Ich getraue mich schon fast nicht mehr die Zeitung auf zu schlagen, der Sicherheit willen werden wir täglich eingeschränkt, überwacht und kontrolliert. Eine politische Diskussion am Fernsehen zu verfolgen ist völlig nutzlos, den es wird vor lauter Angst etwas Falsches zu sagen nicht mehr frei diskutiert. Medien und politisch Korrekte hängen die Teilnehmer an einzelnen Wörter auf vergessend, dass Diskussionen Entwicklungen darstellen, die in die Irre führe können und dann während der Diskussion eine Korrektur erfolgt, wenn man jedoch nur einzelne Sätze wahrnimmt, kann man schnell aufgehängt werden. Man landet als Rassist oder Befürworter von gewalttätigen Organisationen auf diese völlig irrationale Gefährderliste und man erfährt nichts davon aber spürt wahrscheinlich wen es zu spät ist, wie übertriebene Vorsicht und fehlende Bereitschaft im Kontext zu denken ein Leben zerstören kann. Leider glauben wir immer noch den Behauptungen, dass solche Listen irgendetwas nützen. Das sind blosse Schutzbehauptungen derjenigen, welche die Freiheit einschränken wollen.
Leider wachsen nicht nur diese Listen, es wächst auch die Anzahl derjenigen, welche fürsorglich verwahrt werden.
Seien wir ehrlich: wir leben in einer Zeit, in der nicht mehr frei diskutiert werden kann. Man muss schon Jurist sein, um sich überhaupt noch öffentlich äussern zu dürfen. Denken sollte man übrigens, wenn man es noch kann nicht zu laut.
Fakt ist, das wir aus den Skandalen um Verdingbuben, Pro Juventute (Kinder der Landstrasse)
usw. nichts gelernt haben, heute werden Menschen, die nicht so denken wie man es will noch viel mehr drangsaliert als früher. Sie laufen Gefahr fürsorglich verwahrt oder von der KESB eingeschränkt zu werden.
Wenn wir nicht sehr schnell mit dieser Hysterie aufhören, dann enden wir in einem regelrechten Polizeistaat, in dem man am Anfang nicht einmal mehr in der Familie frei reden kann und am Ende dann nicht einmal mehr dort. Den man weiss ja nie was unsere Kinder den Nachbarn oder den Lehrpersonen erzählen
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Kommentare anzeigen Hide commentsHerr Michel Ebinger,
Es stimmt, wird übertreiben mit dem Überwachen, mit Zero Toleranz, dem fertig machen von Menschen. Ja, woher kommt das? Ist es der einfache Handwerker, Arbeiter der täglich körperlich hart arbeitet, oder aber jene die Behaupten zu Denken, (Intellektuelle) die den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, wie genau hinschauen, was andere Möglicherweise denken, oder Schreiben?
Wenn etwas tausend mal geschrieben wird, nachgeplappert wird, heisst es nicht, “das ist Denken” nein nur Zitieren von Sprüchen eines früher lebenden “??” der je nach dem noch Drogen reingezogen hat beim Sprüche klopfen. Und die heutigen angeblichen Denker gar nicht fähig sind, so etwas Analytisch nachzuvollziehen, aber damit angeben, sie könnten es.
Fakt ist dann, ein paar Jahre nach dem so eine Idee mit erlogenen Argumenten angenommen wurden, die Probleme Real sichtbar werden. Auf Deutsch; man hockt in der “Schei..e”. Dann war es niemand, welcher sich für so eine Idee eingesetzt hatte, also das Lügen geht weiter. Versuchen sie einmal Lügner zu überführen, das sind schlechte Menschen die mit allen Mitteln, eben auch Illegalen sich wehren.
Aufhören dagegen anzugehen? Nein.
Die Technik macht es möglich. Seit es die digitalen Möglichkeiten gibt, gelüstet es natürlich viele, diese fast unsichtbaren Mittel auch selber zur Überwachung von allem Möglichen und unnützem einzusetzen. Mit Gesichtserkennung, Augenlinsenbild, Stimmanalysen, Fingerabdruck, DNA-Auswertung, gibt es immer mehr technische Mittel, welche dem Zwecke der Eruierung von Personen dienen können. Solange es der Demokratische Staat legal, also im Einklang mit dem Gesetz tut, ist die Überwachung auf bestimmte Bereiche begrenzt.
Aber wir müssen mit dem ” Faktor Mensch” rechnen. Erst kürzlich hat ein Überwachungs-Beamter unsinnig viele “Anzapfungs-Anträge” gestellt. Dabei kam heraus, dass er seine getrennt lebende Frau – auf diese Weise ¨überbewacht hat, um zu sehen, was sie so treibt. Also reine Eifersucht oder Machtentfaltung als Motiv – kein Auftrag.
Darum bin ich auch der Meinung, dass Überwachung nur für eine ganz kleine Anzahl Verdachtsmomente erlaubt werden soll.
Man muss vor allem den jungen Menschen sagen, sie sollen möglichst wenig von sich im “Netz” liegenlassen. Denn mit dem Durchforsten von Facebook, Instagram, Twitter und Co. können Vorgesetzte so nachsehen, was ihre Angestellten früher so dachten und taten. Und vielleicht haben sie sich ja negativ über ihren Vorgesetzten geäussert. Und dann? Ja dann weiss der junge Angestellte nicht, warum er entlassen worden ist.
Wer sich natürlich gerne für jede technische Hochrüstung im Staat stark macht, sind die Vertreiber von solchen Überwachungseinrichtungen. Denn das ist sehr einträglich. Darum dürfen wir auch ein Auge auf die Parlamente werfen und schauen, wer sich denn so vehement für die Beschaffung von Überwachungstechniken einsetzt. Und mit was dies alles begründet wird.
Ja das stimmt. In der Schule werden Kinder auf subtile Weise “ausgehorcht”. “Leben in der Gesellschaft” als Sachkundeunterricht dient dazu, das Leben im Elternhaus zu analysieren.
So zum Beispiel lautet eine Aufgabe: Das Kind soll seine Befindlichkeit beschreiben bzw. wie es reagieren würde, wenn die Mutter Mittagessen vorbereitet hat und das Kind mit 30 Minuten Verspätung zu Hause eintrifft.
Anhand der Antworten wird das Kind aus meiner Sicht parallel zum Schulunterricht “psychologisch begutachtet”. Denn anhand seiner Antworten ziehen die Lehrkräfte Rückschlüsse darauf, wie das Kind erzogen wird.
Würde das Kind (stellvertretend für die Mutter) schreiben, es würde sich ärgern und schimpfen, weil es zu spät nach Hause kommt, dann hätte die Lehrperson einen Anhaltspunkt, diese Reaktion als Erziehungsmodus im Elternhaus zu interpretieren. Ein vorbildlich erzogenes Kind würde sich natürlich nicht ärgern, sondern mit Besorgnis reagieren.
Da bin ich absolut Ihrer Meinung, Frau Bloch. Dieses Vorgehen ist grundsätzlich latent, solange es sich um staatliche Schulen handelt. Der Trend, die Kinder möglichst früh der von den Staatslenkern vorgesehenen Ideologie zu unterziehen um sie zu angepassten Obrigkeitssklaven zu formen ist da überall vorhanden.
Dabei werden die Eltern zu Hemmnissen und deren Ansichten schon fast grundsätzlich als zu bekämpfende Ideologiefeindlichkeiten verortet. Das Kind wird in die Situation getrieben, wo es sich zwischen den Ansichten der Eltern und jener der Schule entscheiden muss. Weil die Schule natürlich pädagogisch und psychologisch im Vorteil ist, wird der traditionell-elterliche Vorbildeinfluss immer mehr zurückgedrängt.
Umso offensichtlicher ist diese Logik je totalitärer sich eine Staatsführung gebärdet. So erklärte beispielsweise schon Lenin: „Wenn wir die Gesellschaft verändern wollen, dann müssen wir die Familien zerstören. Wenn wir die Familien zerstören wollen, müssen wir die Sexualität aus der Liebesbeziehung herauslösen und als etwas Eigenständiges vermarkten.“
Aber man sei sich nicht zu schade, auch sogenannt „alternative“ Schulmodelle genau anzuschauen. Die berühmte Ärztin Maria Montessori, die Gründerin der weltbekannten „Montessori-Schulen“ wo auch viele Leute „ausgebildet“ wurden, die heute zu den „Weltenlenkern“ gehören (Bsp. Mark Zuckerberg (Facebook), Larry Page und Sergej Brin (Google), Jeff Bezos (Amazon), Jimmy Wales (Wikipedia), Gabriel Garcia Márquez (Nobelpreisträger), William und Harry (Thronfolger) usw) sah die Monopolisierung der Montessori-Ausbildung vor.
Montessori koopereierte mit jedem Politiker der ihr dafür nützlich schien, sei es der Papst oder der Faschistenführer Mussolini. Es gelang ihr, Eltern in aller Welt mit einer Art Virus des Misstrauens gegen jede Nicht-Montessori-Erziehung zu infizieren, inklusive der eigenen natürlichen Fähigkeiten als Eltern.
So erklärte sie:“ Wir halten es für richtig, das Kind seiner Mutter wegzunehmen, sobald es geboren ist. Die Mutter weiss nicht, wie sie ihren Nachwuchs versorgen soll. Man muss Eltern erst lange ausbilden, bevor man ihnen ihre Säuglinge anvertrauen kann, aber wenn man nach meiner Methode gelernt hat, wird keine College-Ausbildung mehr nötig sein.“
Chapeau! Das haben Sie sehr zutreffend geschrieben.
Eltern haben im Normalfall einen Naturinstinkt für die Erziehung von Kindern, sofern keine äussere Einflüsse wie Drogen- oder Alkoholsucht, Gewalt oder Armut das Verhältnis stören.
Was mich stört in der westlichen Gesellschaft, dass man nicht mehr Gefühle zeigen darf. Weder positiv noch negativ, alles wird pathologisiert. Und Erziehung bedeutet auch, manchmal harte Grenzen zu ziehen oder etwas der Stimme Ausdruck zu verleihen, um die Ernsthaftigkeit einer Aussage zu unterstreichen. Sobald man jedoch etwas strenger mit dem Kind redet, “gaffen” manche Mitmensch, als ob man böse wäre. Anderseits, wenn ein Kind beispielsweise im Bus oder Zug sehr laut ist und die Mutter in einem lauen Ton sagt: “Schätzeli , chasch du bitte ufhöre?”, dann bewirkt diese Frage rein gar nichts. Ein Kind wird wohl kaum den Sinn eines “schmeichelnden” Zurechtweisen von einer Ermutigung seines (unerwünschten) Verhaltens unterscheiden können.
Genauso einen Chabis wird neuerdings in der Schule praktiziert. Dass Kinder lernen sollen “Machtkämpfe” unter sich auszutragen. Ich vermute, es wird immer stärkere und schwächere Charaktere geben und ein unterlegenes Kind in einer Peer-Group sich selbst zu überlassen, wäre dann doch etwas zuviel erwartet.