Aufgrund von veränderten internationalen Rahmenbedingungen hat sich die Schweiz verpflichtet, Anpassungen in ihrem Steuersystem zu machen, damit Steuervorteile, vor allem für international tätige Statusgesellschaften, abgeschafft werden. Die KMU würden von diesen Anpassungen profitieren, weil sie dann steuerlich auf Augenhöhe mit solchen Gesellschaften sind und somit die Chancen für einen fairen Wettbewerb besser gegeben wären. Dahingehend ist eine Steuerreform für eine Verbesserung der internationalen Steuergerechtigkeit sehr wünschenswert.
Die im Februar zur Abstimmung stehende Steuerreform USR III würde jetzt aber neue Ersatzmassnahmen im Steuersystem einbauen, welche die Steuerprivilegien insbesondere für multinationale Firmen beibehielten. Zudem würde die Reform – kurz- bis mittelfristig – zu unvorhersehbaren steuerlichen Auswirkungen auf Kantonsebene führen, was sogar der BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun... in seinen Erläuterungen kommunizierte.
Der BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun... hofft aber diesbezüglich auf zukünftige Vorteile im Steuerwettbewerb. Dabei vergisst er jedoch, dass Tendenzen zu Steuerharmonisierung im internationalen Umfeld bestehen. Neue Anpassungen im Steuersystem werden dann – mittel- bis langfristig – wieder unumgänglich sein.
Das bedeutet also, dass die erhofften zukünftigen Vorteile schlussendlich aufgrund neuer Reformen verpuffen werden, aber die kurz- bis mittelfristigen Unklarheiten der Steuereinnahmen verblieben. Deshalb fehlt der USR III jede Weitsicht. Eine Überarbeitung dieses Reformpakets ist notwendig, damit sie wirklich planungssicher und nachhaltig ins internationale Umfeld passen würde.
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Kommentare anzeigen Hide commentsParteiübergreifend gilt das Gesetz des Geldsystems!
Weil das Geldsystem in seiner Entstehung, Funktion und Auswirkung in einer arbeitsgeteilten Wirtschaft, nicht verstanden wird, werden solche einfältigen Reformen vorgeschlagen!
Es steht doch für jeden einigermassen intelligenten Menschen ausser Frage, dass die Staatsquote wieder zurückfliessen soll, ausser man beschliesst eine Verschuldung! Um die Zirkulation aufrecht zu erhalten sind die zugeordneten Quoten (Substrate) in den Gegenwerten der Arbeit und Güter/Dienstleistungen einkalkuliert!
Wird die Zuordnung verändert, muss die Kompensation anderswo erfolgen!
Die Politiker (einsilbig denkend) meinen, das Gewerbe würde von dieser Reform profitieren. Wenn der Rückfluss (nicht zahlen) gesenkt wird, heisst dies noch lange nicht, das der Gewerbebetrieb mehr Geld generiert!
Die Kompensationsfrage steht also im Mittelpunkt!
Wenn dem Arbeitnehmer die Last auferlegt wird, somit die Kaufkraft sinkt, kann er weniger umtauschen, das Gewerbe nimmt weniger ein! Ganzheitlich denken wäre von Vorteil!
Es spielt für das System überhaupt keine Rolle, ob ein Unternehmen aus seinem Geldbesitz (nicht getilgte Schulden der Anderen) investiert, oder einen Kredit (Neuverschuldung) aufnimmt! Der Zins wird so oder so in den genannten Gegenwerten einkalkuliert! Der Abzug in den Gewinnsteuern, kann ich nur als Gleichstellung mit den anderen Kapitalerträgen (tiefere Rückführungsquote) verstehen!
Ein Investitionsanreiz im Einklang mit dem Geldsystem, wäre gegeben, wenn das Kernkapital als auch Investitionen für das selbst bewohnte Eigentum, steuerfrei (keine Rückführungsquote) gelten würde! Dagegen müsste für das überwiegende freie Geldkapital eine höhere Rückführungsquote, als Optimierung der Geldmenge für die Realwirtschaft, verfügt werden!
Prädikat der gestrigen Arena Sendung: Mund auf = Unwahrheit, Mund zu = Gelogen (besseres Wissen?)!
Man kann sich mit der Vorlage als Endlosschlaufe ewig befassen (BR Maurer u.a.), wenn das das dafür notwendige Denkvermögen fehlt, eigentlich sinn- und zwecklos!
Warum muss ein Staat als Währungshüter, für seine Währung “Steuern” erheben? Der Staat könnte doch das Geld für die Gemeinwohlbedürfnisse, schulden- und zinsfrei in Umlauf geben? Dagegen müsste ein Rückfluss für zu hohe Geldhortung organisiert werden (Gelmengenoptimierung Realwirtschaft)! Ein leichtes Unterfangen!
Keine neue Idee, wurde vom Geldadel verhindert, damit die Spiele darum herum kreiert werden können und die Ökonomen und Politiker, sich “aufgeilen” können?
Die Vollgeldinitiative geht in diese Richtung! Das bestehende System, könnte längst auf Verfassungsebene korrekt geregelt werden! Die jetzigen Gesetze wurden als Regeln für die von den Ökonomen kreierten Spiele darum herum erlassen! Verwirrung zur Macht!