nicht immer die Aufgabe der Regierung, wenn eine Migros oder Coop, oder wer auch immer, dank dem Wechselkurs billiger an Rohstoffe kommt….?
      Sind wir heute bereits so weit, dass dann die Regierung befehlen muss, dass es Preisanpassungen geben muss?

      Für mich ist das Wirtschafts Ministerium für die Verknüpfungen und Länderkontakte / Absprachen zuständig, aber nicht für das Tagesgeschäft, und die Details….wir sind doch zum Glück noch nicht bei der Planwirtschaft, und da wollen wir, ich auch nicht hin…!
      Ich bin gegen die Hilfe und Einmischung vom Staat in die Privatwirtschaft, gegen die Hilfe vom Staat an solche, und zu enge Gesetze gegen die Wirtschaft, vor allem wenn es Alleingänge der Schweiz sind.
      Dass ich in dem Fall ausserdem gegen die geforderten Mindestlöhne dieser Gleichen Partei bin, ebenso klar und logisch.

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  • Juli 12, 2011

    Wir können der Exportindustrie und auch unseren Konsumenten direkt helfen, indem wir uns bei den Importen nicht übers Ohr hauen lassen. Weshalb? Die Exportindustrie muss Rohstoffe, Halbfabrikate oft im Ausland einkaufen. Werden die Importe Währungsbedingt billiger, so müssten die Firmen nur die Verteuerung des inländischen Arbeitsanteils verkraften.

    Dazu gehört ein knallhartes Kartellrecht, dass zur Durchsetzung von Bussen an ausländischen Herstellern auch die Beschlagnahmung von Produkte der fehlbaren Firmen verfügen könnte. Das Cassis-de-Dyon-Prinzi​p ist nähmlich nur eine notwendige Bedingung, aber nicht eine hinreichende. Zurzeit ist es ja so, dass ausländische Hersteller sich doppelt freuen, weil sie die Ware, ob in der Schweiz oder im Ausland an den Schwezer und an die Schweizerin bringen. Würden sie wegen zu teuren Preisen nicht mehr in der Schweiz verkaufen, so würden sie es am Umsatz spüren.

    Mit einem Verzicht auf den Arbeitgeberbeitrag an die AHV für 1-2 Jahre könnte man auf kompatible Art und Weise den Firmen unter die Armen greifen.

    Auf keinen Fall soll man aber den Schweizerfranken gegen USD und Euro tauschen. Vertrauen in unsere Währung ist ein Hauptpfeiler unserer gesamten Wirtschaft. Dazu sollten wir Sorge targen.

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    • Juli 12, 2011

      Geschätzter Herr Keller

      Der Arbeitgeberverband betont andauernd, dass die Löhne am Markt verdient werden müssen. Die Managergehälter zeigen eindeutig auf, das Geld reicht für hohe Löhne. Als erstes müssen somit die Managergehälter gesenkt werden!

      Die Unternehmen rechnen allgemein mit zusätzlichen Einnahmen dank den flexiblen Währungskursen. Preissenkungen bei Importen sind bereits einige erfolgt. In einigen anderen Branchen ist noch Korrekturbedarf. Ich möchte aber auch nicht zu viel fordern, so dass bei einem Kursanstieg auf 1.30 schon wieder Preiserhöhungen notwendig werden.

      Wie hoch schätzen Sie den Kurs Ende 2011?

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    • Juli 12, 2011

      Uns nützt es ja nicht besonders viel, wenn nur noch das Holdingdach in der Schweiz bleibt. Die Exportindustrie ist nicht durch besonders hohe Löhne aufgefallen.

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  • Juli 13, 2011

    Sehr geehrte Frau Leutenegger Oberholzer,

    Eine beängstigende, aufschreckende Argumentation – eine feste, gesunde Währung an eine siechende zu ketten! Dafür fehlt mir nun wirklich jegliches Verständnis. Über den Zusammenbruch der Euro-Zone zu reden, entpuppt als kein Tabu mehr. In Europa ist eingetreten, was eigentlich nie hätte eintreten dürfen. Sicherheit und Wertbeständigkeit finden wir in der EU – im Gegensatz zur Schweiz – nicht mehr und das müsste doch auch der SP ernsthaft zu denken geben.

    Statt immer nur nach staatlichen Interventionen zu rufen, sollte sich die SP überlegen, welche positiven Wirkungen von einer starken, vertrauenswürdigen Währung ausgehen.

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    • Juli 14, 2011

      Herr Burgenmeier Das Problem ist das der starke Franken wird auf die Arbeitnehmende abgewälzt das heisst mehr Arbeit und weniger Lohn und das würde die Lohnschere weiter öffnen

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    • Juli 15, 2011

      Sehr geehrter Herr Vögelin,

      Lassen wir die Kirche doch im Dorf. Die Schweiz zeichnete sich – glücklicherweise – schon immer durch eine ausgezeichnete Wertschöpfung, durch eine ungestüme Innovationskraft, durch eine von allen beneidete Wettbewerbsfähigkeit,​ durch eine gute Regierungsarbeit und durch beachtliche Unabhängigkeit aus. Diese Elemente trugen dazu bei, dass unsere Währung in der Welt draussen ein unerschütterliches Vertrauen geniesst. Seit ich mich erinnern kann, spiegelte unsere Währung eine starke, vertrauensvolle Wirtschaft, die seit Jahren Arbeitsplätze schuf, die seit Jahren keine Lohneinbussen zuliess und die seit Jahren uns allen zu Gute kam.

      Vor Jahren notierte der US-Dollar bei Fr. 4.30 – jetzt können wir ihn zu 80 Rappen kaufen. Haben wir darunter leiden müssen? Nein!

      Sicherheit und Wertbeständigkeit finden wir nirgends so ausgeprägt wie in der Schweiz und dieser Tatbestand reflektiert sich in einer starken Währung.

      Wir müssen alles daran setzen, dass dies auch in Zukunft so bleibt!

      Mit freundlichen Grüssen,
      Willy Burgermeister

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    • Juli 15, 2011

      Also wenn schon die Exportindusstrie sich schon überlegen muss ob die MA länger arbeiten müssen oder der Lohn gesenkt wird ist habe dies im SF DRS im 10 vor 10 gesehen dann is 5 vor 12.

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  • Juli 13, 2011

    Es ist ganz einfach: Wir kopieren die Politik von Griechenland, Portugal, Spanien et al. und der Franken wird fallen, fallen, fallen.

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    • Juli 13, 2011

      VON GRIECHENLAND HABEN WIR BEREITS VIEL KOPIERT.

      Im Jahr 2004 waren die Winterspiele in Athen, die den Wohlstand ins Land gebracht haben sollten. Bei uns ist es die Einwanderung die angeblich den Wohlstand bringen soll. Der Wahrheitsgehalt der griechischen Dokumente in den Jahren um 2000 wurde ebenfalls kritisiert. Wenn ich den Bericht von Avenir Suisse und weitere lese, in denen nur einseitig die passenden Informationen verwendet werden, so spüre ich auch hierzulande die grosse Verbreitung der griechischen Methoden.

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    • Juli 13, 2011

      Ich wäre für Pensionierung mit 40 bei vollem Lohn. Dann sind wir das Problem schnell los.

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    • Juli 13, 2011

      Lieber Herr Oberholzer, Ihre Aussage kollidiert aufs erheblichste mit der Empirie, tut mir leid.

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    • Juli 13, 2011

      Geschätzter Herr Sauter

      In Griechenland betrug die Zeitverzögerung sieben respektive elf Jahre. Jetzt haben wir noch Zeit um die Realitäten zu erfassen und die entsprechende Veränderungen in die Wege zu leiten. Schon in der nächsten Rezession wird der Einsatz viel höher sein.

      Empirie bedeutet Erfahrungen, diese sind oft wahrscheinliche Voraussagen für Resultate, die sich erst später (zwangsläufig) entwickeln.

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  • Juli 13, 2011

    Hier haben gewisse Leute endlich einen Weg gefunden wie der Schweizer Franken vernünftig geschwächt werden kann und trotzdem langfristig ein Vorteil für unser Land entsteht.

    http://w​ww.cash.ch/news/topne​ws/starker_franken_tr​eibt_firmenuebernahme​n_an-1055838-771

    S​chweizer Firmen expandieren im Ausland indem sie dort Firmen aufkaufen. Diese Strategie nutzt die Stärke des Frankens und schwächt ihn gleichzeitig. Solche Ideen sollte die SNB vermehrt fördern. Sicher eine interessannte Strategie und sicher besser als Euro und US-Dollar zu kaufen. Bei denen besteht nämlich die Gefahr, dass sie irgendwann mal weniger Wert sind als das Papier worauf sie gedruckt sind. Dann ist es doch sicher besser, unsere Wirtschaft zu unterstützen in reale Werte im Ausland zu investieren.

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  • Juli 13, 2011

    Früher war man stolz auf eine starke Währung, dies deutete auf eine gute und stabile Wirtschaft hin. Auch heute tut es dies (der Schweizer Wirtschaft geht es gut, die Arbeitslosenquote ist niedriger als in den meisten Ländern der EU). Aber stolz ist man darauf nicht mehr, kurzfristiges Denken und der Wachstum im nächsten Jahr scheint im Vordergrund zu stehen.

    Die Wirtschaft spricht davon, dass der Export leidet. Dennoch sind die Exporte wieder gestiegen (vielleicht nicht ganz so stark, aber sie sind noch nicht gesunken). Und warum? Weil die Schweiz innovative und hochqualitative Produkte anbietet. Stabilisiert sich die aktuelle Schuldenkrise, geht die Schweizer Wirtschaft gestärkt daraus hervor.

    Eine Anbindung an den Euro finde ich den völlig falschen Weg. Plötzlich müssten wir Unmengen von Geld drucken, obwohl es unserer Wirtschaft gut geht. Diese Folgen wären bei weitem fataler für das Volk, da für den Bürger der Franken plötzlich weniger Wert ist (sprich das Ersparte weniger Wert ist). Freuen tun sich jene, die Schulden gemacht haben…

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    • Juli 18, 2011

      Heute gibt es viele Schweizer, die es vorziehen, dass die Schweiz aus Solidarität ärmer wird. Nur wenn sie dann ihr eigenes Geld dafür einsetzen müssten findet sich niemand mehr.

      – Weshalb sammelt nicht die Glückskette einmal für die arme EU?
      – Weshalb stellt niemand seine Wohnung einigen Asylanten zur Verfügung, ohne diese für Schwarzarbeit zu missbrauchen?
      – Weshalb ist niemand bereit für einen Euro 2 Franken zu geben?

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  • Juli 14, 2011

    Diese Diskussion geht mir mächtig auf den Keks. Ich bedaure sehr die grossen Probleme der Exportwirtschaft. Auf der anderen Seite gehört das aber zum Unternehmerrisiko! Als der Euro zuerst noch sehr gut da stand, da hatte die Exportwirtschaft auch davon profitiert, während der Franken weniger stark war, was dort wiederum zu Verlierern führte. Und jetzt ist es ja auch so, dass noch nicht längst alle Bereiche der Wirtschaft, wegen dem schwachen Euro, bzw.starken Franken leiden!

    Da sollte auch nochmals gesagt werden, dass viele Importe aus der Eurozone massiv billiger geworden sind. Auch bei den Rohstoffen, wodurch viele verarbeitende Industrien in der Schweiz Kosten sparen, auch ironischerweise solche, die dann mit diesen geringeren Rohstoffpreisen, wieder Probleme mit dem Export in den Euro Raum haben! Dazu werden auch Ferien im Euro Gebiet in diesen Tagen viel billiger für Schweizer! Die Reisebüros müssten auch davon profitieren, wenn Reisen in das Eurogebiet günstiger werden, was eigentlich die Nachfrage dafür erhöhen müsste. Ohnehin eigentlich, da die arabische Welt in diesem Jahr für Ferien wohl viel weniger in Frage kommt. Dafür eben der Euroraum. Und für alle USA-Fans ist der schwache Dollar ebenso von Vorteil!

    Das die Euroschwäche von den Importeuren und den Lebensmittelkonzernen​, nicht vollumfänglich an die Kunden verrechnet wird, ist schon eine grosse Sauerei! Umkehrt ist es dann nie ein Problem für diese Herrschaftren, bei steigenden Rohstoffpreisen wieder sofort mehr vom Kunden zu heuschen!

    Im grossen und ganzen müssen wir das so über uns ergehen lassen wie es ist! Zu meinen, wir könnten mit Eingriffen die Exportwirtschaft gegen die Misere stützen, bzw. auf den Euro Einfluss nehmen, ist etwa das gleiche, wie wenn ein Falschirmspringer seinen Fallschirm mit einem Regenschirm auswechselt! Der Chef der SNB müsste eigentlich wegen seinen stupiden Interventionen vor Gericht gezerrt werden! Die Kantone und am Schluss der Steuerzahler, werden für das Jahr 2012 noch eine bitterböse Überraschung erleben!

    Außerdem sollte noch gesagt werden, dass Exporteure, die jetzt wegen dem Wecheselkurs klagen, dafür in anderen Bereichen auf Kosten von anderen leben! Stichwort PFZ, wo diese Kreise nämlich dafür Verantwortung tagen, dass viele Personen in anderen Gewerben dafür das Nachsehen haben. Oder dann wurden in diesen Exportfirmen wegen der PFZ viele Schweizer durch PFZ-ler ersetzt! Nun dieses Geklöne von denen, so als ob nur immer sie die armen wären und halt auch mal gewisse Nachteile in Kauf nehmen müssten!

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    • Juli 15, 2011

      Richtig Herr Anderegg!

      Es geht hier wohl nur wieder um strategische Angstmache und um Wahlkampf ausserdem. Wer drauf ‘reinfällt ist selber schuld.
      Wegen den von Ihnen erwähnten stupigen Interventionen von Hildebrand sind wir schon mehr als genug an den untergehenden USD und den dito Euro gebunden! Dadurch verliert das ganze Land jeden Tag Unsummen, reicht das nicht?
      Wie kommt man bloss auf die Idee es könnte real irgendwem nützen, wenn man gutes Geld an Schlechtes bindet? Das ist genauso bescheuert, wie sich grössenwahnsinnigerwe​ise einzubilden man könnte sterbende Währungen vor dem Crash retten in dem man sie mit gigantischen Stützkäufen durch die eigene starke Währung aufkauft.
      Diese Begründung ist dermassen fadenscheinig, sie kann einfach nicht stimmen!
      Hätte man als SNB-Präsident nicht voraussehen, oder zumindest als sehr wahrscheinlich in Betracht ziehen müssen, dass solche Stützkäufe in der Höhe angesichts der laufenden Entwicklungen entschieden ein zu grosses und sinnloses Verlustrisiko für die Schweiz bedeuten?
      Das der SNB-Präsident noch immer auf seinem Stuhl sitzt und sich auch nicht schämt das zu tun, zeigt doch klar auf, dass in unserer Gesellschaft verantwortungsloses Handeln in jedem Fall toleriert wird – wenn es in den oberen Etagen und “nur” zum Schaden der Allgemeinheit geschieht!

      Genauso verantwortungslos sind Politiker die eine Frankenbindung an den Euro als Rettungsmassnahme vorschlagen. Der Euro ist definitiv nicht mehr zu retten, wer ohne parteipolitische Brille die laufende Handlung betrachtet, erkennt wie der Untergang dieser Währung gezielt vorangetrieben wird.
      Der Schweizer Export muss damit fertig werden. Das ist Unternehmer-Risiko. Man muss mit solchen Herausforderungen kreativ und innovativ umgehen können. Kann man das nicht, ist man kein Unternehmer!
      Der Normalbürger bezahlt jeden Tag ungefragt seinen Anteil an den enormen Kosten die dieser Wirtschafts- und Währungskrieg verursacht. Und wenn er jammert, dann höchstens still und leise.

      Aber diejenigen die normalerweise die Profite mit einem netten Lächeln ungeteilt dem eigenen Konto gutschreiben, scheuen sich nicht sofort loszujammern und zu drohen, wenn’s für sie nicht mehr so gut läuft!
      Wie wär’s wenn alle Arbeitnehmer die jetzt viel mehr zu gleichem Lohn arbeiten müssen, oder entlassen werden, sich künftig jeden Abend auf öffentlichen Plätzen zum kollektiven, lautstarken Jammern treffen würden?
      Toller Sound!

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  • Juli 15, 2011

    Der Franken steigt wie eine Rakete. Das ist Gift für die Exportwirtschaft.

    ​Das Bankkundengeheimis in der heutigen Form wird sich nicht halten lassen. Die anderen Staaten werden immer unangenehmer. Zu recht!

    Jetzt ist der optimale Moment sich bei den Anlegern unbeliebt zu machen und eine konsequente Weissgeldstrategie einzuführen.

    Per 1.1.2012 (oder auch später, wenn dies zu knapp ist) erhalten die Steuerbehörden alle für eine faire Besteuerung notwendigen Angaben. Mehr als der Name und das Saldo am Ende des Jahres ist nicht nötig. Mehr würde die Privatsphäre der Steuerpflichtigen zu stark verletzen.
    Diese Regelung tritt mit Verzögerung in Kraft. So haben die Steuerhinterzieher die Möglichkeit ihr Geld aus der Schweiz abzuziehen.
    Für die Zeit vor dieser Regelung gilt für alle das bisherige Bankkundengeheimis.

    Es wird zwangsläufig zu einem mehr oder weniger grossen Abfluss von Vermögenswerten aus der Schweiz kommen. Dafür gibt es keinen besseren Zeitpunkt. Besser jetzt als irgendwann später!
    Es ist besser, wenn wir “freiwillig” handeln und nicht zuwarten bis der Druck noch grösser wird und die anderen Staaten zu für die Schweiz unangenehmen Massnahmen greifen.

    Diese einfache Regelung ist “schlecht” für den Franken, er wird abgewertet, und gut für das Image der Schweiz, es wird aufgewertet.

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  • Juli 16, 2011

    Folgender Link kann ein bisschen mehr Aufschluss darüber geben, was hinter der Eurokrise alles steckt und warum man dagegen nicht viel tun will/kann und warum es naiv ist zu glauben irgendwelche Anbindungen etc. könnten dem Franken helfen.
    Gegen die Schattenbanken/Schatt​enwirtschaft die in diesem Fall hinter den Kulissen Riesengewinne aus dem Untergang des Euro zieht hätte man längstens vorgehen sollen, aber das macht keiner.
    Entweder hat man zu viel Angst davor oder man profitiert selber kräftig mit – oder beides.
    Dafür werden locker die katastrophalen Konsequenzen, die diese kranke Spekulationssucht für Länder und Völker mit sich bringt links liegen gelassen.

    Das ist die rücksichtslose nur auf Profit fixierte und menschenverachtende Art von süchtigen Geldjunkies, frei von jedem Verantwortungsgefühl mit dem ganzen Globus und allem was sich darauf befindet zu spekulieren:

    http://www.wdr.de​/tv/monitor/sendungen​/2011/0714/eurokrise.​php5

    Wer sich noch genauer informieren will findet im Netz problemlos jede Menge klare Info’s zu den Gründen warum, wieso etc. Die sich dazu äussern sind heutzutage Wirtschaftsprofessore​n genauso, wie ehemalige Hedgefonds-Spekulante​n usw., usw.
    Es ist total verantwortungslos und grundfalsch wenn Politiker eines Nicht-Eurolandes angesichts der jetzigen Lage der EU und des Euro den Kopf verlieren und die eigene starke Währung mit einer verbinden wollen, die mit den damit verbundenen Staaten gerade “verspielt” wird.

    Übrigens: Dominique Strauss-Kahn ist ein Linker, ein Sozialist. In der Position die er innehatte weiss man zwangsläufig sehr viel über Schattenbanken und Schattenwirtschaften und deren Verflechtungen mit der Politik. Geht gar nicht anders. Peer Steinbrück ist SPD und war dieses Jahr Gast bei den Bilderbergern in St. Moritz. Joschka Fischer war auch mal da usw. usf.
    Was ich damit sagen will ist folgendes: Die wahren Player in diesen Games stehen über den Rechten und Linken Feldern in der politischen Landschaft.
    Man könnte auch sagen: Geld und die damit verbundene Macht der Global Player kümmern sich nicht um politische Lager. Den Playern sind die Richtungskämpfe in der Politik nichts weiter als Potential zur Manipulation und Investitionen in ihrem Sinne. Und Scheingefechte zur Ablenkung für’s verkaufte Volk.

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    • Juli 16, 2011

      Problem ist doch nicht der Euro. Uebrigens von einem Deutschen erfunden. Nun sind es die Deutschen, die sich grosse Sorgen machen.
      Ich zweifle, ob jeder das alles liest. Und schon gar nicht, sich die 9 Min. 42 Sek. des WDR-Berichts anzuschauen.
      Was da raus kommt, wo die Probleme liegen (so ein Hinweis für Frau E.):
      – Ratingagenturen
      – die Banken /Schattenbanken
      – Hedgefonds
      – CDS (Kreditausfallversich​erungen)
      – Leerverkäufe
      – etc.

      Der WDR ist auch so ein Sozi-Sender! Glauben Sie dem, Frau Keller?
      Wer sind die im Bericht erwähnten Pappenheimer? Fragen Sie mal die SVP. Die SP hat Antworten.

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    • Juli 16, 2011

      Die SP hat Antworten? Na und? Antworten haben alle. Auch die welche keiner gefragt hat!
      Man kann aber auch selber nachdenken und Antworten finden anstatt immer nur den Rosenkranz seiner Partei nachzubeten und alles andere auszuschliessen.
      Ant​worten haben alle und alle haben die richtigen! Wie üblich – aber ohne Garantie. Und wenn’s die falschen sind will’s keiner gewesen sein – auch Sie nicht!
      Der Unterschied zwischen Ihnen und mir ist vor allem, dass ich auch aus einem “Sozi-Sender” Informationen hole, wenn Sie für mich interessant sind, für mich ist der Inhalt wichtiger als die Parteifarbe.
      Wenn aber ausser Partei und Farbe nichts ist, als andere Meinungen und Leute anschwärzen und niedermachen, begründet oder nicht – was soll das wem nützen?

      Wdh: Im wahren Krieg unter dem alle zu leiden haben geht es nicht um links oder rechts, es geht einzig um Macht und Geld. Darin sind alle Parteien verwickelt, es geht in unsere Gesellschaft nicht anders, wer hochkommen will muss durch diese Mühle. Ihre Linke ist davon nicht ausgenommen, die gehört dazu, und hängt in den Seilen wie die anderen auch. Engelchen gibt’s keine in diesem Spiel.

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    • Juli 17, 2011

      Nein, die SVP hat KEINE Antworten. Oder würden Sie Xenophobie als das bezeichnen?
      Vielleic​ht sollten Sie, liebe Frau, auch mal Ihre Links-Phobie überdenken.

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    • Juli 17, 2011

      Linksphobie ist gut! Mir macht einiges was aktuell abgeht vielleicht Angst – aber nicht das vorgeschobene soziale Engagement der Linken.
      Sie weichen aus!
      Meine Hauptaussage ist, wie vorgängig mehrfach erwähnt und von Ihnen geflissentlich übersehen: Es geht um maximalen finanziellen Profit von Süchtigen auf dem Rücken von Milliarden von Menschen und in diesem Spiel ist die Linke genauso involviert wie die bösen Rechten. Darauf haben Sie immer die gleichen einschläfernden Antworten die sich in Ihrem Gehirn festgehakt haben, wie das mit Ideologiabhängigen halt so ist.
      Was der “grosse Parteivorsitzende” vor ‘zig Jahren als Feinbild irgendwann auf’s Blatt gepinselt hat – oder wahlweise die SPS zum Feindbild erklärt hat – , dass bleibt so für alle Zeiten!
      Da legt man die Scheuklappen an und macht einfach für alles was nicht klappt die politischen Gegner verantwortlich und sieht wirklich gewollt darüber hinweg, dass das ehemals berechtigte Anliegen der Linken zum blossen Lippenbekenntnis verkommen ist!
      Blablaba……

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    • Juli 17, 2011

      Entschuldigung – habe ich doch glatt überlesen. Sie führen ja Krieg. Gegen alle und alles. Machen Sie doch mal Ferien. Euroland ist jetzt günstig!

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    • Juli 17, 2011

      Und Sie sind in Sachen Ausgleich, Versöhnung und Harmonie unterwegs?
      Sie weichen immer noch aus, mein Lieber, mit allen Mitteln des inhaltslosen, nur einfach ätzenden Angriffs in irgendwelche vermuteten Schwachstellen des eingebildeten politischen Gegners.
      Lächerlich und eigentlich nur eine Entlarvung Ihrer tatsächlichen politischen Unmündigkeit = keine selbst erarbeiteten Erkenntnisse, nur nachplappern was die auserwählte Partei von sich gibt!
      Die Partei die den anderen vorwirft, was sie hinter den Kulissen genauso tut. Wenn sie’s nicht täte, wäre sie längst nicht mehr im Geschäft! Ich sag’s nochmal deutlich: Die ganze Links-Rechts Hetze ist nur Panem et Circenses für’s gemeine Volk – Punkt!

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    • Juli 17, 2011

      Warum der Akkusativ des lateinischen Zitats? Das müsste in Ihrer Aussage doch Nominativ sein…
      Wenn Sie dann weniger persönlich sind (ich bin nicht Ihr “Lieber”!) antworte ich gerne.
      Wollen Sie wirklich nicht in die Ferien?

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    • Juli 17, 2011

      Sie weichen immer noch aus und versuchen stattdessen mich auf Nebengeleisen anzugreifen die höchstens Pausenplatz-Niveau haben.
      Das ist Ihre generelle hier zu beobachtende Strategie und die hat mit der Sache um die es geht nicht das geringste zu tun.

      Akkusativ – Nominativ – meine Ferien…..?!?

      Neh​men Sie Stellung zu dem was ich in Bezug zu den nutzlosen politischen links/rechts Scheingefechten ‘zig Mal gesagt habe oder lassen Sie’s wenn Ihnen Argumente zum Thema fehlen – was ich stark vermute.
      Es geht Ihnen allem Anschein nach nicht im geringsten um wirkliche Inhalte, sondern nur darum Leute anzugreifen die Sie für Gegner der Linken halten. Ihre Argumente erschöpfen sich in Angriffen und Beschuldigungen deren Sinn sich der mitlesenden Allgemeinheit nicht erschliessen kann, weil diese keinen noch so geringen Bezug zu den Themen haben die hier angesprochen werden.
      Denken Sie wirklich Sie machen als Parteisoldat der SP auf diese
      Art gute Werbung für diese Partei?
      Letzten Endes bleibt nur angeödete Langeweile, Herr Estermann!

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    • Juli 18, 2011

      Wenn Sie mit dem Finger auf jemand zeigen, Frau K., schauen Sie sich die Hand an. Wie viele Finger zeigen auf Sie zurück?

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  • Juli 16, 2011

    DIE FAKTEN SIND ÜBERRASCHEND, DIE MEDIEN SOLLTEN MEHR DARÜBER BERICHTEN

    Die Dollarschwäche bringt unserem Land grosse Schwierigkeiten. Im Handel der Schweiz mit NICHT-EU-Staaten sind die Exporte etwa doppelt so hoch wie die Importe. Im Jahr 2009 waren es 35 Mia CHF Importe und 74 Mia CHF Exporte. Meiner Kenntnis nach werden diese Verträge zu grossen Teilen in USD abgeschlossen.

    Gegenüber dem EU-Raum sieht die Handelsbilanz ganz anders aus. Wir Importieren pro Jahr für etwa 18 Milliarden CHF mehr als wir exportieren. Im Jahr 2009 waren es 125 zu 107 Mia CHF. Im Import-Export-Verglei​ch bietet ein tiefer Euro-Wechselkurs somit einige Vorteile. Die profitierenden Unternehmen können die Probleme der leidenden Unternehmen vollumfänglich tragen.

    Schlussfolgerungen:​ DIE UNTERNEHMENSSTEUERN SOLLEN ERHÖHT WERDEN. Unternehmen mit hohen Währungsverlusten bezahlen keine Steuern. Deshalb werden Sie durch eine Steuererhöhung nicht belastet. Mit einer solchen Steuererhöhung können aber die erwarteten Steuereinbussen ausgeglichen werden und die bereits angedachten Forschungsunterstützu​ngen werden daraus finanziert. Ein erneuter Griff in die Staatskasse durch die Economiesuisse passt meines Erachtens nicht zum Bild von starken Unternehmen und hochrangigen Managern!

    Die Zahlen stammen von hier:
    http://www.bfs​.admin.ch/bfs/portal/​de/index/themen/06/05​/blank/key/handelsbil​anz.html

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    • Juli 16, 2011

      Gute Idee. SVP-, FDP- und CVP-ler sollten mal darüber achdenken.

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    • Juli 18, 2011

      Die von Ihnen zitierte Handelsbilanz, weist ja aus, dass viel mehr von der EU importiert wird als dorthin exportiert wird. Folglich profitieren wir gesamthaft doch von der Aufwertung des Franken gegenüber dem Euro.

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  • Juli 16, 2011

    “Gegen die Frankenstärke empfiehlt SVP-Präsident Toni Brunner den Schweizer Unternehmen vor allem ein Mittel: die Angestellten sollen länger arbeiten.”
    Schweize​r Radio.

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  • Juli 18, 2011

    DIE WECHSELKURSE SIND FÜR EINEN INDUSTRIEKAPITÄN ZU FLEXIBEL

    Ein Industriekapitän will den Euro von der Nationalbank für 1,45 Franken
    http://www.tagesanz​eiger.ch/wirtschaft/k​onjunktur/Industrieka​pitaen-will-den-Euro-​zum-Fixpreis/story/20​858598

    Die Wechselkurse scheinen für diesen Industriekapitän zu flexibel zu sein. Er möchte Spezialkonditionen bei den Steuern und von der Notenbank für den Wechselkurs.

    Eine regulatorische (feste) Anbindung des CHF zu einem Währungskorb aus EURO und USD ist eine andere Lösungsvariante. Damit kann die Nationalbank auf die kostenintensiven Interventionen verzichten. Dennoch können wir als Staat bei Bedarf den Wechselkurs kontrolliert mit einer verträglichen Geschwindigkeit verändern.

    Für einige Unternehmer ist zurzeit das Prinzip Hoffnung angesagt. Vielleicht steigt der EURO bis Ende Jahr wieder auf 1.30 CHF. Meines Erachtens zeigen die Aussagen des Industriekapitäns Jürg Brand eine Seite der aktuellen Realitäten deutlich auf.

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    • Juli 18, 2011

      Ich bin gegen eine Intervention der SNB im Devisenmarkt aber wenn schon, dann vergesst bitte den chinesischen RMB nicht. Es sollte jedem langsam aber sicher bewusst werden, dass der Westen (Europa und USA) auf dem Weg in die zweite Liga ist. Also müssen wir auch realistisch sein und unsere Politik dementsprechend ausrichten.

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    • Juli 18, 2011

      Geschätzter Herr Steiner

      In festen und regulatorischen Währungskursen gibt es keine Deviseninterventionen​ durch die Nationalbanken. Die Wechselkurse werden festgelegt oder aufgrund eines Währungskorbes mit Gewichtungen und Referenzwert errechnet.

      Der RMB von China wird über Devisen-Interventione​n in einem Währungsband gehalten. Das ist eine andere Methode. Solche Interventionen sind für kleine Länder nicht sinnvoll, wie die Erfahrungen der SNB zeigen.

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    • Juli 18, 2011

      Herr Oberholzer,

      der einzige Unterschied zwischen fixen Wechselkursen und gemeinsamer Währung ist, dass man bei fixen Wechselkursen Auf- und Abwerten kann, indem man die Gewichtung ändert. Darauf freuen sich die Devisenspekulanten schon.

      Bei fixen Wechselkursen sind die Nationalbanken gezwungen täglich Devisentransaktionen zu tätigen. Wer soll denn den Devisenumtausch machen? Würde man beispielsweise definieren dass der Wechselkurs fix 1 Euro = 1.45 Fr. wäre, so würden ziemlich alle Fr. statt Euro wollen und die Nationalbank wäre gezwungen alle Euros aufzukaufen. Parallel dazu würde die Inflation im Euroland angeheizt.

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    • Juli 18, 2011

      Geschätzter Herr Keller

      Das stimmt nicht. Die feste Anbindung an eine einzelne Währung oder einen Währungskorb wird gerade deswegen vorgenommen, weil danach keine Interventionen durch die Nationalbanken mehr notwenig sind. Die Verpflichtungen gegenüber den Währungen im Währungskorb sind das entscheidende Thema, das nicht gerne diskutiert wird. (Stichwort Currency Board)

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    • Juli 18, 2011

      Fixe Wechselkurse:

      “Dr​oht der Wechselkurs jedoch aus der Bandbreite auszubrechen, müssen die beteiligten Zentralbanken im Rahmen von Devisenmarktintervent​ionen eingreifen und selbst als Anbieter bzw. Nachfrager agieren. Die entsprechenden Höchstkurse und Niedrigstkurse am Ende der Bandbreite werden als obere und untere Interventionspunkte bezeichnet.[14] Wechselkursänderungen​ über die Bandbreiten hinaus können nur durch Paritätsänderungen, sogenannte Realignments, bewirkt werden.[15]”

      http​://de.wikipedia.org/w​iki/Wechselkurssystem​

      Lesenswert ist auch das Kapitel über Vor – und Nachteile!

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    • Juli 18, 2011

      Geschätzter Herr Keller

      Zum Currency Boad gibt es auch einen Artikel.

      Die Zentralbank macht keine Deviseninterventionen​ mehr. Ihre Funktion beschränkt sich in diesem Zusammenhang auf das Wechseln des Geldes und das Überwachen der Deckung.

      Laut Deutscher Bundesbank haben weltweit ca. 50 Länder ihre Währung an den EURO gebunden. Zumeist ist der Euro in den Währungskörben aber nur zu einem kleinen Teil enthalten, den grössten Anteil hält der US-Dollar.

      http://de.wikipedia​.org/wiki/Currency_Bo​ard

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    • Juli 18, 2011

      Es ist nur ein kosmetischer Trick, ob ein Land ihre Euro (Ankerwährung) Lewa, Litai, Lats oder D-Mark benennt. Sobald die Landeswährung über ein Currency Board an eine Ankerwährung gekoppelt ist, ist es das für den Informierten einerlei. Nachteilig sind:

      – Risiko eines Vertrauensverlusts der Nationalwährung
      – Erhöhter Aufwand bei Import und Export (wer akzeptiert Lewi?)

      Wegen diesen beiden genannten Nachteilen ist es eigentlich dumm, weiterhin eine solche Nationalwährung zu nutzen. Dass diese Länder lieber in Lewa, Litai, Lats rechnen als in Euro zeigt wie rückständig diese sind.
      Faktisch haben diese Länder nähmlich mit einer (einseitigen) Währungsunion den Euro in ihrem Land eingeführt, mit all den Vor- und Nachteilen.

      Da haben es die Liechtensteiner gescheiter gemacht und den bekannten Franken im Ländle eingeführt, eine einseitige, funktionierende Währungsunion seit langer Zeit.

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  • Juli 18, 2011

    In den 1930er hat die Nationalbank aus eben diesen Gründen den Franken um 30% abgewertet. Ob dies heute noch opportun ist kann ich nicht sagen.

    Aber wenn es so weiter geht wird der Franken noch stärker, dies ist der Fluch unserer guten Wirtschaft und dem Bedürfnis der Menschen, die ihrer Währung nicht mehr trauen, diese in einer sicheren Währung anzulegen.

    Wir gehen an unserem Erfolg zugrunde, wenn wir keinen Weg daraus heraus finden.

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    • Juli 18, 2011

      Zuerst einmal man kann eine Währung nicht auf- oder abwerten, sondern nur eine Währung gegenüber einer anderen auf- und abwerten.

      Die Wechselkurse sind nur ein Indikator wie es zwischen zwei Wirtschaften steht.

      Schicken wir doch die Einwohner der Schweiz mit 40 in Pension bei vollem Lohn, dann wird der Franken mit Garantie schwächer.

      Wir können aber auch ganz viel Schweizerfranken drucken und damit Euros kaufen. Die Folge wäre nach ein paar Jahren eine anständige Inflation. Sinkende Wechselkurse bedeuten nur, dass der Wohlstand sich verschoben hat. Wollen wir denn wirklich ärmer werden?

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    • Juli 18, 2011

      Herr Keller, weshalb sollen wir Papier kaufen. Weshalb nicht Schweizerfranken drucken und damit reale Werte wie z.B. Gold oder ausländische Firmen usw. aufkaufen?
      Oder wir kaufen eine griechische Insel. Damit schlagen wir 2 Fliegen mit einem Schlag. Sicher eine etwas fantasievolle Idee, aber so muss man in solchen Situationen Ideen evaluieren.

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    • Juli 18, 2011

      Die Antwort hat einen gewissen Reiz. Sachwerte sind sicherlich besser als Euros.

      Hier die Probleme:
      – Sachwerte im Ausland können besteuert oder konfisziert werden.
      – Sachwerte wie Gold können auch wieder an Wert verlieren.
      – Beim Kauf der griechischen Insel ist die Frage, ob die Insel immer noch zu Griechenland gehören würde oder nicht. Und was passiert mit den Griechen auf der Insel? Kreta hätte schon ihren Reiz!
      – Die Nationalbank ist einfach noch nicht so gut im Verwalten von Sachwerten.

      Ich persönlich würde es am liebsten sehen, wenn die Nationalbank Erdöl kaufen würde und dieses in der Schweiz physisch aufbewahren würde. Wahrscheinlich müsste der Bund einen Staatsfond gründen, deren Anteile von der Nationalbank gekauft werden dürften.

      Nur wenn wir etwas Sinnvolles kaufen, wird das die Euro-Besitzer noch mehr bestärken, noch mehr Franken zu kaufen…

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    • Juli 18, 2011

      Herr Keller, 1936 ging die Abwertung nach der SNB. Vielleicht war das eher möglich da das Geld dazumals noch an das Gold gebunden war.

      Siehe: http://www.snb.ch/de/mmr/ref​erence/histz_snb_book​/source

      Das alle Währungen in den 70er den Goldstandart für ihre Währungen verlassen haben sehe ich als Fehler. Das führte auch dazu, das die USA mit dem Dollar schindluder getrieben hat, solange der Dollar an das Gold gebunden war konnten sie ihre Notenpressen nicht unendlich laufen lassen wie heute.

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    • Juli 18, 2011

      Die Abwertung der Währung Franken gegenüber der globalen Währung “Gold” heisst, nichts anderes, dass die SNB nicht mehr bereit war die gleiche Menge Gold in Franken umzutauschen. Die Leute wurden so über Nacht 30% ärmer, bzw. mussten für Gold 30% mehr bezahlen. Mit dem Nationalbankgold konnte somit mehr Franken ausgegeben (gedruckt) werden. Diese wurde dann der Regierung zur Verfügung gestellt.

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    • Juli 18, 2011

      Die Abwertung der Währung Franken gegenüber der globalen Währung “Gold” heisst, nichts anderes, dass die SNB nicht mehr bereit war die gleiche Menge Gold in Franken umzutauschen. Die Leute wurden so über Nacht 30% ärmer, bzw. mussten für Gold 30% mehr bezahlen. Mit dem Nationalbankgold konnte somit mehr Franken ausgegeben (gedruckt) werden. Diese wurde dann der Regierung zur Verfügung gestellt.

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    • Juli 18, 2011

      Nur eine Idee zu ein paar Kommentaren vorher.

      Die SNB druckt Geld und der Bund bekommt ein zinsloses Darlehen. Dieses verwendet der Bund um in einen Aktienfond zu investieren welcher in den Euro Raum investiert. Falls sich aus diesem Investment ein Ertrag ergibt, kann dieser für die Frankenstärkegeplagte​ Exportindustrie verwendet werden.

      Dies hat den Vorteil, dass die Staatsverschuldung zunimmt. Was auch den Franken schwächt. Trotzdem basiert die Investition auf realen Werten und ist somit auch inflationsgeschützt.

      Nur so eine Idee zum weiterentwickeln.

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    • Juli 18, 2011

      Würden Sie denn persönlich in Aktien aus dem EU Raum investieren? Ich eher nicht, denn die Aktienpreise werden sinken, sobald sich die Akteure bewusst sind, dass die EU Konsumenten viel weniger Geld zur Verfügung haben werden. Wenn schon würde ich Erdöl kaufen und in der Schweiz einlagern.

      Interes​santerweise würde jede sinnvolle Investition der Schweiz die Nachfrage nach Franken noch verstärken…

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    • Juli 18, 2011

      Zu diesem Zweck ist der kauf von europäischen Aktien sinnvoll. Dies aus folgenden Gründen:
      Erstens würden Euros mit Schweizerfranken gekauft um diese Firmenanteile zu erwerben. Dies stärkt den Euro und schwächt den Schweizerfranken gleichzeitig. Was ja das Hauptziel ist.
      Zweitens kann man gezielt Firmenanteile von international tätige Firmen mit Hauptsitz in der EU erwerben. Somit ist auch ein Kaufkraftverlust in der EU nicht so gravierend.
      Drittens sollte dies eine langfristige Aktion sein. Aktien sollten ja nur gekauft werden, wenn man langfristig investiert. Somit ist das Risiko gering, dass man zu einem schlechten Zeitpunkt verkaufen muss.
      Viertens spielt der Wert der Aktie keine Rolle, so lange man sie besitzt. Es ist nur wichtig, dass man Aktien wählt die normalerweise eine Dividende bezahlen. Da das Darlehen von der SNB zinslos ist, kann der Dividendengewinn vollständig (mit Ausnahme der Verwaltungsgebühr) als Gewinn verbucht werden.

      Die Idee mit dem Erdöl ist sicher auch eine Option. Das Problem sind aber die Lagerkapazitäten und Lagerkosten.

      Wegen der Verluste falls man zu einem falschen Zeitpunkt verkaufen muss, aus welchen Gründen auch immer: Es ist sicher besser als wenn die SNB Euros oder auch Dollars kaufen würde. Auch viele andere Massnahmen sind einfach wieder mit zu viel Bürokratie und zu grossem Administartionsaufwan​d verbunden. Aktienfonds sind ein alltägliches Produkt, das eigentlich mit kleinem Aufwand mit sehr viel Geld spielen kann. Und wenn man dies einigermassen clever anstellt, die Verluste nicht allzu gross sind.
      Und wenn man das ganze richtig anstellt, kauft die Schweiz wenn der Franken stark ist und kann dann bei guter Gelegenheit bei schwachem Franken verkaufen. Somit besteht eine doppelte Gewinnchance: Wechselkursgewinn und Aktiengewinn. Und das ganze auch noch Inflationsgeschützt. Was will man mehr?

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  • Juli 18, 2011

    Der Finanz- und Bankexperte, der heute auf Tele Top in Top Talk auftritt, bringt die ganze Thematik sehr gut auf den Punkt. Hörenswert!

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  • Juli 18, 2011

    Der Finanz- und Bankexperte, der heute auf Tele Top in Top Talk auftritt, bringt die ganze Thematik sehr gut auf den Punkt. Hörenswert!

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  • Juli 19, 2011

    DIE TRENDWENDE KANN MIT EINEM DURCHBUCH IN DER HONIG-MENTALITÄT ERREICHT WERDEN

    Die tiefen Abgaben der Unternehmen haben zum starken Franken geführt. Ein weiterer Einsatz von Staatsgeldern zugunsten der Unternehmen führt zu einem noch stärkeren Franken. Für eine Trendwende muss meines Erachtens die Politik nun für einmal unabhängige Entscheidungen fällen und von der Honig-Mentalität abweichen.

    Das bedeutet eine Erhöhung der Abgaben bei den Unternehmen. Beispielsweise eine Gesamtsummen-Erhöhung​ der Unternehmens-Bundesst​euern um fünf Prozent. In der Folge wird sich eine Winwin-Situation einstellen. Der Franken steigt und die andauernde Abgabensteigerung bei der Bevölkerung verkleinert sich.

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  • Juli 19, 2011
  • Juli 19, 2011

    Ich weiss, der starke Schweizerfranken ist eine schwierige Angelegenheit. Vor allem stellt sich die Frage was zu tun ist. Beim überdenken der ganzen Situation hat sich ein Gedanke entwickelt und ich möchte diese Idee zur Diskussion stellen.

    Mein Vorschlag:

    Die SNB startet die Gelddruckmaschine. Dieses Geld wird dem Bund als zinsloses Darlehen zur verfügung gestellt. Der Bund nimmt dieses Geld und investiert in einen (oder mehrere) Aktienfond (oder realisiert einen neuen Aktienfond) welcher folgendermassen investiert:
    -Aktien von international tätigen Firmen welch ihren Hauptsitz im Euroraum haben.
    -Die Aktien dieser Firmen sollten generell eine Dividende auschschütten.
    – Es darf nie die Aktienmehrheit an einer Firma erworben werden.

    Dieser Vorschlag hat folgende Auswirkung:

    – Die Staatsverschuldung der Schweiz nimmt zu => der Schweizerfranken wird geschwächt.
    – Mit diesen Schweizerfranken werden Euros gekauft => Der Euro wird gestärkt, der Schweizerfranken geschwächt.
    – So lange die Aktien nicht verkauft werden, bringt diese Strategie Gewinne, da Dividenden ausgeschüttet werden => dieses Geld könnte z.B. zur Unterstützung der Bereiche die unter dem starken Franken leiden genutzt werden.
    – Da nie die Aktienmehrheit erworben wird, kann der Aktienfond (der Bund) nicht alleine die Geschicke einer Firma bestimmen. Somit bleibt die freie Marktwirtschaft gewährleistet.
    – Die Investition ist inflationsgeschützt, da in realwerte investiert wird.
    – Da nur international tätige Firmen berücksichtigt werden, verteilt sich das Risiko auf die ganze Welt und nicht nur den Euroraum.
    – Beim abklingen der Problematik kann bei günstiger Gelegenheit sukzessive aus dieser Investition ausgestiegen werden und das Geld an die SNB zurückgegeben werden.
    – Diese Idee ist tendenziell sehr schnell realisierbar und ohne grosse Bürokratie möglich.

    Dies ist nur der Ansatz einer Idee. Ich bin sicher, dass es Experten gibt, welche so eine Idee weiter ausarbeiten könnten. Ich glaube aber, dass diese Idee weiter verfolgt werden sollte. Oder gibt es Experten welche konkrete Argumente gegen eine solche Idee aufzeigen können?

    Die Diskussion ist freigegeben!!!

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    • Juli 21, 2011

      Geschätzter Herr Steiner,

      In einem Beitrag zum Artikel von Eugen David habe ich bereits einen Vorschlag gemacht, der in eine ähnliche Richtung geht. Die Leser reagierten eher skeptisch.

      Ihrem Vorschlag würde ich zustimmen, jedoch die Auslandinvestitionen gezielter durch unsere Unternehmungen vornehmen lassen. Dazu gibt es mehrere Gründe. So wird vorhandenes Know-how und sinnvolle Synergie genutzt. Es wird zusätzliches Engagement unserer Unternehmungen bewirkt, die Trennung von Staat und Wirtschaft garantiert und schliesslich das Risiko stark verteilt.

      Hier nochmals mein Vorschlag, so wie ich ihn als Beitrag zu einem NZZ-Artikel geschrieben habe:

      Die EU hat eine insgesamt ausgeglichene Leistungsbilanz, ist also abgesehen von ihren „schwarzen Schafen“ wirtschaftlich gesund. Die Kurskorrektur zum Schweizer Franken war vorerst begründet, wird jetzt jedoch zu gross. Siehe Grafik: http://www.bernerschach.ch/L​eistungsbilanz-EU.pdf​

      Die letztjährigen Eurokäufe der Nationalbank gingen in die Hose. Die „Experten“ sahen die kommende Entwicklung im Euro- und Dollar-Raum nicht. Doch heute wird der Schweizer Franken durch Währungsspekulanten in unrealistische Höhe getrieben und ein Kaufkraftvergleich zeigt eine langfristig unhaltbare Situation. Der Euro ist für uns Schweizer heute billig zu haben, und damit auch irgendwelche Anlageobjekte in diesen Ländern. Anstatt wie bisher Euros zu kaufen und bestenfalls in deutschen Staatsanleihen anzulegen, könnte die Nationalbank unseren Unternehmungen zinsloses Geld anbieten, damit diese sinnvolle, ihr eigenes Angebot ergänzende Zukäufe in den Euro-Ländern tätigen können. Die Kredite müssten zeitlich begrenzt sein und die Risiken der Wertänderung während der Laufzeit würden je zur Hälfte von der Nationalbank und den Unternehmungen getragen.

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    • Juli 21, 2011

      Herr Jorns
      Ihre Idee mit den zinslosen Darlehen an Unternehmungen habe ich mir auch schon überlegt. Grundsätzlich ist dies ein guter Gedanke. Leider aber auch mit viel Bürokratie verbunden. Und da wir in einer Neidgesellschaft leben auch das Problem der Verteilung.
      Wenn der Staat über einen Investmentfond direkt in ausländische Firmen investiert wäre dies viel schneller möglich. Ich glaube nämlich nicht, dass der Schweizerfranken langfristig so stark bleiben wird. Auch könnte danach bei Bedarf kontrolliert aus der Investition ausgestiegen werden. Zusätzlich könnte die SNB dieses Zinslose Darlehen unbefristet and den Bund abgeben. Somit besteht kein Zeitdruck und der Ausstieg auf kontinuierlich bei Gelegenheit stattfinden.

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    • Juli 21, 2011

      Herr Steiner
      Beides sind diskutierbare Vorschläge.

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  • Juli 22, 2011

    Der Franken ist nicht zu Startk. Sie, ihre Genossen und die EU sind zu schwach. Ein zentralistisches, kommunistisches System hat noch nie lange funktioniet. Warum versuchen die Schweiz in dieses menschenverachtende EU-System zu zwingen?

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    • Juli 18, 2021

      Sehr geehrte Frau Müller
      Mit Kommunismus hat das Europäische System nun gar nichts zu tun – mit Zentralismus und Bürokratie hingegen leider schon (noch?).

      Sie fragen, wieso die SP die Schweiz (Zitat:) “in dieses menschenverachtende System zwingen” will?

      Eines vorab: von versuchtem Zwang seitens der SP kann keine Rede sein – eher von einem Zwang der Situation, wie sie durch das EWR-Nein seither entstanden ist – eine Situation, die uns letztendlich dazu zwingt, EU-Regelungen und Normen zu übernehmen, ohne an deren Entstehung mitspracheberechtigt zu sein.
      Wenn Sie Situationen, wie sie in indirekten Demokratien entstehen können (da zählt die EU leider noch immmer dazu, aber auch etliche ihrer Mitgliedstaaten), als letztlich menschenverachtend bezeichnen, stimme ich Ihnen auf jeden Fall zu. Solche Situationen zu verhindern, braucht aber Menschen, die sich ebendiesen in direktdemokratischer Weise entgegenstellen und nicht tatenlos abseits stehen und auf bessere Zeiten hoffen.

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  • Juli 23, 2011

    Wer wissen will nach wessen Pfeife wir tanzen und wem das ganze Theater nützt sollte sich die Zeit nehmen diesen Artikel hier zu lesen:

    http://www.​wissensmanufaktur.net​/die-ehrenwerten-mafi​abosse

    ….. und nach der Lektüre noch Gründe finden, warum wir weiter mitspielen sollen?

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    • Juli 18, 2021

      Sehr geehrte Frau Keller

      Ihr Link ist sehr… schockierend und eindrücklich. Ihre Frage mehr als Berechtigt:
      “…und​ nach der Lektüre noch Gründe finden, warum wir weiter mitspielen sollen? “

      Ich muss auch hier wieder feststellen: solange wir in der EU kein Mitspracherecht haben, nützt es uns rein gar nichts, wenn wir da nicht mitspielen wollen – unsere Banken tun dies mit Bestimmtheit.

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  • Juli 23, 2011

    DAS ERFOLGSMODELL SCHWEIZ IST WIEDER VERGANGENHEIT

    Der Ökonom Janwillem Acket sieht die Schweizer Wirtschaft vor dem Einbruch. Der starke Franken werde die Schweizer Wirtschaft in nächster Zeit markant bremsen, ist Acket überzeugt. Das Wachstumstempo dürfte sich bis 2012 halbieren. Sogar eine leichte Rezession in den ersten Monaten des kommenden Jahres sei nicht auszuschliessen.

    Mein Kommentar:
    Die billigen Arbeitskräfte aus dem Ausland scheinen den Unternehmen grosse Probleme zu bereiten. Wir erhalten zu viele Personen, die für eine gewisse Zeit Abenteuer und Herausforderungen haben möchten. Dies bringt nicht die erwarteten Erträge. Zusätzlich ist der Kampf der Wirtschaft gegen die unzufriedene Bevölkerung nicht zu gewinnen. Eine Strategie-Wende zurück zur Tugend und Glaubwürdigkeit ist der Weg zu einem langfristigen Erfolg.

    http://www.tagesanz​eiger.ch/schweiz/stan​dard/Oekonom-sieht-Sc​hweizer-Wirtschaft-vo​r-dem-Einbruch/story/​29132942

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  • August 7, 2011

    Ach, Frau Susanne Leutenegger Oberholzer,sie sagen: “Der Fran­ken ist in den letz­ten an­dert­halb Jah­ren gegenüber den wich­tigs­ten Währungen um fast 20 Pro­zent stärker ge­wor­den:” Ich korrigiere sie: Der wichtigsten Währungen sind gegeüber dem Franken SCHWÄCHER geworden, geschrumpft und werden es weiterhin tun.

    Und wenn ich ein Beispiel für die Bedeutung des Wortes Rundumschlag suchte, sie haben es mir geliefert: “….Das als Folge der Fi­nanz- und Wirt­schafts­kri­se, der Spe­ku­la­tion und dem Lais­ser Faire von Na­tio­nal­bank und Bun­des­rat”.

    Ist​ eine Krise Ursache oder Resultat?

    Das Problem ist doch der Euro und die EU. Die USA werden es mit dem Dollar schon schaffen, die haben schon ähnliche Krisen bewältigt und sind dazu eine Demokratie (was die EU nicht ist)

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  • September 22, 2011
  • November 28, 2011

    Sehr geehrte Frau Leutenegger Oberholzer

    Es missfällt mir, wie Sie als Nationalrätin die Leistungen von Bundesräten kommentieren. Zu Herrn Hildebrand habe ich übrigens in Wirtschaftsfragen ein unendlich grösseres Vertrauen als in Ihr Verständnis von Wirtschaft. Dass Sie sich plötzlich für die Wirtschaft einsetzen wollen, scheint mir in Anbetracht Ihres Profils eher gewagt.

    Dass die Nationalbank in den Neunzigerjahren 150’000 Arbeitsplätze zerstört haben soll, ist eine undifferenzierte Aussage. Abgesehen davon befinden wir uns nicht mehr in den Neunzigern und müssen heutige Probleme lösen.

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