1. Verkehr

Schildbürger Bauwerk in Weiach/ZH

 

 

Cyril Northcote Parkinson (der übrigens auch einmal an der Universität St. Gallen doziert hatte!) hat vor gut 50 Jahren in seinem “Parkinsonschen Gesetz” die staatliche bürokratische Ineffizienz und Steuergeldverschleude​rung beschrieben. Viele seiner brillant formulierten Beobachtungen haben noch heute Gültigkeit. Man kann sie leicht googeln und diese treffen auch wieder bei diesem Ärgernis vollumfänglich zu.

Die mich kennen wissen, dass es sicher nicht meine Art ist zu querolieren – aber nun geht es einfach zu weit. Seit nunmehr 3 Monaten baut ein komplettes Strassenbauteam auf 200 Meter Dorfdurchfahrtstrasse​, Stadlerstrasse in Weiach/ZH, ein unverständliches Luxus-Strassenstück samt absolut unnötiger Bushaltestelle, die mehr oder weniger im Niemandsland steht. Nicht nur dass dieses „Bauwerk“ Steuergelder in XX- Millionenhöhe verschlingt, nein, die unerhörte rücksichtslose Lärmbelästigung ist nach so langer Zeit eine fast unerträgliche Zumutung.

Nach der nunmehr seit letzter Woche nicht eingehaltenen Baufrist wird nun der Fertigungstermin aus unerklärbaren Gründen noch um fast einen Monat hinausgeschoben. Ich frage mich allen Ernstes, wer solche Bauvorhaben bewilligt und wie viel direkte oder indirekte Korruption bei der Bauvergabe eines solchen für Strassenbauunternehme​n lukrativen Schildbürger-Streiche​s mit einfliesst. Und wer kontrolliert den Bedarf solcher Bau-Entscheide?

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Comments to: Schildbürger Bauwerk in Weiach/ZH
  • Juni 30, 2014

    Guten morgen Herr Racle. Bei der Stadlerstrasse, Weiach, handelt es sich ja um die Durchgangs- demzufolge um eine Kantonsstrasse. Haben Sie sich schon beim Kantonalen Tiefbauamt Baudirektion Kanton Zürich, Tiefbauamt / Strasseninspektorat, Walcheplatz 2, Postfach, 8090 Zürich, Telefon, 043 259 31 24, Fax 043 259 31 29, E-Mail tba.strassen@bd.zh.ch​, erkundigt, warum die Bauarbbeiten nicht vorwärts gehen und was zur Verzögerung geführt hat? Die sind nämlich angehalten, dem Bürger Auskunft zu geben.

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    • Juli 19, 2021

      Stimmt, Frau Sullinger, ist korrekt. Dort gibt es Bushaltestellen, die ein Vorbeifahren am Bus, wenn er dort hält, durch blödsinnige schräge Betonquader verunmöglicht.

      Ich gehe davon aus, dass das ordentlich ausgeschrieben worden sein und eine Konventionalstrafe vereinbart wäre?

      Allerdings ist auch mir aufgefallen, dass diese Strassensanierung, ein nicht sehr langer Abschnitt, nun mehr als lange dauert.

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    • Juli 19, 2021

      Fast scheint es wie wenn der Individualverkehr verteufelt werden soll – obwohl es eine der Milchkühen des Staatsapparates ist. Etwas grotesk.

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    • Juli 19, 2021

      Es ‘scheint’ nicht nur so: es ist so.

      Wir stehen doch in folgender Ausgangslage:

      Personelle bzw. menschenmengemässige Aufblähung der Schweiz, auf Teufel kommt raus, mit u. a. Importen von Flüchtlingen aus Afrika, wie wir wieder heute auf SRF Radio hören durften, Entleerung von Afrika.

      Dafür aber hier Verdichtung, Regulierung, Aufoktroierung der Folgekosten beim Staat und den Sozialwerken bis nichts mehr geht.

      Wie, pardon, total blöd muss ein Land sein, dass sich das bieten lässt.

      Und Italien macht munter weiter mit unerfassten Flüchtlingen à la Schengen, damit eine Rückführung nicht möglich ist. Also weiter mit Touristenvisa. So kann das nicht weiter gehen, schon garnicht für die Betroffenen Asylsuchenden.

      Und​​ neuerdings befürchtet man die Einsickerung von ISIS Ideologie nach Mitteleuropa.

      Es wird jetzt rasch zu einer Zuspitzung der Lage kommen, vor allem weil man nun offen sagt, im Hinterland von Libyen warten angeblich weitere so 600’000 Mensch auf die Einbootung. Und EU Brüssel? Das totale Nichtstun und Schweigen.

      Der Druck wird m. E. nun so gross, dass die Schweiz auch diese Frage selbst in die Hand nehmen muss, sonst reichen individuelle Sardienenbüchsen nicht mehr aus.

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    • Juli 19, 2021

      Dass Schengen ein Rohrkrepierer der Sonderklasse darstellt pfeifen sich bereits die Spatzen von den Bäumen…

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    • Juli 19, 2021

      Nein, die Kalaschnikows im Osten. Nebenbei: die Bulgaren holen in Scharen ihr Geld von den Banken. ‘Brüssel’ muss wieder mal ‘Knete’ nachschieben. Das kann noch heiter werden.

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  • Juni 30, 2014

    Von Vorneherein ist das Bauwerk nicht sinnvoll weil es 300 m weiter bereits eine Luxus-Bushaltestelle mit aufwändigem Wartehäuschen gibt. Warum jene Bushaltestelle so konstruiert worden ist, dass kein Privatfahrzeug einen an der Haltestelle angehaltenen Bus überholen kann ist auch nicht verständlich. Die Kolonne die sich sofort bildet ist die Folge davon. Behörden haben immer Ausreden. Das Parkinsonsche Gesetz behagt denen nicht, aber sie sind ja geschützte Instanzen. Sinnlos etwas dagegen zu unternehmen – publik machen kann man diese Schildbürger-Streiche​ schon.

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  • Juni 30, 2014

    Naja, da bekanntlich eine einfache schriftliche Anfrage bei der Gemeindebehörde vermutlich keine Klärung solcher Schildbürgerstreichen​ zu erreichen ist, Anwalt beauftragen und dafür einen Monatslohn Aufwerfen. Oder das selber in die Hand nehmen, allerdings kostet auch der Psychiater und die Prozedur des Behörden-Spiessruten&​hürdenlauf kann folgeschäden verursachen.
    Anfangen würde ich mal mit Einschreiben und Akteneinsichtgesuch (Kostenpflichtig) an die Gemeinde und Gleichzeitig an das Statthalteramt und natürlich an die Kantonalen Ämter. Sollten Sie nach 10Tage die gewünschten Unterlagen nicht bekommen auch an die Regierungs/Kantonsrät​e und nicht vergessen den für den Bezirk zuständigen welche die Ämter zu beaufsichtigen hätte.

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  • Juni 30, 2014

    Ich frage mich allen Ernstes, wer solche Bauvorhaben bewilligt

    Wie üblich unterbeschäftigte Beamte. Und unterbeschäftigte Beamte sind all jene, die nicht gerade einen Fall haben, bei dem sie nicht zwischen zwei Kaffeepausen in irgend einer Art und Weise einen Steuerzahler plagen können.

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  • Juni 30, 2014

    Na ja schaut nach einem Schildbürgerstreich aus – komisch heute schreiben wir Schild gemäss Duden – im Original 1597 war Schilt – Im Jahre 1597 erschien das Buch Schiltbürger
    http://commons.wiki​media.org/wiki/Die_Sc​hiltbürger#mediaviewe​r/File:De_Die_Schiltb​ürger_001.jpg
    http://de.wikipedia.o​rg/wiki/Schildbürger

    Noch ein Schildbürgerstreich: Im der Walliser Gemeinde Blitzingen/Goms wurde ein neues Feuerwehrgebäude (Werkhof) gebaut. Das Feuerwehrauto passt nicht hinein !
    http://www.blick.c​h/news/schweiz/westsc​hweiz/zu-tief-gebaut-​feuerwehr-auto-passt-​nicht-durchs-tor-id29​49327.html
    Hahahahah​aha

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    • Juli 19, 2021

      Das mit dem Feuerwehrauto ist wirklich lustig. Wenn es nicht so tragisch wäre müsste man sich krummlachen…

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  • Juli 2, 2014

    Guten Morgen zusammen,
    Fakt und Tatsache sind ja, dass dieser Öffentliche Verkehr explizit seit der Ära Alt Bundesrat Moritz Leuenberger, und seinen Sozialistischen Kumpels erwünscht wird.
    Eine weitere Tatsache, mit Lügen angefangen vom Waldsterben bis hin zu den gefakten IPCC Berichten wurden sogenannt Umweltschutz fühlende Mitmenschen zu dem Thema mit an Board geholt.

    Sozialiste​n und diese “Grünen” bekämpfen politisch Ungerechtigkeiten gegen die Menschen, heisst es. Also sind für Gerechtigkeit, Sozial, gegen Verschwendung von Ressourcen bis hin gegen Verschwendung von Kulturland.

    Thema Gerechtigkeit:
    Es ist undemokratisch, sogenannter ÖV zu bevorzugen, in dem man den Individualverkehr behindert. Kommt noch dazu, dass der ÖV seine Vorgesehene Rolle gar nicht Kostendeckend plus Kapazitätsmässig erfüllen kann.
    Die Hypothese; es fährt nur noch der ÖV, liesse die Preise durch den Wegfall der Einnahmen aus dem Privaten Verkehr verdreifachen.

    In solchen Luxusbauten stecken Blutsteine, steckt Kinderarbeit, steckt sehr vieles aus China, Pakistan, Südamerika und anderen Ländern. Da werden noch und noch Granitsteine (kann man prüfen, woher ein Stein kommt) aus solchen Ländern verwendet. Nebst dem, dass solche Luxusbauten Steuergelder verwenden, die anderswo fehlen.

    Zieht man Bilanz, angefangen von der Grauen Energie über die Sozialen Hintergründe usw, schaut also Ganzheitlich hin, (ist ja ein politisches Hobby der Linken) muss man nüchtern feststellen, Sie selber verstossen gegen alle Richtlinien die Sie sich auf die Fahnen geschrieben haben.

    Schlussendl​ich noch, dass das erzwungene Benutzen vom ÖV mangels PP und Strassen Zustände im ÖV ergeben, …so darf man heute nicht einmal mehr Schlachtvieh transportieren.

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  • August 11, 2014

    “(…) Und wer kontrolliert den Bedarf solcher Bau-Entscheide?”

    B​estimmt die von Ihnen demokratisch gewählten politischen Behörden, Herr Racle.

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  • August 11, 2014

    Irrtum, es sind Beamte des Tiefbauamtes die nicht gewählt sind, die solche Schikanen verantworten, damit ihre Budgets gerechtfertigt bleiben.

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    • Juli 19, 2021

      Beschlossen hat diese “Schikane”, offenbar meinen Sie damit die Bushaltestelle, die von Ihnen gewählte kommunale oder kantonale politische Behörde. Diese beaufsichtigt auch die Beamten.

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    • Juli 19, 2021

      In vielen Fällen werden solche Entscheide in kleinen Gemeinden sogar direktdemokratisch an der Gemeindeversammlung gefällt.

      Aus dem “Artikel” von Herrn Racle wird leider nicht ersichtlich, auf welcher Stufe das Ganze finanziert wird.

      Der Entscheid ist aber sicher nicht gegen den Willen der Gemeinde gefällt worden. Im Gegenteil: In der Regel sind es die Gemeinden, die mehr Bushaltestellen wollen.

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  • August 12, 2014

    Herr Racle ist der Sohn von Hanspeter Bühler, der ja in Weiach lebt und hier plötzlich nach kritischen Fragen zu seinem “Hilfswerk” verschwunden ist.

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