1. Wirtschaft

SVP & CVP gegen die Randregionen

Am Diens­tag tagte die Fi­nanz­kom­mis­sion des Na­tio­nal­ra­tes. Sie hätte flan­kie­rende Mass­nah­men zu­guns­ten der Ex­port­wirt­schaft und des Tou­ris­mus be­schlies­sen können und müssen.

Mit 13 zu 12 Stimmen lehnte sie jede Hilfe für die betroffenen Branchen und Regionen ab. Das heisst jede Hilfe für die Oberwalliser Wirtschaft.

Dieses Resultat haben wir einer Allianz von SVP und CVP zu verdanken. Beide Parteien wollen nichts machen.

Am Dienstag machte die Nationalbank endlich einen kleinen Schritt in Richtung von SP und Gewerkschaften. Sie wird neu einen Kurs von 1.20 Franken garantieren. Notwendig sind aber 1.40 Franken.

Bei 1.40 Franken verlieren die Gastrobetriebe von Grächen kein Geld mehr. Bei 1.40 Franken müssen die Angestellten und Arbeiter der Lonza nicht mehr länger gratis arbeiten.

Bei 1.50 Franken pro Euro gab es keine Inflation. Wenn der Euro wieder 1.40 wert ist, gibt es erst recht keine Inflation. Wer mit diesem Gespenst droht, will nichts machen gegen die Währungsspekulanten.

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Comments to: SVP & CVP gegen die Randregionen
  • September 7, 2011

    Die Nationalbank hat ja mittlerweile die Anbindung des Schweizer Franken an den Euro beschlossen mit ungewissen Auswirkungen. Anstatt die Schweizer Arbeitsplätze auch in Zukunft unüberlegt dem Währungsrisiko auszusetzen, sollte man jetzt endlich wieder vorbehaltlos den Beitritt zum Euro und zur EU prüfen.

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  • September 10, 2011

    Wäre Hans Grunder, BDP-Präsident und Nationalrat, bis am Sitzungende geblieben, wäre das Resultat dank dem Stichentscheid der Finanzkommissionspräs​identin Nationalrätin Margret Kiener Nellen anders herausgekommen. Grunder aber zog es vor in Filippo Leuteneggers Wahlarena zu gehen… Hoffe, das Nationalratsplenum korrigiere den Entscheid. Die Fiko des Ständerats hat das Paket ja angenommen. Die Tourismus-Regionen sollten also die Hilfe erhalten.

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  • September 25, 2011

    Zu behaupten, die Nationalbank hätte ihren Schritt in Richtung
    SP und Gewerkschaften getan, soll aussagen, nur die letzteren
    hätten die Remedur gefordert. Beim geforderten Kurs von 1.40
    wäre die Inflationsgefahr beträchtlich.

    Die Macht der Spekulanten wird hier überbewertet, denn ihre
    Wirkung bewegt sich innerhalb einer ziemlich beschränkten
    Spannweite. Sie haben weit weniger Schuld an der
    Aufwertung des Frankens als die nicht auf Spekulation
    ausgerichteten Anleger, die sich aus dem Euro flüchten wollen.

    Herr Harald Jenk schiesst den Vogel ab, wenn er vorschlägt,
    jetzt „vorbehaltlos den Beitritt zum Euro und zur EU zu
    prüfen“.

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