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Sport, Olympia und die Schweiz – Eine Meinung

Während die Ath­le­ten und Ath­le­tin­nen aus der Schweiz eine Me­daille nach der an­dere ge­win­nen kann das Hei­mat­land nicht mehr tun, als im Nach­hin­ein in der Zei­tung die Re­sul­tate emo­ti­ons­los zur Kennt­nis zu nehmen.

Das Hei­mat­land weiß von nichts

In Süd­ko­rea ü­ber­zeu­gen die Sport­ler aus der Schweiz bei den Olym­pi­schen Spie­len um ei­ni­ges, während es zu Hause in der Schweiz nie­mand mit­be­kommt. Am Wo­chen­ende gab es drei­mal Sil­ber und zwei­mal Gold, denn in Süd­ko­rea ist man im wah­ren Olym­pia Fie­ber, während in der Schweiz bei­nahe nie­mand etwas davon hört oder sieht. Diese Tat­sa­che ist sehr schade.

Sol­len die Olym­pi­schen Win­ter­spiele nach Europa?

Um dies zu än­dern, musst müss­ten die Olym­pi­schen Spiele aus Län­dern aus der Ferne di­rekt nach Eu­ropa ge­bracht wer­den. Die Win­ter­spiele fin­den in vier Jah­ren wie­der in Pe­king statt. Dort han­delt es sich wie­derum ein Event für jene, die in der Nacht wach sind oder sehr früh auf­ste­hen. Das be­deu­tet, dass auch bei den nächs­ten Olym­pi­schen Spie­len in der Schweiz kei­ner­lei Eu­pho­rie hoch­kom­men wird. Im­mer­hin kann bei­nahe nie­mand be­haup­ten, er hätte es per Live Ü­ber­tra­gung mit­er­lebt, wenn es sich um der­ar­tige un­christ­li­che Zei­ten handelt.

Während der Ü­ber­tra­gun­gen sind die meis­ten in Eu­ropa im Bett

Meis­tens ist es so, dass die Re­sul­tate der Olym­pi­schen Spiele am Mor­gen schlicht­weg in der Zei­tung ste­hen. Das Zit­tern oder Dau­mendrü­cken der ei­ge­nen Hei­mat fällt daher kom­plett aus. Ist es nicht das, was den Sport ei­gent­lich ausmacht?

Ein teu­res und gi­gan­ti­sches Event

In Eu­ropa sind die Men­schen nicht mehr be­reit, die­sem gi­gan­ti­schen und rie­si­gen Event Un­ter­stüt­zung zu bie­ten. Das olym­pi­sche In­ter­na­tio­nale Ko­mi­tee wäre für etwas mehr Be­schei­den­heit. Trotz­dem ist es den Hütern der Olym­pi­schen Spiele damit sehr ernst.

Nach Eu­ropa oder nicht?

Bis­her schei­ter­ten Bemühun­gen, die Olym­pi­schen Spiele nach Eu­ropa zu holen immer wie­der an der Urne. Für die Ath­le­ten aus der Schweiz ist das lei­der nun ein­mal Fakt. Die De­le­ga­tion hat Mitt­ler­weile schon sie­ben Me­dail­len ge­won­nen. Emo­tio­nen gab es zahl­rei­che, doch in der Schweiz wur­den diese kaum per Live Ü­ber­tra­gung wahrgenommen.

Es geht um Existenzen

Wegen der Olym­pi­schen Spiele gibt es nicht nur den einen oder an­de­ren Är­ger, son­dern so man­cher bangt auch um seine Exis­tenz. In Süd­ko­rea sind die Er­war­tun­gen im Mo­ment noch hoch, dass die Olym­pi­schen Spiele dort einen wirt­schaft­li­chen Auf­schub ge­ben. Der Win­ter­sport steckt dort al­ler­dings noch in Kin­der­schu­hen und steht am An­fang. Das eine oder an­dere De­sas­ter wurde be­reits während den Olym­pi­schen Spie­len den letz­ten Wo­chen teil­weise gut oder auch nicht gut kaschiert, Wetten können aber schon über www.wettenerfahr​​ungen.com abgeschlossen werden.

Es herrscht höchste Unzufriedenheit

Teil­weise ist es sogar so, dass die ko­rea­ni­schen Me­dien die aus­län­di­schen Jour­na­lis­ten kom­plett igno­rie­ren. Gibt es in Olym­pia tatsäch­lich einen fai­ren Wett­be­werb? Das fra­gen sich die Ath­le­ten mitt­ler­wei­le, denn ei­nige Sport­ler fühlen sich mitt­ler­weile sogar ver­ra­ten und sind höchst un­zu­frie­den mit den süd­ko­rea­ni­schen Olym­pi­schen Win­ter­spie­len.

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
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Comments to: Sport, Olympia und die Schweiz – Eine Meinung
  • Februar 20, 2018

    Was mir dabei in den Sinn kommt:

    – Einfache Lösung: schauen Sie sich das tägliche Wettkampfprogramm an. Zeichnen Sie das gewünschte auf und schauen es eine Abend später. Das mache ich auch.
    – Wären die Spiele hier in Europa könnten wir auch nicht immer schauen, weil wir am Tag arbeiten. Oder man nimmt sich Ferien. Doch durch die vielen Möglichkeiten, jede Sendung eine Woche lang zu jeder Zeit abrufen zu können, muss man keine Ferien nehmen.
    – Gigantismus ist bei Olympischen Spielen ein Dauerbrenner. Zum Glück können wir darüber abstimmen, ob wir das Risiko eines Defizites in unbekannter Höhe übernehmen wollen,
    – Für die Vergabe der Spielorte ist das Olympische Komitee verantwortlich. Und jedes Mal ist irgendwer nicht zufrieden. Schneespiele dort abzuhalten, wo es zwar kalt ist aber keine Schnee gibt (nur Kunstschnee), fand ich auch nicht so toll. Aber unsere Scchweizer Schneesportler haben es bis jetzt gut gemacht.
    – Was wir in der Schweiz gut können, sind Ski-Weltmeisterschaft​en abhalten. Dafür sind alle Anlagen vorhanden und die Organisationserfahrun​g ist vorhanden

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  • Februar 21, 2018

    Ich kann danke auf die Doping/Korruption-Spi​ele von IOC und FiFA verzichten.

    Sion 2026 – Nein Danke!

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  • Februar 21, 2018

    Ich denke,dass eine gewisse Vorbildfunktion für die jungen Menschen nach wie vor seine Gültigkeit hat.Trotz Doping-Skandalen Mauscheleien bei den Vergaben usw.Das sich die Länder,die sich durch Olympia bekannt machen wollen,gerne etwas übertreiben und die Kosten halt dann doch nicht im Verhältnis stehen, zu den erhofften positiven Veränderungen,ist auch nichts Neues.Korea hat,wie andere Länder auch ,das Problem,dass sich den Küsten entlang ein “Wohlstands-Gürtel” gebildet hat,der aber gegen das Landesinnere stetig abnimmt.So probiert man halt dort mit Tourismus und eben dem Wintersport etwas für die Zukunft aufzubauen,das in diesen ärmeren Gebieten des Landes auch etwas Wohlstand “bescheren” soll.
    So sind es dort für jungen Menschen vielleicht etwas bessere Zukunfts-Perspektiven​ und zugleich messen sich dort die Wintersportler aus Ländern der ganzen Welt in z.T.spektakulären und dramatischen Wettkämpfen.Medaillen​ sind für viele jungen Menschen das Tor zu Berühmtheit und natürlich auch Geldsegen.Zugleich kann es Inspiration sein für junge Leute,wenn sie am Fernsehen sitzen und sich auch für das eine oder andere derart begeistern können,so,dass sie selbst damit anfangen.Da ich nun das Rentnerdasein geniesse,kann ich mich genüsslich vor der Flimmerkiste installieren und freue mich über die vielen jungen Menschen,die sich oft über Jahre und akkribisch auf diesen Event vorbereitet haben.Wenn ich dann diese strahlenden Gesichter sehe,kommt bei mir auch sonst wieder mehr optimistische Stimmung auf,insbesondere wenn man die sonstigen politischen Geschehnisse verfolgt und oft das Gefühl bekommt,dass über kurz oder lang alles “bachab” geht.Drum lasst ihn hoch leben!..den olympischen Gedanken!Möge er etwas zu Frieden und Prosperität beitragen!….in diesem Sinne ein Hopp Schwiz!!..und möge es noch den einen oder anderen “Plempel” regnen…!!!

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  • Februar 25, 2018

    Das IOC kann aufatmen.

    Da es nur zwei russische Dopingfälle gab (4 Total), kann man nun nach Südkorea zur Tagesordnung zurückkehren und das Thema Staatsdoping ins Archiv verschieben.

    Endli​ch wieder Business as usual. Nur ungern hat man überhaupt Sanktionen ergriffen und alles versucht, damit nicht alle Russen ausgeschlossen werden, aber trotzdem man nicht untätig erscheint.

    Nun soll endlich wieder Alltag rein und nebenbei schiebt man der WADA weiter noch ein paar Almosen zu.

    Die Profis haben schliesslich Experten, die wissen, was heute nachgewiesen werden kann und was nicht.

    Nur die Dummen lassen sich erwischen und bieten Argumentation, dass man doch etwas unternimmt.

    Weiter​ so, IOC.

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