Nur gerade 250 kWh Strom pro EinwohnerIn werden hier durch die neuen regenerativen Energieträger erzeugt. Im Vergleich mit den neun umliegenden Ländern landet die Schweiz gar auf dem letzten Platz.
Eigentlich war die Schweiz dank Wasserkraft einmal führend in der nachhaltigen Energieproduktion. Bis heute ist sie unsere wichtigste Stromquelle. Aber jetzt haben wir viel nachzuholen in der Förderung der der Sonnen- und Windstromproduktion.
Laut Bundesamt für Energie könnten in der Schweiz allein auf Hausdächern und -fassaden jährlich 67 TWh Strom erzeugt werden, was den Landesstromverbrauch von rund 60 TWh deutlich übersteigt. Photovoltaik- wie auch Windenergieanlagen haben in den letzten Jahren einen rasanten Preiszerfall erlebt. Eigentlich stünden die Weichen damit gut.
Doch ist die Förderung der Photovoltaik ist immer noch zeitlich befristet, die Netzzuschlagmittel werden ineffizient verteilt und viele Projekte bleiben durch die rigorose Wartelistenpolitik blockiert (Energiestiftung SES 2019). Entsprechend lange muss auf eine Einmalvergütung gewartet werden. Auf eine Einspeisevergütung haben neue Projekte gar keine Chance mehr. Am heutigen Strommarkt können sich neue Kraftwerke nicht refinanzieren, sie sind daher auf eine Mindestvergütung und Investitionssicherheit angewiesen.
Wir brauchen eine aktive Förderung der Sonnen- und Windstromproduktion, ein Strommarktdesign, das in die Energiewende passt und damit zur Erreichung der Klimaziele beiträgt!
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Kommentare anzeigen Hide commentsMachen Sie sich keine Illusionen diesbezüglich. An erster Stelle der Energiepolitik muss das Sparen von Energie stehen, durch Technologie, Suffizienz und Zuwanderungsrestriktion.
Eine Lieblingstätigkeit der Linken: drakonische Steuern um dann dieses schöne Geld auszahlen zu können.
AKW bauen ist sinnvoll gegen umweltvergiftenden fossilen Energielieferanten.
Sonne und Wind reichen nicht.
Auch wenn Sie sämtliche Hausdächer in der Schweiz mit Kollektoren zupflastern, Herr Ziltener; in der Nacht, das heisst wenn wir das Licht und den Strom wirklich brauchen, bringen die kein einziges Wattbäuschchen im Kampf gegen die Energielücke zustande.
Wasser 60%, Atomkraft 40% war der ideale, umweltfreundliche, effiziente, sichere, und zahlbare Energiemix der Schweiz. Warum habt ihr Vollpfosten diese super Situation mutwillig zerstört?
Ich frage mich, ob nur “Klimaleugner” oder nur SVP-Wähler gegen Windräder oder ähnliches Einspruch vor Gericht erheben.
Dazu benötig man neue Stromtrassen, um den Strom vom Produktionsort an den Verbrauchsort zu transportieren.
Viele Projekte liegen auf Eis, weil sie wegen Gerichtsprozessen blockiert sind.
Aber wenn plötzlich Windräder den Blick von der Terrasse verschandeln, scheinen viele zu Nymbis zu werden.
Manchmal muss eben ein paar Bäume oder Schmetterlinge opfern, um Windstrom zu produzieren.
Mehr Wahrheit, weniger Heuchelei.
Die Insel Cape Clear (südwestlich von Irland) ist nicht an das Stromnetz angeschlossen. Zwei Windräder reichen aus, um die ganze Insel mit Elektrizität zu versorgen. Nur im Sommer, wenn die Touristen einfallen, braucht es einen zusätzlichen Generator. Der Ehrlichkeit halber muss ich aber erwähnen, dass es in Irland stärker windet als bei uns.
Der Ehrlichkeit halber, Frau Votava, muss man auch konstatieren, dass die Insel Cape Clear ganze 124 Einwohner hat. Da muss man sich dann wieder fragen, wie das so ist, wenn es eine Windturbine pro 60 Einwohner braucht.
Bei dieser Dichte bräuchte es also schon nur für ganz Irland, wo es kräftig windet, knapp 80‘000 Windräder für die 4,8 Millionen Einwohner. Industrie nicht mitgerechnet. Dafür sind in etwa mindestens noch einmal soviele nötig.
In der Schweiz gibt es fast doppelt so viele Einwohner, es windet bedeutend weniger und die Industrie ist in etwa fünfmal grösser als in Irland…
Sehen Sie ein, was für eine irre Phantasie hinter der ganzen Gutmenschenbetrügerei steckt?