1. Sonstiges

Sanierungstunnel am Gotthard: Danke für die Solidarität!

Man sollte Um­fra­gen immer mit Vor­sicht ge­nies­sen: Das ein­zige was zählt, sind die Leu­te, die schlus­send­lich auch wählen ge­hen. Daher soll­ten wir vor­sich­tig sein, was die mas­sive Zu­stim­mung zum Pro­jekt «Sanierung des Gotthard-Strassentunn​els», die der Sonn­tags­blick mit  71% «Ja» gegenüber nur 21% «Nein» be­zif­fert, an­be­langt. Ab­ge­se­hen da­von, dass es be­dau­er­lich ist, dass die ita­lie­ni­sche Schweiz ein wei­te­res Mal nicht mit­ein­be­zo­gen wur­de, scheint es mir wich­tig, die zu­neh­mende Solidarität mit dem Tes­sin in der Deutsch­schweiz und der Ro­man­die zu erwähnen. Die starke Sensibilität für die sehr gros­sen Pro­ble­me, wel­che bei einer dreijährigen Schlies­sung in­folge der To­tal­sa­nie­rung des Tun­nels in ei­ni­gen Jah­ren auf das Tes­sin zukämen ist er­freu­lich. Es wäre eine Ka­ta­stro­phe für die Wirt­schaft, den Tou­ris­mus und natürlich für die Be­woh­ner, ge­rade wenn man be­denkt, dass die Al­ter­na­tiv­stre­ck​en (Gott­hard­pass, San Ber­nar­di­no-Pass, Sim­plon­pass) ungenügend sowie während je­weils eines hal­ben Jah­res ge­schlos­sen sind. Zudem ver­mag der von den Geg­nern vor­ge­schla­gene kost­spie­lige kurze Rol­lende Land­strasse (Kurz­-Ro­La) nie­man­den zu überzeugen.

Die Umfrage, falls sie sich am 28. Februar 2016 an der Urne bewahrheiten sollte, gibt Doris Leuthard also Recht (obwohl ihr einige nach der Abstimmung über die Autobahnvignette bereits zwei neuerliche Niederlagen vorausgesagt haben, namentlich beim RTVG und beim Gotthard…). Es war sie, welche die Lösung entscheidend geprägt hat, die der Bundesrat und das Parlament in der Folge unterstützten. Es war ebenfalls sie, die wollte, dass diese Entscheidung durch ein dem Referendum unterstellten Gesetz zustande kam, damit das Volk endgültig entscheiden kann. Das war ein nicht notwendiges Risiko: Da es sich um die Sanierung einer bestehenden Strecke ohne Kapazitätserweiterung​ handelte, hätte der Bundesrat eigenmächtig entscheiden können, ohne das Parlament oder das Volk anrufen zu müssen. Das Projekt eines referendumsfähigen Gesetzes war eine mutige Geste und es ist umso erfreulicher, dass nun die eidgenössische Solidarität spielen kann. Die Schweiz, föderalistisch und aufgeschlossen gegenüber seinen Minderheiten und Randregionen, ging gerade auch aus solchen Gesten hervor. Deshalb danke, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger aus dem Norden, dem Westen und dem Osten.

Wohlverstande​n, die Verhinderung der Isolierung des Tessins ist nicht das einzige Argument, welches für diese Lösung spricht. Die Entflechtung der Verkehrsströme, welche endlich erlauben würde, den Gotthard, einer der gefährlichsten Strassentunnels in Europa, der heute so gar nicht mehr gebaut werden dürfte, auf sicherem Weg zu sanieren. 

Mit Zusatzkosten in der Höhe von einer Milliarde, handelt es sich bei dieser Lösung definitiv nicht um eine schlanke Vorlage. Die Zahl von einer Milliarde ist wichtig zu nennen, gerade wenn man die Gegner immer wieder von drei Milliarden sprechen hört: Die Sanierung des alten Tunnels kostet 700 Millionen, diese Sanierung ist vereinbart. Wenn man nun die zwei Milliarden hinzufügt, die anfallen, falls man die Lösung mit der zweiten Röhre wählt oder eine Milliarde, für die flankierenden Massnahmen, die von den Gegnern ins Feld geführt werden (gigantische Terminals für den Lastwagenverlad in Erstfeld und Biasca, enorme Einrichtungen für den Autoverlad in Göschenen und Airolo, alles nur, um das Ganze drei Jahre später wieder abzureissen…), sieht man die Differenz sofort: Eine Milliarde mehr für eine zukunftsträchtige und sichere Lösung, ohne schwere Auswirkungen für die direktbetroffenen Regionen. Eine Milliarde, welche ausserdem aus der ordentlichen Bundeskasse, bestimmt für den Bau und Unterhalt von Nationalstrassen finanziert wird und in keinster Weise die Investitionen für alle anderen, neuen Autobahn-Streckenabsc​hnitte in der Schweiz beeinträchtigt. An diese Fakten muss bis am 28. Februar 2016 noch einige Male erinnert werden!

 

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide comments
Comments to: Sanierungstunnel am Gotthard: Danke für die Solidarität!
  • Juli 23, 2015

    Herr Lombardi, Ständerat CVP,

    Ihr Vorschlag kommt doch einem löeicht durchaubarem Versuch einer Salamitaktik gleich, also einem Betrug am Volke.

    Mich serstaunt & empört ebenfalls, dass Sie sich in ihrer Funktion sogar erlauben, gegen unsere Bundesverfassung

    A​rt. 84 Alpenquerender Transitverkehr* – zu VERSTOSSEN.

    1 Der Bund schützt das Alpengebiet vor den negativen Auswirkungen des Transitverkehrs. Er begrenzt die Belastungen durch den Transitverkehr auf ein Mass, das für Menschen, Tiere und Pflanzen sowie ihre Lebensräume nicht schädlich ist.

    2 Der alpenquerende Gütertransitverkehr von Grenze zu Grenze erfolgt auf der Schiene. Der Bundesrat trifft die notwendigen Massnahmen. Ausnahmen sind nur zulässig, wenn sie unumgänglich sind. Sie müssen durch ein Gesetz näher bestimmt werden.

    3 Die Transitstrassen-Kapaz​ität im Alpengebiet darf nicht erhöht werden. Von dieser Beschränkung ausgenommen sind Umfahrungsstrassen, die Ortschaften vom Durchgangsverkehr entlasten.

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Hottinger

      Wir haben nicht nur das Problem, dass die Volkentscheide nicht eingehalten werden, sondern auch das Problem, dass wenn wir das tun gegen das Verkehrsabkommen mit der EU verstossen. Dieser besagt, dass man nicht absichtlich oder mit Massnahmen den Verkehr behindern oder absichtlich mittels Gebühren verhindern darf, so dass es zu einer Benachteiligung kommt von Vertragspartnern, welche nun mal die EU auch ist.

      Ergo – egal was wir tun es ist ein Verstoss gegen einen “Vertrag”

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      @ Dany Schweizer,

      Das ist immer auch nur eine Frage der Verhältnismässigkeit.​

      Frankreich ja schon lange, Deutschland führt jetzt ebenso eine Maut neu auf Autobahnen u n d Bundesstrassen ein, also darf die Schweiz am Gotthard, Simplon mit neuer Tunnelgebühr ruhig gleich ziehen. Damit erfüllt sie ja nur endlich, endlich die Artikel in unserer Bundesvefasssung Art. 84;

      Ziff 2.; Der alpenquerende Gütertransitverkehr von Grenze zu Grenze erfolgt auf der Schiene.
      Der Bundesrat trifft die notwendigen Massnahmen. Ausnahmen sind nur zulässig, wenn sie unumgänglich sind. Sie müssen durch ein Gesetz näher bestimmt werden.

      “Der alpenquerende Gütertransitverkehr von Grenze zu Grenze erfolgt auf der Schiene”, das ist doch klar & eindeutig, also verbietet sich daraus automatisch eine 2 Gotthardröhre, auch wenn diese als “Serviceröhre” zu offenkundig getarnt wird. Wir das Volk sollen einmal mehr als “saudumm” verkauft werden, nicht mehr, nicht weniger.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Hottinger

      Ich wiederhole mich hier.
      Sie haben Recht in Bezug zu userem Volkentscheid, was beschlossen wurde.
      Aber unser BR hat ein Verkehrsabkommen unterzeichnet, welches verbietet andere Staaten die im Abkommen sind, zu “diskriminieren”.

      ​Sicher kann D eine Maut beschliessen, diese haben wir auch mittels Vignette. Aber es ist untersagt (explizit im Transit) zusätzliche oder benachteiligende Massnahmen zu ergreifen. Möchte hier jetzt nicht das Abkommen raussuchen – aber ich bin überzeugt, wenn Sie es selber suchen möchten, dass Sie die Stelle sicherlich finden.

      Dass ich über dieses Verkehrsabkommen nicht sonderlich erfreut bin habe ich mich schon mehrmals geäussert. Es ist NUR zu Lasten der Schweiz. Es hat auch die über Jahre dauernden Verhandlungen über den Durchfahrtsbetrag zu Nichte gemacht. Und heute dürfen Transitfahrten gemacht werden welcher nur die LSVA zu bezahlen ist. Vor dem Abkommen hätte eine Durchfahrt zusätzlich Kosten verursacht für den Transitverkehr.

      Un​d logisch auch eine 2. Röhre erfreut mich nicht, aber ist unumgänglich. Denn Sie werden deshalb den Transit nicht auf die Bahn bringen und schon gar nicht verhindern. Denn Sie vergessen, dass mehr als 80% der Fahrten die Versorgung vom Tessin bedeuteten und nur “weniger als 20%” effektive Durchfahrtstransite sind.

      So verhindern Sie also mit einer solchen “Blockade” nicht wirklich den Transit welcher immer angesprochen wird, sondern unsere Landeskollegen im Tessin und umgekehrt. Dazu finden Sie auch genügend Infos auf dem Netz.

      Ich bin aus der Transportbranche – sollte ein Unterbruch zwischen Tessin und restlicher Schweiz entstehen, kann ich sicher damit leben, aber ob Sie und Ihre täglich Versorgung, das Tessin und dessen Versorgung damit leben kann bin ich nicht so sicher. Denn Sie können eine 2. Spur auf die SBB legen und werden das Volumen nicht wegbringen.

      Wir werden einfach über Bernadino fahren, solange es da möglich ist, wenn nicht, wird einfach nicht mehr Tessin gefahren. Denke – Sie und die Gegner werden zuerst erleben müssen, was es bedeutet so “abgeschnitten” zu werden, dass Sie es begreifen. Wenn die Transportbranche das vorab mittels “Boikott” aufzeigen würde, wäre das wiederum ein Punkt, welchem diese Branche angelastet werden könnte.

      Sie sollten mal nach Australien gehen, da gibt es NUR den LKW als Verbindung. Und da schimpft keiner auf der STrasse weil ein LKW unterwegs ist. Denn diese Menschen sind sich der Wichtigkeit bewusst. Wir haben das verlernt, vergessen und werden erst wieder erwachen, wenn die Verbindung Tod ist.

      Es ist mir pers. eigentlich egal ob die 2. Röhre als Tarnung gilt. Wir wären beim Gubrist heute froh, wenn wie eine solche Tarnung gehabt hätten. Denn bei der Erstellung inkl. Nordring wäre der Bau der Ausbaustufen nicht erneut mit so hohen Kosten zu Buche geschlagen.

      Aber auch da – vielleicht lernt Mensch – Vermutlich stehen Sie nicht jeden Tag im Nordring. Sehen welchen volkswirtschaftlichen​ Schaden das produziert. Wir für uns haben das mal durchgerechnet was uns die Staustunden kosten, welche SIE mit den Produkten bezahlen müssen. Wir sprechen da von rund 4-8’000 CHF / pro TAG! nur für unseren kleinen Betrieb. Bei rund 5’000 Fz auf dem Gubrist dürfen Sie davon ausgehen, dass SIE mit dem Preis vom Produkt rund Fr. 500′ – 800’000 CHF / Tag bezahlen. ( Mittelwert rund 150’000’000 / Jahr bei NUR 5’000 Fz)

      Denn Sie dürfen davon ausgehen, dass mehr als 5% der 110’000 FZ die täglich durch den Gubrist fahren LKWs sind. Aber meine Milchbüechlirechnung möchte ich lieber tiefer halten als sie effektiv ist. Warum? Ich möchte mich selber auch “bescheissen” und nicht einsehen, welcher Anteil die Staustunden alleine am Gubrist in meinem Endverbraucherpreis landen.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      @ Dany Schweizer,

      1. Dass sich unsere Regierung in Bern immer mehr in Form von Verordnungen bis Notverordnungen als Gesetzgeber aufspielt, ist mir auch aufgefallen, trotzdem entspricht dies nicht unserer direkten Demokratie, wo eine klare Dreiteilung erfolgt ist. Das Volk ist ganz oben, die Parlamente in der Mitte, der Bundesrat als Exekutive ganz unten.

      2. Das gefällt denen je länger natürlich je weniger, weil sie wie in Bruxelles eben über das Volk herrschen wollen, darum auch dieser enorme Zug von SP und Grünen in die EU.

      3. Da Sie Herr Schweizer i.d. Transportwesen tätig sind, haben Sie natürlich gute Sachkenntnisse, ich verstehe Sie auch sehr gut in Ihren Begründungen, jedoch sind Sie damit Partei und können so, Sorry, natürlich auch nicht mehr ganz objektiv urteilen. Für mich zählt dann auch nicht nur der Wohlstand, sondern vermehrt auch die Lebensqualität.

      4.​ Ich bin einfach schockiert, wie sie der Bundesrat immer wieder über die Rangordnung futiert (Alpenschutzartikel, Mei-Artikel, Masseneinwanderungs-A​rtikel i.d. Budesverfassung), sich nach ganz oben setzt und unter Ausschaltung des Souverän & der Parlamente eigenmächtig bestimmt und regiert.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Hottinger

      Sie haben scheinbar überlesen, dass ich klar geschrieben habe, dass es für uns keine grosse Rolle spielt. Tessinfahrten sind bei uns vielleicht 1% des Tagesgeschäftes. Und eben, weil ich in dieser Branche bin, möchte ich die Qualität wieder herstellen.

      Die Qualität bedeutet auch für mich als Person, dass ich mich von A nach B bewegen kann ohne pausenlos in einem Stau zu stehen. Oder unwürdig am Strassenrand stehen bleiben muss, weil es ein Tropfsystem gibt. Über die Leitplanke “kakken” muss, weil es noch nicht mal WC’s hat, mich beschimpfen lassen muss, weil ich im Auftrag eines Kunden tägliche Bedarfswaren von A nach B transportiere.

      Und​ genau jener der mich dann beschimpft ist dann wiederum jener, der sich beklagt, wenn er die gestern bestellte Ware nicht heute sondern erst morgen erhält.

      Naja – wie schon gesagt, Lebensqualität heisst auch, solidarisch zu unseren Tessinern Mitmenschen zu sein und diese nicht unnötig einzuschränken, nur weil wir hier “Angst” haben, man könne etwas missbräuchlich verwenden.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      @ D. Schweizer,

      Natürli​ch müssten wir solidarisch mit den Innenrschweizern & den Tessinern sein, gerade darum müssten die EU-Transitfahrten (40-er, 60-er Tönner, meistens noch ohne Partikelfilter) sich nicht stinkend & russend durch die dafür zu *enge, viel bevölkerte Schweiz” quetschen. Ich bin auch gegen Staus, da ist eben intelligentere Verwaltungen & Verhandlungen gefragt, als bisher.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Hottinger

      Das ist so, aber mit heutiger Situation ist es nun halt mal ohen intelligente Verhandlung.

      Und PS: 40 Tönner ist das Max. Ansonsten sind so oder so Sonderbewilligungen nötig, die erhebliche Auflagen mit sich ziehen. Auch Euro-klassen und Partikelfilter sind in diesen Enthalten.

      Kommentar melden
  • Juli 26, 2015

    Wir müssen uns einfach mal klar werden, dass wir nicht mit “Verhinderungspolitik​, Bremsen, oder Blockieren” das Problem lösen können.

    – die heute am Gotthard stehenden Fahrzeuge stossen vermutlich im Stau weitaus mehr schädliche Stoffe aus als wenn sie ungehindert rollen können.

    – Wir können den Mehrverkehr der auf der ganzen Welt immer mehr wird, nicht mit solchen Verhinderungstaktiken​ lösen oder mindern. Der Verkehr ist das Ende einer Aktionsreihe und wer noch nicht verstanden hat, dass nahezu JEDES Ding was er nutzt über die Strasse rollen muss, soll sich mal überlegen wie er seine tägliche Dinge per Fax zusenden lassen kann. Brötchen aus dem Fax/Mail aus Papier?

    – Es ist auch nicht, und kann auch nicht, bewiesen werden, dass diese Tangente mit nur einer Röhre den Verkehr verhindert. Aber was bewiesen ist, dass Tausende von Staustunden, bezahlt werden müssen, Schadstoffe produzieren und Waren evtl. sogar verderben im Stau.

    – Vielleicht könnte man sich auch überlegen ob es nicht das gleiche “Musterstück” ist wie beim Gubrist. Auch da kann nicht bewiesen werden, dass es weniger FZ hat weil es immer Stau hat seit über vielen Jahren. Und was bleibt uns? Wir dürfen nun teuer neue Teilstücke verwirklichen, weil man einsehen muss, dass es einfach ohne nicht geht.

    – Verkehr kann nicht mittels solchen Massnahmen verhindert oder reduziert werden. Nur der Konsum also die Wirtschaft und deren Gier nach Wachstum könnte das Reduzieren. Solange aber Politik und Wirtschaft an immer Mehr auch verdient, ist keiner dieser Richtungsweisenden daran interessiert etwas zu ändern, dass es weniger gibt. Warum auch – Weniger Autos? Weniger Umsatz bei Fahrzeugindustrie, weniger Treibstoffzölle, weniger Arbeitsplätze (Jeder 10. Arbeitsplatz steht im direkten Zusammenhang mit dem Auto) und jeder 3. Arbeitsplatz wäre ohne Auto nicht mehr denkbar.

    Ergo – Verhinderung ist die falsche Lösung – Reine Abgabenpolitik hat auch gezeigt, dass es nur um die Einnahmen geht, Preise steigen einfach um die Verteuerung usw. – Wirtschaft zentralisiert immer mehr und erzeugt somit immer mehr Transitverkehr, Arbeitswegverkehr usw.

    Somit ist klar – solange unsere Wirtschaft auf Wachstum beruht, der virtuelle Arbeitsplatz nicht mehr gefördert wird, bringt alleine der Arbeitsplatzweg immer mehr Verkehr. Soalnge unser Konsumverhalten auf Kaufen ausgerichtet, gefördert wird, wird sich auch der Transitverkehr nicht reduzieren.

    Wir müssen uns einfach einmal klar werden, dass wir in einer Endlosspirale stecken. Nur Verzicht wäre eine Lösung – aber wer will das? Das entspricht nicht dem menschlichen Verhalten und wird somit auch nie eintreffen. Also müssen wir damit leben, dass immer mehr, grössere und mehr befahrene Strassen gebaut werden müssen.

    Nein? Ok – Dann verzichtet doch einfach auf Lohn, Lebensqualität, Ausgang, Freizeit usw. – Klar – Jeder behauptet von sich er könne das. Aber wenn wir wirklich etwas erreichen möchten, müssten wir auf mind 1/2 von ALLEM verzichten, was wir haben, nutzen usw. Und somit müssten wir wieder in Höhlen leben.

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Nur so NB – es ist heute Nachweisbar, dass nur schon der Kreisverkehr wohl einen sog. flüssigeren Verkehr produziert, weniger Unfälle passieren, aber auch massiv mehr Reifen verschleisst werden, mehr Kraftstoff und Bremsen verbraucht wird, die Lenkgestänge an solchen Kreisverkehrsfahrzeug​en schneller ersetzt werden müssen, ausgerechnet in heutiger Zeit, wo die Teile immer billiger, kleiner uns somit auf anfälliger montiert werden. Die Kreisel nicht weniger Wartungsaufwand benötigen, somit also im Unterhalt auch nicht billiger.

      Und wenn man das alles mit einrechnet bezweifle ich sehr, dass ein Kreisel für die Umwelt etwas bringt.

      (Ein Lenkungsteil hat nachweislich früher 10-15 Jahr gehalten an einem LKW. Heute muss oder müssen diese rund alle 3-5 Jahre ersetzt werden. Ausgeschlagen, ausgeleiert)

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      @ Dany Schweizer,

      Der Bundesrat könnte ja auch mal etwas innovativ werden und z.B.;

      1. die Elektro resp. Wasserstoff-KFZ finanziell fördern,
      2. generell erneuerbare Energie (Wind- & Sonnenkraft) mehr fördern,
      3. die Zuwanderung von Jährlich 80’000 auf mind. 40’000 vermidern,
      4. die virtuellen Arbeitsplätze von zu Hause aus endlich fördern (weniger Verkehr).

      Einer meiner Söhne jedenfalls arbeitet schon seit Jahren virtuell von zu Hause aus, während er vorher als EDV-Informatik-Servic​e-Monteur zehntausende von Km jährlich
      abfuhr.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Hottinger

      Bei einigen Punkten gebe ich Ihnen recht.

      1. Elektroauto ist blödsinn. Ausbeute zum Ertrag ist zu gering. Atomstrom?
      2. Solange Hinze und Kunz von Nebenan sich beklagen kann, dass ein Rotorblatt Schatten werfe und damit den Bau verhindert ist nicht mehr zu erwarten. Und ja im Nachbardorf hat man eine Probeanlage wieder abbauen müssen, weil der Nachbar sich beklagt hat, das Rotorblatt gebe Schatten.
      3. Völlig einverstanden.
      4. Meine Worte
      Punkt
      5. Verhinderung von Zentralisierung der Arbeitsplätze – mehr Arbeiswege

      Aber solange eine Arbeislosenamt (früher 1 Std) heute einem ALV-Bezüger auferlegt, dass ein Arbeitsweg rund 2 Std als erträglich gelte, können Sie ja erkennen, wohin unsere Politik uns führt. Nicht dahin, dass wir weniger die Umwelt belasten, sondern dahin, dass die Wirtschaft immer mehr zentralisieren kann und dies sogar noch von Amtes wegen gefördert wird.

      Und unsere Industrie ist so oder so viel zu träge. Unsere Communikationstechnik​ würde schon viel mehr zulassen, als man nutzt. Aber die angebliche Verbilligung des Arbeitsplatzes dank der EDV bringt hat mit sich, dass man heute viel mehr investieren muss, als man das mit damaliger Aussage gemacht hat. Und hinkt somit immer Jahre hinter der aktuelle Möglichkeit hinterher, weil die Investitionsgelder fehlen…. Warum? Weil diese an die Aktionäre ausbezahlt werden müssen 🙁

      Kommentar melden
  • Juli 27, 2015

    Ich denke, die 2. Röhre ist längst fällig! Genau aus diesen Gründen, die die Gegner immer wieder ins Feld führen braucht es die 2. Röhre dringend! Umweltschutz, Alpenschutz-Artikel, usw. Es soll ein möglichst reibungsloser Verkehr, der auf alle Alpenübergänge (auch Frankreich und Österreich) verteilt werden soll, angestrebt werden. Wir hätten sogar die hervorragende Möglichkeit, durch Erhebung von Gebühren, einerseits zur Deckung der Baukosten und den Unterhalt, sowie nur die “saubersten” Lastwagen durch die Tunnels zu lassen (zugelassenes Kontingent). Alle anderen Lastwagen sowie die Gefahrenguttransporte​ gehen ausnahmslos auf die Schiene! Ich verweise auf meinen Blog hier: http://www.vimentis.c​h/d/dialog/readarticl​e/aus-vernunft-die-2-​roehre-am-gotthard/

    Kommentar melden
  • Juli 27, 2015

    @ Herr Ständerat Lombardi, CVP

    Sie jonglieren hier mit einer oder gar mit zwei Milliarden, was diese 2. Röhre die Schweiz nun wieder kosten soll.

    Könnten Sie mir hier mal kurz mitteilen, wer denn den 1. Gotthardtunnel überhaupt erst;

    1. initiert hat ?
    2. wieviel Deutschland an die Erstellungskosten in Folge bezahlt hat ?
    3, wieviel Italien an die Erstellungskosten bezahlt hat ?
    4. wieviel blieb schlussendlich für die Schweiz noch übrig ?

    Gebaut hatte den 1. Gotthardtunnel schliesslich Herr Ing. Escher, Zürich

    Wenn ich das damalige Verhandlungsgeschick der Landesregierung mit heute vergleiche, so muss ich eingestehen, als meine freie Meinung als freier Bürger der Schweiz die ist, dass der heutige Bundessrat regelmässig so schlecht, ja miserabel verhandelt, dass er auf jedem Jahrmarkt eines nordafrikanischen Landes am besten einmal bei einem gewöhnlichen Händler ein paar Lehrstunden nehmen sollte, wie man denn wirklich erfolgreich verhandelt.
    Wenn dort nämlich die Gegenseite sofort den Betrag einer Ware akzeptiert und nicht “handelt”, den Preis geschickt versucht herunter zu handeln, dann wird dieser Mensch immer nur als dummer Schwächling wahrgenommen und auch mit Verrachtung bestraft, zu Recht. Der richtige, faire Preis ist nämlich meistens immer in der “goldenen Mitte”. Diese Tradition des Handelns bewirkt erst den gegenseitigen Respekt, was ich selber erleben durfte.

    So Herr Lombardi und jetzt bin ich sehr gespannt auf Ihre Antwort auf meine Fragen ?

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Gilbert Hottinger,
      Ich habe schon lange ein persönliches Problem mit diesen St Gotthard Tunnel Themen.

      Erstens: Es wurden damals 2Röhren bewilligt, aus Geldmangel nur eine fertig gestellt. Diese Bewilligungen Abstimmungen gelten übrigens für das Ganze Nationalstrassen Netzwerk, was bis heute immer noch nicht fertig gestellt wurde.
      Darauf kann die Schweiz ja wirklich Stolz sein, Ironie…!!!

      Zweit​ens: Umweltschutz? Staus ohne Ende, weil ein paar “selbsternante Umweltschützer” das nicht passt, ist Umweltschutz?

      Dazu noch folgendes: Auch wenn nun der Neat Tunnel eröffnet wird, werden ihn die Grenzquerenden Gütertransporteure erst dann benutzen, wenn sie daraus einen Finanziellen Vorteil haben, schnell un unkompliziert die Alpen queren können.
      Was ja mit den SBB Strecken zur Neat hin noch gar nicht möglich ist. Noch immer passen keine EU Norm Lastwagen durch die alten Tunnel, noch immer hat die SBB Kapazitäts Probleme
      nette Grüsse

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      @ W. Nabulon,

      Sie wollen mir aber doch nicht etwa sagen, der neu erstellte NEAT-Tunnel fasse keine EU-Norm Lastwagen ? Das glaub ich nicht bis zum Gegenbeweis.

      Man kann doch durch Massnahmen leicht erreichen, dass die Routen Frankreich & Brenner mehr für den reinen Transit benutzt werden, indem wir i.d. Schweiz eben auch endlich Tunnelgebühren einführen, die den UNTERHALT und die ERSTELLUNGSKOSTEN zu 100 % abdecken.

      Frankrei​ch & Oesterreich haben beide diese Transit-Gebühren doch schon lange, nur unsere Leute verstehen es nicht richtig zu verhandeln, noch zu verwalten. Was heute so alles abläuft, wird die Schweiz viel zu schnell wieder ein armes Land sein.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Hottinger

      1. Die Gebühren in Österreich und Frankreich fallen an, weil das private Investoren sind, die den Tunnel gebaut haben.

      2. Sie sehen das zwar richtig, dass die EU-Trucks wohl durch die Neat “passen” aber wohl kaum nutzen werden können, da die SBB bereits mit der Transportlobby am streiten ist, weil die SBB nun diese Neat nicht als Entlastung des Transits möchte, sondern für den Personenverkehr. Die Durchfahrtsmenge der Trucks wurde heute schon auf rund 50% Totalkapazität gesenkt. Und wie man aus “Verhandlungskreisen”​ zu hören bekommt ist das Ziel, wenn der Personenverkehr mehr benötige, diese Kapazität auf 20-30% zu reduzieren. Das zum Thema Ehrlichkeit der Politiker zum Volk, dass man mit der Neat den Transitverkehr senken könne.

      und Ja es ist wie Herr Nabulon schreibt.
      Der Gotthard wurde damals als 2 Röhrensystem geplant und aus sog. Geldgründen wurden dann aber nur ein Servicestollen eingerichtet, welchen man bei Bedarf dann ausbauen könne. Nun haben wir aber heute die Situation, dass die neuen Bauvorschriften einen solchen Sicherheitsstollen vorschreiben und somit die sog. intelligente Planung von damals zu Nichte gemacht wird.

      Eine wirklich vorausdenkende Variante ist nun halt mal die 2. Röhre – auch wenn man damit Gefahr läuft diese dann irgendwann benutzt wird als Solche. Oder wollen wir mit unserer Verkehrsverinderungsp​olitik weiter machen, bis der Verkehr in der Schweiz völlig kolabiert? (Siehe Gubrist) selbst beim Baregg hat man damals sich lange gewehrt und geglaubt, man können Verkehr verhindert mit sich Quer stellen.

      Was ist passiert? Hunderttausende von Tonnen Schadstoffe wurden produziert, weil man im Stau gestanden hat. Und vielleicht sollten sich mal die Superklugen äussern. Denn ein Fahrzeug ist heute mittels Kat und Staubfilter so ausgerichtet, dass diese nur dann vollumfänglich funktionieren, wenn sie eine gewisse Temp. haben. Diese wird im Stand nicht erreicht und somit kann auch das intelligenteste Filtersystem im Stau nicht funktionieren, oder zumindest nicht richtig.

      Wenn wir en entstehenden Verkehr wirklich reduzieren möchten, müssen wir das mittels Lebeneinstellung tun und nicht mit Verhinderung. Wer aber glaubt mittels Globalisierung werde das besser, der soll weiterhin an den “Storch” glauben. Die Globalisierung bewirkt immer grösseren Warenverkehr über grosse oder nahe Distanzen.

      Weiter bewirkt dass die Globalisierung immer mehr eine Zentralisierung der Produktion und Vertrieb entsteht. Dieser kann oder könnte aber verhindert werden, wenn man einsehen würde, dass eine EU mit Ihrem Gedankengut in keinster Weise auf umweltgerechtes Wirtschaften aus ist, sondern lediglich Handelshemmnisse zu Gunsten des freien Hin- und Herkarrens aus ist.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      PS: und warum karren ungarische und polnische LKWs die Waren um die ganze Welt? Aus einem einfachen Grund, weil auch hier die Globalisierung funktioniert. Ein solcher LKW ist nun halt mal billiger als die Bahn, egal sei das die D,A oder CH-Bahn.

      Und solange wir glauben, dass die SBB ihre Preise immer dann wieder erhöht, wenn man die LSVA erhöht um der Bahn den Vorteil zu verschaffen, dann hat man immer noch nicht bemerkt, dass genau nach einer solchen LSVAerhöhung als Bahnvorteil, gleich wieder eliminiert wird mit einem solchen Bahnaufschlag.

      Tja​ so werden halt immer mehr LKW’s auf unseren Strassen fahren, die nicht mit einem CH-Schild versehen sind, zumal die Courtage heute bereits schon nicht mehr richtig funktioniert. Wird dürfen sogar gespannt sein darauf, bis der Kurzstreckengüterverk​ehr auch mit solchen Fahrern gemacht wird, welche dann mittels Navi in den Wohngebieten rumkurven, weil sie sich nicht auskennen oder dann noch nicht mal nach dem Weg fragen könenn, weil sie uns nicht verstehen.

      Nun mag man mich hier wieder als Rassisten hinstellen, wenn ich das so schreibe. Ist es aber nicht. Sondern einfach nur Logik, was passiert und der Bürger der schöne Umfahrungen bezahlt hat muss dann wieder zusehen wie all seine Bemühungen zerstört wurden. Persönlich ist es mir nähmlich egal ob es ein polnischer oder ungarischer Fahrer ist, der uns den Güterverkehr sichert. Aber ein vernünftiger und Umweltgerechter Güterverkehr kann nur mit Fahrern gemacht werden, welche Ortskenntnisse haben. Und das dürfte wohl eher schwer werden aus Ungarn und Polen (diese zwei Länder werden nur als Bsp hier vermerkt, da mit EU-Erweiterung ganz andere Billigländer unsere Strassen benutzen werden)

      Kommentar melden
  • Juli 28, 2015

    Sehr geehrter Herr Lombardi
    Sie bringen ja gewichtige argumente für die zweite Röhre. Aber Sie vergessen zu erwähnen, dass eigentlich nur die Militärischeröhre für den Verkehr ausgebaut werden müsste und nicht mehr eine letztendlich 4. oder sogar 5. Röhre durch den Gotthard gebort werden müsste! Ich bin höchst erstaunt über die Politik; ich habe nähmlich noch kein einziges mal gehört, dass diese Variante ins Auge gefasst wurde.! Wahrscheinlich wissen viele Bundespolitiker gar nicht das unser Militär hier mehrere Tunnels in betrieb hatt!!!

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      @ D. Gabarell,

      Dass es im Gotthardmassiv z.B. Stollen für das Militär hat, für ganze Städte inkl. Spitälern, das wusste ich, aber ganze, durchgehende Tunnels, sind sie da sicher ?

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Nun – als ich Lüftungsanlagen in die “sog. Röhre” gebracht habe, oder ich zu Dienstzeit da stationiert war, konnte ich auch nicht entnehmen, dass diese durchgehend sein soll. Wäre mir auch neu.

      Kommentar melden
  • Juli 30, 2015

    Sehr geehrter Herr Ständerat Lombardi

    Grundsätz​lich bin ich mit Ihnen einverstanden, es braucht eine zusätzlich Röhre.
    Es braucht sie um die Umwelt zu schützen. Staus und Ausweichrouten bringen mehr CO2 Ausstoss. Zudem müssten alle einmal die Gotthard Pass-Strecke befahren, wenn umgeleitet werden muss.
    Zudem braucht es diese für die Tessiner, die wegen der Politik von Bundesbern (Verträge mit Italien, usw.) gezwungen sind in der deutschen Schweiz zu arbeiten. Dies natürlich vor allem in den nahen Kantonen (Uri, Unterwalden, usw.) Ein Umsteigen ist auf öffentliche Verkehrsmittel ist nur teilweise möglich.

    Was mich stört , Herr Lombardi, dass Sie sich jetzt kurz vor den Wahlen überall in Szene setzen. Für die Tessiner haben Sie in der Zwischenzeit wenig getan. Die 2 grossen Parteien (CVP und FDP) sind im Tessin mit vielen Politikern besetzt, die weit weg vom Volk sind, abgehoben und elitär. Leider.

    Kommentar melden
  • Juli 30, 2015

    @ Herr Ständerat Lombardi, CVP

    Sie jonglieren hier mit einer oder gar mit zwei Milliarden, was diese 2. Röhre die Schweiz nun wieder kosten soll, einfach schon erstaunlich für uns Bürger.

    Könnten Sie mir hier mal kurz mitteilen, wer denn den 1. Gotthardtunnel überhaupt erst;

    1. initiert hat ?
    2. wieviel Deutschland an die Erstellungskosten in Folge bezahlt hat ?
    3, wieviel Italien an die Erstellungskosten bezahlt hat ?
    4. wieviel blieb schlussendlich für die Schweiz noch übrig ?

    Gebaut hatte den 1. Gotthardtunnel schliesslich Herr Ing. Escher, Zürich.

    Solange Sie nicht mal die obigen Fragen beantworten hier – in Ihrem eigenen Thread – sind Sie tatsächlich weit weg vom Volke, sind abgehoben und elitär, leider, wie auch Hr. Jossi hier sehr treffend schrieb.

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Hottinger

      Gute Fragen, stehen aber nicht wirklich im Zusammenhang mit dem Ja oder Nein zu einer 2. Röhre.

      1. initiert hat ?
      Die Schweiz, und übrigens waren Anfangs 2 Röhren geplant. Aus Gründen der Kosten wurde aber dummheitshalber wie beim Gubrist am falschen Ort gespart.

      2. wieviel Deutschland an die Erstellungskosten in Folge bezahlt hat ?
      Wenn dann müsste nicht Deutschland, sondern die EU anteilsmässig bezahlen. Aber mir pers. ist es lieber, wenn sie das nicht tut. Denn wenn wir das “verlangen” müssten wir auch zusätzlich an die Finanzierung der Autobahnen in der EU bezahlen.

      3, wieviel Italien an die Erstellungskosten bezahlt hat ?
      Dito – Italien ist in der EU und somit nicht als Land im Verkehrsabkommen verpflichtet zu zahlen, sondern am Mitgliedsstaat der EU. Wenn überhaupt bezahlt werden muss.

      4. wieviel blieb schlussendlich für die Schweiz noch übrig ?
      Wenn die Herren BR nicht ein solches Verkehrsabkommen unterschrieben hätten, könnte die Schweiz auch ein Zahlsystem einführen an solchen strategischen Punkten. Unser Staat die Demokratie ist der Erbauer und hätte dann so die Legitimation die Finanzierung über den Nutzer zu finanzieren. Was aber mittels des abgeschlossenen Verkehrsabkommen (das so oder so falsch ist) nicht gemacht werden darf. Weil wir als Staat ein Mitglied dieses Abkommens sind.

      Vorschlag: Den Gotthard in eine private Firma auslagern (welche am Bund gehört). So gehört der Gotthard nicht mehr ins Verkehrsabkommen und es kann am Nord- und Südportal eine Zahlstelle gebaut werden. So dass die Nutzer für die Nutzung aufkommen. Zudem auch eine Verteuerung der Fahrtkosten und die Überlegung näher liegt evtl. grossräumig zu umfahren, grossräumig zu verladen usw.

      Dies müsste aber auch an den anderen Alpentunnels geschehen, da sonst einfach innerhalb der Schweiz der Verkehr verlagert wird.

      Positiver Effekt: Die EU müsste sich dann immer mehr selber um ihren Nord- Südverkehr kümmern, da sich der Verkehr dann in die EU-Staaten Frankreich/Österreich​ verlagert.

      Negativ​er Effekt: Das Problem ist immer noch nicht gelöst, sondern nur verlagert.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      @ D. Schweizer,

      Sorry, Sie haben die Fragen falsch verstanden, es geht hier um den 1. Gotthardtunnel, der um 1882 eröffnet worden ist. Es geht um die damalige Kostenverteilung, je nach Interessenlage nämlich.

      Ich finde Ihre Antworten aber trotzdem bemerkenswert gut und durchdacht.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Nein Herr Hottinger

      Habe Sie nicht falsch verstanden. Wenn Sie meinen Text nun erneut in den Kontext stellen, erkennen Sie dass ich Ihnen bereits erklärt habe, dass eine Beteiligung wohl kaum sinnvoll ist. Sie würde auch nur eine noch grössere Abhängigkeit produzieren.

      Zudem​ habe ich Ihre Fragen klar erläutert – auch in Bezug zur 1. Röhre

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      @ D. Schweizer,

      Die Frage war doch; Könnten Sie mir hier mal kurz mitteilen, wer denn den 1. (e r s t e n) Gotthardtunnel überhaupt erst;

      1. initiert hat ?

      (dies war Kaiser Bismarkt persönlich, weil er eine Verbindung Nord/Süd wollte)

      2. wieviel Deutschland an die Erstellungskosten in Folge bezahlt hat ?

      (Deutschland hat grosszügig 2/3 der Baukosten bezahlt)

      3, wieviel Italien an die Erstellungskosten bezahlt hat ?

      (Italien hat etwas weniger als 1/3 der Baukosten bezahlt damals)

      4. wieviel blieb schlussendlich für die Schweiz noch übrig ?

      (für die Schweiz blieb ein kümmerlicher, nicht mal erwähnenswerter Rest übrig, sie durfte den Tunnel bauen und noch ein heidengeld verdienen dabei)

      Bei der NEAT war es wohl die EU, welche stillheimlich diesen Durchstich forderte, die SCHWEIZ jedoch zu 100 % diesen Durchstich bezahlte, obwohl auch heute D & Italien davon profitieren. Wie sich die Zeiten doch ändern, bei einem schwachen Bundesrat, obwohl ständig gemekert wird, es sei kein Geld mehr vorhanden.Ja Verhandlungsgeschickt​ ist eine Kunst, die man auf allen nordafrikanischen Märkten gut lernen kann.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Hottinger

      Dann lesen Sie meine Antworten – aufgelistet auf die Punkte von Ihnen, diese gelten für 1. und auch eine evtl. 2. Röhre.

      Und die Neat wurde auch nicht im Auftrag der EU gebaut, wir haben diese mittels Abstimmung beschlossen.

      Es bezweifelt auch niemand, dass vorallem die EU von solchem Projekt profitieren könnte oder tut, deshalb hat man ja den BR auch über den Tisch gezogen mit dem Verkehrsabkommen. Sollte wie die Personenfreizügigkeit​ auch sistiert oder gekündigt werden.

      Wie man ja auch erneut erfahren darf, wird ja munter weiter gewurstelt, auch beim Stützen des Euros – und wer bezahlt das? Genau – auch wir. Alleine im letzten Quartal über 13 Mia. Franken verlocht in den Euro als Stütze, obwohl wir bei DM – CH kurs damals auch eine Differenz von 100 zu 82 oder tiefer hatten. Was ja somit auch bedeuten würde, dass wir damals den rund den Kurs von 1.20 bis 1.25 zum DM hatten. Und auch damals haben wir Handel betrieben. Aber mit der überdrehten Wirtschaft die man absichtlich aufgepuscht hat, so tausende von Arbeitkräfte ins Land geholt hat, die man angeblich braucht….. Genau so funktioniert unsere Politik heute. Auf unsere Kosten das Land “verkaufen” oder dahin bringen, dass man abhängig wird.

      dito beim Gotthard. Aber trotzdem löst es das Problem nicht. Da müssen wir halt nun einmal sanieren und um das geht es schlussendlich. Ob D oder x-wer dazubezahlt. Wir können einzigst dafür sorgen, dass die bezahlen, welche es benutzen. Kostenwahrheit. Aber mit heutigem Verkehrsabkommen ist das nicht möglich, ausser man verkauft die Tunnels, damti diese nicht mehr im Abkommen sind.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Hottinger
      Sie haben Herrn Lombardi Fragen gestellt. Keine Antwort, wie vermutete liest er nicht einmal die Reaktionen auf seinen Blog.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Was sollte er denn überhaupt antworten auf Fragen die er selber nicht beantworten kann?

      Und es ist ja auch anzunehmen, dass es sich auch hier nur um einen “Werbeblogg” für seine und der Partei ihre Kandidatur handelt.

      Kommentar melden
  • Juli 30, 2015

    Ganauso wie Umfragen sollte man Aussagen von Politikern mit Vorsicht geniessen. Denn genau wie bei den Umfragen sagen sie gegenüber den Medien nicht immer das was sie effektiv meinen. Und wenn sich jemand schon vor der Entscheidung bedankt, dann ist es fast immer so, dass der Entscheider vom Bedankenden gekauft wurde. So auch hier.

    Mit dem ganzen Gotthard-Debakel wird von allen Seiten versucht, den Stimmbürger (der Entscheider) mit irgendwelchen Zückerlein zu kaufen. So auch hier.

    Denn wenn man rein die Fakten betrachtet, dann gibt es eigentlich nur noch ganz wenige wirkliche Argumente, die FÜR eine zweite Röhre sprechen. Wie wird hier eigentlich argumentiert?

    1. Stau
    Am Gotthard gibt es Stau. Ja. An zirka 20 Tagen im Jahr. Das ist Fakt. Wenn mit Staukosten und Umwelt-Schäden infolge Stau argumentiert wird, dann kann man gerne mit den Mittelland-Autobahnen​ argumentieren – aber NICHT mit dem Gotthard. Weil hier schlicht und einfach die Anzahl der Fahrzeuge wesentlich tiefer ist als auf dem ganzen restlichen Nationalstrassennetz.​
    Aber mit dem neuen Tunnell soll sich da ja gar nichts ändern, denn nach dem Lippenbekenntnis der Tunnelbefürworter soll so ja gar nicht die Kapazität erhöht werden sondern nur die Sicherheit (wer’s glaubt!).

    2. Sicherheit
    Ja, der Gotthard hat kürzlich in einem Test des ADAC den letzten Platz bezüglich Sicherheit eingenommen. Man könnte es aber auch anders ausdrücken und sagen, der Gotthard habe den ausgezeichneten zwanzigsten Platz im strengen Tunneltest des ADAC belegt. Mehr wurden nämlich gar nicht untersucht. Und zusätzlich hat der ADAC auch betont, diese Tests einzustellen, weil der allgemeine Standard derart hoch sei, dass diese Tests unnötig seien. Fakt.
    Wer hat da noch was zum Thema Sicherheit zu sagen…?

    3. Abschneiden des Tessins
    Der Alpenquerende Transitverkehr gehört auf die Schiene. Das ist ein Ziel des Bundes und auch wenn gewisse Fuhrhalter dieses Ziel immer wieder torpedieren wollen ist und beleibt es doch ein Grundpfeiler der alpenquerenden Transitstrategie. Nämlich auch aus Solidarität mit einer weiteren Randregion, dem Urnerland. Ja – auch wenn Uri im Zentrum der Schweiz liegt, ist es wirtschaftlich gesehen doch eine Randregion. Und auch wenn jährlich millionen von Menschen durch den Kanton Uri fahren – besucht hat ihn in den letzten 30 Jahren lediglich ein kleiner Bruchteil. Ein kleiner Bruchteil der Schweizer – von den ausländischen Touristen will ich schon gar nicht sprechen. Wenn man also den Warenverkehr generell auf die Schiene bringt (und das erfolgt ja unabhängig von der Strassentunnelsanieru​ng!), dann kann also die geplante Vollsperrung des Strassentunnels gar nicht dazu führen, dass das Tessin abschnitten ist. Denn der Warenverkehr erfolgt so oder so durch die frisch gebaute Eisenbahnröhre welche in den letzten paar Jahren mit viel Geld erstellt wurde.
    Bleibt noch der Personenverkehr. Und wegen diesem will man nun also (je nach lesart) eine bis drei Milliarden zusätzlich aus dem stark belasteten Bundeshaushalt ausgeben damit Menschen möglichst komfortabel und bequem von Hamburg bis Brindisi reisen können. Aber ich stelle hier mal einfach so die Frage in den Raum: Wieso müssen wir Schweizer unser Geld ausgeben, damit die ganze Welt möglichst überallhin gratis und bequem mit dem Auto hinfahren kann?
    Ach so, es gibt ja auch noch ein paar Schweizer, die in den Süden wollen. Dafür hat man ein Konzept mit Autoverlad ausgearbeitet. Das ermöglicht den Autofahrern noch schneller und noch problemloser weit in den Süden fahren zu können. Denn während sie bequem auf dem Hupac-Wagen durch den Berg rollen, können sie sich im Auto erholen und sind auf der anderen Seite des Berges wieder frisch und erholt für die Weiterfahrt. Und wer das aus irgendwelchen Gründen nicht mag – für den gibt es ja noch die Gotthardpassstrasse und nicht zu vergessen, den San Bernardino. Der ist übrigens auch ohne Gotthardsanierung ein guter Geheimtipp für eine stressfreie Fahrt in den Süden wenn wieder mal alles klemmt!

    4. Geld
    Allerorten wird geklagt, es habe in der Bundeskasse viel zu wenig Geld und man müsse viel zu hohe Steuern bezahlen. Der Staat müsse seine Quote senken und man könne es sich nicht leisten, Familien steuerlich zu entlasten (man bedenke das Bundesgerichtsurteil von vor 30 Jahren zur Familienbesteuerung!)​ – bei Unternehmen geht das aber locker…
    Also kurz gefasst, es fehlt überall an Geld um die Schweiz und die Schweizer vorwärts zu bringen. Aber hier wurde versucht, eine Geldvernichtung par excellence am Stimmbürger vorbeizuschmuggeln. Dazu wird dann noch stolz vermerkt, dass diese Zusatzmilliarde(n) aus der ordentlichen Bundeskasse entnommen würden und somit andere Strassenprojekte nicht beeinträchtigt würden. Dann würde ich gerne mal nachfragen, welcher Bereich denn dann beeinträchtigt würde durch diese Geldvernichtung? Die Schule? Die Forschung? Die Landwirtschaft? Der Tourismus? Oder gar das Militär? Oder gibt es dafür einen Strassenzoll, eine Benzinerhöhung, eine Erhöhung der Unternehmensgewinnste​uern oder eine allgemeine Steuererhöhung für den normalen Bürger? Oder sollen die Importzölle erhöht werden?
    Diese Antwort steht immer noch aus und sollte im Interesse der Transparenz endlich mal beantwortet werden.

    5. Politisch/Strategisch​
    Welcher Hausbesitzer hängt vor seinem Haus ein rotes Kästchen auf mit der Beschriftung “Hausschlüssel” damit er seinen Schlüssel nie mehr mitnehmen muss sondern ihn einfach dort herausnehmen kann wann immer er ins Haus will?
    Keiner.
    Eben.​
    Aber genauso steht es mit der zweiten Gotthardröhre und dem europäischen Ausland. Sind alle die Aussenpolitiker in Bern wirklich so naiv zu glauben, dass bei einer künftigen Runde mit der EU nicht plötzlich das Thema “vierspuriger Gotthard” auftaucht? Dass es dann plötzlich heisst, dass die Anerkennung der Schweizer Marken (also Emmentaler und Gruyere Käse, Wein von irgendwo, Softwarepatente oder Uhren von Swatch) nur dann möglich ist, wenn die Schweiz auf dem Landverkehr entgegen kommt? Oder dass nach der aufgekündigten Personenfreizügigkeit​ ein weiterbestehen der Zukunft der Schweiz nur gesichert sei, wenn die Schweiz ein gutes Zeichen setzen würde indem sie bereits vorhandene Kapazitäten besser ausschöpfen würde?
    Also quasi dass uns die EU nicht den von uns selbst geladenen und bereitgelegten Revolver an dis Schläfe setzt?

    In all den genannten Bereichen gibt es also keine guten Gründe, FÜR dieses Projekt zu sein.
    Weshalb sind also so viele Politiker und Parteien dafür?

    A) Zuvorderst will uns die SVP weismachen, dass die zweite Röhre ein absolutes MUSS sei. Komischerweise bemüht sie genau die oben widerlegten Argumente Stau, Sicherheit und Abschneiden des Tessins ins Feld.
    –> Das Stau-Argument ist ein super Zugpferd an alle Autofahrer. Denn die kennen das Stauproblem aus den Agglomerationen ja zur Genüge. Und darum muss man das Staumonster bekämpfen wo immer es auftaucht. So muss jeder Autofahrer unbedingt für diese Vorlage sein.
    –> Das Sicherheitsargument zieht auch bei den Autofahrern ungemein. Schliesslich kaufen die Schweizer munter überdimensionierte SUVs und andere Panzer. Es geht schliesslich nur um die Sicherheit, nicht um das coole Erscheinungsbild. Sicher! Und darum muss ein richtiger Schweizer, der es wichtig mit der Sicherheit nimmt unbedingt für dieses Projekt sein.
    –> Das Abschneiden des Tessins ist ein extrem grosses Problem. Vor allem in den Köpfen. Und vor allem seit es in den Köpfen zu einem gemacht wird. Und dann kann man den Menschen sagen, man würde ihre Probleme kennen (klar, man hat ihnen ja vorher aufwändig erklärt, dass dies ein grosses Problem sei!) und es vor allem lösen. Damit kauft man sich die Zuneigung von grossen Teilen des Tessins.
    Klar, man könnte diese Zuneigung auch günstiger haben. Zum Beispiel indem man mehr Grenzwächter an der Südgrenze bewilligen würde. Aber das scheitert dann regelmässig am ordentlichen Bundesbudget das jedes Jahr von genau den Parteien zusammengestrichen wird, die hier so grosszügig Geld ausgeben wollen. Aber man kann sich so halt besser in Szene setzen.

    B) Auch andere Parteien stimmen in dieses Geheul mit ein, weil sie gemerkt haben, dass ihnen die Wähler davonlaufen könnten, wenn die SVP den Wählern ein sooooo tolles Angebot macht. Also überbieten sie sich damit, zu betonen dass es eigentlich sie seien, die dieses Projekt erfunden hätten und dass ohne sie diese Vorlage so niemals so wäre wie sie nun ist.
    Also geht es nur darum, dem Entscheider (also dem Stimmvolk), dem von einer Seite riesige Versprechungen gemacht wurden NOCH BESSERE Versprechungen zu machen. Und zudem bauen alle darauf, dass die Rechnung erst dann erscheint, wenn der Wähler den Bezug zu seiner Entscheidung gar nicht mehr macht.

    Ich befürchte, dass solche Strategien aufgehen. Aber wie schon Herr Lombardi geschrieben hat: Das einzige was zählt, sind die Leute, die schlussendlich auch wählen gehen.

    In diesem Sinne – ich freue mich auf ehrliche und konstruktive Antworten zu den gestellten Fragen. Die Politiker werden sich zwar zieren, aber ich zähle darauf, dass möglichst viele Stimmbürger solche Fragen stellen und die erhaltenen Antworten kritisch hinterfragen.

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021
    • Juli 19, 2021

      “1. Stau
      Am Gotthard gibt es Stau. Ja. An zirka 20 Tagen im Jahr. Das ist Fakt.”

      -> Wenn Sie die ganzen Wartezeiten im Tropfsystem mitzählen sind es über 100 Tage.

      “Wenn mit Staukosten und Umwelt-Schäden infolge Stau argumentiert wird, dann kann man gerne mit den Mittelland-Autobahnen​​​ argumentieren “

      -> Am Gotthard fahren rund 20’000 Fahrzeuge auf einer Spur durch rund 16km
      im Gubrist rund 100’000 auf 2 Spuren auf knapp 2km
      Aepfel mit Birnen zu vergleichen ist 1. Falsch und zweitens ist ein Alpentunnel nicht mit einem der andern Nationalstrassentunne​​l zu vergleichen.

      “2. Sicherheit
      Ja, der Gotthard hat kürzlich in einem Test des ADAC den letzten Platz bezüglich Sicherheit eingenommen. Man könnte es aber auch anders ausdrücken und sagen, der Gotthard habe den ausgezeichneten zwanzigsten Platz im strengen Tunneltest des ADAC belegt.”

      -> Sie definieren hier aber nicht welche Tunnels untersucht wurden. Sie vergeleichen erneut Aepfel mit Birnen. Tunnels in Polen haben bestimmt nicht die gleichen “Auflagen” wie Tunnels in der Schweiz.

      ->Und ich finde es etwas vermessen in einer zivilisierten Schweiz hinzugehen und vermeidbare Unfallopfer hier als Kollateralschäden zu deklarieren, was sie hier mit Ihrer Aussage tun. Die Mögliche Sicherheit ist Ihnen somit als nur das Argument der “Lügner” Wert.

      “3. Abschneiden des Tessins
      Der Alpenquerende Transitverkehr gehört auf die Schiene.”

      -> Mit diesem Text erkennen wir, das Sie sich noch nicht überlegt haben, wie sie die vielen Container auf die Schiene bringen wollen. Es gibt grade mal noch rund 3-4 Containerterminel in der Schweiz. Restliche Verladestellen haben die Herren in Bern mit der SBB-Politik aufgelöst. Somit sich selber ans Bein gepinkelt.

      -> Falls Sie noch keine Kenntnis davon haben ist z.B. lediglich 5-10% des ganzen Transitverkehrs im Gotthard wirklich Transit. Der Restliche ist reine Versorgernutzung fürs Tessin. Und da wir hier von rund 1’000 Lkw’s/Tag sprechen, können Sie davon ausgehen, dass rund 800 Container auf die Bahn müssten. Welches ein Volumen von zusätzlichen rund 400 Containerwagen haben müsste. Für die SBB ein Ding der Unmöglichkeit.

      “Bl​​eibt noch der Personenverkehr.”

      ​-> run​d 18-19’000 Fahrzeuge an einem andern Ort durchfahren? Mehrkil​ometer somit massive Mehrschadstoffe. Und all Jene die vom Tessin in die Deutschweiz arbeiten gehen, weil sie von italienischen Mitarbeitern dank Billiglöhnen verdrängt werden?

      “Ach so, es gibt ja auch noch ein paar Schweizer, die in den Süden wollen. Dafür hat man ein Konzept mit Autoverlad ausgearbeitet.”

      -> Wie wollen Sie binnen 48 Std die Menge Fahrzeuge auf die Bahn verladen? – Es sind immer Spitzenzeiten welche die “Tessinausflügler” belegen. Zudem welcher Kanton ist bereit diese grosse Verladestation zu schaffen, des Land herzugeben? Die Staus und Wartenden an diesen Ladestationen zu ertragen? Ist das nicht wie mit dem Müll? Alle produzieren, aber keiner will eine Verbrennungsanlage in seiner Nähe?

      “Das ermöglicht den Autofahrern noch schneller und noch problemloser weit in den Süden fahren zu können.”

      -> Somit haben Sie mir erneut gezeigt, dass Sie vom Hukepack nur wenig Kentnisse haben. Für solche Streckenabschnitte gibt es NIE eine Verkürzung der Fahrzeit. Hukepack “lohnt” sich nur auf Langstrecke über 100km oder ab dieser Distanz wäre es möglich, dass vielleicht auch die gleiche Zeit eingehalten wird.

      “für den gibt es ja noch die Gotthardpassstrasse und nicht zu vergessen, den San Bernardino. Der ist übrigens auch ohne Gotthardsanierung ein guter Geheimtipp für eine stressfreie Fahrt in den Süden wenn wieder mal alles klemmt!”

      -> Klar… auch rund 18-19’000 Fahrzeuge über den Gotthard, oder einfach den von Ihnen definierten Lärm, Gestank und was auch immer an das Graubünden abgeben. Statt eine Lösung zu suchen, die nicht einfach eine Verlagerung des Problems ergibt.

      “4. Geld
      Allerorten wird geklagt, es habe in der Bundeskasse viel zu wenig Geld und man müsse viel zu hohe Steuern bezahlen. Der Staat müsse seine Quote senken und man könne es sich nicht leisten, Familien steuerlich zu entlasten (man bedenke das Bundesgerichtsurteil von vor 30 Jahren zur Familienbesteuerung!)​​​ – bei Unternehmen geht das aber locker…”

      -> Das hat nichts mit der Gotthardröhre zu tun. Frau Leuthold muss oder sollte sich zuerst selber klar werden, ob es zuwenig oder zuviel Geld für den Strassenverkehr hat. Wenn es um die Streichung der Querfinanzierung an den ÖV geht sagt Sie es hätte genügend Geld im Fond. Wenn es um Umfahrungsstrassen geht hat es zu wenig. Das Problem des Bundes ist nicht, dass es zu wenig hat, sondern dass am falschen Ort ausgegeben wird. Daher funktionierts in Firmen, weil diese eine Sparpolitik fahren und unser Bund eine Verschwenderpolitik.

      “Also kurz gefasst, es fehlt überall an Geld um die Schweiz und die Schweizer vorwärts zu bringen.”

      -> In der Schweiz hat es genügend Geld, welches für Sicherheit, Umwelt, Forschung, Bildung genutzt werden kann. Man müsste es nur richtig verteilen und Sinnvoll ausgeben. Eben wie in funktionierenden Firmen…..

      “5. Politisch/Strategisch​​​
      Welcher Hausbesitzer hängt vor seinem Haus ein rotes Kästchen auf mit der Beschriftung “Hausschlüssel” damit er seinen Schlüssel nie mehr mitnehmen muss sondern ihn einfach dort herausnehmen kann wann immer er ins Haus will?”

      -> Dieser Vergleich muss man vermutlich gar nicht verstehen….

      “Abe​​r genauso steht es mit der zweiten Gotthardröhre und dem europäischen Ausland. Sind alle die Aussenpolitiker in Bern wirklich so naiv zu glauben, dass bei einer künftigen Runde mit der EU nicht plötzlich das Thema “vierspuriger Gotthard” auftaucht? Dass es dann plötzlich heisst, dass die Anerkennung der Schweizer Marken (also Emmentaler und Gruyere Käse, Wein von irgendwo, Softwarepatente oder Uhren von Swatch) nur dann möglich ist, wenn die Schweiz auf dem Landverkehr entgegen kommt? Oder dass nach der aufgekündigten Personenfreizügigkeit​​​ ein weiterbestehen der Zukunft der Schweiz nur gesichert sei, wenn die Schweiz ein gutes Zeichen setzen würde indem sie bereits vorhandene Kapazitäten besser ausschöpfen würde?”

      -> Genauso wie Sie könnte ich nun hier definieren, dass Sie ein Szenario herbeibeschwören, wie Sie das den 2. Röhrenbefürwortern unterstellen. Und zudem, ob mit 1 oder 2 Röhren, ist es immer noch das Verhandlungsgeschick,​​ welches der BR haben sollte um mit der EU über ein Verkehrsabkommen zu verhandeln. Dies in Verbindung zu bringen mit dem Namen “Schweiz” und deren Produkten ist wohl eher ein an der Haaren herbeigezogenes Bsp. Die Produkte oder der Name unserer Schweiz definiert sich wohl kaum über einen Sicherheitstunne.

      ​Zusätzlich: Was Sie aber hier schnell und einfach ausser Acht lassen ist. Dass die neuen Tunnelvorschriften, welche wir auch in Verbindung dem Verkehrsabkommen unterzeichnet haben, sehen bei einem Neubau oder einer Sanierung vor, dass ein Sicherheitstunnel vorhanden sein muss. Und wenn wir das innerhalb der nächsten 20 Jahre umsetzen möchten, müssten wir JETZT beginnen mit einer 2. Röhre. Diesem Denken sagt, man für die Zukunft denken und nicht einfach Kurzzeitdenken. So nach dem Motto: Die nächsten Generationen sollen selber schauen, wie sie diese Auflagen und Definitionen dann einhalten können.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Guten Tag Herr Schweizer

      Schön, dass Sie sich mit den Fakten auseinandergesetzt haben, die ich hier präsentiert habe. Gerne Antworte ich Ihnen auf Ihre Argumente.

      1. Stau

      Sie zählen Tropfensystem-Warteze​iten dazu. Das können Sie durchaus. Ist aber nicht relevant für diese Diskussion, da der alpenquerende Güterverkehr mit Inbetriebnahme der NEAT komplett auf die Schiene verlagert wird. Wenigstens werden soll sofern sich gewisse Kreise nicht noch mehr dagegen sperren, diesen vom Volk angenommenen Verfassungsartikel auch umzusetzen!

      Sie möchten mir Weismachen, dass ich bezüglich Gotthard-Staustunden und Mittellandautobahnen-​Staustunden Äpfel mit Birnen vergleiche. Ja, das denke ich auch. Und genau darum ist das Stau-Argument am Gotthard auch nicht haltbar.

      Und vor allem ist das Stau-Argument deswegen nicht haltbar, da ja alle immer versichern, dass die Kapazität eben genau NICHT gesteigert werden soll. Denn alles andere wäre ja nicht Verfassungskonform.

      2. Sicherheit

      Ich habe ganz bewusst nicht definiert, wie der ADAC die Tunells untersucht hat. Das ist etwas, das der ADAC zu verantworten hat und definitiv nicht ich. Ich gehe aber davon aus, dass der ADAC für alle Tunells die selben Kriterien herangezogen hat, denn sonst wäre die Studie nicht das Papier wert auf dem sie überall zitiert wurde.

      Ich habe definitiv NICHT geschrieben, dass vermeidbare Unfallopfer Kollateralschäden seien. Das haben Sie geschrieben. Sie dürfen aber gerne einen eigenen Diskussionspunkt darüber eröffnen. Ich würde gerne da antworten!

      3. Abschneiden des Tessins

      Sie behaupten also, dass 80% des Verkehrs am Gotthard notwendig sei, um das Tessin zu versorgen? Nicht wirklich. Oder doch?
      Tut mir leid, aber eine solche Aussage kann ich nicht glauben und echt – ich muss es auch nicht, da die Fakten eine andere Sprache sprechen. Bitte belegen Sie Ihre 80%-Aussage bevor sie damit ernsthaft hausieren. Danke!

      Zudem ist die Aussage, dass der Alpenquerende Güterverkehr (sorry, war wohl das falsche Wort das ich benutzt habe) auf die Schiene gehört nicht aus meinem Mund erwachsen sondern aus dem Munde des Schweizer Volkes. Aus diesem Grunde wurde die NEAT gebaut, welche bald, bald in Betrieb genommen werden kann – genau um diesen Auftrag zu erfüllen.

      Für den Personenverkehr gibt es tatsächlich das Konzept des Autoverlads. Dieses Konzept funktioniert an verschiedenen Orten der Schweiz und in Europa wunderbar. Und für den Gotthard wäre das auch praktikabel. Klar – der Autoverlad dauert ein bisschen länger als wenn man einfach mit Bleifuss durch den Tunell fräsen kann. Aber wir sprechen hier von einer beschränkten Zeit!

      Und wie gesagt – der San Bernardino ist eine gute Strasse und sie hilft bereits jetzt, den Gotthard zu entlasten. Dieser Weg ist da und er funktioniert. Und wenn Sie hier noch ihre (nicht Sachbezogene!) fremdenfeindliche Angstmacherei weglassen könnten, dann müssten Sie tatsächlich zugeben, dass das ein machbarer Weg ist. Und dass das Tessin mit dem San Bernardino NICHT VON DER SCHWEIZ ABGESCHNITTEN IST.

      4. Geld

      Wenn ich Herrn Lombardis Aussage heranziehe, wird eben explizit NICHT die Strassenkasse für die zweite Röhre herangezogen. Das ist zwar ein Thema, welches Frau LeutHARD (nicht Leuthold!) zu vertreten hat, aber da es aus der allgemeinen Bundeskasse entnommen werden soll, stellt sich wirklich die Frage zu welchen Lasten das denn gehen soll. Daher haben eben die genannten Bereiche SEHR VIEL mit dem Gotthard zu tun und man darf nicht einfach so tun als ob die Bundeskasse ohne Boden wäre (ist normalerweise ein Ur-Bürgerliches Argument – aber hier haben sie es scheinbar einfach vergessen…!).

      Si​e machen verschiedentlich den Vergleich eines Staates mit einer Firma. Um bei Ihren Worten zu Bleiben…. Sie können sich sicher an die Äpfel und Birnen erinnnern…?

      Eine​ Firma kann problemlos sagen, dass sie ein Produkt schlicht und einfach nicht mehr herstellen will. Das geschieht insbesondere in der Pharma-Industrie des öfteren. Man möchte es nicht mehr herstellen, der Kunde soll sich das halt woanders besorgen wenn er das immer noch will. Schön. So läuft das in der freien Wirtschaft.
      Leider ist der Staat ein bisschen anders. Und komischerweise finden so viele Menschen, dass der Staat an allen Enden das Geld verschwendet, nur weil sie persönlich eine andere Meinung dazu haben. Wenn Sie wirklich das Gefühl haben, “der Staat” könne doch in diesem oder jenen Bereich sparen, da das “unnötig” sei, dann empfehle ich Ihnen einmal, die Session in Bern zu besuchen währenddem das Bundesbudget beraten wird. Die einen wollen unbedingt mehr ausgeben für einen Bereich, der ihnen wichtig ist – die anderen wollen unbedingt dort sparen, weil es ihnen unwichtig ist. Ich sage da nur Stichwort Landwirtschaft.
      Alle​s in allem ist das Bundesbudget eine gemeinsame Leistung (oder eben Nicht-Leistung) ALLER gewählten Volksvertreter und nicht die Unfähigkeit eines einzelnen Bundesrates, einer gewissen Partei oder einer unbestimmten Lobby. Es ist die Leistung der gewählten Volksvertreter. Also indirekt auch von Ihnen.
      Und darum finde ich das Gemotze über die Geldverschwendung in Bereichen, welche für einen selber nicht wichtig sind ein Affront gegenüber dem gesamten Volk, denn die gewählten Vertreter des Volkes machen als Gemeinschaftswerk dieses Budget.

      Die befürwortenden Parteien sind also immer noch die Antwort schuldig, woher das Geld denn kommt. Ich wage vorherzusagen, dass es ganz sicher nicht aus dem Topf ihrer eigenen Klientel entnommen werden soll…….

      ​5. Politisch/Strategisch​

      Ja, mein Szenario ist hypothetisch. Aber ehrlich: Wieviele wirklich gute Trümpfe hat die Schweiz in den Verhandlungen mit der EU tatsächlich seitdem die Personenfreizügigkeit​ von der Schweiz offiziell in Frage gestellt wird?
      Und Ja – mein Szenarion ist sehr pessimistisch. Aber Sie können genauso wenig begründen dass dieses pessimistische Szenario nicht eintreten wird.
      Und nochmals Ja – die Produkte und der Name der Schweiz definiert sich nicht über die zweite Gotthardröhre (welche kein Sicherheitstunell ist!). An den Haaren herbeigezogen ist das aber nicht, dazu muss ich aber ein bisschen ausholen:
      Der Schutz von Schweizer Namen, Produkten und Marktzugängen erfolgt über internationale Verträge. Insbesondere mit der EU gibt es das Abkommen über gegenseitige Anerkennung von Marken und Herkunftsbezeichnunge​n. Bestimmt können Sie sich noch daran erinnern, dass sich Herr Blocher wehement gegen dieses Abkommen gesträubt hat, weil dadurch das kleine Westschweizer Dorf Champagne ihren Wein nicht mehr unter diesem Namen verkaufen darf. Die französische Region Champagne hat nun Europaweit alleine das Recht ihre Weine und Schaumweine unter diesem Namen zu verkaufen. Im Gegenzug darf niemand in Europa seine Produkte Swatch, Toblerone etc. nennen. Dieses Abkommen würde auch fallen, wenn die bilateralen Verträge mit der EU aufgelöst würden.
      Und noch ein weiteres Mal Ja – es kommt sehr auf das Verhandlungsgeschick unserer Bundesräte resp. deren Diplomaten an was als Resultat herausschaut. Aber ein Resultat in diese oder jene Richtung vorherzusagen ist genauso schwierig wie die programmierte Antwort einer Partei, dass SIE sicher ein besseres Resultat herausgeholt hätten!

      Zusätzli​ch:
      Die “neuen Tunellvorschriften”. Das ist ein Bündel Papier, welches nicht den selben Rang hat wie das Landverkehrsabkommen oder die bilateralen Verträge insgesamt. Schauen Sie bitte mal, wie (und OB!) andere Staaten diese Vorschriften auch umsetzen bevor sie damit in der Schweiz Panik verbreiten. Zudem müssten Sie dann auch noch den Begriff “Sicherheitstunell” genauer betrachten. So ein “Sicherheitstunell” muss nicht genau so voll Funktionsfähig wie der Haupttunell sein. Er ist zur Evakuation im Brandfall und für das Vorrücken der Brandbekämpfungseinhe​iten gedacht. Er hat somit nicht den selben Ausbaustandard wie ein Strassentunell!

      Zu​dem finde ich es bemerkenswert, dass Sie mit internationalen Verträgen argumentieren wo Sie doch sonst immer für die Auflösung derselben votieren….?!

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Wolf

      Habe Ihnen alles schön dargelegt in einem Vote – leider hat die neue Regulierung des Ausloggens hier dazu geführt, dass mein ganzer Text weg ist – und ich habe echt keine Lust mehr alles erneut zu kommentieren.

      Trot​zdem – bitte lesen sie meinen Text erneut und korrekt. Ihre Anschuldigung von fremdenfeindliche usw. ist nicht korrekt.

      Zum Schluss: Ja auch wenn ich gegen etwas bin, kann ich es anwenden und respektieren. Ist auch kein wirkliches Argument um es speziell zu vermerken.

      Nur noch so nebenbei – Wenn Sie hier deklarieren, dass Autozüge funktionieren, stimmt das. Aber keiner auf eine Distanz von ca. 20km.

      Und nein die Neat wird nicht mit Autozügen gefüllt sondern mit Personenwagons.

      We​nn sie einfach hingehen und ja “übergangslösung 10 Jahre mind.” einfach dem Bündnerland aufbürden, ist das erneut die übliche Haltung. Alle produzieren Müll aber keiner will die Verbrennung. Genau so mit den Terminals die für den Verlad gebaut werden müssten.

      Mir pers. ist es grundsätzlich egal wie es gmacht wird. Falsch ist, dass die Amortisations und Rep.Kosten nicht während der Laufzeit eingehen, sondern immer erst wenn es schon so weit ist.

      Nein die Kosten werden wohl aus der Bundeskasse genommen, aber wer Buchhaltung kennt, weiss, dass es Konten gibt auf die der Aufwand geschrieben wird, und auch aus welcher Kasse es bezahlt wird, welche dann auch eine Rückerstattung erhält. Es ist oder wäre nur eine Vorfinanzierung, weil die Logik der Bundeskasse scheinbar nicht wirklich einer Logik entspricht. Denn wer etwas baut muss während der Laufzeit soviel amortiesieren oder separieren, dass eine sanierung möglich ist ohne Budget anzugreifen. Aber das ist Bundeskasse und üblich, dass man von einer Kasse in die nächste verschiebt. Zwar unlogisch aber Fakt.

      Kommentar melden
  • Juli 31, 2015

    Aber sooo schlimm kann das doch mit dem Stau gar nicht sein, denn das BAS sagt ganz klar:

    “Inwieweit die markante Steigerung der registrierten Staustunden auf eine reale Zunahme der Staus zurückzuführen ist, kann nicht abschliessend beurteilt werden. Es ist davon auszugehen, dass ein beträchtlicher Teil der zusätzlich gemessenen Staustunden auf eine verbesserte Erfassung des Verkehrsgeschehens zurückzuführen ist.”

    http://www.b​fs.admin.ch/bfs/porta​l/de/index/themen/11/​03/blank/03/01.html

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      @ Frau Elsi D. Stutz,

      Sie haben ja so Recht Frau Stutz, es geht doch hier ganz offensichtlich wieder einmal um den Souverän in eine Interessenlage zu “quetschen”, richtig weich zu klopfen, und so gar zu vergewaltigen aus reiner Eigensucht & materieller Gier.

      1. Pro Jahr soll es sich um ganze 20 “Staulagen” am Gotthard handeln, und dies erst noch zu 95-98 % beschränkt und nur während der Ferienzeit.

      2. Und um 1-2 Milliarden CHF jetzt wieder zu verpulvern, wegen 2-5 % Staulage, das lässt sich doch mit NICHTS rechtfertigen.

      3. Und je mehr Staus vermeldet werden, je weniger “stinkender & die CH-Luft verpestender” Verkehr wird doch auch automatisch damit erzeugt, als Folgeprodukt, weil viele dann den Transit von Süden nach Norden und umgekehrt natürlich dann über den Brenner oder Frankreich wählen werden, auch wenn sie diese Routenwahl deutlich teurer (Tunnel- & Autobahn-Gebühren) zu stehen kommt.

      4. Die Schweiz muss endlich aufhören, für die EU Interessen den zahlenden KNECHT zu spielen, in Ehrfurcht erstarrt & blind den “Gessler-Hut Brüssel” ständig auf den Knien grüssend. Dies ist umso erbärmlicher & beschämender, als gerade heute die EU-Bürokratur doch wirklich fast (vgl. Griechenland, keine Solidarität i.d. Flüchtings/Migrantnen​frage) schon am ENDE ist.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Hottinger

      Auch wenn ich Ihnen in Punkt 4 recht gebe. Es geht wohl kaum um die Diskussion, ob eine 2. Röhre für die EU gebaut werden solle, sondern wie man die heute bestehende Röhre für UNS sanieren kann.

      Und ehrlich gesagt, finde ich das schon eine eher “lächerlich” Antwort des BAS. Denn man hat früher vermutlich nicht weniger gut zählen können als heute. Und die Zählschlaufen in der Fahrbahn sind auch nicht besser geworden, aber scho seit in Betriebnahme des Gottards eingelassen und somit auch als Zählfunktion genutzt.

      Und es ist nicht ganz richtig, dass es nur 20 Staulagen sein sollen, aber über das kann man ja erneut eine Diskussion lancieren. Denn es ist immer noch eine Ansichtssache was Stau ist. Sämtliche Fahrzeuge die im Tropfsystem stehen müssten korrekterweise auch als Stau bezeichnet werden.

      Was ich aber hier erneut erwähnen möchte ist die Tatsache, dass wir eine Röhre sanieren müssten und nicht der EU einen Gefallen erweisen. Und erneut weise ich darauf hin, dass auch wenn wir den Gotthard komplett schliessen, werden wir das Verkehrsproblem nicht lösen können, sondern nur verlagern. Aber wohl kaum so wie gewünscht auf die Schiene. Denn das ist nun mal einfach die falscheste Variante, welche das Problem auch nicht lösen wird.

      Zumal es noch nicht mal klar ist, ob es Verkehrsabkommenskonf​orm ist. Denn eine solche Behinderung ist im Verkehrsabkommen nicht statthaft und ist zu unterlassen. Was uns vermutlich eine weitere “Rüge” einbringen wird, wie bei der MEI.

      Erneut mein Vorschlag – Alpentransitröhren privatisieren (Hauptaktionär Bund) und Zahlstellen einführen. Eine 2. Röhre damit finanzieren und diese so nutzen wie es vorgesehen ist. Zur Sicherheit und zur Sanierung der 1. Röhre.

      Mit einer Privatisierung wäre es sogar statthaft, dass man Fahrzeuge mit einer CH-Imatrikulation vergünstigt fahren dürfen, da wir bisher schon mittels Strassenverkehrssteue​r solche Auslagen finanziert haben.

      Zum Schluss: Frappant ist eigentlich noch, dass man so lange einen Tunnel betreibt und nicht an eine Sanierung gedacht hat und die nötigen Finanzen bereits während der Nutzung der 1. Röhre eingerechnet hat. Jede “vernünftige” Firma rechnet für Reparatur und Erneuerung einen bestimmten Betrag ein, während der Laufzeit und nicht erst, wenn es erneuert oder repariert werden muss. Aber daraus können wir die Denkweise unserer Politik erkennen, die in Bern betrieben wird.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      @ D. Schweizer,

      Primär finde ich es – gelinde gesagt – eine grosse Sauerei – dass der Bundesverfassungsarti​kel (ein Volksentscheid notabene) seit 1994 einfach ignoriert wird von der Politik, und nicht erst seit heute. Aber das Gleiche macht ja heute auch Frau S. Sommaruge mit dem MEI & dem Schwerverbrecher Ausschaffungs-Bundesv​erfassungs-Artikeln. Damit wird die direkte Demokratie kalt abgeschafft.

      Sie haben recht gute Argumente und auch praktikable Vorschläge (wie etwa die Privatisierung der Alpentransitröhren) mit denen ich so zu 100 % einverstanden bin.

      Und dass man so lange einen Tunnel betreibt und nicht an eine Sanierung gedacht hat und die nötigen Finanzen bereits während der Nutzung der 1. Röhre eingerechnet, nein angesammelt hat, ist doch ein wahrhaftiger Skandal. Denn wie wir doch alle wissen, muss jeder Wohnungseigentümer einen gesetzlich vorgeschriebenen “Erneuerungsfonds” speisen, um allfällige Reparaturen daraus finanzieren zu können. Schlussfolgerung; Eine Mehrheit unserer Parlamente machen Gesetze, an die sie sich selber (der Bund) ganz einfach selber nicht halten.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      “Primär finde ich es – gelinde gesagt – eine grosse Sauerei – dass der Bundesverfassungsarti​​kel (ein Volksentscheid notabene) seit 1994 einfach ignoriert wird von der Politik, und nicht erst seit heute.”

      Herr Hottinger

      Solange unsere BRte solche Abkommen unterschreibt, die uns verbietet unsere eigenen Gesetze umzusetzen, weil sie dann gegen die Abkommen der EU verstossen, wird sich auch nichts ändern.

      Verkehrsab​kommen verhindert die Alpeninitiative.
      ver​hindert eine Kostenwahrheitsumsetz​ung des Verkehrs.
      Verhindert​ eine vernünftige Ausländerpolitik
      usw​.
      und schlussendlich zahlen wir Mia in die die EU-Staaten, damit wir ein so “geliebtes” Partnermitglied sind, welches sich an solche Knebelverträge halten muss, die wir nicht benötigen, oder besser gesagt, welche uns nur Nachteile bringen.

      Zurück zur freien Schweiz !

      Bilateralen VErträge neu aushandeln, und wenn wir nicht als Partner betrachtet werden, unsere eigenen Gesetze nicht über denen der Bilateralen stehten, sind diese zu kündigen. Es dürfen oder sollten nur Verträge ausgehandelt werden, welche zulassen, dass unsere Gesetze über denen der EU-Wünsche stehen.

      So im heutigen Zustand, gehen wir MIT der EU unter…..

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      @ Dany Schweizer,

      Freut mich, jetzt sind wir uns ja doch noch einig geworden, & ein Kompliment an Sie, denn Sie sind immer sachlich geblieben.

      Zum Schluss bleibt nur noch die Frage offen, warum wählt das Volk immer wieder solche “Volksverräter”, welche die Schweiz an fremde Mächte, heute an die EU “verschachern” ?

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Hottinger

      Das kann ich Ihnen auch nicht sagen, ich habe sie nicht gewählt.

      Kommentar melden
  • August 8, 2015

    @ Herr Lombardi,

    Sie können oder wollen nicht einmal konkrete Fragen in Ihrem eigenen Bloc beantworten, somit ist
    dieser Bloc als reine, naive Wahlpropaganda, wo der Schuss aber nach hinten losgeht, zu verstehen, also entlarvt durch Sie selber.

    Ich jedenfalls werde Sie noch Ihre Partei unterstützen & auch nicht wählen.

    Kommentar melden
  • August 9, 2015

    Nach wie vor:

    1. Es ist “nonsens” über Kosten zu sprechen, welche während der Nutzungszeit mittels Amortisations- und Reparatur eingeflossen sein müssen. Wenn nein ist das zu korrigieren und künftig einzukalkulieren.

    ​2. Es ist unverständlich, dass man mit angeblichen Huckepack Landreserven mittels Terminals verbauen will. Sich aber sträubt ein 2. Loch zu bohren, welche KEINE Landreserven benötigt. Zudem eine Huckepack auf solche Distanzen in keinster Weise funktionieren können.

    3. Man hier weiterhin glaubt mit der Apeninitiave können man rechnen, dass sie umgesetzt werden. Geht nicht ist ausgehebelt mit dem Verkehrsabkommen das die BRte mit der EU ausgehandel haben. Die ausländischen Gesetze stehen über dem Schweizer Recht.

    4. Die Neat schon ein “Flopp” ist, weil das Konzept schon falsch ist. Es wird nie dazu kommen, dass der Transit auf diese Neat verlagert werden kann, weil erstens die Kapazität zu klein ist und zweitens bereits ein grosser Teil der Kapazität nicht für Transit verwendet werden wird, sondern für den Personenverkehr (ohne FZ)

    5. Es ist unsinnig über eine Nutzung einer solchen weiteren Röhre zu diskutieren. Erstens stünde das im klaren Verfassungsauftrags, dass das nicht geschehen darf. Zweites jegliche andere Aussagen eine Unterstellung und auch eine Nichteinhaltung der Verfassung darstellt. Drittens – auch wenn uns das nicht gefällt, irgendwann vielleicht diese dann trotzdem umfunktionieren müssten, wenn das Volk mittels Abstimmung diesem zustimmen würde.

    6. Eine “Verinderung” von entstehendem Verkehr nicht mittels Einschränkung der Wege erreicht werden kann, sondern mit der logischen Ausführung der Einschränkung der Nutzer.

    7. Solange aber Wirtschaft und Politik zusammen spannt, an der immer steigenden Menge finanziell profitiert, wird keiner Dieser nur im kleinsten Ansatz interessiert sein eine Reduktion zu erreichen. Im Gegenteil – Schon beim kleinsten “Einbruch” der Einnahmen aus Treibstoff (FZ sparsamer usw) wird gleich argumentiert, dass dieser sog. Lenkungsabgabenausfal​l ein grosses Loch in die Bundesfinanzen bringe.

    8. Eine Lenkungsabgabe – wie dies so deklariert wird – nur einen Sinn ergibt, wenn diese dazu verwendet wird alternativen zu fördern. Heute fliesst jedoch ein grosser Teil in den ÖV, welcher eigentlich einen eigenen Fond hat. Und alternativen zum Verkehr werden nicht gefördert, sondern irgend welche anderen Dinge, welche die CO2 reduktion herbeiführen sollen. Obwohl eine Förderung als Alternative nicht Sonnenkollekoren sind, sondern andere effizientere Verkehrsmittel.

    9.​ Nur eine Zahlstelle eine effektive Kostenbeteiligung ergeben kann. Durch das Verkehrsabkommen aber nicht statthaft ist, da unsere Verkehrswege dem Bund gehören und nicht einer privaten oder halbprivaten Gesellschaft. So sollte man sämtliche Transitröhren in Gesellschaften umwandeln, welche dann mittels Nutzungsgebühren in Kosten- Nutzenrechnung eine solche betreiben und auch nicht mehr in “Verlegenheit” kommen, dass für eine Sanierung plötzlich vor dieser Sanierung festgestellt wird, dass kein Geld da sei für selbe.

    10. Eine Umlagerung des Verkehrs während der Sanierung in keinster Weise anderen Regionen aufgebürdet werden darf. Die Umlagerung hautsächlich über den S.Bernadino absolut keine Alternative ist, da dieser für solche Kapazitäten nicht ausgebaut ist. Erneut ein Tropfsystem entwickelt werden müsste, welches erneut zu “menschenverachtenden​” Sitationen führen wird, kein WC, keine Getränke, kein Essen im Warteraum usw. Würde man einen Hund an einen Pfahl binden, Ihn so lange wie die Chauffeure am gleichen Platz stehen lassen ohne Wasser usw. wäre das Tierquälerei.

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Hallo Herr Schweizer

      2. Sie haben scheinbar noch nie gesehen, welche Landreserven benötigt werden WÄHREND dem Bau der NEAT oder ähnlichen Tunell-Projekte, gleiches würde notwendig werden während dem Bau der zweiten Röhre. In Göschenen. Viel Spass!

      3. Sie berufen sich immer darauf, dass das Verkehrsabkommen die Alpeninitiative ausgehebelt hätte. Könnten Sie bitte mal ein bisschen Hintergrundinformatio​nen liefern? Ich habe bisher noch nichts in diese Richtung (ausser hier in Vimentis-Beiträgen) gefunden. Vielen Dank!

      4. Sie bezeichnen die NEAT als Flop, bevor ein einziger Zug durchgefahren ist? Was ist denn das Problem am NEAT-Konzept? Könnten Sie dies bitte genauer erörtern?

      Vielen Dank

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Wolf

      “2. Sie haben scheinbar noch nie gesehen, welche Landreserven benötigt werden WÄHREND dem Bau der NEAT oder ähnlichen Tunell-Projekte, gleiches würde notwendig werden während dem Bau der zweiten Röhre. In Göschenen. Viel Spass!”

      Diese werden wieder zurück gebaut und sind im Preis der Kosten enthalten. Und ja ich weiss es, da ich beim Bau der 1. Röhre schon involviert war. Viel Spass…..

      “3. Sie berufen sich immer darauf, dass das Verkehrsabkommen die Alpeninitiative ausgehebelt hätte. Könnten Sie bitte mal ein bisschen Hintergrundinformatio​​nen liefern? Ich habe bisher noch nichts in diese Richtung (ausser hier in Vimentis-Beiträgen) gefunden. Vielen Dank!”

      habe hier bereits mehrmals die Links zur Verfügung gestellt, in welchen Sie die “Bedignungen” des Verkehrsabkommens erlesen können. Siehe unter Verkehrsabkommen SChweiz EU – darin dürfen Sie lesen, dass die Schweiz keine Massnahmen ergreifen darf, welche die EU im Transit diskriminiert, benachteiligt usw. Wie sie mit solchen ein Alpenintiative umsetzen möchten, überlasse ich Ihnen.

      “4. Sie bezeichnen die NEAT als Flop, bevor ein einziger Zug durchgefahren ist? Was ist denn das Problem am NEAT-Konzept? Könnten Sie dies bitte genauer erörtern?”

      Auch dies habe ich dargelegt, mehrmals schon geschildert. Lesen Sie in

      https://de.wikipe​dia.org/wiki/Gotthard​-Basistunnel

      und rechnen sie nach, welche Bewegungszahlen Sie bei NUR Güterzügen durch den Tunnel bringen werden. Auch diese Quantitätsrechnung habe ich hier schon erläutert. Es wird aber hier vergessen, dass Jeder Tunnel jeweils 2 Nächte gesperrt sind für Instandhaltung und die Kapazität von Personenzügen um rund 100% gesteigert werde.

      Wenn Sie all diese Zahlen zusammengetragen haben, können Sie erkennen, dass Sie niemals die auch von Ihnen gewünschte Umlagerung auf die Schiene erreichen werden. Zudem es eine Kostenfrage ist – Ausgerechnet die CH-Transporteure welche bereits im int. Verkehr keine Chancen mehr haben mit den hohen Abgaben und Lohnkosten, können sich eine solche “Verladung” nicht “leisten” die entstehenden Kosten müssten auf die Kunden umgeschlagen werden, was zu einer massiven Preiserhöhung der beförderten Produkte führt, welches erneut eine diskriminierung unserer Tessiner-Kollegen bedeutet.

      Es ist mir durchaus bewusst, dass ein “Laie” in der Transportbranche sich vom BR präsentierten Zahlen überzeugen lässt. Dies hat er aber schon zu Zeiten des Transitabkommens, welches zum Papiertiger wurde, bevor es zu Anwendung kam. Ersetzt durch das Verkehrsabkommen, welches alle erarbeiteten Beiträge an eine Transitfahrt zunichte gemacht hat und heute sozusagen für die EU eine Gratis-Durchfahrt ist und wird.

      Wir dürfen noch nicht mal den Landenübergreifende Transit auf die Schiene “Zwingen” dies verbietet das Verkehrabkommen. Aber genau das wurde dem Bürger damals bei der Zustimmung so deklariert – Man erhöhe die Transitzusatzkosten soweit, dass eine Durchfahrt sicher mit der Bahn gemacht werde. Welche Transitzusatzkosten? Jene die man mit Transitabkommen vereinbart hat, welche heute nicht mehr gültig sind durch Verkehrsabkommen? Will man nun die LSVA erhöhen? Klar, dies erhöht nicht nur die Transitkosten, sondern auch Ihr Morgenweggli, Gipfeli oder Joghurt, denn das bezahlen ALLE. Eine andere Möglichkeit hätten wir nicht laut Verkehrsabkommen, um die Landesübergreifenen Transite auf die Bahn zu bringen.

      Nur vergessen Sie, dass jene Chauffeure mit Löhnen von Fr. 1’500-1’900 / mt hier durchfahren und nicht mit den berechneten CH-Löhnen welche mehr als das doppelte sind. Wie tief wollen Sie denn den Tarif nun setzen, dass der Landesübergreifende Transit tatsächlich “freiwillig” auf die Bahn geht? “Zwingen” geht ja nicht. habe ich erklärt.

      “https://​de.wikipedia.org/wiki​/Neue_Eisenbahn-Alpen​transversale”

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      NB: Wenn Sie Branchenkentnisse hätten, wüssten Sie dass:

      – Polen per Km bezahlt werden ( Fr. 0.05/km) ergäbe bei einer Durchschnittgeschwind​igkeit runf Fr. 4.-/Std wenn die Be- und Entladezeiten nicht wären, die nicht bezahlt werden.

      – in CH-Firmen mit polischen und ungarischen Filialen hier Transporte ausführen, jene Fahrer 3 Mt arbeiten dann 1 Mt frei haben – Super gell – aber zu einem Lohn von rund 800-1000 CHF ohne Sozialleistungen weil Sie in Ungarn oder Polen angestellt sind.

      Noch mehr Beispiele von der sog. super Verträgen, von den sog. Super EU-Globalisierung? Und das immer schön mit angeblichen Menschenrechten, die angeblich so hoch gehalten wird…… Vielleicht dämmerts langsam auch warum man sich derart wehrt gegen die Auflösung der PFZ. Denn die Firmen die sich eine Filiale im Intern. Bereich leisten können (also die Grossen) hätten keine Billigarbeiter mehr, welche sie ganz legal hier arbeiten lassen könnten.

      Dämmerts langsam???

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Hallo Herr Schweizer

      Danke für die klarere Ausführungen zum Tunnel. So weiss ich wenigstens, wovon Sie sprechen wenn Sie sagen, dass das NEAT-Betriebskonzept nicht standhalten könnte. Im Wikipedia-Artikel steht da z.B. “Bis zu 750 Meter lange Güterzüge sollen im Abstand von bis zu drei Minuten durch den Tunnel fahren. Zukünftig sollen 40 Millionen Tonnen Güter pro Jahr durch den Tunnel rollen, etwa doppelt so viel wie auf der heutigen Gotthard-Achse”.
      Das​ tönt aber nicht sehr stark so, dass der Tunell schon bei Eröffnung überlastet wäre. Und auch eine Überschlagsrechnung (von 1.24 Mio Lastwagen pro Jahr mal 40 Tonnen, abzüglich Leerfahrten und Lastwagen unter 40 Tonnen) ergibt eine Transportleistung von ca. 30-40 Mio. Tonnen, also etwa das, was in der Planung drin ist.

      Somit sehe ich das Problem weiterhin nicht, denn da sind ja bereits die zwei stündlichen Personenverkehrszüge enthalten.
      Für den Verlad des Personenverkehrs bleibt zwar nicht mehr sehr viel Kapazität übrig. Aber eben – es gibt ja immer noch die Bergstrecke welche für die ausfallenden Güterzüge verwendet werden kann während der Sanierungszeit.

      Zu​r Aushebelung:
      Im Abkommen steht lediglich, dass der EU-Landverkehr nicht schlechter behandelt werden darf als der Schweizer Verkehr. Das heisst einfach, dass z.B. die vorhandene Transportkapazität nicht zu 50% für Schweizer Lastwagen reserviert werden darf. Oder dass Ausländische Lastwagen einen höheren LSVA-Satz bezahlen müssen als Schweizer. Aber eine generelle Begrenzung für alle Lastwagen, oder eine generelle Verlagerung auf die Schiene ist damit nicht kategorisch ausgeschlossen wie sie es uns hier weis machen wollen.

      Was tatsächlich ein Problem ist, ist dass die einzigen Instrumente, die übrig bleiben, die beiden Faktoren Preis und Menge sind.

      a) Zum Preis sagt die Theorie, dass die Nachfrage verringert wird, wenn der Preis steigt. So könnten die ausländischen Lastwagen im Zaum gehalten werden, wenn diese mehr bezahlen müssten für die Alpenquerung. Darf man aber nicht, wegen dem Diskriminierungs-Verb​ot. Das ist aber nicht nur im Landverkehr so, sondern gilt in allen Themen innerhalb der EU und mit Dritten. Zudem ist das kein EU-spezifisches Verhalten sondern steht bei allen internationalen Freihandels-Verträgen​ so drin. Egal ob mit der EU, der USA oder mit China.
      Zudem hätte eine generelle Erhöhung die Folgen, welche Sie schön aufgezeigt haben.

      b) Die Menge hängt ganz klar von der verfügbaren Kapazität ab. Da diese aber alle Spediteure trifft, werden auch alle gleich behandelt. Darum könnte man ganz klar versucht sein, einfach die Kapazitäten so weit hochzuschrauben, dass ganz sicher niemand davon betroffen wird. Hier aber steht unsere Verfassung im Weg, in welcher steht, dass die Kapazitäten auf der Strasse nicht erhöht werden dürfe. Nun wird sie aber auf der Schiene massiv stark erhöht mit dem Gotthard-Basistunell.​ Und wenn ein Spediteur aus dem EU-Raum intelligent ist, wird er seine Güter per Bahn durch die Schweiz schicken. Und zwar ohne Zugmaschine und Chauffeur.

      Und wenn ich dann Ihre Argumentation fertig lese, dann kommt es mir einfach so vor, als ob mit der zweiten Gotthard-Röhre einfach eine ganze Branche (Strassentransport, In- und Ausland!) subventioniert werden soll, welche weder für anständige Arbeitsbedingungen noch für hohe Umweltstandards auffällt – also weder für Mensch noch für Natur verträglich ist. Und wenn ich dann noch bedenke, dass das Geld für diese Subventionen in anderen Bereichen dann wieder fehlt wo es für Mensch, Natur oder Zukunft der Schweiz verträglicher ist, dann kann ich nicht mehr als den Kopf schütteln.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Wolf

      Sie haben oder wollen einfach nicht lesen was man Ihnen schreibt.

      zur Kapazität: Es ist nicht die Tonnagenmenge die ein Problem darstellt, sondern die Menge x Länge – so wie ich es klar schon einmal erklärt und “vorgerechnet” habe. Aber da Sie ja kein Problem sehen ist das ok

      Und den Rest muss oder werde ich nicht mehr kommentieren. Der Satz “Und wenn ein Spediteur aus dem EU-Raum intelligent ist, wird er seine Güter per Bahn durch die Schweiz schicken. Und zwar ohne Zugmaschine und Chauffeur.”
      zeigt mir, mit welchem Wissensstand aus der angesprochenen Branche sie darüber entscheiden, was und wer Intelligent ist, sein soll.

      Auch weichen Sie aus – gehen nicht konkret auf meine Aufstellung ein – wollen die angesprochenen Zusammenhänge nicht sehen, welche entstehen, entstehn werden. Aber auch hier – Sie sehen kein Problem, glauben mit Ihrer Variante alles Lösen zu können, dann passt das ja.

      Kommentar melden
  • August 17, 2015

    Herr Lombardi! Solidarität von Ihrer Seite fehlt aber total! Ihnen sind die Menschen in den zubetonierten Alpentälern total egal, auch wenn sich diese noch so oft gegen eine weitere Röhre, die ihnen nur Mehrverkehr bringt, wehrten und dies auch an der Urne kundtaten. Volkeswillen ist Ihnen anscheinend egal! Herr Lombardi, bitte teilen Sie mir mit, wann und wie Sie sich dafür eingesetzt haben, dass der klare Verfassungsauftrag, die Menge der alpenquerenden Lastwagen zu begrenzen auf 650 000 pro Jahr, durchgesetzt, ausgeführt wird. Sie haben immer dagegen gekämpft, dass dieser Volkswillen durchgesetzt wird! Und Sie danken für Solidarität?

    Kommentar melden
  • September 3, 2015

    Herr Lombardi, ich erkläre mich solidarisch mit dem Tessin und verhindere mit meiner Stimme den Ausbau der Kapazitäten am Gotthard. Wenn das Nadelöhr nämlich nicht mehr am Gotthard ist, wird sich der Verkehr im unteren Tessin stauen. Schon heute gibt es ja bei grossem Verkehrsaufkommen Stau an der Grenze. Wenn jetzt auch noch alle vom Gotthard im unteren Tessin stehen, dann möchte ich nicht mehr im Tessin wohnen.

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Natürlich gibt es eine Lösung, die verhindert, dass das Tessin abgenabelt wird. 2017 wird der Gotthard Basistunnel eröffnet. Somit gibt es dadurch eine grosse Kapazitätserweiterung​ bei der Bahn die bei den Zubringerstrecken noch nicht vorhanden ist. Somit schlage ich vor, den Eisenbahntunnel zwischen Göschenen und Airolo temporär für den Strassenverkehr umzunutzen. Eine Sanierung dieses Tunnels wäre sowieso schon lange angebracht. Der Personenverkehr über die Bergstrecke wird zwischen Göschenen und Airolo mit Bussen bewältigt. Nachdem der Gotthard Strassentunnel saniert ist, kann der Eisenbahntunnel wieder seiner ursprünglichen Funktion zugeführt werden. Bis dann gibt es dann eventuell mehr Kapazität auf den Zubringerstrecken.
      S​o ist allen geholfen. Das Tessin hat seine Verbindung, die Alpenschutzinitiative​ wird so weit als möglich eingehalten. Und der Druck, die Kapazitäten zu erhöhen, da es 2 Strassentunnels gibt, kann nicht aufkommen.

      Kommentar melden
  • November 19, 2015

    Am Gotthard, ein den Pilzen überlassener Tunnel! Die Lösung des Bundesrates muss abgelehnt werden.

    Der neue geradlinige 57 Kilometer lange Basistunnel überschreitet an keiner Stelle eine Höhe von 550 Metern, und ist in einer Viertelstunde durchfahren. Die historische Linie hingegen gipfelt auf einer Höhe von 1’150 Meter, und Züge durchfahren sie in eineinviertel Stunde durch. Der Scheiteltunnel entspricht in keiner Weise, den heutigen Sicherheitsnormen. Die SBB haben mitgeteilt, dass kein Güterzug mehr diese Strecke befahren werde, und dass die Linie nicht mehr unterhalten wäre, sondern nur von Fall zu Fall repariert würde.

    Der zweispurige Autobahntunnel soll nun nach 40 Jahren saniert werden. Dazu soll er während 1’000 Tagen außer Betrieb sein. Um diese Sanierung zu erlauben, und gleichzeitig die Kontinuität des Verkehrs zu gewährleisten, sind drei Lösungen denkbar:

    1. Jene des Bundesrates: für 2 Milliarden eine zweite Autobahnröhre bauen, 200 Millionen Übergangskosten dazu rechnen, und dann für 600 Millionen die aktuelle Autobahnröhre sanieren, Gesamtkosten: insgesamt 2,8 Milliarden. Der historische Eisenbahntunnel wäre verlassen, nutzlos, gefährlich. Trotz des zusätzlichen Tunnels wird jeglicher Strassenverkehr durch den Tunnel während 140 Tagen verunmöglicht.
    2. Je​ne des Referendumskomitees: die Lastwagen auf Eisenbahnpendelzügen zwischen Biasca und Erstfeld durch den Basistunnel führen, während die Autos auf den Eisenbahnpendelzügen zwischen Göschenen und Airolo verkehren, wie es der Fall vor dem Bau der Autobahn war. Während 4 Sommern würden die Sanierungsarbeiten unterbrochen, um den Ferienverkehr passieren zu lassen. Gesamtkosten, Bau und Betrieb: 1,4 Milliarden. Der historische Eisenbahntunnel wäre verlassen, nutzlos, gefährlich.
    3. Jene,​ die ich vorschlage: den historischen Eisenbahntunnel außer Betrieb setzen, sein Profil erweitern, ihn mit einer Sicherheitsgalerie versehen und einer modernen Lüftung ausstatten, ihn in einen Straßentunnel um bauen: das Ganze für 800 Millionen. Anschliessend den heutigen Straßentunnel sanieren: 600 Millionen. Gesamtkosten 1,4 Milliarden, um zwei vollständige Autobahnröhren zu erhalten.

    Die Autobahn durch den Gotthard bliebe ohne Unterbruch befahrbar.

    Am kommenden 28. Februar sind die Bürger dazu aufgerufen, sich zu einem Gesetz zu äußern, das den Bau der zweiten Autobahnröhre, die durch den Bundesrat vorgesehen ist, gutheisst, aber gleichzeitig verbietet, mehr als zwei Spuren gleichzeitig zu nutzen. Die Annahme dieses Gesetzes würde dem Bundesrat freie Hand lassen und die Chancen sowohl der durch das Referendumskomitee vorgestellten Lösung, wie auch meiner eigenen auf Nichts reduzieren.

    Die Lösung des Bundesrates kostet 2,8 Milliarden. Sie muss abgelehnt werden. Die Lösung, die ich vorschlage, erbringt dieselben Vorteile, allerdings für die Hälfte der Kosten, nur 1,4 Milliarden.

    http​s://sites.google.com/​site/gothardscheitelt​unnel/memoire

    Kommentar melden

Kommentar schreiben

Neuste Artikel

Bleiben Sie informiert

Neuste Diskussionen

Willkommen bei Vimentis
Werden auch Sie Mitglied der grössten Schweizer Politik Community mit mehr als 200'000 Mitgliedern
Tretten Sie Vimentis bei

Mit der Registierung stimmst du unseren Blogrichtlinien zu