Immer mehr Geld wurden in den letzten Jahren in Schweizer Startup-Unternehmen investiert. Dies belegt ein entsprechender Bericht, welcher auf Basis der Zusammenarbeit zwischen der auf Technologie spezialisierten Plattform Tech.eu und dem Online-Bezahldienst Stripe aus Kalifornien entstand. Damit haben sich die Investitionen in europäische Start-Ups seit dem Jahre 2016 verdoppelt.
Der Report mit dem Thema „Finanzierung europäischer Startups in der Wachstumsphase“ befasst sich mit der Finanzierung von Startups, die sich zwischen den Jahren 2016 bis 2018 in der Wachstumsphase befanden. Im Report sind Unternehmen gelistet, die Investitionen über ihre Anfangsfinanzierung hinaus getätigt und mit weiteren Geldern und Ressourcen in den eigenen Ausbau investiert haben. Gerade für Startups ist Wachstum ein wesentlicher Bestandteil. Die Konkurrenz ist immens und langsames Wachstum keine Option.
Insgesamt wurden zwischen 2016 und 2018 30 Milliarden Euro, verteilt auf rund 2300 Finanzierungsrunden, in sich im Wachstum befindende Startups investiert. Spitzenreiter hierbei ist das Vereinigte Königreich mit 8,82 Milliarden Euro. Frankreich hingegen liegt in der frühen Early-Stage-Phase mit mehr als 5 Milliarden Euro ganz vorne. Die Jungunternehmer aus Deutschland und Schweden liegen dahinter. Über zwei Drittel der 30 Milliarden Euro ging an diese vier Länder. Die übrigen Gelder wurden unter den 20 anderen Staaten verteilt, die im Report gelistet sind.
Gleich hinter dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Deutschland und Schweden, rangiert die Schweiz auf Position fünf. In den vergangenen drei Jahren wurden insgesamt 1,26 Milliarden Euro in Schweizer Startups investiert. Herauszuheben ist vor allem die positive Entwicklung der Schweiz in den letzten Jahren. Zwischen den Jahren 2017 und 2018 betrug das Wachstum 40 Prozent. Um die gute Position der Schweizer Startups noch zu verdeutlichen, der Nachbar Österreich mit vergleichbarer Einwohnerzahl, liegt mit 246 Millionen Euro an Position 15.
Wachsende Startups in den Bereichen Finanz- und Medizintechnik, auch als Fintech und Medtech bezeichnet, sowie Software-as-a-Service (SaaS), bekamen die meisten Gelder zugesprochen. Damit setzt sich ein Trend fort. Bereits in der frühesten Investitionsphase, der Seed-Phase, erhalten Startups in den genannten Bereichen die meisten Investitionen. Vor allem werden solche Kredite bei Start eines Unternehmens für Personal und den Aufbau der IT genutzt, einschließlich der Erstellung der eigenen Webseite. Beispiele aus dem Fintech-Bereich sind Monzo aus Großbritannien und N26 aus Deutschland. Im Medtech-Sektor sind stark gewachsene Unternehmen PushDoctor aus Großbritannien, Kry aus Schweden und Doctolib aus Frankreich.
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Kommentare anzeigen Hide commentsSo, so, Herr Berger, ist ja schon wahnsinnig interessant, was Sie da irgendwo abgeschrieben haben. Gut gemacht, aber was wollen Sie damit aussagen? Worüber soll nun die Diskussion geführt werden?
Interessant auch Ihre Überschrift, die mit dem Schluss des Artikels so lustig korreliert: Die meisten Investitionen in Schweizer Jungunternehmen gehen demnach an Firmen aus Grossbritannien, Deutschland, Schweden oder Frankreich…