Hooligans im Stadion – Gesamtkosten den Vereinen überwälzen!
Das Fussball-Derby zwischen GC und dem FCZ wurde abgebrochen, weil es einige Hooligans geschafft haben, Petarden in den gegnerischen Fanblock zu werfen und dabei für Randale zu sorgen.
Die Vereinspräsidenten Caneppa und Leutwiler fordern nun Sicherheitskräfte, Justiz und Politik zum Handeln, das Zürcher Sportamt sieht sich in ihrem Sicherheitsdispositiv für den „Normalfall“ gerüstet und der SFV rügt das Verhalten mit scharfen Worten. Fazit: Alle regen sich auf, aber letztendlich werden wohl keine Massnahmen ergriffen.
Sicherheit im Fussballstadion ist schon seit geraumer Zeit auf der tagespolitischen Traktandenliste, jedoch wird der Ball dauernd zwischen den einzelnen Akteuren weitergereicht, wodurch zwar einzelne Symptome behandelt, aber das Problem nicht beseitigt wird.
Internalisierung der Kosten auf die Vereine und Fans
In diesem Sinne vertrete ich die Haltung, dass wer einen Grossanlass veranstaltet in die Pflicht genommen werden muss. Es darf nicht sein, dass der Steuerzahler die erheblichen Sicherheitskosten für einen solchen Anlass zur Hauptsache finanzieren muss. In diesem Sinne erachte ich es für dringend notwendig, die Gesamtkosten für die Sicherheit und die damit verbundenen Schäden, in erster Linie den Vereinen zu verrechnen, mit der Auflage diese im Folgejahr auf die Ticketpreise zuzuschlagen. Damit können die Kosten auf die Vereine internalisiert und deren Interesse an schnellen Lösungen erhöht werden.
Alle bisherigen Bekenntnisse der Vereinspräsidenten und der Liga waren offensichtlich Lippenbekenntnisse! Gehandelt wurde nicht. Nur wenn die Vereine finanziell in die Pflicht genommen werden, entsteht durch die Internalisierung dieser Kosten bei ihnen genügend Leidensdruck, um sie endlich zum Handeln zu bewegen.
In diesem Sinne fordere ich die Verantwortlichen in der Fussballliga und den Vereinen auf, sofort die entsprechenden Regelungen zu erlassen, damit die Kunden der Fussballspiele und nicht der Steuerzahler endlich in die Verantwortung genommen werden.
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