1. Aussenpolitik

US-Präsident Trump wie eine zukünftige Schweiz?

Präsident Trump
ist ver­ei­digt,
eine​ neue Zeitrechnung be­ginnt,
ähnlich wie die nach Louis XIV,
dem franzö­si­schen “Sonnenkönig”
Die​​​​​​​​ Geschichte muss sich immer wie­der­ho­len, weil der Mensch nichts aus der Ge­schichte ler­nen will.”
Mahathma Ghandi
Video ab­spie­len...

​​​​​​​​​

Vor sei­ner Wahl war die Optik der Presse noch sehr negativ.

Von wegen jetzt geht’s bergab erwiderte Präsident Trump bei seiner Antrittsrede nach seiner Vereidigung dann selbstbewusst. Ein Donald Trump kennt kein bergab, weder im wahren Leben noch in der Politik. Die Diskussionen der letzten Wochen haben ihm nicht geschadet, seine Werte steigen und steigen. Die Umfragen zeigen, dass eine Trump-Präsidentschaft​​​​​​​​​ unausweichlich ist”.

Und so ist es tatsächlich gekommen, denn Mr. Trump wurde 2016 zum 45. Präsidenten der USA vom US-Volk gewählt.

Man kann das belächeln. Sich darüber aufregen. Dieser Mann lebt auf seinem eigenen Planeten, klar. Aber: Kleinreden lässt sich seine Beliebtheit nicht mehr. Sein Umfragehoch hält bereits so lange an, dass es Zeit ist zu fragen: Wofür steht der Mann eigentlich? Hat er ein politisches Programm? Einen Plan?

Eines aber wird sich wiederum als unausweichliche Wahrheit bestätigen, dass immer wenn der Machtmissbrauch einer kleinen eigensüchtigen “Elite” seinen Höhepunkt erreicht hat, kommt es unausweichlich auf dem Fuss zur Gegen-bewegung. Wie “höher” der exessive Machtmissbrauch war, umso tiefer wird der Umsturz auch ausfallen wie man es jetzt gut in den USA erkennen kann.

Was US-Präsident Trump nach seiner Vereidigung durch den Obersten Richter John Robert jetzt ablieferte, war eine Kampfansage an die etablierte Politik, wie es sie wohl noch nie gab beim Amtsantritt eines US-Präsidenten. US-Präsident Trump kündigte der Welt nicht weniger an als eine neo-nationalistische Epoche der Vereinigten Staaten, in der nur noch US-Interessen zählen sollen. Man sieht, dies ist dann Teil einer anfänglich zwangsläufigen Übertreibung auf die andere Seite. Eine aktuell ähnliche Situation bei uns in der Schweiz muss aber sofort einem ins Auge springen.

Das Establishment habe nur sich selbst beschützt, aber nicht die Bürger.

„Heute übergeben wir nicht nur die Macht von einer Regierung an die nächste, von einer Partei an die andere“, intonierte Trump schon gleich am Anfang seiner Rede.

„Heute transferieren wir die Macht von Washington D.C. und geben sie euch, dem Volk, zurück.“

Trump benannte dann die angeblichen Schuldigen an Amerikas Problemen: die politische Kaste. „Zu lange hat eine kleine Gruppe die Vorteile der Regierung genossen, während das Volk die Kosten zu tragen hatte“, sagte Trump. „Politikern ging es immer besser, aber die Arbeitsplätze verschwanden und die Fabriken schlossen.“ Das Establishment habe nur sich selbst beschützt, aber nicht die Bürger. „Ihre Siege waren nicht eure Siege. Ihre Triumphe waren nicht eure Triumphe. Und während sie in der Hauptstadt der Nation feierten, hatten die bedrängten Familien überall in unserem Land wenig zu feiern.

“Dieser 20. Januar 2017 werde nun in Erinnerung bleiben als der Tag, „an dem das Volk wieder der Herrscher dieser Nation wurde“.

Auffallend ist dass die Situation in der Schweiz die fast genau gleiche ist, jedenfalls was die arrogante eigenmächtige aktuelle Machtausübung gewisser selbsternannter “Eliten” in Bern angeht, in den Parlamenten wie auch im Bundesrat, welche dem Souverän die direkt demokratische Macht heimlich entrissen haben. Jüngstes Beispiel ist die offensichtliche Nichtumsetzung der von einer Mehrheit der Schweiz-erischen Stimmbürger/Innen (dem Souverän, der 1. Bestimmende) in der Bundes- verfassung in Art. 121 verankerten MEI, nämlich die eingenständige Begrenzung der Masseneinwanderung durch Einführung von Kontingenten, je nach Bedürfnis der Interessen von Wirtschaft und den Bürgerinnen und Bürgern selber zu bestimmen. Es ist meine persönliche Überzeugung dass wir in der Schweiz nur noch wenige Jahre im Rückstand sind zu den aktuellen Entwicklungen in den USA. In Frankreich, Deutschland, Holland werden es die Wahlen zeigen. Erst einmal muss es noch viel schlechter werden durch die 2017 kaltschnäuzig vorgesehene vertragliche “Anbindung” der Schweiz an die EU. Diese wird schön verführerisch unter einem “Sahnetörtchen” kaschiert dem Souverän dann schmackhaft gemacht. Damit würde bei Annahme am jetzigen Lebensstandart, unter Opferung der Schweizerischen Souverenität und der weltweit einzigartigen direkten Demokratie, unser Abstieg beschleunigt. Notabene einer EU sich anbinden, welche wie allgemein bekannt schon länger auf einem sehr lecken Schiff fast blind in eine ungewisse Zukunft dampft. EU-Kommissare haben in keinster Weise für die Schweiz Verständnis gezeigt, nicht mal als analog dazu auch Grossbritannien genau aus demselben Grund dann bekanntlich den Brexit wählte. Wäre doch ein wunderbare Gelegenheit gewesen, mit England zusammen zu spannen, anstatt sich bei der Nichtumsetzung dieses Verfassungsartikels die Vorgaben dazu diktieren zu lassen. Die EU, das nenne ich keine Gemeinschaft. Hingegen grosses Kompliment an FDP-Bundesrat Schneider, was er mit dem Wirtschaftsabkommen mit China hingekriegt hat, davon können die EU-Kommissare doch nur träumen. Die wirtschaftlichen Abhängigkeiten in dedr Art etwas nivellieren, ein guter Schachzug, für einmal wirklich intelligente Schweizer Politik.

Präsident Trump hat zweifelsohne recht, die EU muss endlich aufhören und von einem demokratisch Pubertierenden zum Erwachsenen mutieren, eigenständig seine Autonomie & Verteidigung selber an die Hand nehmen. Die USA sind es leid, sie zahlen nach 1945 erstmals nicht mehr den fast ganzen Wehretat für Europa, während dessen die Europäer (Deutschland z.B. als Exportweltmeister) so gestärkt wirtschaftlich wachsen konnten, während in den USA die Fabriken zerfielen. Nun fährt die USA in Zukunft wieder zwangsläufig eine “Isolationspolitik”, nachdem sie die letzten Jahrzehnte fast alleine als Weltpolizist fungierte, was die USA finanziell ausgeblutet hat.

Finanziell verzichtet US-Präsident Trump auf sein Gehalt von 420’000.00 $.

Ist in etwa fast gleich viel wie ein Bundesrat, was im Verhältnis zu den USA doch für die kleine Schweiz doch unglaublich viel ist, erst recht wenn man dabei berücksichtigt, dass wir im Gegensatz zu den USA sogar sieben “Präsidentinnen und Präsidenten” haben.

Jedenfalls wird es spannend werden in den USA, global und natürlich speziell für uns i.d. Schweiz. Als parteiloser Bürger erlaube ich mir noch die Bemerkung, dass es wenig zweckdienlich ist, wenn unsere neue Frau Bundespräsidentin Leuthard bereits jetzt – wie kürzlich leider geschehen – in die Welt hinausposaunt: “Präsident Trump könnte der Schweiz schaden.” Ich frage mich wirklich ernsthaft ob die Schweiz keine echten Diplomaten mehr hat die unserer Bundespräsidentin diesbezüglich – wenigstens zu Beginn – etwas zur Seite stehen könnten?. Eine Schwäche und einen offensichtlichen Fehler sehe ich eben darin, wenn irgend Jemand den neuen Präsidenten der USA einfach so mit Schnellschuss aus der Hüfte heraus “beschiesst”, eben durch so eine völlig unnötige negative öffentliche Unterstellung, ohne dieser Person zuvor ein einziges mal persönlich begegnet zu sein. Von einer Bundespräsidentin erwarte ich ein anderes Verhalten, das ist meine freie Meinung als Bürger dieses Landes. Gleich stupide hat sich auch schon Frau BK-Merkel verhalten indem sie glaubte, Präsident Trump sogar eine öffentliche moralische Standpaukte halten zu müssen, unter welchen moralischen Gesichts-punkten sie in Zukunft bereit wäre mit ihm zusammen zu arbeiten. Beide Damen blenden dabei für mich erstaunlicherweise einfach ganz aus, dass sie wohl oder übel mit diesem Präsidenten – der stärksten Wirtschaft- und Militärmacht der Welt – in Zukunft werden irgendwie zusammenarbeiten müssen.

Abraham Lincoln

Kein Mensch ist gut genug,

einen anderen Menschen

ohne dessen Zustimmung zu regieren.

Abraham Lincoln

Do you like Gilbert Hottinger's articles? Follow on social!
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide comments
Comments to: US-Präsident Trump wie eine zukünftige Schweiz?
  • Januar 24, 2017

    Nur mal als Tipp, Herr Hottinger: Lesen Sie mal das Buch “Die Akte Trump” von David Cay Johnston. Johnston ist ein in den USA bekannter Investigativ-Journali​st und Pulitzer-Preisträger.​ Wenn Sie dieses Buch gelesen haben, das was dort drin steht in Relation setzen zu seinem Verhalten seit des Wahlkampfes, und dann auch noch nur eine Spur Hoffnung in ihn setzen würde mich das sehr wundern. Trump ist unehrlich, narzistisch und rachsüchtig.

    Hier ein Interview mit dem Autor:

    http://www.​deutschlandradiokultu​r.de/wirtschaftsjourn​alist-ueber-donald-tr​ump-er-hat-keine.1008​.de.html?dram:article​_id=371922

    Was seine Beliebtheit angeht:

    http://www​.gallup.com/poll/2011​58/skeptical-trump-ha​ndle-presidential-dut​ies.aspx

    Zitat:


    “Auch da hat Präsident Trump zweifelsohne recht, die EU muss endlich aufhören und vom Pubertierenden zum Erwachsenen mutieren und eigenständig seine militärische Verteidigung selber an die Hand nehmen.”

    Die EU ist kein Verteidigungsbündnis.​

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Mon dieu, die USA sind in Zukunft nicht mehr bereit, in der Mehrheit weiter die enormen Kosten für die Verteidigung von Europa weiter bezahlen. Europa/Deutschland kann nicht weiter Exportweltmeister sein, und die USA tragen die Kosten für die militärische Verteidigung fast allein.

      Zuerst Amerika, das ist von daher nicht so viel daneben von Präsident Trump wie Sie meinen monsieur.

      Kommentar melden
  • Januar 25, 2017

    Herr Frank Wagner

    Ich weigere mich, einem US-Präsidenten, weder Ratschläge zu geben (arrogant) noch ihn zu kritisieren! Er ist gewählt, basta!

    Wir müssen seine Ideen zur Kenntnis nehmen und die für uns richtigen Massnahmen ergreifen! Das amerikanische Volk wird ihn beurteilen und auch die notwendigen Schritte unternehmen!

    Der Gedanke vom Fordismus hat seinen Charme, welcher die Weltwirtschaft in seinem Diebstahlrundgang vor Herausforderungen stellen wird! Eigentlich sollte es jedem Bürger klar sein, dass die Bedingungen im Binnenmarkt auch in den Volkswirtschaftskrieg​en gelten sollen und nicht zur Sklaverei führt! Dazu gehören Sozialstandards welche ein Leben ohne Sorge beinhalten!

    Die Roboter werden unser Lebensqualität bestimmen (tiefe Geldration als bedingungsloses Grundeinkommen)? Die Intelligenz ist im Gegensatz zur Dummheit begrenzt?

    Reformvo​rschlag des Geldsystems: Prinzip: Der Staat als Währungshüter gibt das Geld gegen Leistung schulden- und zinsfrei in Umlauf (Vollgeld geht in diese Richtung)!

    Die Geldschöpfung dürfte niemals per se das Delkredererisiko beinhalten (also kein fingiertes Eigenkapital als Risikozuordnung = Spielform). Die Geldschöpfer (Bankensystem) dürfen weder die Form der AG wählen dürfen, noch sich im Schuldengeldspielware​nmarkt (Kapitalmarkt) beteiligen als auch Kredite an Teilnehmer im Geldspielwarenmarkt sprechen! Es wäre so einfach, würden die Menschen das Geldsystem verstehen lernen!

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Bender, ich bin erstaunt zu lesen das Sie als Bürger eines demokratischen Rechtsstaats tatsächlich die Meinung vertreten man dürfe gewählte Präsidenten nicht kritisieren. Meine Meinung ist, natürlich darf man das (ausser man wohnt in Nordkorea).

      Den Rest Ihres Textes kommentiere ich nicht weiter, ist ja sowieso immer dasselbe.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Frank Wagner

      Man darf natürlich jeden Menschen, welcher Position auch immer, kritisieren, aber man soll von aussen, keine Ratschläge geben (Arroganz)! Wie ich meine, sollte man die Ansichten mit der notwendigen “Härte” verbal und mit “Taten” kontern.

      Die Meinung zum Geldsystem haben Sie noch nie kommentiert resp. widerlegt, weil Sie es nicht verstehen wollen? Das Eigenkapital besteht nun mal aus Schulden von Anderen und das Geld wird erst vernichtet, wenn es zum Bankschuldner zurückfliesst Mit dieser Realität wissen die “gelernten” Ökonomen (dämlichste Denklehre) nichts anzufangen, weil sie das Geldsystem, geistig nur verschleiert wahrnehmen können (nicht gelernt)?
      Wissen Sie eigentlich wie der Zahlungsverkehr, bankübergreifend funktioniert? Das Vollgeld wird die Geldschöpfung zu Recht sichern, wobei die faulen Kredite (zu viel Geld im Umlauf) mit der zu hohen Geldhortung kompensiert werden müssen!

      M. Binswanger, Wirtschaftsprofessor,​ ist einer der wenigen Ökonomen, welcher das Geldsystem aus eigenem Denken kritisiert!

      Die Auswirkung des Fordismus im Zusammenhang mit dem Geldsystem wird spannend werden? Vielleicht werden die Ökonomen noch erwachen?

      Ich bin so frei

      Kommentar melden
  • Januar 26, 2017

    Herr Hottinger, sie haben das wohl falsch verstanden.
    “Dieser 20. Januar 2017 werde nun in Erinnerung bleiben als der Tag, „an dem das Volk wieder der Herrscher dieser Nation wurde”
    Der Herrscher der Nation ist Trump, Trump first.
    Ich bin nicht Hellseher aber sehr pessimistisch was das VOLK von Trump haben wird. Zusätzliche Schulden? Kurze Zeit Mehrbeschäftigung, Zerstrittenes America? Trump kommt mir vor wie C. Blocher als Unternehmer TOP als Politiker FLOP

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Willi Mosimann

      Ich bewerte Politiker nicht nach ihren Worten, sondern nach den Taten.

      Bis jetzt hat Präsident Trump jedenfalls mehr von seinen Versprechen in den wenigen Tagen seit er im Amt ist, als mir ein anderer Politiker/In bekannt ist.
      Dabei schoss er aber auch über das Ziel hinaus, denn mit dem Einreiseverbot für ALLE aus den genannten Ländern war ein dummer “Schnellschuss”, zumindest Menschen mit gültigem Einreisevisum hätten davon ausgenommen werden müssen.

      Was er über die EU, BK-Merkel, die Nato, die vielen jungen Männer (z.B. warum leisten diese keinen Wehrdienst für ihre Länder?) hat er durchaus RECHT.

      Kommentar melden

Kommentar schreiben

Neuste Artikel

  1. Sicherheit & Kriminalität
Aufrüstung: Trumps Friedenslösung abwarten! Bevor Europa und die Schweiz Unsummen in die Aufrüstung investieren, sollten die Bemühungen der Regierung Trump um einen Frieden in der Ukraine abgewartet werden. Wie sieht ein möglicher Weg zu einem dauerhaften Frieden in Europa aus? Wie realistisch ist nach einem Waffenstillstand oder einer Friedenslösung das Szenario eines russischen Angriffs auf das Baltikum, geschweige denn auf Polen wirklich? Wo genau liegen die Abwehrlücken des Westens?
  1. Wirtschaft
Kanton Aargau: Starkes Bevölkerungswachstum – aber zu wenig Arbeitsplätze Wenn es noch eine wirksame Raumplanung mit quantitativen Steuerungsmöglichkeiten wie in den 60er oder 70er Jahre gäbe, könnte man verhindern, dass die Ansiedlung von attraktiven Unternehmungen fast nur noch in den Grossagglomerationen und in Flughafennähe stattfindet. Die überregionale räumliche Steuerung der Siedlungsentwicklung wurde aber aufgegeben und damit auch die Chance, dass der Kanton Aargau mit seinen attraktiven Regionalzentren zu einer echten Alternative für neue wertschöpfungsintensive Arbeitsplätze werden konnte.

Bleiben Sie informiert

Neuste Diskussionen

Willkommen bei Vimentis
Werden auch Sie Mitglied der grössten Schweizer Politik Community mit mehr als 200'000 Mitgliedern
Tretten Sie Vimentis bei

Mit der Registierung stimmst du unseren Blogrichtlinien zu