1. Ausländer- & Migrationspolitik

Schweiz auf dem Toleranztripp?

“Wir sind auf dem Toleranztripp”

Saïd​a​​​​​​​​ Keller-Messahli geisselt die hiesige Untätigkeit gegen integrations-unwillig​e​​​​​​​​​ Muslime und hetzerischen Prediger.

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S​​​​​​​​​​pricht Klartext. Rund 40 000 Muslime in der Schweiz stehen gemäss Saïda Keller-Messahli unter dem Einflussbereich der saudischen Salafisten. Bild: Keystone

Sie ist eine mutige Frau, denn Frau Saida Keller-Messahli musste bei uns i.d. Schweiz unter Polizeischutz gestellt werden. Ein Auszug i.d. BAZ aus dem Gespräch v. Franziska Laura mit Frau Saida Keller-Messahli, Islamexpertin

Wie ist es zum Islam mit politischem Herrschaftsanspruch gekommen?

Seit Jahrzehnten können die Golfstaaten dank ihrem Reichtum aus dem Ölvorkommen ihre Vorstellung des salafistischen, angeblich «ur­­sprünglichen» Islams verbreiten. So verhalfen sie dem politischen Islam zum Durchbruch. Diese salafistisch geprägten Staaten verwerfen die Werte der Aufklärung von Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat. In der Schweiz haben wir 300 Moscheen. Auch hier wird ein freiheitsfeind­liches​​​​​​​​​​ Konzept verbreitet. Die Saudis investieren weltweit über die Islamische Weltliga rund eine Milliarde Dollars pro Jahr für Propagandazwecke. Das Geld dient der Missionierung, dem Bau von Moscheen und sogenannten Kulturzentren, der Ausbildung von Predigern in Saudiarabien und auch der Produktion von Millionen Exemplaren einer von saudischen Salafisten kommentierten Version des Korans, die regelmässig an den «Lies-Ständen» verschenkt werden.

Und Sie denken, wir reagieren zu lasch auf solche Propaganda, die Ihrer Meinung nach der Unterwanderung einer ganzen Gesellschaftsschicht nahe kommt?

Wir reagieren überhaupt nicht! Wir lassen es einfach geschehen und begründen unsere Passivität mit dem Schlagwort «Religionsfreiheit».

Sagen Sie uns die Lösung? Nehmen wir das Beispiel des Vaters, der in Basel die Töchter nicht in den Schwimmunterricht geschickt hat und vom Bundesgericht gerüffelt wurde. Er bekam Bussen, änderte gleichwohl nichts – und damit hatte es sich.

So einem würde ich die schweizerische Staatszugehörigkeit absprechen und ihn wegschicken. Der soll dorthin zurück, wo er nach der Scharia leben kann. Da müssen wir absolut konsequent handeln. Ich schreibe an einem Buch, das im August erscheinen wird. Darin geht es um solche Themen. Ich habe monatelang geforscht und bin über die Resultate erschüttert. Mein Lebensgefühl ist nicht mehr dasselbe wie zuvor. Wenn ich durch die Stadt laufe oder durch die Schweiz fahre, bin ich belastet weil ich weiss, was alles hinter den Kulissen läuft.

Sehen Sie nicht allzu schwarz?

Nein. Ich sehe, dass all diese sogenannten Moscheen- und Kulturverbände gegen uns arbeiten. Sie arbeiten gezielt gegen jegliche soziale Integration der muslimischen Bevölkerung. Auf der anderen Seite sehe ich, wie viel Anstrengungen Bund, Kantone und Gemeinden unternehmen, um diese Leute sozial zu integrieren und wie viele Mittel dafür zur Verfügung gestellt werden. Ich sehe auch, wie viel Menschen mit Goodwill die soziale Integration der Muslime unterstützen möchten. Sie würden alles für diese Leute tun, doch weil die Moscheen und deren Verbände gegen die Integration arbeiten, funktioniert es nicht. Und was tun wir? Wir sind auf dem Toleranztrip. Es ist zum Teil nicht mehr normal, was wir alles anbieten, ohne zu merken, mit wem wir es zu tun haben.

Wie gross ist der Anteil der Integrationsunwillige​​​​​​​​​​n?

Man weiss, dass rund zehn Prozent der muslimischen Bevölkerung in Moscheen organisiert sind. Wir haben in der Schweiz etwa 400 000 Muslime. Dann wären also 40 000 organisiert. 95 Prozent von ihnen stehen voll im Einflussbereich der Saudis. Ein bosnischer Imam hat kürzlich in einem bosnischen Fernsehbericht erzählt, dass er mehr Mittel braucht für seine Koranschule im Kanton Aargau. Da sah man vier- bis fünfjährige Mädchen mit dem doppelstöckigen Kopftuch – das ist für mich eine Form von Kindsmissbrauch.

Wa​​​​​​​​​​rum gibt es keine muslimische Auflehnung gegen den Missbrauch ihrer Religion?

Die Mehrheit der Muslime äussert sich nicht. Das ist sehr bedauerlich. Die Infiltrierung fällt vor allem in Ländern auf fruchtbaren Boden, wo die Armut grassiert. Die Arbeitslosigkeit beispielsweise in Kosovo liegt etwa bei 50 Prozent. In Bosnien-Herzegowina und in Mazedonien bei 30 Prozent, das generiert eine weit verbreitete Perspektivlosigkeit. Das heisst, dass das religiöse Angebot völlig greifen kann. Kosovo hat nicht zufällig die höchste europäische Jihadistenquote. In diesen Ländern gibt es eine ganze Reihe von radikalen Predigern, die alle in Saudiarabien ausgebildet worden sind. Die gehen raus in die Welt und verbreiten ihre Botschaft auch in ganz Europa. Das sind Wanderprediger und sie hämmern den Männern in den Moscheen ihre Gesinnung mit Hetzpredigten ein.

Das sind erwachsene Menschen. Weshalb wehren sie sich nicht gegen die Indoktrinierung?

Das liegt auch an der Gruppendynamik und an der Atmosphäre in den Moscheen: Da sitzt ein Redegewandter, der den Koran auf Arabisch zitieren, in der Sprache der Gläubigen übersetzen und angeblich deuten kann, der resolut den rechten Weg weist und auf alle Fragen eine Antwort hat. Die Männer – mehrheitlich einfache Arbeiter – lauschen gebannt. Es ist eine Atmosphäre, die null Widerspruch toleriert und die das legitime Bedürfnis der Gläubigen nach Gemeinschaft und Freundschaft ausbeutet.

Gehe ich richtig in der Annahme, dass Sie gegen eigene Schulen für Muslime sind?

Ja, das bin ich. Auch das sind isolationistische Bestrebungen nach einer Parallelgesellschaft.​​​​​​​​​​ Wenn wir solchen Forderungen nachgeben, unterstützen wir die Entstehung einer Para­llelgesellschaft​​​​​​​​​​. Ich finde, wir dürfen keine Konzessionen machen, die in Richtung Abtrennung von der Allgemeinheit gehen. In Österreich gibt es Studien zu muslimischen Kindergärten und es wurde festgestellt, dass dort primär mit Angst und Repression gearbeitet wird: Formatierung ab Kindesalter.

Bei uns gilt das Gebot der Religionsfreiheit. Wir können niemandem verbieten, in eine Moschee zu gehen. Gibt es konstruktive Möglichkeiten?

Es ist gerade dieses hohe Gut, das schamlos missbraucht wird, um eine Doktrin zu verbreiten, die nichts von Religionsfreiheit hält. Wir können von Österreich lernen: Ein Islamgesetz wäre ein gutes Instrument, um zu verhindern, dass der politische Islam an Terrain gewinnt. Ein solches Gesetz kann auch den finanziellen und ideologischen Einfluss vom Ausland stoppen und für mehr Transparenz in den Moscheen sorgen. Politisch werden wir nicht darum herumkommen, uns mit der Islamischen Weltliga, die sich in Genf und Basel mit saudischen «Zentren» (Mo­scheen) längst installiert hat, ernsthaft zu befassen und unsere Verbindungen mit gewissen ihrer Mitgliedsländer neu zu definieren. Heute ist es so, dass diese Mitgliedsländer direkte Verbindungen zu den Moscheen haben, ob Türkei, Saudiarabien, Katar oder Kosovo. Oft nützen Imame und Verantwortliche von Moscheen die Gutmütigkeit Integrationsbeamter oder Pfarrer aus und schmücken sich mit den Beziehungen zu ihnen. Doch schaut man genauer hin, sieht man, welche freiheitsfeindlichen Werte sie den Gläubigen vermitteln.

Dann schwebt Ihnen so was wie ein Überwachungsstaat vor?

Mir schwebt kein Überwachungsstaat vor, sicher nicht. Ich sehe einfach, dass vieles den falschen Lauf nimmt. So wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen. Mit einem Islamgesetz hätten wir eine bessere Handhabe gegen Verstösse und könnten die Problemherde benennen und behandeln. Dann könnten wir regeln, wer in unser Land kann und wer nicht. Stellen Sie sich vor: In Wil, Netstal und Volketswil sind kürzlich Moscheen für mehrere Millionen Franken gebaut worden. Eben erfolgte in Frauenfeld der Spatenstich für eine weitere Moschee, in der Nähe von Genf wurde Land für drei Millionen Franken gekauft. Niemand fragt, woher das Geld plötzlich kommt.

Sind Sie generell gegen Moscheen?

Ganz und gar nicht. Als es um die Minarett-Abstimmung ging, habe ich bis zur Erschöpfung für Minarette gekämpft. Doch mittlerweile habe ich dazugelernt. Ich bin für eine Moschee der Erneuerung: jederzeit offen für alle Menschen, ohne räumliche Ausgrenzung der Frauen, wo eine kritische Diskussion über den Islam und den Koran gepflegt wird und wo die demokratisch gewählte Imamin oder der Imam folgende Voraussetzungen erfüllt: Verbundenheit mit der Schweiz, Fachkompetenz auf Hochschulebene, persönliche Integrität und Mut zur Erneuerung. Für eine solche Moschee bräuchten wir allerdings einen Mäzen.

Missbrauch des Islam:

https://www.​​​​​​​​​​kath.ch/news​d​/​m​u​s​l​i​m​i​n-k​el​le​r-​me​ss​ah​li​​-k​​ri​​tis​ier​t-d​i​e-​g​ep​l​an​t​e-​u​m​ma-​s​chw​e​iz/​

ht​t​p​s:​/​/​ww​w.s​rf.​​ch​/se​​nd​ung​​en​/​ta​​gesg​es​​prae​ch​​​/said​a​​​-kell​er​​​-mess​ah​​​li-is​la​​​​misti​sch​​e​-dre​hs​c​​h​eibe​-s​c​h​​wei​z

h​t​t​​p:/​/foru​​​m​​-is​lam.c​h​/​​de/​r​efor​m​b​​ewe​g​ung​e​n/​​inde​x​.ph​p​

h​​​ttp:/​​/ww​w​.s​​ch​weiz​​erze​​it​​.c​h/​cm​​s/in​dex​​.p​hp​?​p​​age=​/ne​​ws/​s​a​​d​a_kel​ler​​mes​sa​​​​h​li_un​d_di​e_m​ae​​r​​​​_des_​fort​sch​r​i​​t​​​tliche​n_is​la​m​s​-​​1​​​890

Sc​h​lu​s​s​f​o​​​​lgeru​ngen

1.​ ​ Frau Keller-Messahli kennt den Islam durch und durch, seit Jahren versucht sie in Diskussionen, Zeitungsartikeln und früher einmal auch im Club (von dem sie scheinbar gar nicht mehr eingeladen wird, die Billag-Initiative lässt grüssen) über die Salafistischen Strategien und Indoktrinierung der Muslime in der Schweiz und weltweit aufzuklären. Zu hinterfragen ist hier ernsthaft auch einmal, warum man sie nicht schon lange in Fachgremien bei Integrationsprogramme​​​​​​​​​​n und Rechtsfragen des Bundes als solide Beraterin eingebunden hat?. Eine Mehrzahl von Politiker/Innen in der Schweiz ist demnach unendlich naiv, begreift nicht, wer die systematische Unterdrückung der Mädchen und Frauen finanziert und programmiert, im Artikel sind die Golf Staaten klar benannt (z.B. vorneweg Saudi-Arabien) aber niemand reagiert seit Menschengedenken i.d. Schweiz.

2. Unsere zuständigen Politikerinnen (vorwiegend Linke & Grüne) werden sich wohl darum hüten Frau Keller-Messahli in einem Fachgremium unterzubringen, weil sie dann nämlich nicht mehr behaupten könnten, der Islam sei ausschliesslich friedlich und Terroranschläge würden von kriminellen Einzeltätern begangen, welche mit dem Islam direkt nichts zu tun haben. Man lässt sehr bequem, sehr träge & verantwortungslos alles lieber so wie es ist. Wohl auch deshalb, weil die dafür Verantwortlichen Politiker/Innen werden längst nicht mehr im Amt sein, wenn all das, was Frau Keller-Messahli prophezeit, dann wirklich eingetroffen ist. Unsere Nachkommen werden von diesen Versagern/Innen versalzene Suppe einmal auslöffeln müssen, aber das scheint sie ja weiterhin recht kalt zu lassen. Oder merken sie etwa, dass sie es sind die den Salafisten hier ein “troyanisches Pferd” grad selber bauen.

Ein grosser Schritt der Verantwortlichen in die richtige Richtung wäre aber nur schon damit getan, wenn diese endlich einmal den Volkswillen respektieren würden und die Masseneinwanderung gemäss positiver Volksinitiative & jetzigem Verfassungsartikel Nr. 121 entsprechend begrenzen würden. Auch wäre ein Einwanderungsgesetz wie sie es in Österreich ja erst kürzlich dort geschafft haben, mit Sicherheit auch bei uns i.d. Schweiz sehr zweckdienlich den heute grossmehrheitlich Milliarden Franken teuren krassen Missbrauch auf der °Asylschiene” endlich zu unterbinden. Sogar der bekannte einwanderungsfreundli​​​​​​​​che Sänger Peter Maffey hat vorgeschlagen, von jeden Migranten zu fordern ein Papier unterschreiben zu lassen dass er das deutsche Grundgesetz anerkennt als Grundlage überhaupt für eine dann mögliche Aufenthaltsbewilligun​​​​​​​​g. Alles andere ist doch nach heutigem Wissensstande nur noch absolut unehrlich, ja gemeinhin gefährlich und auch feige nach dem Prinzip: Kopf in den Sand.

3. Eine 21 Jahre lange tiefe Freundschaft von mir persönlich mit einem schwarzafrikanischen moslemischen Intellektuellen (er studierte Geschichte und Psychologie an der Pariser Sarbonne), lehrte mich durch die heute diesbezüglich anzutreffenden schlimmen diesbezüglichen Wirklichkeiten, weit mehr als jedes Religion-Studium. Ich durfte sehr viel von ihm lernen über Inhalte geistig muslemischer Schriften. Er war zuvor auch ein sehr symbathischer liberal denk- & liebesfähiger Mensch, ein humanistisch ethischer Moslem also, scheinbar gut integriert. Plötzlich war er aber viel in Begleitung zweier fundamental salafistischer Immane, und bald war er auch äusserlich von uns Einheimischen i.d. Kleidung “mit em Chäppli und em lange Gwand” eindeutig wieder unterscheidbar. Er besuchte viel die Mosche in Basel die angeblich von Saudi-Arabien finanziert wird. Im Grunde genommen bedeutet dies alles in Wahrheit eine nicht mehr leugnungsfähige Entzweiung hiesiger Menschen, in der ganzen Finalität eben auch unserer freiheitlichen Gesellschaftsordnung.​​​​​​ Ich habe ihn auf seine Bitte hin sogar einmal in diese Moschee begleitet. Ich habe mich bemüht “an ihm dran” zu bleiben”, doch alles nützte schlussendlich rein gar nichts gegen diese fundamentalistische intolerante politisch salafistische Ideologie. Er hat sich dann auch tatsächlich von seiner Schweizer Ehefrau (mit drei schulpflichtigen Kindern) scheiden lassen weil diese ihm einflössten; “Dies ist keine richtige Frau für dich, wir bringen dir eine Muslima”. Soweit zu den kosteninteniven naivsten “Integrationsbemühung​​​​​​​​e​​n” von links/grün. Schon kurz darauf wurde ihm dann eine Muslim aus Tunesien zugeführt und es wurde wieder geheiratet. Und wieder wirkte “der Spaltpilz” in Wirklichkeit also dermassen drastisch, da nützte dann jeder falsche “Toleranz-Ritt” überhaupt gar nichts mehr dagegen. Ich schlussfolgerte da sofort folgerichtig ganz automatisch: Wenn der von mir zuvor in tiefer Freundschaft sehr geschätzte intellektuelle, sehr gebildete Moslem es nicht einmal gegen diese fundamentalistisch salafistischen Indoktrinationen schaffte, dann schaffen es voraussichtlich nur noch wenige sich diesem Einfluss in der Schweiz auf Dauer zu entziehen.

5. Es gibt jedoch Ähnlichkeiten der monotheistischen Buchreligionen

Die vordergründigen Ähnlichkeiten der monotheistischen Buchreligionen veranlassten die Anhänger des Gedankens der Abrahamitischen Religionen, über das Suchen nach Gemeinsamkeiten die grundsätzlich trennenden Hauptgedanken der Religionen stark zu ignorieren oder zu nivellieren. Mit der Erklärung “Nostra aetate” (“Über das Verhältnis der kath. Kirche zu den nichtchristlichen Religionen”) öffnete Rom beim 2. Vatikanischen Konzil den Weg zu engerer Zusammenarbeit mit den Fremdreligionen und zur Akzeptanz von nichtchristlichen Religionen als Erkenntnisquelle des Glaubens und Weg zu Gott. Im für Glaubensfragen verbindlichen Katechismus der Katholischen Kirche heisst es zum Verhältnis zum Judentum (§ 62a + 64):

“In der Zeit nach den Patriarchen machte Gott Israel zu seinem Volk … Durch die Propheten bildete Gott sein Volk Israel heran in der Hoffnung auf das Heil … Heilige Frauen Sara, Rebekka, Rahel, Miriam, Debora, Hanna, Judit und Ester erhalten die Heilshoffnung Israels lebendig; deren reinste Gestalt ist Maria.”

Zum Islam sagt derselbe Katechismus (§ 841):

“Die Beziehung der Kirche zu den Muslimen: Die Heilsabsicht umfasst aber auch die, welche den Schöpfer anerkennen, unter ihnen besonders die Muslime, die sich zum Festhalten am Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einzigen Gott anbeten, den barmherzigen, der die Menschen am Jüngsten Tag richten wird.”

Feindschafte​​​​​​​​​​n bis auf den Tod zwischen den drei abrahamistischen Religionen gibt es nur weil diese Religionen alle zum politischen Machtmissbrauch über die Menschen krass missbraucht werden. Denn alle diese drei sind im Grunde genommen geistige Brüder, vereint im Stammvater Abraham.

Gleichgült​​​​​​​​​​igkeit ist die mildeste Form der Intoleranz

von Karl Jaspers

Der springende Punkt ist, ob man Autorität hat oder eine Autorität ist.

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Comments to: Schweiz auf dem Toleranztripp?
  • Januar 2, 2018
    • Juli 19, 2021

      Das Interwiew mit Frau Messahli ist hörenswert. Auch ihr Buch sollten die Volksvertreter in Bern aber auch die Parteileitungen der Schweiz lesen.
      Saudiarabien ist reich vom Oel und weil es Oel hat wird Saudiarabien und die andern Emirate vom Westen politisch nur wenig kritisiert. Zur Erinnerung: Al Kaida wurde vom Saudi Bin Ladin gegründet. Weil er das Saudische Königshaus kritisiert hat, unbeweglich und altmodisch zu sein, wurde er mit 100 Mio Dollar “Abfindung” davongejagt. Saudiarabien unterstützt auf der ganzen Welt die Verbreitung einer rückwärtsgewandten Leseart des Islam. Den Salafismus. Für die Schweiz ist also wichtig zu erkennen, dass der Salafismus jegliche demokratische Führung ablehnt und unser säkulares Staatgebilde – und damit auch unsere Gesetzte – ablehnt. Saudiarabien verbreitet gekonnt und systematisch ihre Ansicht. Das Ziel wäre dann die Islamisierung der Welt. Wenn also hier für Millionen neue Moscheen entstehen, so kommt das Geld nicht aus den Mitgliederbeiträgen. Das wäre gar nicht möglich.
      Aber weil das Vereinsrecht in der Schweiz so gestaltet ist, dass der Staat kein Einblicksrecht in die Buchhaltung nimmt, müssen auch Moschee-Vereine die Herkunft der Finanzen für eine neue Moschee nicht offenlegen. (Wie das dann herauskommt konnte man bei der FIFA sehen, welche zwar die Grösse eines grossen Konzerns hat aber eben nach aussen nur eine “Vereinsstruktur” hat.
      Wir könnten in der Schweiz mit einer einfachen Regelung die Salafistischen Wanderprediger aus Saudiarabien ausschalten. Wie? Sie behandeln wie andere Prediger einer anerkannten Religion. Die Imame müssen hier an einer Universität studiert haben. sonst dürfen sie ihrem Beruf nicht nachgehen.
      Aber genau diese Einbindung in unsere säkulare Gesellschaft, wird hier von einige Parteien bekämpft. Warum, weiss der Teufel! Die Saudis aber haben unendlich viel Geld und können ihre Moscheen beliebig ausbauen nach ihrem Sinn. Was kümmert das die Salafisten, dass sie keine Minarette auf die Moschee setzen dürfen? Es kümmert sie nicht. Im Gegenteil. So bleiben die Moscheen fast unsichtbar. Denn – es geht nicht um das Minarett, sondern es geht den Salafisten um die Abschaffung von säkularen Staatsgebilden! Das sollten wir in der Schweizer Öffentlichkeit sehr ernst nehmen.
      Mit Religionsfanatikern aller Couleur ist nicht zu spassen! Demokratien zu verteidigen ist eine schwierige Aufgabe und zwar darum, weil Demokratien eben keine Autokratischen Strukturen haben und keine diktatorischen Mittel einsetzen dürfen.

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    • Juli 19, 2021

      Danke Herr Alex Müller, sehr guter Beitrag, Merci

      Sie schreiben auch:
      “Mit Religionsfanatikern aller Couleur ist nicht zu spassen! Demokratien zu verteidigen ist eine schwierige Aufgabe und zwar darum, weil Demokratien eben keine Autokratischen Strukturen haben und keine diktatorischen Mittel einsetzen dürfen.”

      Ja natürlich aber selbst in einer Demokratie darf man doch den Verstand und die Vernunft noch anwenden, resp. dann einsetzen.

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    • Juli 19, 2021

      Ja, ich bin auch für Vernunft . Der Bundesrat wird sich wahrscheinlich auch schon mit der Frage der Einmischung von Erdogan in Schweizerische Angelegenheiten befasst haben, im Zusammenhang mit der Affäre um die ¨Türkischen Imame in der Schweiz, welche den Auftrag hatten, ihre Landleute zu überwachen und z.B. zu melden, ob jemand sich kritisch zu Erdogans Politik äussert.
      Nochmals zu den Geldern für neue Moscheen in der Schweiz (und im Osten Europas). Unsere Gesetze lassen das zu. Während in der Türkei, Russland, Ungarn z.B. jede Aktivität von ausländischen NGO’s so unterbunden wird, dass solche Gruppen keine “ausländischen” Gelder annehmen dürfen. Sonst gelten sie als “Agenten”.
      Dieses Beispiel zeigt den Unterschied zu unserer Demokratie.
      Das ermöglicht z.B. den Herrschern von Saudi Arabien, unkontrolliert sehr viel Geld an Schweizer Moscheevereine zu liefern. Diese müssen dann die Gelder nicht deklarieren. Unsere Demokratie wird also “überstrapaziert”. Dem langfristigen Ziel, säkulare Staaten durch einen salafistische “Gottesstaat zu ersetzen, kann Saudiarabien in unserem Land in Ruhe nachgehen. Sie verstossen damit gegen kein hiesiges Gesetz. Das wäre erst der Fall, wenn sie in den Predigten, die Schweizerische Demokratie in Frage stellen würden. Auch hier haben wir Schweizer einen Nachteil. Wer kann schon kontrollieren, was eingereiste Imame so alles von sich geben? Wer kann arabisch, kosovarisch, türkisch, syrisch?

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    • Juli 19, 2021

      Herr Müller das ist alles richtig und gut nachvollziebar was Sie schreiben.

      Wir brauchen eben endlich dringend ein Migrationsgesetz wie es die Österreicher fertig brachten.Darin wird per Gesetz u.A. bestimmt:

      1. Alle Prediger in Moscheen müssen in Österreich ausgebildet sein.

      2. Jede Finanzierung vom Ausland auch z.B. von Moscheen, ist verboten.

      Auch Demokratien dürfen und können sich gegen ausländische, politisch-religiöse Fremdbestimmung zur Wehr setzten. So gut wie wir das Recht haben in unserer eigenen Wohnung oder Haus selber zu bestimmen, was abgeht.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Hottinger,
      wenn wir uns beim Punkt 1 einig wären. Wer überzeugt die SVP, dass man die Muslime auf der Welt nicht ignorieren kann? Selbstverständlich müssen wir an Hochschulen Ausbildung für Imame installieren. Nur so können hiesige Muslime Salafistische Prediger aus der Moschee fernhalten. Aber statt sich mit der Materie zu befassen, reden wir über “Burka, Nikab etc.. Aber diese Äusserlichkeiten sind für mich eher Machtmittel des politischen Islamismus. Denn im Koran kommen diese “Kleidervorschriften”​ nicht vor.
      Im Übrigen mag ich mich noch gut erinnern, dass hier in der Schweiz Männer und Frauen während der katholischen Messe getrennt sassen. Die Frauen auf der einen – die Männer auf der andern Seite. Die Frauen trugen die Hüte auf dem Kopf – die Männer nahmen ihre Hüte beim eintreten in die Kirche ab. Weiss jemand, warum das so war? Steht das in der Bibel?

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  • Januar 2, 2018

    Endlich wird eine ehrliche Stimme wach und rüttelt unsere untätigen, von Toleranz schwafelnde Regierung auf, um endlich zu handeln. Im Koran steht, dass schlussendlich die ganze Welt islamisch sein wird!! Unsere aktuellen gesellschaftlichen, säkularen Gesellschaftsformen bedeuten NICHTS für die islamische Einwanderung. Unsere Werte, unser Glauben unser weltliches System — alles haram (schlecht, teuflisch). Es erstaunt mich immer wieder aber, warum sie gerade zu uns einwandern und hier ihre Religion voll ausleben wollen —> weil wir es zulassen. Die Unterwanderung kann man auch Kolonisierung nennen. Sobald sie in der Mehrzahl sind, gibt es keine Toleranz mehr. Kollektives àchten gehört ebenso zum Wertesystem der Muslime, damit all jene, die sich nicht dem Koran unterordnen, sozial geschwächt und zerstört werden. Ich bin jeden Tag geschockt über die Naivität unserer Presse und Regierungsvertretern,​ die unter falsch verstandener Humanität, schlussendlich ein grosses Leid über den Okizdent niederprasseln lassen. STOPT die ISLAMISIERUNG EUROPAS – Remigration !

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  • Januar 2, 2018

    Altkanzler H. Schmidt, SPD

    Spricht über Einwanderung und Integration in Europa, überaus seh- & hörenswert. Mal ein SPD-Politiker der auf dem Boden der Tatsachen, weltoffen, wirtschaftlich sein Leben lang immer lern- & hilfsbereit geblieben ist. Wir alle sind Achtung ihm geschuldet, leider viel zu früh verstorben. Ganz Europa ist ohne ihn um vieles ärmer geworden. Ich kann 98 % von dem was er sagte guten Gewissens zustimmen.

    Gute Vorbilder i.S. richtiger Immigrations-Politik hätten wir also genügend, nur trifft eben zu, was Mahatma Gandhi folgendermassen so ausdrückte: “Weil der Mensch aus der Geschichte nichts lernt, muss sie sich immerzu wiederholen”.

    http​s://www.youtu​be.com/​watch?v=sj2iG3​gOolw

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  • Januar 2, 2018

    So, wie ich das sehe, ist der normale Schweizer einfach viel zu bequem, um sich mit diesem komplexen Thema zu befassen.
    Der bequeme Schweizer würde am liebsten sagen, ach lässt mich doch mit eurem Problem in Ruhe!
    Ich habe selber genug Unzulänglichkeiten zu meistern.
    Leider ist das auch die Einstellung von sehr gut (um nicht zu sagen überbezahlten) Politikern!
    Es wurde hier auch schon über Politiker/Innen geschrieben, die keine Nachkommen haben.
    Diesen ist es doch sch. egal, wie unsere Schweiz in 20 Jahren aussieht!
    Was heute zählt ist bei denen nur das Bankkonto!

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  • Januar 4, 2018

    Ich bewundere Frau Saïda​​​​​​ Keller-Messahli, es brauch Mut, sich so zu äussern. Trotzdem finde ich ihre Ansichten etwas naiv. Auch gemässigte Moslems werden sich im Zweifelsfall für ihre fanatischen Glaubensbrüder einsetzen und nicht für unsere Gesetze. Auch wenn Imane in der Schweiz ausgebildet werden, birgt es keine Garantie, dass sie unser abendländischen Werte akzeptieren. Wir bilden auch katholische Theologen aus und die katholische Kirche wird trotzdem von Rom gesteuert.

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    • Juli 19, 2021

      Die katholische Kirche stellt sich nicht gegen unsere Gesetze. Die Trennung von Kirche und Staat ist gewährleistet. (Beispiel : Im Kt. Tessin ist Kirche und Staat schon lange getrennt. Die Kirchen ziehen ihre Steuern bei ihren Mitgliedern selber ein. Im Kanton Zürich wird die Kirchensteuer via Steuerzettel eingezogen).
      – Hier ausgebildete Imame hätten die Möglichkeit, einen modernen Islam vorzuleben. dorthin würden dann diejenigen Muslime zum Freitagsgebet gehen, welche die von Staaten gelenkte salafistischen Moscheen fürchten. Der Schweiz wäre dadurch möglich, sog. Hassprediger zu mahnen und ihnen die “Berufsausübung” zu entziehen. Dazu braucht es ev. eine gesetzliche Nachbesserung im Schweizerischen Recht.

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