Verhaftung am Buskers
Am 12. August sammelten die jungen grünen am Strassenmusikfestival “Buskers” in Bern Unterschriften für zwei Initiativen (Atomausstieg und Ressourcenorientierte Wirtschaft). Um ca. 20 Uhr wurden wir von der Polizei – auf sehr aggressive Art und Weise – vom Platz verwiesen. Wir und die anderen Unterschriftensammler stellten ein Risiko für die Sicherheit dar. Unterstrichen wurde der Verweis von einer, auf die Rückseite eines Couverts gekritzelten, Verfügung, die für diesen Abend das Sammeln von Unterschriften auf dem gesamten Stadtgebiet untersagte. Wir boten sofort an, unseren Sammelstand wegzubringen und einzeln mit Klemmbretchen weiterzusammeln. Die Polizei ging darauf nicht ein. Sie verhaftete im Gegenteil einen jungen Mann, der im Alleingang weitersammelte und verwahrte ihn für zwei Stunden auf dem Polizeiposten.
Ich möchte daran erinnern, dass solche Unterschriftensammelaktionen einen Grundpfeiler unserer Demokratie ausmachen. Jeder, der etwas verändern will, kann sich an seine Mitbürger wenden und so etwas bewegen. Das willkürliche und unverhältnismässige Vorgehen der Polizei ist ein Hohn auf unsere Demokratie. Die Polizei handelte erwiesenermassen rechtswidrig und falsch. Ich möchte nicht in einer Schweiz leben, in der nur Parteien, die sich einen schweizweiten Postversand leisten können, noch Initiativen zustande bringen.
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Kommentare anzeigen Hide commentsIch kann auch nicht verstehen, weshalb den Unterschriftensammelnden das Leben schwer gemacht wird. Unterschriftensammeln verhindert Kravalle und Sachbeschädigungen, ist lösungsorientiert und demokratisch.
Auch wenn ich beide Initativen nicht unterstütze, einen Dank meinerseits, dass Sie trotzdem Unterschriften gesammelt haben.
Die Polizei sollte doch Ihre Arbeit machen können!!!
Geschätzte Frau Wulkow-Nyffeler
Klar soll die Polizei ihre Arbeit machen können. Aber gegen unterschriftensammelnde Menschen derart vorzugehen ……..?
Da habe ich nur noch Fragen?????
Was müssen die Verantwortlichen aber für eine Angst vor diesen eventuell gesammelten Unterschriften gehabt haben um gleich so agressiv vorzugehen?
Geschätzte Frau Keller ich hab das nicht so gemeint.
Wenn Jemand an einem Stand steht und Unterschriften sammelt, sieht das für mich seriöser aus. Dann ist aber auch die Polizei informiert.
Die polizei sollte unterschriften sammelnde Menschen, egal welcher Couleur, Unterschriften sammeln lassen und nicht gegen sie vorgehen. In der Regel sieht das auch so aus, dass nicht wild gesammelt wird, sondern als zentraler Punkt ein Stand da ist. Natürlich wollen aber alle Helfer mitmachen und gehen dann natürlich unters volk. Das ist doch normal.