In der Schweiz mehren sich die Fälle, wo einem Arbeitslosen oder auch einem Ausgesteuerten Stellen zugewiesen oder zugemutet werden, die für einen 100%-Job nur 2000.- o. 2500.- zahlen wollen. Wenn diese Stellen nicht angenommen werden, gibt es Sanktionen oder die Einstellung der Sozialleistungen (Einkommensverweigerung).
Auch gibt es immer mehr Fälle, wo qualifizierte Ausgesteuerte andere Ausgesteuerte betreuen oder Kurse (z.B. Deutsch für Fremdsprachige) geben. Die Firmen, die hier die Situation offensichtlich ausnützen “dürfen”, argumentieren sogar dahin, dass sie ja diesen Leuten nur helfen wollen – wie pervers.
Der zweite ArbeitsmarktDer Arbeitsmarkt wird wie jeder Markt gebildet durch [[Nachf... blüht und einige hundert “Programme” verdienen sich (mit Hilfe der Ämter und der ALV) eine goldene Nase.
Die PFZ und ihre Auswüchse machen sich immer mehr bemerkbar, denn diese Verhältnisse/Zustände gab es vor dem mit falschen Vorgaben lancierte Abkommen nicht.
Das diese Missstände nicht bekannt sind, kann ich mir nicht vorstellen – es ist aber wahrscheinlich für die politische Karriere nicht zuträglich, sich damit zu beschäftigen, bzw. hier gegen vorzugehen.
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsDa haben Sie vollkommen recht. Es heisst ja, es muss jede zumutbare Arbeit angenommen werden. Solche Missstände sind überall schon lange bekannt. Auch diese Pseudokurse und Übungsfirmen bringen gar nichts. Nichts Weiteres als verlorene Zeit für einen Arbeitslosen. Anerkannte Weiterbildungen oder Umschulungen in Form von Tagesangeboten sind günstiger und bringen den Betroffenen mehr.
Mich würden da mal konkrete Fälke interessieren, gibt es da Links?
Hier ein Beispiel:
http://www.beobachter.ch/geld-sicherheit/sozialhilfe/artikel/sozialfirmen_ausgebeutete-ausgesteuerte/
Frage mich ernsthaft, wie man hier den Daumen runter klicken kann.
Offenbar sind hier Profiteure dieser Machenschaften am Werk….
Danke für den Link.
Das einzige was mich an der Darstellung stört ist das hier offensichtlich private Firmen in grösserem Stil mitverdienen.
Das man für Integrationsjobs für länger Arbeitslose keine Fr. 4’000 zahlt ist nachvollziehbar. Auch das jemand der wenig Chancen auf einen regulären Job hat notfalls auch für das Existenzminimum arbeitet statt Sozialhilfe zu beziehen und zuhause zu bleiben wäre zumindest für mich ebenfalls Ehrensache. Ich finde auch sehr positiv das die Ablehnung der Mindestlohninitiative das weiterhin ermöglicht.
Ich weiss das dies manche nicht so sehen: ich hatte mal eine Diskussion mit einem Schweizer EL-Bezüger der meinte er würde nicht einsehen auch nur ein paar Stunden arbeiten zu gehen weil nur ein Teil seines Einkommens bei ihm ankäme, ein anderer Teil an die EL angerechnet würden.
Aber klar müssen Verdienste der Sozialhilfe zu Gute kommen. Das Sozialämter zwar zahlen, aber über die Verdienste der Leute kein Geld zurückbekommen finde ich seltsam.
Was das allerdings mit der PFZ zu tun haben soll wie in der Blogeröffnung angemerkt verstehe ich nicht.
Die PFZ hat insofern mit den Auswüchsen auf dem Arbeitsmarkt zu tun, dass es vor diesem fragwürdigen Abkommen noch orts- u. branchenübliche Löhne gab und das durch die Kontigentierung der Zuwanderung eine Innländerbevorzugung griff, die die Rosinenpickerei und Lohndrückerei verhinderte. Glaubt man hier wirklich, dass über 800000 Einwanderer keine wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen verursacht haben.
Fakt ist: die Ü50 Problematik, das Lohndumping, die gestiegene Kriminalitätsrate, die immer grösseren Parallelgesellschaften, das Verkehrschaos, die hohen Schulden der sozialen Ämter usw. gab es kaum oder gar nicht vor der PFZ….
Die Ü50 haben die niedrigste Arbeitslosenquote von allen. Ältere Langzeitarbeitslose gab es auch früher schon.
Ob vor der PFZ immer mindestens Fr. 4’000 gezahlt wurde wage ich zu bezweifeln.
Eine gestiegene Kriminalitätsrate (wenn es sie wirklich geben sollte) hätte weniger mit offizieller Zuwanderung per PFZ zu tun als mit Kriminaltourismus.
Mit der PFZ hat es hunderttausende neue Arbeitsplätze gegeben in der Schweiz, unter Umständen auch für so manchen vorher benachteiligten. Zudem ist es für auswanderungswillige Schweizer ebenfalls einfacher geworden innerhalb der EU Arbeit zu finden (ich kenne aus meinem näheren Umfeld alleine 3 Schweizer die über die letzten 12 Monate in die EU gegangen sind oder es planen).
Zuwanderer aus der EU integrieren sich im Regelfall viel einfacher als Zuwanderer aus fremderen Kulturkreisen. Die Schuld an “immer grösseren Paralllelgesellschaften”, falls es sie wirklich gibt (ich nehme das nicht so wahr) kann also auch nur schwer die PFZ tragen.
Ich bin seit 20 Jahren im Aussendienst in der Schweiz unterwegs, und über Behauptungen das es früher kein Verkehrschaos gab kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Wenn mit finanziellen Problemen von Sozialämtern in letzter Zeit die Rede war, ging es immer um einen Zusammenhang mit Asyl … das hat ebenfalls mit der PFZ gar nichts zu tun. Das Organisationen wie die KESB gegründet wurden hat ebenfalls mit der PFZ nichts zu tun.
Aber die PFZ wird ja jetzt sowieso abgeschafft, ist ja beschlossen. Wir werden sehen ob das die Situation in den von Ihnen genannten Problemfeldern wirklich löst. Ich befürchte “nein”, und würde Ihnen empfehlen sich um eine objektivere Sicht der Dinge zu bemühen.
Offensichtlich hat da Jemand noch seinen gut bezahlten Job, denn nur kann es eine solche Sichtweise geben….
Wissen Sie, Herr Adolph, ich habe tatsächlich einen gut bezahlten Job. Doch selbst wenn ich den nicht hätte würde ich nicht krampfhaft die Schuld dafür bei äusseren Einflüssen suchen sondern versuchen die Situation möglichst objektiv zu beurteilen.
Das Sie auf alle meine Einwendungen nichts anderes zu sagen haben als diesen einen Satz lässt in dieser Hinsicht tief blicken.
Möchte an dieser Stelle auch meine Sicht der Dinge hierzu zum Besten geben:
Ich denke, dass die offiziellen Arbeitslosenzahlen bei Ü50 sicher sehr niedrig sind. Aber! – Tatsache ist, dass viele in diesem Alter bereits ausgesteuert sind (also von der Statistik nicht erfasst) und kaum eine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben. Dies ist wohl auch bis zum letzten Gutmenschen vorgedrungen.
Dieses ist definitiv nur möglich geworden, weil die Zuwanderung seit Jahren nicht mehr gesteuert wird und somit Tür und Tor für den Missbrauch (Billiglöhner (nicht nur Fachkräfte) und Scheinselbständige aus dem Ausland) geöffnet wurden.
Diese Dinge werden seit Jahren in den Medien verarbeitet und sind somit doch ziemlich glaubwürdig. Wer da noch von einer positiven Entwicklung spricht, der hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt (oder will es nicht).
Der orts-und branchenübliche Lohn war übrigens vor der PFZ fast unumgänglich, um überhaupt gute Leute zu rekrutieren und weil man nicht willkürlich im Ausland angeln durfte (Kontingentierung).
Wie man bei der Beurteilung meines Bloggs sehen kann, sind die Erklärungen/Tatsachen/Zusammenhänge hierzu offensichtlich für viele doch nicht so verkehrt….
Toni von Teufen:
Ich verlasse mich bei der Beurteilung von Sachverhalten weder auf ein Bild das die Medien vermitteln noch auf “Daumen hochs” für einen Blogartikel oder Kommentar. Wenn ich etwas beurteilen möchte suche ich mir Daten und versuche ein möglichst objektives Bild zu gewinnen.
Das sieht dann wie folgt aus:
Das ältere Arbeitslose schwerer vermittelbar sind ist durchaus möglich, wird aber bereits zum Beispiel durch eine deutlich längere Bezugsdauer von Taggeldern für Menschen über 55 Rechnung getragen (sie verbleiben also auch länger in der Statistik). Ausserdem fällt man nicht automatisch aus der Arbeitslosenstatistik wenn man ausgesteuert wird, sondern erst wenn man sich beim regionalen RAV abmeldet … d. h. in der Arbeitslosenquote sind auch jeweils Ausgesteuerte noch enthalten.
Wenn man dann noch die Sozialhilfequote anschaut (Bundesamt für Statistik) sieht man dort ein ähnliches Bild: 2013 war die Sozialhilfequote in der Altersgruppe zwischen 26 und 45 Jahren bei 3.6%, sank bei 46 – 55 Jahren auf 3.2% um dann in der Altersgruppe zwischen 55 und 64 Jahren auf 2.5% zu fallen. Die Gesamt-Sozialhilfequote war zudem 2013 auf gleichem Niveau wie 2005, mit Schwankungen zwischendurch zwischen 2.9% und 3.3%. Eigentlich sollten diejenigen die ausgesteuert werden bei der Sozialhilfe landen, oder?
Eine interessante Entwicklung ergibt sich bei der Armutsquote: Die Armutsquote ist zwischen 2007 und 2012 um 1.6% gesunken, von 9.3% auf 7.7%. Trotz einer der grössten Wirtschaftskrisen der letzten Jahrzehnte zwischendurch. Auch bei der Armutsquote nach Alter liegen diejenigen zwischen 50 und 64 unterhalb der jüngeren Altersgruppen.
Wenn man Arbeitslosenquote, Sozialhilfequote und Armutsquote anschaut stellt sich eine Frage: wo sind die negativen Auswirkungen der PFZ, speziell auf die Altersgruppe über 50? Wo sind die vielen zusätzlichen Ausgesteuerten die es angeblich geben soll?
Vielleicht haben Sie eine Antwort?
Der Drang, alles erklären zu wollen rührt wahrscheinlich daher, dass in ihrem Umfeld noch alles in Ordnung zu sein scheint.
Meist wird man erst kritisch, wenn es einen selber trifft….
Zur Sache:
Das BFS hat auch Zahlen veröffentlich, die eine monatliche Aussteuerungszahl von über 3000 p.M. ausweisen. Dreimal dürfen sie raten, wenn es hier am meisten trifft – richtig – die Lehrabgänger (die oft keine Chance wegen fehlender Erfahrung haben) und die älteren (teuer gewordenen) Mitarbeiter, die meist wenig Chancen ggü. den billigen ausländischen “Fachkräften” haben. Dies hat, ob sie wollen oder nicht, auch die PFZ ermöglicht (unkontrollierte Einwanderung – fehlende Innländerbevorzugung).
Viele der älteren arbeitslos gewordenen Mitarbeiter gehen übrigens früher in Rente als ihnen lieb ist und erscheinen somit auch nicht mehr in der Statistik.
Auch interessant: die Art der Arbeitsstellen, die sich auch auf die Quoten ausgewirken sind je länger je mehr temporär oder auf Teilzeit ausgerichtet. D.h., dass das Unternehmerrisiko sich somit mehr auf die Arbeitnehmer verlagert hat. Gehen sie mal im Internet auf div. Stellenvermittlungsportale, die ihnen diese Veränderungen bestätigen können.
Es ist doch nicht alles so klar, wie man manchmal denkt….
Wenn es Sie selbst trifft oder Sie auf Ihr Umfeld schauen ist Ihre Einschätzung auf jeden Fall subjektiv. Dann sollten Sie dieses in Diskussionen nicht als allgemeingültig verkaufen.
Es gibt hier einen Artikel aus der NZZ zum Thema Aussteuerung:
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wirtschaftsnachrichten/das-mysterium-um-die-ausgesteuerten-1.18148247
Interessant der Schlussatz:
“Für die zu hörende Mär, aufgrund der nicht berücksichtigten Ausgesteuerten sei die Situation am Schweizer Arbeitsmarkt viel schlimmer als ausgewiesen, gibt es jedoch keinen empirischen Beleg.”
Sicher gehen Leute früher in Rente … mit 62 oder 63 Jahren, eher nicht mit 50 oder 55. Ausserdem finden gut 40% aller Ausgesteuerten später doch noch einen Job.
Die Abklärung der richtigen Zahlen ist nicht einfach, es spielen viele Faktoren ein. Und ich glaube auch das man es ab 50 schwerer hat auf dem Arbeitsmarkt. Aber irgendeine Tendenz die darauf hinweist das dies alles sich mit der PFZ verschärft hat gibt es nicht. Die Ausgesteuerten müssen ja irgendwo auftauchen, in der Sozialhilfe- oder Armutsstatistik … tun sie aber nicht.
Bleiben sie bei ihren Argumenten – es ist aber eben nicht alles so erklärbar und so positiv, wie sie es versuchen darzustellen.
Warum wohl hat es bei der MEI mehr als die Hälfte der Bevölkerung gegen diese Strömungen (gegen die PFZ) gestimmt? Aus Unwissenheit oder aus Erfahrung – wer kann das beurteilen – es gibt eben auch andere Tatsachen…..
Ich kann Ihnen die Gegenfrage stellen: warum hat fast die Hälfte der Bevölkerung gegen die MEI gestimmt? Das Ergebnis war ja sehr knapp. 49.7% der Stimmberechtigten, das ist eine sehr grosse Minderheit.
Aber es ist richtig: die Zahlen die ich gepostet habe sind sicher nicht eindeutig interpretierbar.
Ich glaube Ihnen das es schwerer wird ab 40 – 50 einen Job zu finden. Ich glaube nicht das es ohne PFZ besser wäre. Aber wir haben ja unter Umständen die Chance das bald zu erleben …
Sie vergessen (wissentlich?), dass durch die Kontingentierung, die es vor der PFZ gab, eine gewissen Kontrolle möglich war, die es leider nicht mehr gibt. Hierdurch sind natürlich auch Missbrauch und Lohndumping möglich geworden….
Es sind auch nicht, wie versprochen, nur 8000 Einwanderer p.A. zu uns gekommen, sondern wie wir heute wissen, teilweise bis zu dem zehnfachen an Menschen, die uns leider z. T. zu niedrigen (nicht orts- u. branchenüblichen) Löhnen die Arbeitsplätze streitig gemacht haben….
Herr Roman Adolph
Die Daumen sind hier wohl kaum wirklich ernst zu nehmen. Wenn Sie mal mittels “falschem Wort” jemanden “getroffen” haben wird man Ihnen das sicherlich auch mit einem Daumen runter über längere Zeit quittieren.
Genauso, wenn Sie sich einsetzen für unnötige Hetze und dann sofort in eine Gruppierung eingestuft, wird man Ihnen das aus deren Sicht auch mit ständigem Daumen runter fröhnen.
Zu Ihren Voten kann ich nur sagen, dass bis auf einige wenige Dinge, kann ich Ihnen recht geben. Die Folgen sind sicher spührbar. Die PZF hat und wird Folgen haben für die Länder die diese weiterhin führen werden. Weltweit werden sich die Menschen weiter immer mehr verschieben an die Orte, wo der “Honig” fliessen soll.
Interessanterweise sind es genau jene Gruppierungen die das beführworten, welche sich dann aber auch sozial und weltoffen bezeichnen. Aber vergessen, dass mit diesen “Verschiebungen” ganzer Völkergruppen, genau die Armen Länder immer ärmer werden und die Reichen immer Reicher (zumindest die Rofiteure der Globalisierung, und das ist sicher nicht das Volk das arbeitet)
Herr von Teufen:
Es hat nie jemand VERSPROCHEN das über die nächsten Jahrzehnte hinweg nur 8’000 Einwanderer kommen. Das war eine Schätzung zum damaligen Zeitpunkt Ende der 90er-Jahre. Zu der Zeit lag das Wirtschaftswachstum auch fast bei 0 in der Schweiz.
Ob es wirklich in grösserem Stil Lohndumping gibt kann ich nicht bestätigen (Einzelfälle vielleicht schon).
Die Kontrolle die einem die Kontingentierung gab hatte nur begrenzten Effekt. Jemand der einen Facharbeiter suchte hätte sicher nie alternativ einen 55-jährigen Ungelernten eingestellt. Ich glaube das die allermeisten Firmen in der Schweiz in der Schweiz wohnhafte Leute bei der Mitarbeitersuche sowieso bevorzugen.
Herr Wagner
Konsultieren Sie das Abstimmungsbüchlein welches Sie zur Abstimmung der PZF erhalten haben.
Wenn das Thema Lohndumping kein Thema ist, oder nur Einzelfälle, warum beklagt sich denn z.B. Herr Pfister dauernd, dass der Verfassungsartikel Gleicher Lohn nicht umgesetzt würde?
Es braucht bei einer Kontingentiereung auch keinen Zusatz für’s Alter. Die Kontigentierung basiert auf den vorhandenen Arbeitslosen einer Branche. Somit, wenn ältere Arbeitslose vorhanden sind, ist ein “Arbeiterimport” auf dieser Branche nicht möglich. Daher hilft die Kontingentierung sicherlich zur Verhinderung.
Herr Schweizer, ungleicher Lohn von Mann und Frau ist nicht Lohndumping.
Aha – Ist aber auch eine Art von Lohndumping
Toni von Teufen
Leider haben Sie recht mit Ihrem Blog. Nur ist dies noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Ich warte gespannt auf Beiträge, die diese Machenschaften der Partei, die für alles Schuld sein soll in die Schuhe schieben.
Mit der Mindestlohninitiative hatten wir die Gelegenheit, solche Working-Poor-Jobs abzuschaffen. Einmal mehr eine Gelegenheit verpasst…
Diejenigen mit dem Mindestlohn hätten mehr Stress und das auf Kosten von zusätzlichen Arbeitslosen. So hat das Volk entschieden. Bei einer Firma müssen die Personalkosten eigentlich gleich bleiben. Vorallem bei der KMU.
Mir sind Firmen (im Rheintal) bekannt, die ein Teil ihrer Montagearbeit neuerdings durch ein Ausgesteuerte-Programm ausführen lassen. Diese grosse Lohneinsparung wird durch den Druck der RAV und der sozialen Dienste unterstützt, denn bei Verweigerung gibt es Sanktionen bis hin zur Unterhaltssperrung (Einkommensverweigerung).
Leider wird dieser 2. Arbeitsmarkt von der Politik toleriert bzw. schöngeredet (man will ja nur helfen – wie absurd!). Das der Volkswirtschaft durch diese Begünstigung einzelner Unternehmer grosser Schaden entsteht wird hier auch nicht erkannt – weniger Kaufkraft, weniger Konsum, weniger Produktion und letztendlich Stellenabbau…
Die Sozialpolitik hat hier wieder einmal kläglich zu Gunsten weniger Profiteure versagt (gleicher Golfklub?)….
Sicher sehr fragwürdig. Bei der IV ist es so das die Fr. 100.- pro Tag bezahlen wenn ein Arbeitgeber jemanden mit Psychischen Problemen beschäftig. Es reicht wenn jene person nur 2h pro Tag anwesend ist und auch nicht regelmässig erscheint. Es fehlt also jegliche Kontrolle, auch welche Tätigkeit es ist. Gut möglich das jene Person Schikanen ausgesetzt wird und dann völlig durchdreht. Viele Betriebe sollten erst einen Psychiater einstellen bevor die Psychisch beeinträchtigte beschäftigen dürften , kenne da einen Laden von so einem $VP Hirni welcher einen Psychiater nötig hätte.
Sehr geehrter Herr Mahler, ich sehe bei ihrem Kommentar keinen Zusammenhang mit der Titelthematik….
Tut mir leid, worauf ich hinaus wollte war die Frage ob es richtig wäre einer älteren Dame nur zu helfen ins Tram/Zug einsteigen wenn sie dafür bezahlt !?
So ist es oft mit den Sozialwerken, z.b. ALV wo Wirtschaftsbereiche Arbeitnehmer künden weil Saisonal bedingt nichts läuft und sie zur ALV schickt um diese Arbeitskräfte nachher wieder einstellen.
Sie haben offensichtlich immer noch nicht verstanden, dass es hier um den 2. Arbeitsmarkt geht, der den 1. Arbeitsmarkt nicht nur konkuriert, sondern das hierbei sogar das Lohndumping gefördert wird.
Herr Adolph, welcher 2`te Arbeitsmarkt meinen Sie ? Ausgesteuerte, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger oder IV Bezüger
Ausgenutzte Ausgesteuerte meine ich hier, die in von den Sozialämtern verfügten Arbeitsprogrammen Tätigkeiten nachgehen, die vorher in “richtigen” Firmen für einen normalen Lohn vergütet wurden. Das nennt sich konkurierender Arbeitsmarkt, der nur den Unternehmen etwas nutzen (billiger geht’s nicht).
Auch werden Praktikumsstellen vermittelt, die kaum Aussicht auf eine Vollzeitstelle haben. In diesen Praktikas werden in der Regel Auftragsspitzen auf die billigste Art abgebaut ohne jemand einstellen zu müssen.
In diesem Zusammenhang eine nicht nur ironisch gemeinte Situation:
Viele Arbeitgeber beweihräuchern sich, weil sie ja einem Arbeitslosen, der seine Rahmenfrist aufgebraucht hat, einen Arbeitsplatz zu Verfügung stellen – wohlmöglich einem, dem sie wegen dem Alter vor langer Zeit gekündigt haben (zu teuer). Jetzt können sie ihn ja mit einem Heiligenschein auf dem Kopf für einen Skandallohn einstellen (sie wollen ja nur helfen) – dies mit Druck der sozialen Dienste oder der RAV, die, wie im Blogg erwähnt, sonst wegen Einkommensverweigerung mit Sanktionen drohen – sie machen sich also klar und deutlich der Mithilfe zum Lohndumping schuldig.
Dies alles vor den Augen unserer “Volksvertreter”, die von all dem keine Ahnung zu haben scheinen (oder davon nichts wissen wollen).
Scheinbar hat das Vote von Herr Mahler tatsächlich keinen Zusammenhang mit dem Thema, ausser dass man wieder explizit einen Linkenrechten Schuldigen gefunden hat um darauf herum zu hacken, statt besser ein Glace zu essen. Die verpulverte Energie für Besseres nutzen würde.