Die kantonalen Sozialdirektoren haben vor kurzem beschlossen, die SKOS-Richtlinien für die Sozialhilfe in vier Punkten zu reduzieren. So wird der Grundbedarf bei Grossfamilien ab 6 Personen um 76 Fr. pro Person reduziert. Zudem wird der Grundbedarf von 18-25jährigen um 20% gekürzt auf 789 Fr. pro Monat. Schliesslich wird die minimale Integrationszulage abgeschafft und Sanktionen können nun neu den Grundbedarf um bis zu 30% kürzen.
Die SKOS-Reformen gehen in die richtige Richtung. Nach Jahren der Kritik wird nun endlich etwas gemacht. Bisher kam es vor, dass es sich für einige Leute gelohnt hat, von der SozialhilfeDie Sozialhilfe, auch Fürsorge genannt, sichert die Existen... zu leben, anstatt einen Job zu suchen, oder gar ein Jobangebot anzunehmen und zu arbeiten. Angesichts solcher bisheriger Fehlanreize sind Anpassungen dringend nötig.
Ist damit alles gut? Wohl nicht ganz.
Geht man das riesige Richtlinienwerk durch, gewinnt man erstens den Eindruck, dass einige Ansätze mindestens in einigen Regionen wohl immer noch als zu hoch gelten dürften. D.h. es ist wohl immer noch Luft vorhanden für Anpassungen.
Zweitens berücksichtigt die aktuelle SKOS-Richtlinien-Revision nur einige wenige Elemente. D.h. andere Bereiche mit Fehlanreizen wurden noch nicht angetastet. Auch dort dürfte es noch Luft haben.
Drittens ist wichtig, wie die Handhabung in der Praxis in den Kantonen und Gemeinden ist. Die SKOS macht nur Richtlinien oder Empfehlungen.
Es ist löblich, dass es eine zweite Revisions-Etappe geben wird im Jahre 2017, in der die situationsbedingten Leistungen angepasst werden. Auch dort sind Kostensenkungen und Abbau von Fehlanreizen noch möglich.
Es bleibt entscheidend zu beobachten, was die Politik macht und wie umsetzt. Deshalb ist es wichtig, Politiker vor Wahlgängen sorgfältig auszuwählen, und insbesondere am 18. Oktober liberale, bürgerliche Personen zu wählen, die sicherstellen, dass die SozialhilfeDie Sozialhilfe, auch Fürsorge genannt, sichert die Existen... den richtigen im angemessenen Masse zukommt.
Adrian Ineichen
Quelle:
1. Etappe der Revision der SKOS-Richtlinien
http://skos.ch/news/detail/erste-etappe-der-richtlinienrevision-abgeschlossen/
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Kommentare anzeigen Hide comments@ A. Ineichen,
Schon I. KANT formulierte;
“Höre auf den Ruf deiner Seele,
und mach diesen RUF zu deinem BERUF,
dann bist du zufriedener (Erfüllung durch freudiges tätig sein),
glücklicher, und gesünder”.
Somit, wenn man seinen Lebensweg, seine Destination richtig geht, wird man auch nie krank, muss
einem eine Krankheit oder Unfall nicht “korrigieren”.
Auch Jesus Christus sagte in diesem Zusammenhang treffend;
“Wer nicht i.d. “Weinberg”geht und arbeitet,
bekommt nichts zu essen.”
Was will diese geistige Botschaft uns denn sagen ?
Dass jeder Mensch in sich Fähigkeiten & Talente hat in dem Masse,
dass er sich eigenständig selber durch’s Leben schlagen kann,
mit betteln auf der Strasse oder beim Staat stellt er sich aber ja selber “an den Pranger”,
weil diese Botschaft lautet; “Ich bin nichts & ich kann nichts, bin nur ein armer Wurm, bitte gebt mir was.
Aber kann denn nicht jeder Tier für seinen Unterhalt, sein Futter täglich selber sorgen ?
Und ist ein Mensch nicht viel mehr Wert als ein Tier ?
Das “wer nicht arbeitet bekommt nichts zu essen”, mag einigen zu streng vorkommen,
doch es heisst nicht’s anderes, als dass es doch eine Beleidigung an Gott selber darstellt,
wenn man die von ihm geschenkten “Fähigkeiten” einfach brach liegen lässt,
und einfach täglich faul herumlungert.
Der Volksmund zumindnest i.d. Schweiz hat dies ja eindrücklich auch i.d. Satz; “Dem Hergott den Tag abstehlen”
sehr treffend zum Ausdruck gebracht.
Man hilft den Sozialhilfeempfänger also echt viel mehr, das ist meine Meinung, wenn die Sozialhilfe um mindestens 50 % gekürzt wird, damit sie geneigt sind, ihre Talente anzuwenden und endlich ihr LEBEN tatkräftig selber zu leben.