Trägt eine wehrlose Schweiz zum Weltfrieden bei?
Antwort an Herrn Bruno Zoller, da meine Antwort an der dafür vorgesehenen Stelle 3 mal verschwand.
Sehr geehrter Herr Zoller. Wieso es ein Widerspruch sein soll, sich für einen neuen WELTWEITEN “Westfälischen Frieden” und für eine Kriegsverhindernde Armee einzusetzen, kann ich nicht verstehen.
Solange es in der Welt Kriege gibt, und heute sieht es mehr denn je danach aus, braucht unser Land eine starke Landesverteidigung, um den Einbezug in den Krieg zu verhindern. Wir waren bisher das einzige Land, dass eine, aus meiner Sicht, ethisch vertretbare Armee hatte, denn sie diente nie dem Angriff auf andere Länder, sondern würde nur kämpfen, wenn wir angegriffen würden. Nun, der Vorschlag von Egon Bahr für einen neuen “Westfälischen Frieden” richtet sich an die ganze Welt, Wenn wir uns wehrlos machen, bevor ein weltweiter STABILER Friede gesichtert ist, wird unser Land und Luftraum nur von den Kriegführenden für ihre eigenen Zwecke benützt, aber zum Weltfrieden tragen wir damit gar nichts bei. Mit freundlichen Grüssen Gotthard Frick
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsHerr Frick
Ich kenne mich in der Schweizer Geschichte nicht so gut aus. Vielleicht können Sie mir da helfen. Wann wurde die Schweiz das letzte Mal vorsätzlich angegriffen und musste sich mit ihrer Armee verteidigen?
Also in der jüngeren Geschichte war das so viel ich weiss nie der Fall.
Der Grund dafür war wohl kaum die abschreckende Wirkung der Schweizer Armee.
Aus diesem Grund halte ich eine “Kriegsverhindernde Armee” als ebenso nutzlos wie eine aktive (à la USA, Deutschland, Frankreich usw.).
Dass wir eine ethisch vertretbare Armee haben sehe ich auch so.
Das jüngste Beispiel mit der Türkei und Russland als die Türkei auf einen russischen Kampfjet geschossen hat zeigt doch, dass man auch mit Abwehr provozieren kann (das kommt immer darauf an wie man das auslegen will). Hat man keine Armee ist die Chance grösser, auch nicht in kriegerische Handlungen hineingezogen zu werden.
Die Gefahr dass ein anderer Staat die Schweiz aktiv angreifen möchte ist aus vielen Gründen gleich Null.
Eher, dass das Militär auch wieder gegen das eigene Volk eingesetzt wird, wie auch schon. Und wenn die Nazis die Frauen, Kinder und alte Leute aus z.B. Basel zusammengetrieben hätten und den Männern im Reduit ein Übergabe-Ultimatum gestellt hätten, wie hätte man reagiert, es wären ja auch noch die zurückgelassenen Frauen, Kinder aus Zürich, St. Gallen…… zur Verfügung gestanden. Wer sagt da, die SS hätte das nicht gemacht?