1. Abstimmungen & Initiativen

Seien Sie Egoist!

Würden Sie eine Aktie kau­fen, bloss weil diese in der Ver­gan­gen­heit gut „performt“ hat? Wohl kaum. Der Blick zurück mag zwar durch­aus ei­nige Hin­weise und Ent­schei­dungs­hil­f​en lie­fern, doch aus­schlag­ge­bend sind am Ende die Er­war­tun­gen an die zukünftige Ent­wick­lung. Der ame­ri­ka­ni­sche Ko­mi­ker Grou­cho Marx brachte das tref­fend auf den Punkt, als er rhe­to­risch frag­te: „Warum soll ich eine Aktie kau­fen, die Du mir ver­kau­fen willst?“

Mit der Po­li­tik verhält es sich genau gleich: Der kluge Wähler be­trach­tet den Wahl­tag nicht als Zahl­tag. Warum sollte er sich auch als stra­fen­der oder lo­ben­der Sa­mich­laus mit Fitze und Man­da­ri­nen aufführen? Genau wie der An­le­ger, der an der Börse in­ves­tie­ren will, denkt der kluge Wähler in ers­ter Linie an sich. Auch er schaut in die Zu­kunft und überlegt, wel­cher Par­tei er am ehe­s­ten zu­traut, die Pro­bleme zu lösen, die ihm am meis­ten Sorge be­rei­ten. Zurückblickend in­ter­es­siert ihn nur, ob eine Par­tei ihre Wahl­ver­spre­chen ein­ge­hal­ten hat – und darum ge­wach­sen ist.

Wer als Schwei­zer genug davon hat, immer mehr ar­bei­ten zu müssen, um für einen wu­chern­den Bürokratenstaat auf­zu­kom­men, wird seine Stimme der SVP ge­ben. Wer will, dass im Asyl- und Ausländerwesen Ord­nung ge­schaf­fen wird, wird seine Stimme der SVP ge­ben. Und schliess­lich wer­den auch all die­je­ni­gen SVP wählen, denen unser Land mit sei­ner di­rek­ten De­mo­kra­tie am Her­zen liegt, und die darum einen EU-­Bei­tritt ablehnen.

Wer SVP wählt, tut dies in der Ge­wiss­heit, dass der SVP ihre Wahl­ver­spre­chen hei­lig sind. Wie keine an­dere Par­tei macht sie sich schon am Tag nach der Wahl an die Um­set­zung all des­sen, was sie vor der Wahl ver­spro­chen hat. Genau das darf der Wähler mit Fug und Recht erwarten.

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Comments to: Seien Sie Egoist!
  • Februar 2, 2011

    Bald sind Wahlen in ZH und da hat ihre Partei inklusive der FDP versagt. Ihr Anspruch war endlich zu sparen. Davon habe ich nichts gespürt. Kürzlich kam eine der grössten Steuergeldvernichtung​en ohne widerstand durch das ZH-Parlament. Das ist der kantonale Finanzausgleich. Dabei handelt es sich eigentlich nur um eine Umverteilung um Misswirtschaft zu kaschieren. Wie dem ein bürgerlicher überhaupt zustimmen kann, verstehe ich nicht. Sogar die direkte Demokratie treten sie mit Füssen. Das Volk hat das Polizei- und Justizzentrum 2003 angenommen. Die SVP hat das Projekt gebodigt.

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  • Februar 2, 2011

    Wir von der SVP haben dem Finanzausgleich nicht nur nicht zugestimmt – weil wir das Referendum dagegen ergriffen haben, können Sie demnächst darüber abstimmen. Was Ihre Beurteilung diess Umverteilungsmechanis​mus angeht, stimme ich Ihnen zu.

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    • Februar 2, 2011

      Das ist nur ein konstruktives Referendum um den linken Städten eins auszuwischen. Dabei ist nur ein Bruchteil der Verschwendung betroffen. Dabei gehört das ganze abgeschafft. Die eigenen bürgerlichen Wähler auf dem Land werden weiterhin gefüttert. Im Prinzip stimmt das mit dem Leitspruch überein. „Seien Sie Egoist!“ Die Subventionen mir aber nicht den anderen. Eine Partei die wirklich sparen will gibt es leider nicht.

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    • Februar 5, 2011

      Sehr geehrter Herr Meier
      “Die eigenen bürgerlichen Wähler auf dem Land werden weiterhin gefüttert.”
      Den Bürgerlichen auf dem Lande geht es nicht so gut, wie Sie meinen.
      Würde der Bund viel weniger Geld ins Ausland senden, statt dessen in die Schweiz investieren sprich IV/AHV, wäre schon ein grosser Schritt nach vorwärts getan.Auch die Schweizer und Schweizerinnen könnte man mit der Arbeit entlasten wenn man mehr Personal einstellen würde und nicht nur ständig den Kapitalismus in den Vordergrund stellen. Viele Firmen nehmen ja auch lieber die Ausländer zur Beschäftigung auf und Herr und Frau Schweizer stehen irgendwo auf dem RAV,Sozialamt, Alkoholisiert in den Kneippen usw. Es bringt auch nicht viel, wenn die eine Partei Arbeitsplätze schafft und die andere zerstört sie wieder.
      Auch die SVP versucht das bestmögliche, ist aber in Bern nun mal das Schwarze Schaf. Fakt ist aber, dass es unseren Bundesrätinnen ja egal ist, Hauptsache man reist auf Kosten des Steuerzahlers um die ganze Welt. Für jedes Problem gibt es eine Lösung man muss es nur Umsetzen können, doch solange es die Gegner gibt, kämpft man gegen eine Mauer

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    • Februar 5, 2011

      Für mich ist die Lösung einfach: Keine Landwirtschaftssubven​tionen, keine Finanzausgleich und keine kantonalen Finanzausgleiche. Da verblöden wir Milliarden für nichts. Ohne eine Stärkung der Eigenverantwortung auf allen Ebenen geht die Schweiz langfristig zugrunde. Hilfe aller Art sollte für mich eine zeitliche Begrenzung haben. Strukturen die langfristig nicht tragfähig sind, müssen reformiert werden. Ich warte auf die Partei die alle Subventionen oder auch spezielle Steuerermässigungen hinterfragt. Leider pflegt jede Partei seinen eigenen Garten. Sparen müssen immer die anderen.
      Bsp.: In meiner Nachbarschaft liegen in einer Velodistanz von 15min 3 Oberstufenschulhäuser​. Jede Gemeinde hat sein Schulhaus!! Schliesslich erhalten alle Gelder aus dem kantonalen Finanzausgleich, d.h. auf die Ausgaben wird nicht geachtet. Ich könnte die Liste beliebig verlängern.

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    • Februar 5, 2011

      Sehr geehrter Herr Meier
      Da geb ich Ihnen zu einem kleinen Teil schon recht.
      Aber da liegt nicht das Problem.
      Das grösste Problem ist im Ausland, da gehen die meisten Milliarden verloren. Seit wir mit Brüssel verknüpfungen haben, wird unser Land nur noch Bevormundet.
      Dass wird so lange gemacht, bis die Schweiz in der EU ist.
      Es gibt immer Kurz- Mittel- und Langfristige Ziele.
      Erst wenn das langfristige Ziel erreicht ist geht man dann eine Stufe weiter.
      Solange wir hier in der Schweiz keine gegensteuer geben, haben wir bereits verloren.
      Der Mittelstand ist recht bedroht, das müsste mal in unseren Köpfen eingeprägt werden.
      Es heisst ja auch ein Egoist überlebt selten allein, aber Gemeinsam sind wir stark.
      Würde unser Volk auch nicht nur immer jammern: “Es hat ja sowiso keinen Wert”. sondern an die Urne gehen, wie es für einen richtigen Schweizerbürger gehört, wären schon einige Probleme gelöst.
      Hinterher wird nur immer gejammert. Und wenn die SVP mal gewinnt, wird sie auch noch beschimpft.
      Vergesse​n wir nicht, die Schweiz wurde mit den Bauern gross und nicht mit der Industrie, die kam erst später.
      Man muss nicht inder Mitte anfangen zu schauen, sondern am Anfang, so nach dem Motto Wer war zuerst da das Ei, oder das Huhn? Oder man kann auch fragen: Ist das Glas halb voll oder halb leer? Es gibt immer zwei Seiten.
      Nur wer aber in der Schule nicht ganz gefehlt hat weiss welche Partei er wählen muss.
      Das war schon immer so,und wird auch so bleiben.
      Freundliche​ Grüsse

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    • Februar 5, 2011

      Würden wir die Milliarden ins Ausland streichen, würden wir das nicht einmal bemerken. Das ist nichts gegen die Umverteilung im Innern.
      Zum Glück konnte sich die SVP nicht ganz durchsetzten, sonst wäre unsere Wirtschaft am Boden. Wir verdienen unser Geld im Export und nicht mit der Landwirtschaft. Die SVP hingegen will unsere Export-Industrie vernichten. Das wir gemeinsam Stark sind stimmt, aber für die SVP heisst gemeinsam, dass alle ihre Klientel subventionieren dürfen (das ist für mich nicht besser als all die Subventionswünsche der Linken). Die anderen müssen sich der Konkurrenz auf dem Weltmarkt stellen. Die Konkurrenz ist brutal und sie wird noch stärker. Ob wir in der EU oder draussen sind spielt keine Rolle. Beides steht uns offen. Nur eins können wir nicht, stillstehen. Das SVP-Parteiprogramm besteht aus einem, Wort: Nein. Das ist keine Lösung für unsere Konkurrenzfähigkeit.

      Das wir zum Beispiel so viele Ausländer importieren müssen um unsere Wirtschaft am Laufen zu halten ist teilweise auch der SVP zu verdanken. Sparen bei der Bildung (könnte teilweise auch effizienter eingesetzt werden) und vor allem die Frau an den Herd Politik. Solange Tnicht genügend Tagesstrukturen für Kinder vorhanden sind, werden der Wirtschaft viele teuer ausgebildete Frauen entzogen.
      Für mich ist die SVP wirtschaftsfeindliche​r als die SP.

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    • Februar 6, 2011

      Sehr geehrter Her Meier
      Ihr denken spornt mich sehr an.
      Wir leben hier aber in der Schweiz.
      Es hat nicht jeder soviel Glück sein Geld mit Export und Import zu verdienen.
      Darunter gehöre auch ich und viele andere Schweizer. Unsere Konkurrenz hier ist auch gross. Aber es fällt immer jemandem was Neues ein. Der Witz ist aber dass wenn einer was neues auf den Markt bringt, machen es x ander nach, statt selber mal was neues zu entdecken. Die Welt wäre ja so Kreativ Aber nur an sich denken, und dabei die ganze menschlichkeit vergessen? Ist das die Lösung?
      Heute ist der Arbeiter ja nur noch eine Marionette,da die Geschäftsführer ja nur noch das Kapital vor Augen haben. Ich bin der Meinung jeder, der in die Eu möchte sollte die Schweiz verlassen, dann hätten wir wieder einmal ein Stück mehr Ruhe um den ganzen Zirkus und wir haben auch wieder die Chance ganz klein anzufangen und unsere klein und Tochterfirmen, die ja bis jetzt alle zerstört wurden wieder neu aufzubauen.
      Es kann ja auch nicht sein jeden Artikel den ich im Laden ansehe, mit Made in China…. sollte es nicht eher heissen Made in Switzerland?
      Viellei​cht halten sie mich für verrückt, aber ich denke dabei an unser Land und unsere echten Schweizer und Schweizerinnen.
      Gott​ sei dank habe ich noch kein egoistisches denken, ich gehöre zu den Menschen die eher gegen den Strom als mit dem Strom schwimmen. Und es geht mir dabei noch ziehmlich Gut.
      Freundliche Grüsse und ein sonniges Wochenende
      Freundlic​he Grüsse

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  • März 12, 2011

    Da wäre schon viel gewonnen, wenn die Wählenden und Abstimmenden nur schon gemäss ihren eigenen Interessen abstimmen würden. Die vielen ehemaligen SP-Wählenden, die zur SVP übergelaufen sind, würden dann sofort erkennen, dass die SVP vor allem die Interessen ihrer Grossverdiener vertritt. Bei der EU-, Zuwanderungs- und Sicherheitspolitik mag man ja noch SVP-Haltungen mittragen, bei der Sozialpolitik hört aber der Spass auf!

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  • August 9, 2011

    geschätzter Herr Meier
    Sind Sie sich denn so sicher mit Ihrer Aussage????

    (Bald sind Wahlen in ZH und da hat ihre Partei inklusive der FDP versagt. Ihr Anspruch war endlich zu sparen. Davon habe ich nichts gespürt. Kürzlich kam eine der grössten Steuergeldvernichtung​en ohne widerstand durch das ZH-Parlament. Das ist der kantonale Finanzausgleich. Dabei handelt es sich eigentlich nur um eine Umverteilung um Misswirtschaft zu kaschieren. Wie dem ein bürgerlicher überhaupt zustimmen kann, verstehe ich nicht. Sogar die direkte Demokratie treten sie mit Füssen. Das Volk hat das Polizei- und Justizzentrum 2003 angenommen. Die SVP hat das Projekt gebodigt.)

    Liegt das Problem nicht eher irgendwo anders??????
    Soviel ich weiss wird diese Partei ja ständig abgelehnt.

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