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Seit doch nicht so herablassend gegenüber den Briten!

Seit doch nicht so her­ab­las­send ge­genü­ber den Bri­ten!

Jeden Tag wen ich Medien lese nehme ich nur zur Kenntnis, dass in London Chaos herrscht und das der harte BREXIT für die Briten eine Katastrophe darstellt. Ich bin da ganz anderer Meinung. Das Empire ist zwar nicht mehr, was es vor 40 Jahren war, aber es hat immer noch mehr Erfahrung und Stil als es die EU je haben wird. Sollte es zum harten BREXIT kommen sind die Briten von den engen EU-Fesseln befreit und können Bilaterale Verträge machen, mit wem sie wollen. Mit der Vereinbarung, die scheinbar so gut ist, weil sie wohl Wenige in der Schweiz gelesen haben (es gibt eine deutsche Übersetzung) sind die Briten bei allen zukünftigen Verträgen auf die Zustimmung der EU angewiesen. Was für eine Demütigung für die Briten. Das Gleiche gilt übrigens auch für Portugal und Spanien. Die EU schreibt in ihrer unbegrenzten Überheblichkeit ehemaligen Weltmächten vor, mit wem sie Verhandeln dürfen. Die deutschen Medien allen voran die Frankfurter Allgemeine überbieten sich an Respektlosigkeit, zum Beispiel wenn die FAZ schreibt: „Das undisziplinierteste Kabinett in der Geschichte“. Damit beweist die FAZ, dass sie von der Jahrhunderte alten Parlamentsgeschichte der Briten keine Ahnung hat. Diese Anstandslosigkeit zieht sich durch, weil alle Medien EU-hörig sind und vergessen haben der Realität ins Auge zu blicken. Ich bin überzeugt, dass May strategisch ganz geschickt vorgeht. Warum stellt sich niemand die Frage, ob sie nicht ganz bewusst auf einen harten BREXIT hinarbeitet, wohlwissend, dass dieser für die Briten das Beste ist? Sie würde sich hierbei in eine Reihe brillanter britischer Politiker stellen, die noch wissen, was politische Strategie bedeutet und dass an manchmal Seine Ziele verschleiern muss um sie zu erreichen.

Erstaunl​ich ist auch, dass niemand das Verhandeln der EU in Frage stellt. Wie gegenüber der Schweiz muss festgestellt werden, dass die EU völlig unfähig ist auf Augenhöhe zu verhandeln. Sie kann nur drohen und erpressen und hat es bei den Briten halt nicht mit Bücklingen zu tun wie in Bern. Mit einem harten BREXIT verliert die EU auf der ganzen Linie und wird dann enorm Mühe haben die EU überhaupt noch zusammen halten zu können. Dass unter diesen Vorzeichen in der Schweiz überhaupt noch über das Rahmenabkommen diskutiert wird ist mir völlig unverständlich und kann nur damit erklärt werden, dass auch hier nur die Reichen und die Konzerne das Sagen haben. Den die sind die Einzigen, die von der EU profitieren!

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Comments to: Seit doch nicht so herablassend gegenüber den Briten!
  • April 2, 2019

    Die Presse ist fest in den Händern der EU-Diktatoren. Sie möchten mit allen “legalen Mitteln” versuchen, das Ego der Briten kaputt zu machen um dann eine Rückkehr hein in die EU, schneller voran zu treiben. Den eine Fortsetzung von Brexit auf den Rest der EU-Staten wäre der Anfang vom Ende dieser “Firma” !

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  • April 3, 2019

    Es ist traurig, was die heutige Politikerkaste in GB darstellt. Mit diesem Personal wäre GB 1914-1918 und von 1933-1945 zu einer Provinz des deutschern Reiches herabgesunken. GB hätte sich mit dem Empire und den Weltmeeren begnügt und das Deutsche Reich hätte den Kontinent dominiert.

    Der Wohlstand nach 1945 hat GB (und Europa) faul und träge gemacht und zu spätrömischer Dekadenz geführt.

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  • April 3, 2019

    Dass das Verhandeln der EU nicht in Frage gestellt wird, Herr Ebinger, geschieht eben wohl auch „weil sie wissen dass man manchmal seine Ziele verschleiern muss um sie zu erreichen“.

    Dass aber Frau May eine solche Strategie verfolgt, glaube ich eher weniger. Sie verschleiert eher, dass sie selber immer eine „Remainerin“ war und ist. Und dass sie in Wahrheit den Brexit-Volksentscheid​ am liebsten übergehen würde…

    Das Ganze endet entweder in einem Abblasen der Übung und dem Ermurksen des Verbleibs in der EU, oder in einem Brexit ohne vorangehendes Abkommen. Im zweiten Fall werden natürlich umgehend entsprechende Verträge abgeschlossen werden, welche zumindest den Handel zwischen den beiden Ländern endlich auf eine bilaterale Basis stellt. Denn beide Seiten können (und wollen) sich nicht leisten, den wirtschaftlichen Austausch einfach zu blockieren.

    Die Frage bleibt: Wird es die Britische Regierung schaffen, einen Volksentscheid umzusetzen? Wird es diese Regierung sein? Oder braucht es einen Sturz derselben?
    Auf jeden Fall erwarte ich ernsthafte Unruhen, falls der Brexit nicht umgesetzt wird.

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  • April 4, 2019

    Ich denke schon auch das die Frau May eher der EU nochmals eine Gelegenheit geben will,bestimmte,für GB demütige Vereinbarungen nochmals zu überdenken und sie derart anzupassen,dass es für beide Seiten erträglich wird.Ansonsten muss man schon annehmen,dass sich GB am 12.April aus der EU verabschiedet.Derart chaotisch,wie das nun in den Medien dargestellt wird,sollte das kaum ablaufen.Die haben den angeblich “harten” Brexit ganz sicher längstens schon vorbereitet.Das wird vielleicht im Administrativen etwas umständlicher,jedoch den Handel mit dem zweitgrössten Handelspartner auf dem europäischen Kontinent,will wohl keiner wirklich lahmlegen.So ist dieses Getöse von Chaos und Wirren wohl eher ein “Sturm im Wasserglas”!..die haben halt noch etwas “Stolz” und “Ehre” im Herzen und nicht nur den Geldbeutel am “Hintern”…!!.so let`s go..!..for freedom and peace and happiness..!!

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  • April 4, 2019

    © Herr Michel Ebinger

    Ich gratuliere zu Ihrem interessanten, sehr guten, weil genau so richtig im Klartext. Dies ist leider unserem Bundesrat immer noch völlig fremd, jedenfalls gegenüber der diktatorischen EU. Bilaterale Verträge, Zollabkommen ect. wo bleiben die mit England als gestärkter Partner. England muss uns Vorbild sein in seiner Eigenständigkeit und Würde.

    1. Der Bundesrat (eine Mehrheit) müsste nur endlich einsehen & es auch jetzt einmal öffentlich würdevoll kundtun, nämlich dass der Schweizer Regierung die Interessen einer direkt demokratischen Schweiz den reinen Wirtschaftsinteressen​ global vernetzter Grosskonzernen, erst mal Priorität geniessen, ein Auftrag in der Schweizerischen Bundesverfassung und des Schweizer Souveräns.

    2. Dass die EU an und für sich auch für die Schweiz eine durchaus erstrebenswerte WERTE-Gemeinschaft darstellt, jedoch Minderheiten (Regionen) sowie kleinere Länder geschützt werden müssen, wie sie das System der direkten Demokratie der Schweiz bereits seit Jahrhunderten exemplarisch in der Praxis vorgibt, wenigstens formell immer noch.

    3. Dass die EU in der jetzigen auto-diktatorischen Form keinerlei Zukunft hat.

    4. Die grosse Mehrheit der Menschen in der ganzen EU mehr Respekt, Beachtung und daraus folgernd, endlich direkte politische Mitwirkung seit Jahren von Brüssel verlangen.

    https:/​/www.stuttgarter-zeit​ung.de/inhalt.buerger​bewegungen-fuer-europ​aeischen-zusammenhalt​-das-dafuer-ist-das-n​eue-dagegen.6bb7feed-​dbb8-4dda-88fa-2b33b4​a3b798.html

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  • April 12, 2019

    Wenn der Brexit ohne Abkommen so vorteilhaft ist, warum ziehen ihn die Briten nicht durch?

    Die Briten könnten sich vollkommen von jeder EU-Regelung befreien: aber leider will man in GB den Fünfer und das Weggli.

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    • April 12, 2019

      „Die Briten“, Herr Wagner, „ziehen es nicht durch“, weil sie so blöd sind, eine Regierung mit der Durchziehung zu beauftragen, die selber gar keinen Austritt durchziehen will.

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  • April 12, 2019

    1. Die EU wie Grossbritannien haben insbesondere wirtschaftlich ihren Schaden an einem Brexit gänzlich ohne Abkommen, das weiss auch BK-Merkel sehr gut. Sie plädierte darum für ein Abkommen.

    Die EU-Verantwortlichen haben offenbar keine Ahnung von der europäischen Geschichte, ansonsten würden sie die Würde von Briten und Schweizer nicht in dieser recht dummen Art wiederum mit Füssen treten, noch zu ihrem eigenen Schaden.

    2. Bei der Schweiz verhält sich das Ganze nämlich ähnlich, weshalb insbesondere die CH-Wirtschaft das für die Schweizer Bürger/Innen sehr schlechte Rahmenabkommen will, sich dafür auch einsetzen kann mit ihrer grossen Lobby, weil es geht für sie ja ausschliesslich um Millarden rein wirtschaftlicher Vorteile – also alleine wieder einmal mehr – den “lieben” Mammon.

    3. Die Eidgenossenschaft, mit ihm auch der Souverän, verlöre hingegen seine Selbständigkeit, Unabhängigkeit und Freiheit, das höchste Gut eines jeden Menschen. Darum ist für mich Tatsache, dieser “EU-Rahmen-Versklavun​​​g,s-Vertrag”, er verstösst sogar gegen unsere Schweizerische Bundesverfassung in

    ​​Art. 2, Zweck

    Ziff. 1: Die Schweizerische Eidgenossenschaft schützt die Freiheit und die Rechte des Volkes und wahrt die Unabhängigkeit und die Sicherheit des Landes.

    4. Schlussfolgerung: Durch eine “dynamische”, also effektive AUTOMATISCHE Gesetzes-ÜBERNAHME verliert die Schweiz ihre UNABHÄNGIGKEIT, ihre FREIHEIT, sowie aller Voraussicht nach auch noch ihre SICHERHEIT. Die direkte Demokratie wäre verloren durch eine AUTOMATISCHE RECHTSÜBERNAHME.

    5​. Die Frage wird also sein, sind die Interessen der Wirtschaft oder die Interessen des Souveräns stärker in dieser Abwägung, dieser Auseinandersetzung. Die Briten wollen aus der EU, die Schweizer wollen nicht hinein, unabhängig bleiben.

    Genau hierin sind doch die Interessen der Schweiz und Grossbritannien völlig identisch.

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