Mit solcher Schlagzeile macht das Schweizer Fernsehen Stimmung gegen die Polizei!
Wer sich beim Lesen mit der Schlagzeile begnügt stellt fest, typisch Schweizer Polizei! Andere nehmen es einfach zu Kenntnis.
Nun, beim Weiterlesen sieht die Sache ganz anders aus. Der Polizist hat anderen Asylanten das Leben gerettet, indem er einen Messerangriff vereitelt hat. Hier der Text:
Laut den Behörden stürmte daraufhin ein dritter Asylsuchender auf die beiden Asylbewerber, welche die Polizisten begleiteten, ein. Der Mann war mit zwei Messern bewaffnet. Zum Schutz der Anwesenden feuerte einer der Polizisten mit seiner Pistole auf den Angreifer, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Dabei wurde der Bewaffnete schwer verletzt.
Trotz sofortiger erster Hilfe durch die Polizisten konnten die herbeigerufenen Sanitäter nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die anderen Beteiligten und die Polizisten wurden nicht verletzt. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsWaffeneinsatz bei Schweizer Polizeicorps kommt nicht oft vor. Und wenn die Polizei zur Waffe greifen muss, wird der Vorgang automatisch von Staatsanwaltschaft nachuntersucht. In diesem Sinne ist das Machtmonopol des Staates demokratisch abgesichert.
Herr Müller
Wieso wiederholen Sie, was im Text steht? Es ist ja klar, dass die Sache untersucht wird, und das ist doch auch richtig so!
Was ich mit meinem Posting sagen will, ist die journalistische Glanzleistung, welche die reisserische Schlagzeile veranschaulicht. Und die bereits einen schiesswütigen Polizisten hinter dem Drama vermuten lässt.
Wer den Text nicht zu Ende liest, zieht falsche Schlüsse und das ist m.E. nicht gut – aber vielleicht gewollt.
Herr Krähenbühl, Sie haben Recht, der Titel suggeriert, dass der Polizist einfach einen Mann erschossen habe. Laut ersten Berichten konnte er gar nicht anders handeln. Das Schweizer Fernsehen, vor allem auch der italienische Teil ist bekanntermassen gegen die LEGA und der Polizeidirektor Norman Gobbi ist von der LEGA DEI TICINESI. Auch haben die Behörden (Gobbi) um die Neutralität zu garantieren, Spezialisten aus dem Kanton Zürich beauftragt.
Besten Dank für die Hintergrund-Information , Herr Jossi.
Also ein Kick gegen die LEGA DEI TICINESI.
Ach wie hinterhältig!
Was für eine Schlagzeile stellen Sie sich vor?
Die Schlagzeile stimmt, und sie wertet überhaupt nicht. Dort steht nicht “Polizist ermordet Asylsuchenden” oder ähnliches, das wäre ein anderes Thema.
Wer sich mit dem Lesen von Schlagzeilen begnügt ist selber schuld. Eine Schlagzeile kann und soll auch nicht alle Informationen vermitteln, dazu hat es den Artikeltext.
Die Schlagzeile könnte heissen:
Polizist schiesst auf bewaffneten Asylanten, der Kompatrioten angreifen wollte.
…oder: die Polizei schützt Asylanten vor Messer-Attacke und erschiesst den Täter.
Herr Wagner.
«Wer sich mit dem Lesen von Schlagzeilen begnügt ist selber schuld. Eine Schlagzeile kann und soll auch nicht alle Informationen vermitteln, dazu hat es den Artikeltext.“ Das ist Ihre Meinung.
Eine Schlagzeile kann missbraucht werden, mit dem Ziel Stimmung gegen einen Gegner, eine Politik, oder eine Institution zu machen. Manchmal sehr perfid. Das ist meine Meinung.
Der Schreiber dieses Textes versuchte offensichtlich Stimmung gegen die Polizei zu machen. Aber ich weiss schon, Sie möchten nicht lesen, dass die Polizei da ist um Asylanten zu schützen. Und Sie sollten die Schweizerpolizei nicht mit den USA-Revolverhelden verwechseln.
Warum sollte ich nicht lesen wollen das Polizisten da sind um Asylanten zu schützen? Inwiefern verwechsle ich die Schweizerpolizei mit USA-Revolverhelden?
Kann es nicht vielleicht sein das Sie im Moment Dinge in diese an sich ABSOLUT NEUTRALE Formulierung interpretieren die dort gar nicht enthalten sind? Aus einer subjektiven Sichtweise heraus? Wie lang müsste eine Schlagzeile sein damit niemand aus unterschiedlichsten subjektiven Sichtweisen aus darin keine Stimmungsmache für irgendwas sieht? Aus einer anderen Sichtweise als Ihrer könnte Ihr Vorschlag selbst als voreilige Entschuldigung für einen eventuell schiesswütigen Polizisten gewertet werden. Herrn Jossis Formulierung über den „bewaffneten“ Asylanten könnte als Dramatisierung verstanden werden, wenn sich im Artikel herausstellt das es um Küchenmesser ging.
Ich verstehe Ihre Sorge. Hierzulande ist ja mit der SVP eine Partei zur wählerstärksten Partei geworden die häufig genau mit diesen perfiden Tricks arbeitet. Aber Schlagzeilen können nicht vollumfänglich informieren, das kann wenn überhaupt nur der Artikel.
Welcher Mensch greift andere an, auch wenn es sich Küchenmesser handelt, sind diese bei Angriff als Waffen zu bezeichnen. Zudem gibt es wenige Menschen, die in der Küche mit 2 Messern gleichzeitig hantieren. Bewaffnete Asylanten kann nicht als Dramatisierung verstanden werden, sondern als Tatsache. Wir sind hier im Tessin unter den einreisenden Asylanten sind auch gefährliche Leute, wie gestern bei der Verhaftung von IS Anhängern klar gezeigt wurde. Ich dramatisiere nicht, aber die Tessiner Polizei mit dem Grenzwacht zusammen leisten für die ganze Schweiz einen unermesslichen Dienst.
Zudem möchte ich Ihnen sagen Herr Wagner, dass die SVP Wähler keine Menschen sind, die auf perfide Tricks hereinfallen. Diese Aeusserung verunglimpft Wähler.
Herr Wagner
Schön, dass Sie meine Sorgen kennen. Aber sicher haben Sie gelesen, dass ich weder Schweizer bin noch einer Partei angehöre. Die Partei, in die ich passen würde, gibt es nicht. Ich habe zuviel erlebt, junger Mann!
Sie sehen in der Formulierung der Headline keine Demagogie dahinter? Gut, das sehen nicht alle gleich. Und ich erlaube mir dies hier, auf einem Schweizerblog Kund zu tun. Der Vimentisadministration bin ich dankbar, dass sie mich gewähren lassen, schon seit vielen Jahren.
Natürlich dürfen Sie zu dieser Schlagzeile sagen was Sie wollen, wie ich auch. Ich bin der Meinung in die wenigen Worte einer Schlagzeile werden Sie nie eine Aussage hineinbekommen die niemand irgendwie subjektiv interpretieren kann. “Polizist erschiesst Asylbewerber” ist meiner Meinung nach absolut neutral.
Gegen Titel ist doch nichts einzuwenden. Wer immer nur die Schlagzeilen liest ist selber schuld.
Das wäre der typische Boulevard-Journalismus a la Blick/20 min: MIt reissserischen Titeln und Artikeln will man möglichst viele Leser anlocken.
Im übrigen ist Tamedia/20 min vom Bundesgericht bereits zweimal offiziell verurteilt worden und diverse Artikel persönlichkeitsverletzend eingestuft. Dazu soll geprüft werden, ob eine Medienkampagne gefahren wurde.
Auch die Rundschau bekam bereits Schelte vom Bundesgericht.
Im übrigen wird man nun eine Untersuchung durchführen und die Schweiz ist nicht der wilde Westen.
Richtig Herr Eberhart , Schlagzeilen sind oft der Aushang am Kiosk oder Plakaten (zum Kauf animieren) Viele kaufen nicht und der Satz bleibt so stehen.
Es gibt Menschen, die sich mit dem reisserischen Titel nicht begnügen, es sind immer weniger. In unserer Zeit mit den schnellen Kommentaren und abgekürzten Ausserungen .in den sozialen Medien sollte mindestens der seriöse Journalist anders schreiben, was ich vom Schweizer Fernsehen erwarte,
“Gegen Titel ist doch nichts einzuwenden. Wer immer nur die Schlagzeilen liest ist selber schuld.”
Es geht doch nicht um Schuldzuweisung, Herr Eberhart.
Wenn mir die Zeit fehlt einen ganzen Text zu lesen, begnüge ich mich u.U. mit der Ueberschrift, zum Beispiel am Aushang eines Kiosks, denn diese sehe ich auf einen Blick. Manchmal sogar gegen meinen Willen. Dann denke ich nachträglich, was soll denn dieser Bullenscheiss? Ist das Ihnen noch nie passiert? Genau das ist das Problem. Der Macher hat Ihre Meinung bereits manipuliert.
Diese Art von Schlagzeilenberichterstattung durch das Staatsfernsehen, das sich rühmt einen „Service Public“ mit seriöser Information zu vermitteln, ist ein Sonderbeispiel für die hinterhältige Mainstream-Manipulationstechnik gegen das Volk, welche hier nur zufälligerweise so offensichtlich zutage tritt.
Wie war das doch gleich mit dem Aufschrei bei „Kosovaren schlitzen Schweizer auf“? Das war doch auch die Wahrheit, oder nicht? Und darunter stand auch ein Text, der den Fall genauer umschrieb, oder nicht?
Zudem war das SVP-Inserat damals klar als Abstimmungswerbung gekennzeichnet, während das gebührenfinanzierte SRF diese reisserische Demagogie als seriöse „Information“ verkaufen will.
Mit der Skandalisierung des Inserats gegen die Masseneinwanderung, wurden seither propagandistisch alle als Rassisten beschimpft, die der Initiative zustimmen wollten und zugestimmt haben.
Heute wird von offizieller Seite mit Propagandamitteln gegen jegliche Einschränkung der ausufernden Ansprüche von Asylanten oder Flüchtlingen intrigiert,welche für die Gegenseite verboten sind, ja sogar bundesgerichtlich bestraft werden.
Wo bleibt jetzt der Aufschrei?
Herr Knall
Sie und Herr Jossi sehen das Problem, das ich anspreche glasklar – was ich von den Herren Müller, Wagner und Eberhart leider nicht sagen könnte. Warum wohl? Das sind doch alles intelligente Leute!
Sind jene etwas gar stark ideologisiert? Können diese nicht erkennen, dass es gute Polizei braucht, die uns u.U. mal beschützen müssen? Oder wissen oder vermuten sie am Ende, wer oder was für eine Organisation hinter solchen Kampagnen stecken?
Herr Franz Krähenbühl,
Intelligente Menschen schreiben nicht aus “Frust” heraus Sätze, positionieren sich ganz klar in einer Ecke…
Um nach einem Kommentar, in dem so jemand angeprangert wird, ..dieser Erklären muss; “es ist ganz anders, das meinte ich nicht und blah blah”…so was machen Dumme Menschen.
Zu diesen Journalisten heute meist Freelancer, sind teilweise mangels News die sie verfassen können, im Bereich Randständige angesiedelt, dementsprechend fallen Ihre Texte aus…
Der eine Schreibt etwas…es kommt dann darauf an, ob ich diesen Schund auch lese, glaube..das liegt in meiner Verantwortung, als möglicher Leser, aber bitte keine Boulevard Blätter
Herr Krähenbühl, schlagen Sie mal den Begriff „Confirmation Bias/Bestätigungsfehler“ nach. Wir Menschen haben die Tendenz Informationen so auszuwählen oder zu interpretieren das sie unseren Erwartungen entsprechen.
“” Allgemein wollen die Menschen demnach die hohen Kosten von Fehlentscheidungen vermeiden. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Hypothese durch Informationen bestätigt oder widerlegt werden soll.
Untersuchung:
Y. Thrope, A. Liberman: Social hypothesis testing: Cognitive an motivational mechanisms in E.T. Higgins, A.W. Kruglanski (Hrsg.): Social psychology. Handbook of basic principles. New York, Guilford Press, 1996, S. 239–270
Herr Wagner
Ihr Verdacht, dass ich die Schlagzeile des Textes so interpretiere, wie ich zu denken neige, trifft in keiner Weise zu. Sagen Sie mir doch bitte, was Sie denken, wenn Sie nur diese Schlagzeile – und nur die Schlagzeile lesen, was Ihnen in den Sinn kommt.
Offensichtlich besteht hinter dieser Schlagzeile genau die Absicht, den flüchtigen Leser zu manipulieren. Das ist nicht immer falsch. In einschlägigen Medien kann dies dienlich sein. In Medien jedoch, die von der Allgemeinheit getragen wird, wie das Schweizer Fernsehen, sollte dies tabu sein.
Ich sage Ihnen, was mir in den Sinn kommt: ein Polizist hat einen Asylbewerber erschossen, ich muss den Artikel lesen um mir ein Bild davon zu machen was passiert ist.
Ich halte die Schlagzeile für absolut neutral, sie wertet den Sachverhalt nicht, sondern erklärt in wenigen Worten was passiert ist. Und ich bleibe bei meiner Meinung das Sie den Text ihren eigenen Erwartungshaltungen gemäss interpretieren.
Bei der Beurteilung des SVP-Inserates mit der Schlagzeile: „Kosovaren schlitzen Schweizer auf“ haben Sie sicherlich genauso argumentiert, Herr Wagner, oder etwa nicht…?
Wenn EIN Kosovare EINEN Schweizer mit dem Messer angreift, und in einer Schlagzeile die sich auf diesen Vorfall bezieht Mehrzahl angewendet wird (als ob das typisch wäre das regelmässig Kosovaren Schweizer mit dem Messer attackieren), zudem das Wort „aufschlitzen“ verwendet wird was ebenfalls keine sachliche Formulierung ist, dann ist das nicht dasselbe.
Die SRF-Schlagzeile lautet nicht „Polizisten killen Asylbewerber“, sondern „Polizist erschiesst Asylbewerber“, was die Umstände völlig offenlässt.
Ihr, Herr Wagner, kindisch-trotziges Beharren auf gutmenschlicher Empörung beim SVP-Inserat und der gleichzeitig heuchlerischen Verharmlosung der Staatsfernseh-Variante belegt einmal mehr, dass Sie auch in dieser Diskussion nicht über das plumpe SVP=böse / Obrigkeit=unfehlbar-Schema hinauskommen.
Einfach als Information hier noch die die direkte Gegenüberstellung der beiden ungleich beurteilten Verlautbarungen:
https://www.dailytalk.ch/wp-content/uploads/bilder/2011/08/kosovaren_schlitzen_schweizer_auf.pdf
https://www.srf.ch/news/schweiz/nach-messerangriff-polizist-erschiesst-asylsuchenden-in-brissago
Ihr zunehmend agressiver, persönlich werdender Argumentationsstil auf meine eigentlich sehr sachliche Gegenüberstellung mit ausführlicher Begründung lässt allerdings auch den Schluss zu das Sie meine Argumentation einsehen, das aber nicht zugeben wollen.
Oder Sie haben einfach kein Gefühl für deutsche Sprache.
Mir reicht dann im Moment allerdings auch das die Mehrzahl derjenigen die unsere Statements hier bewerten scheinbar meiner Meinung ist, und diskutiere das hier nicht weiter.
Ihre Argumentation, Herr Wagner, die begründen will, warum das Abstimmungsinserat zurecht verurteilt, die SRF-Berichterstattung hingegen als seriös zu beurteilen sei, kann ich nicht einsehen.
Dies schon nur darum, weil alles was Sie vorgebracht haben von wegen EIN Kosovare und falsche Wortwahl usw, ja bereits durch den erläuternden Text des Inserates selbst, ad absurdum geführt wird.
Ihr Gefühlsgejammer und der Hinweis auf eine Mehrheit von zustimmenden Daumenbewertungen bei ganzen vier registrierten Lesern erinnert an das diesen Diskussionsstrang anführende Sätzchen:
„Wir Menschen haben die Tendenz Informationen so auszuwählen oder zu interpretieren das sie unseren Erwartungen entsprechen.“
Waren das nicht Sie, der das postuliert hat? …wie Recht Sie doch haben!
Ich sehe es wie Herr Wagner. Der Titel des SRF-Artikels sagt, was passiert ist: ein Polizist hat einen Asylbewerber erschossen. Die näheren Umstände kann man im Artikel selber nachlesen.
Das SVP-Inserat dagegen schliesst von einem Messer-Angreifer auf eine ganze Volksgruppe. Das ist fremdenfeindliche Stimmungsmache.
Und gleich geht’s weiter in diesem Stil bei SRF.
Die Schlagzeile lautet: „Jeder dritte Schweizer empfindet Ausländer als störend“
https://www.srf.ch/news/schweiz/zusammenleben-in-der-schweiz-jeder-dritte-schweizer-empfindet-auslaender-als-stoerend
Liest man etwas genauer was da steht, muss man unweigerlich an eine Propagandawolke der Schweizer-sind-Rassisten-Ideologen denken.
Die Aussagen sind völlig unbrauchbar. So gibt die „Erhebung“ an, es seien unter dem Thema „Zusammenleben“ 3000 Personen Befragt worden. Sie spricht von „Personen in der Schweiz“. Das deutet darauf hin, dass die Gruppe der Befragten, repräsentativ der Einwohnerzusammensetzung, auch aus 25% Ausländern bestehen müsste.
Obschon nirgends ersichtlich wäre, dass die Studie die Befragung getrennt nach Nationalität, Religionsangehörigkeit oder Hautfarbe durchgeführt worden ist, switcht die Berichterstattung zwischen „Schweizer stören sich durch die Anwesenheit von als «anders» empfundenen Personen“ und „Insgesamt nimmt mehr als ein Drittel der Einwohnerinnen und Einwohner des Landes die Anwesenheit von als «anders» empfundenen Personen als störend wahr“.
Oder es heisst: „Die Mehrheit findet aber, dass Ausländerinnen und Ausländer mehr Rechte bekommen sollten“ und „knapp ein Drittel der Befragten geben an, in den letzten fünf Jahren aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer Gruppe mindestens einer Form der Diskriminierung ausgesetzt worden zu sein“.
Wie können solche Behauptungen wie im SRF verwendet überhaupt erhoben werden? Aufgrund der Studienanlage ist es gar nicht möglich die gemachten Aussagen irgendwie abzuleiten.
Auch wer sich extra bemüht, die Studie des BfS im Internet herauszusuchen bekommt nur die folgende Auskunft über die Erhebungsmethoden:
„Die Erhebung wird im Rahmen der Omnibus-Mehrthemenbefragungen des BFS durchgeführt.
Es handelt sich um eine Stichprobenerhebung bei 3000 Personen. Die Personen werden nach dem Zufallsprinzip aus dem Stichprobenregister SRPH des BFS gezogen. Da die Erhebung auf einer Mixed-Mode-Methode beruht, können die Erhebungsteilnehmenden zwischen einem Online-Fragebogen (CAWI) und einer computergestützten telefonischen Befragung (CATI) wählen.
Regionalisierungsgrad: Schweiz und NUTS-2-Grossregionen (Genferseeregion, Espace Mittelland, Nordwestschweiz, Zürich, Ostschweiz, Zentralschweiz, Tessin).
Periodizität: alle zwei Jahre (ohne Zusatzmodule) jährlich (mit Zusatzmodulen)“
Es gibt nirgendwo Umfragen wo alle Mitglieder einer Referenzgruppe befragt werden, Umfragen in der Grössenordnung sind immer reprasentativ, Das weiss jeder durchschnittlich gebildete Bürger, das muss man nicht erläuternd in Schlagzeilen schreiben.
Ich zweifle ja nicht daran, Herr Wagner, dass die Umfrage repräsentativ erhoben wurde. Aber die repräsentative Gruppe ist als „Personen in der Schweiz“ ausgewiesen.
Es stellt sich nun die Frage, wie SRF auf Aussagen schliessen kann, die angeben wie Teile dieser repräsentativen Gruppe sich verhalten.
Ich meine: Wenn die Umfrage nicht separat nach Nations- Religions- usw-Zugehörigkeit erhoben wird, so ist es auch nicht möglich zu eruieren dass „Schweizer sich durch Ausländer gestört fühlen“. Oder: Wenn „ein Drittel der Befragten angibt, wegen der Zugehörigkeit zu einer Gruppe diskriminiert worden zu sein“, so müsste dies gemäss Untersuchungsanlage auch einen Drittel der Schweizer betreffen. Und wenn es heisst: „Jede sechste Person in der Schweiz fühlt sich durch Ausländer bedroht“, gilt das auch für die ausländischen Personen in der Schweiz?
Im vorliegenden Fall macht die SRF nicht nur tendenziöse Schlagzeilen bei welchen etwa ein einzelner Punkt in der Umfrage überbetont wird. Hier gehen sie sogar so weit, frei Erfundenes zu behaupten. Bezeichnenderweise dann noch auf eine Weise in der die Schweizer möglichst schlecht dargestellt werden.
Hier nochmals den Link zum SRF-Artikel:
http://www.srf.ch/news/schweiz/zusammenleben-in-der-schweiz-jeder-dritte-schweizer-empfindet-auslaender-als-stoerend
Man kann Teilmengen aus repräsentativen Gruppen nehmen um Umfragen zu beurteilen: so kann man aus der Gruppe „Personen in der Schweiz“ eine Teilmenge „Schweizer“ bilden, und eine weitere Teilmenge „In der Schweiz lebende Ausländer“. Man könnte solche Umfragen natürlich bis ins Detail klären, aber dann wären die Artikel ellenlang und kaum einer würde sie mehr lesen. Ob sich aus einer detaillierteren Ansicht dann tatsächlich ein anderes Ergebnis/eine andere Tendenz ergeben würde, ist zudem noch fraglich.
Ich denke das Sie sich durch die Schlagzeile persönlich beleidigt fühlen und deshalb vielleicht etwas zu spitzfindig reagieren, oder?
Ich denke, Herr Wagner, dass die Schlagzeile so gewählt wurde um die „Schweizer“ zu beleidigen und die feigen Ressentiments der „Anti-Schweizer“ zu bedienen.
Das dürfen Sie gern denken, Herr Knall. Und ich darf mir dazu (zur Schlagzeile und zu Ihrer Interpretation davon) meinen Teil denken.
Ich frage mich allerdings warum nur der SRF so tendenziös berichten sollte, warum der SRF Schweizer beleidigen und Ressentiments der “Anti-Schweizer” bedienen sollte? Was überhaupt ein “Anti-Schweizer” sein soll frage ich mich allerdings auch.
Also die zwei Drittel, die sich durch Ausländer NICHT gestört fühlen, sind für Sie “Anti-Schweizer”, Herr Knall?
Nein, Herr Pfister, Anti-Schweizer sind jene, die solche Schlagzeilen für cool halten und sie trotz der offensichtlichen Unwahrheit welche sie transportieren soll, gerne im Bestätigungsrepertoire ihres ideologisch geschlossenen Echoraumes verwenden.
Was ist unwahr an “Polizist erschiesst Asylbewerber” in dem Zusammenhang? Was ist wahr an einer in Mehrzahl genannten Aussage “Kosovaren schlitzen Schweizer auf”, eines Ihrer Beispiele? Sind nicht eher Sie offensichtlich derjenige der gerne Schlagzeilen im “Bestätigungsrepertoire seines ideologisch geschlossenen Echoraumes” verwendet?
Es geht überhaupt nicht darum ob die Schlagzeile “cool” oder “uncool” ist. Es geht darum ob die Schlagzeile sachlich richtig und neutral formuliert ist. Und das ist Sie, offensichtlich für Herrn Pfister, für mich und für alle die Ihnen im Moment einen Daumen runter drücken.
Wieso gehen Sie nicht auf meine Frage ein warum denn überhaupt der SRF Schweizer beleidigen und Ressentiments der “Anti-Schweizer” bedienen sollte?
Wer wie Sie immer das Haar in der Suppe sucht, wird immer eines finden. Denn wenn die Schlagzeile geheissen hätte “Polizist schützt Asylbewerber” würde die Kritik lauten: So macht das Schweizer Fernsehen WERBUNG für die Polizei. Oder was auch immer. Und vermutlich würden Sie sogar in der Meldung “In China fällt ein Sack Reis um” noch Propaganda für ein Freihandelsabkommen wittern….
Wie bei jeder Schlagzeile ist derjenige im Vorteil, der die ganze Meldung liest und nicht nur den Titel. Das gilt übrigens genauso für Schlagzeilen von Tages-Anzeiger, NZZ, BaZ, Weltwoche, WoZ und so weiter!
Korrekt, also als Information ohne ideologischen Spin und trotzdem genügend reisserisch hätte die Schlagzeile heissen müssen: „Brissago: Messerangreifer erschossen“.
Ihr Hinweis darauf, Herr Wolf, dass man immer die ganze „Meldung“ lesen sollte, ist eine süffisant verwendete Binsenwahrheit.
Auch bei Ihnen würde mich deshalb interessieren, wie Sie die Schlagzeile des Service-Public-Staatsfernsehens „Polizist erschiesst Asylsuchenden in Brissago“ im Vergleich mit der bundesgerichtlich verurteilten Inseratewerbung der SVP „Kosovaren schlitzen Schweizer auf“ beurteilen.
Hallo Herr Knall
Gerne gebe ich Ihnen hierzu eine Antwort. Ich bin (wie Herr Krähenbühl offensichtlich auch) über diese Schlagzeile gestolpert. Aber nicht beim SRF sondern bei einer News-Seite eines grossen Schweizer Verlages. In diesem Falle jetzt bei 20 Minuten:
http://www.20min.ch/panorama/news/story/15020245
Und diese Schlagzeile hat genau das erreicht, was sie offensichtlich sollte: Ich wollte wissen, was dahinter steckt und habe auf die Story geklickt.
Wie Sie sehen, hat die Story und sogar die Schlagzeile nichts damit zu tun, ob sie vom SRF, vom Tagesanzeiger, von der BaZ oder sonstwem verbreitet wurde – sondern es ist einfach eine Meldung der SDA (Schweizerische Depeschen Agentur), die nicht gerade glücklich formuliert wurde.
Die BaZ hat übrigens die selbe Meldung gebracht:
https://bazonline.ch/schweiz/standard/asylsuchender-bei-polizeieinsatz-in-brissago-ti-getoetet/story/24046528
Folglich ist das also kein “SRF-Problem” sondern eines der gesamten Branche, welche wegen dem Preisdruck immer mehr auf Agentur-Meldungen zurückgreifen muss.
Sie möchten von mir noch ein Statement im Vergleich zum “Messerschlitzer”-Inserat? Gerne.
Eine Agenturmeldung wird von EINER Person innerhalb von 5, maximal 10 Minuten verfasst (man muss ja schliesslich der Erste sein!), einen finanziellen Wert von wenigen Franken hat und eine durchschnittliche Lebensdauer von einer Stunde, maximal 2 Tagen hat. In den Online-Redaktionen der verschiedenen Medienseiten werden solche Meldungen (welche im Dutzend pro Sekunde eintreffen!) in der Regel innerhalb weniger Minuten durchgewunken und im News-Stream platziert (auch hier muss man der Erste sein!).
Im Normalfall sind hier also maximal 3 Personen involviert mit einem zusammengezählten zeitlichen Aufwand von maximal einer Stunde.
Ein Inserat wird in der Regel über die ganze Entstehung von mehreren Personen während mehreren Stunden bis Tagen begutachtet, auf seine Wirkung beurteilt, verworfen, verändert, verbessert, gestaltet. Jedes Wort wird mehrmals abgewägt. Anschliessend wird es für mehrere Zehntausend Franken an wohlüberlegten Stellen platziert und wird über mehrere Wochen hinweg gezeigt.
Bitte urteilen Sie nun selbst, welche Relevanz diese Meldung hat im Vergleich zum genannten Inserat.
Herr Wolf
Sie sollten unterscheiden zwischen privaten oder politischen Medien und zwischen staatlichen oder halbstaatlichen Medien. Medien, die aus meinem und aus deinem Geld finanziert werden.
Solche Unausgewogenheiten müssen kritisiert werden!
Bei irgendwelcher Zeitung, sei sie gewerkschaftlich- oder sei sie arbeitgeberorientiert, lassen mich solche Schlagzeilen kalt. Ich habe sogar Verständnis, dass bei den einschlägigen Medien die eigenen Interessen hervorgehoben, und das Andere unterdrückt wird. Das ist normal.
Herr Krähenbühl
Sie kritisieren EINE Meldung, die über srf.ch verbreitet wurde. Diese Meldung wurde mit keinen einzigen Ihrer Steuerfranken finanziert, da das SRF bei der SDA wie auch bei allen anderen grossen Agenturen ein Jahresabo hat über das alle Arten von Meldungen beim SRF hereinkommen.
Man kann sicher darüber diskutieren, wenn eine Tendenz zu dieser oder jener Art von Meldungen vorherrscht – und das über eine längere Zeit. Aber wenn wir beginnen über jede einzelne Meldung, die auf srf.ch publiziert wird zu diskutieren, dann sprechen wir über ein massives Luxusproblem.
Ehrlich!
Von Steuern habe ich nicht gesprochen, Herr Wolf.
Ich habe gesagt, dass Medien, die aus meinem und deinem Geld finanziert seien…
Bitte betrachten Sie diese Formulierung als Redensart.
Zumal wir ja gar nicht per Du miteinander sind – wir kennen uns bloss durch Vimentis.
Zudem erinnere ich Sie daran, dass ich als Deutscher keine Bilag-Gebühren bezahlen muss.
Sie plädieren also, Herr Wolf, dafür, dass eine ideologisch gespinnte, Anti-Schweiz-Ressentiments bedienende, SRF-Informations-Schlagzeile kein Problem ist, wenn sie nur innerhalb von 5 bis maximal 10 Minuten verfasst worden ist, während eine klar als Abstimmungswerbung gekennzeichnete, Anti-Masseneinwanderungs-Ressentiments bedienende SVP-Schlagzeile zu verurteilen sei, weil die Verfasser längere Zeit für deren Kreation benötigt haben?
Man könnte das Herumgedruckse von euch Gutmenschen auch als hilfloses Rechtfertigungsspitzfinden am Abgrund der Peinlichkeit bezeichnen…
Hallo Herr Knall
Vielen Dank für Ihr Feedback. Ich weiss, dass ich Gut bin – aber ich höre es immer wieder gerne. Ist so was wie Seelenbalsam!
Die Interpretation einer Sachlage ist immer individuell – egal, ob es sich um Schlagzeilen, Texte, Bilder, Farben oder auch nonverbale Kommunikation handelt.
Ich habe nicht gesagt, diese Schlagzeile sei “kein Problem” – aber man kann definitiv aus Allem ein Problem konstruieren.
Aber was ich wirklich schon gesagt habe: Wenn man unbedingt etwas schlechtes finden WILL, dann findet man es auch.
Sie wollen das SRF und die Pfanne hauen? Dann werden Sie 100 Kritikpunkte finden. Aber bitte konzentrieren Sie sich auf die, die auch Hand und Fuss haben und nicht auf die Verwendung einer Agenturmeldung, welche nicht im Hause SRF entstanden ist.
Hier geht es nicht darum, Herr Wolf, „aus Allem ein Problem zu konstruieren“. Es geht darum die heuchlerische Falschheit der Mainstreammedien aufzuzeigen, die selber jeweils an vorderster Front dabei sind, wenn es darum geht, Probleme zu konstruieren welche jenen schaden sollen, die der vorgegebenen Ideologie nicht folgen wollen.
Sich nun in amateurhafter Weise damit herausreden zu wollen, die von der SRF verbreitete Propaganda-Schlagzeile sei von einer Agentur entworfen worden, ist ganz einfach hilflos. Zumal Sie dafür wohl nicht einmal einen Beleg haben. Es kann nämlich, und das ist genauso wahrscheinlich, auch umgekehrt sein. So dass alle anderen Medien bei der SRF abschreiben.
Ausserdem entspricht das unbestätigte und nicht verifizierte Abschreiben von irgendwelchen Meldungen genau dem Fake-News-Prinzip, welches ausgerechnet unser Staatsfernsehen, das von sich selber behauptet ein seriöses Niveau zu garantieren, selbst immer anprangert.
Heuchlerisch, unlauter, hinterhältig, pfui!
Herr Knall, ich bewundere Sie.
Wirklich!
Sie lehnen sich sooooo weit zum Fenster heraus – und das, ohne irgendeine Sicherung.
Sie setzen Verdächtigungen in die Welt, obwohl Sie noch nicht mal die Grundlagen zum kritisierten Themenbereich kennen. Das ist keine Schande – aber es hilft in der Argumentation ungemein, wenn man eine Ahnung von dem hat, was man kritisieren oder bekämpfen will!
Sie unterstellen einfach einmal allen Anderen das Böseste vom Bösen, ohne selbst Belege dafür zu liefern. Das ist auch keine Schande – verhindert aber, dass rational denkende Menschen sich auf Ihre Seite stellen.
Sie fabulieren von ideologisierten Mainstream-Medien und von Fake-News ohne solches auch nur im Ansatz aufzeigen zu können wie und wo so etwas erfolgen soll. Und schon gar nicht zeigen Sie inwieweit und wo das SRF da drin hangen soll. Das ist auch keine Schande – gibt aber bei der Glaubwürdigkeits-Einstufung des gesamten Textes Minuspunkte.
Sie fordern von mir zur Verteidigung Belege, ohne selber auch nur einen einzigen Beleg für die Anschuldigung zu liefern. Das ist auch keine Schande – aber jeder Fernsehkrimi-Zuschauer sieht vom Schiff aus, dass bei einem solchen Vorgehen noch nicht mal eine Parkbusse durchkommen würde.
Sie sprechen ein Urteil, obwohl Sie weder die Materie, noch die Tatsachen kennen – und noch nicht einmal wissen, wie die Anklage überhaupt lauten soll. Auch das ist keine Schande – denn…. Doch, DAS ist eine Schande!
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges nannte man so etwas Kamikaze.
Solch heldenhaften Mut bewundere ich effektiv.
Und DAS meine ich ausnahmsweise ohne Ironie!
Hut ab!
Welche Verdächtigungen, Herr Wolf, setze ich denn in die Welt? Ich beschreibe ja nur, was alle anderen auch sehen können sofern sie sich nicht aus ideologischen Gründen gar nicht mit den Tatsachen befassen wollen.
Die Grundlage zum kritisierten Themenbereich ist die von der SRF publizierte Dreifach-Schlagzeile, die jedermann nachlesen kann. Sie ist so verfasst, dass dadurch der Eindruck entsteht, ein unschuldiger „Asylsuchender“ sei von einem schiesswütigen Polizisten aus purer Mordlust erschossen worden.
In Anlehnung an die vom gleichen Medium zurzeit gehäuft verbreiteten Boulevard-Berichte über amerikanische Polizisten die Schwarze zum Plausch abknallen sollen und der momentan modischen Protestvariante des mutigen „Kniens gegen Trump“ ist die Stossrichtung klar, welche die SRF-Information mit solchen NLP-Schlagzeilen vorgibt.
Bei den Belegen die ich von Ihnen verlangen soll, handelt es sich nur um meine Vermutung, dass Ihre Behauptung die SRF hätte versehentlich eine Agenturmeldung abgeschrieben nicht unbedingt stimmen muss, da es auch umgekehrt sein könnte. Zusätzliche Belege die beweisen, dass die Mainstreammedien grundsätzlich vor allem voneinander abschreiben, sind hingegen nicht nötig. Das weiss inzwischen jeder der mehr als eine Informationsquelle nutzt.
Was Sie dazu befähigt mir die Kenntnis der Materie und der Tatsachen abzusprechen, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich bin ja der Meinung, wenn einer es besser weiss, so kann er dies ja auch logisch begründen. Bei Ihnen ist das leider selten der Fall.
Noch etwas zum Haar in der Suppe (Text Herr Wolf) und andere, die glauben, dieser Blog sei Haarspalterei oder an den Haaren herbeigezogen usw.
Ich muss Ihnen sagen, ich habe Erfahrungen gemacht, die Sie sich nicht vorstellen können.
Die Not während der Weimarer Republik mit aufkeimender Kaiserreich-Lust.
Nationalsozialismus mit entsprechender propagandistischer Bearbeitung der Arbeitnehmerschaft, nach.
Kommunismus – selber denken verboten!
Rehabilitierung der KZ-Aufseher und Wissenschaftler, die an den Entwicklungsprogrammen der Geheimwaffen für die tödlichen Zwangsarbeiten der Häftlinge verantwortlich waren.
Solche Dinge habe ich hautnah miterlebt.
Während des Vietnamkrieges war ich einige Wochen in Hanoi.
Die nach und nach erfolgte Nazifizierung durch die Goebbelsche Propaganda in Oesterreich.
Führte zur Ermordung des österreichischen Kanzlers Dollfuss.
Ergebnis: Der Anschluss der Oesterreicher ans Reich.
Alles ist begleitet worden durch staatlich Medien, vor allem das Radio, und alles hat ganz langsam begonnen.
Ich gehe nicht näher an Details ein. Es gibt genügend Literatur, auch zum Thema Desinformation oder Fake News.
Sie haben die Weimarer Republik selbst miterlebt? Die Ermordung von Engelbert Dollfuss? Eigene Erfahrungen? Haben Sie ein Beispiel für vom SRF verbreitete Fake News?
Leider habe ich keine Ahnung was ihr letzter Beitrag in IRGENDEINER Form an dem Eindruck ändern soll das Sie hier Haarspalterei betreiben.
Als leuchtendes Beispiel für das Versagen des SRF, Herr Wagner, sollten Sie sich die Sendung zur Trump-Wahlnacht ansehen.
Ich wollte für Sie hier den Link einstellen, aber „zufälligerweise“ gaats im Momänt gad nööd. Scho na komisch!
http://www.srf.ch/news/international/us-wahlen
Es steht Ihnen frei, wie Sie diesen Blog einordnen, junger Mann.
Sie haben recht, diese Schlagzeile kann nicht als Desinformation betrachtet werden. Aber das habe ich ja nicht gesagt. Hingegen irreführend ist diese Schlagzeile schon, wenn man den Text nicht liest.
Und nochmals, es stört mich nicht, wenn Medien, die nicht von der Allgemeinheit getragen werden, mit solchen Schlagwörtern operieren.
Die Schlagzeile ist nicht irreführend. Es ist Ihre Phantasie die Purzelbäume schlägt.
Für Irre ist die Schlagzeile, Herr Wagner, natürlich nicht irreführend. Eher zielführend…
Noch etwas zur Unausgewogenheit von srf
Zum 50. Jahrestag des Comandante Che Guevara seit dem 2. August 2017:
Vom 6.10.2017 bis 9.10.2017 hat srf sechs Sendungen und Berichte zu Che Guevara veröffentlicht.
Heute weiss man, an Guevaras Fingern klebte viel Blut.
In einem Bericht wird dies nur am Rande, in ein oder zwei Sätzen erwähnt.
2 Radiosendungen (Radio srf1), Echo
Diese Berichte und Sendungen sind nicht uninteressant.
Aber es ist ein bisschen viel Heldentum, über dem “Christus mit der Knarre” (Biermann).
Indessen sollten die Medien eher darauf bedacht sein, solche „Helden“ zu entmythologisieren.
Ich will damit nicht sagen, dass in Kuba die Revolution falsch gewesen sei – im Gegenteil, sie musste kommen.
Zum Dessert noch ein leises Schmunzeln: Das Schlusswort zu 10vor10 vom 16.10.2017.
Die Moderatorin sinngemäss:
“Zu Beginn der Sendung ist im Zusammenhang der FPOe mehrmals das Wort “rechtsextrem” gefallen, hierfür möchten wir uns entschuldigen.”
Ich habe diese Entschuldigung in 10 vor 10 auch gesehen, Herr Krähenbühl, und habe mich gewundert.
Am meisten habe ich mich über mich selbst gewundert, weil mir diese abstrusen „rechtsextrem“-Wiederholungen zu Beginn der Sendung gar nicht aufgefallen sind!
Man lässt sich durch die ewigen Norm-Worthülsen inzwischen schon so einlullen, dass man es ohne nachzudenken für normal hält, dass Parteien, die sich in demokratischer Weise zur Wahl stellen, einfach so als „rechtsextrem“ geführt werden, sofern sie nicht die politischen Vorstellungen der Journalistenmeute teilen.
Interessanterweise wird von Schweizer Journalisten dagegen niemals eine Partei als „linksextrem“ bezeichnet…
Ganz klar, Herr Knall, sfr entschuldigt sich nur, wen es nicht mehr anders geht.
sfr fühlte sich auf Grund entsprechender Beanstandung genötigt, sich demütig zu entschuldigen.
Es ist also nicht so wie Frank Wagner sich interessanter Weise, mit enormer Anstrengung bemüht, uns vorzuwerfen, wie kleinlich und spiessbürgerlich unsere Weltanschauung sei.
Die, der sfr widerstrebende und gewundene Entschuldigung zeigt uns, dass eine gewisse Relevanz besteht. Und zwar, dass man aus einer Rechtspartei eine rechtsextreme Partei macht. Das ist grundfalsch und muss beanstandet werden!