Morgen werden im Ständerat die Würfel fallen. Und zwar in jener Frage, welche im Bundeshaus die letzten Tage (und Nächte) geprägt hat. Die hoch emotionale Vorlage beschäftigte uns ausgesprochen stark, die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Thematik war alles andere als einfach. Die Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK) hat dabei ganze und hervorragende Arbeit geleistet. Sie verdient dafür Dank und Anerkennung.
Nichteintreten: Respekt und Glaubwürdigkeit behalten
Für mich selber ist der Fall klar: Ich werde für Nichteintreten stimmen, übrigens mit sehr gutem Gewissen, trotz diversester Druckversuche von vielen Seiten. Als Politiker verschafft man sich nur dann den nötigen Respekt, wenn man sich nicht erpressen lässt. Das gilt auch gegenüber einer Grossmacht wie den USA. Wer die Eigenständigkeit wahren und die Unabhängigkeit nicht aufgeben will, kann nicht anders entscheiden. Letztlich steht ein so hohes Gut wie die staatspolitische Glaubwürdigkeit auf dem Spiel. Wir sind nämlich immer noch Parlamentarier in einem Rechtsstaat.
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Kommentare anzeigen Hide commentsHr Eder: bin auch gespannt wies ausgeht. Mal sehen. Mir egal ob Ablehnung oder nicht.
Fakt ist die USA will –k e i n e– Globallösung sondern jede Bank einzeln zur Rechenschaft ziehen. Die Banken haben nach Genehmigung des Aktes (den sie ja ablehnen wollen) 1 Jahr Zeit zur Verhandlung.
Etwa 34’000 USA-Bürger haben sich selber angezeigt in den letzten Jahren (Zahl von USA-News CNN). Sicher alle haben erzählt wie das ging (beteiligte Personen;Firmenkonstrukte; usw usw usw). Also die USA weiss viel und interessiert nicht der Schalterbeamte sondern diejenigen die aktiv tätig waren. Das können auch Treuhänder und Anwälte sein.
Die betroffenen Personen lassen sich so einschränken auf relativ wenige.
Mehr zum Thema auf diesem ausgezeichneten Blog
http://www.pro-swissness.ch/2013/06/07/so-nicht/
Was heute im ST passierte habe ich schon vermutet. Und der NR wird auch noch umkippen mit diesen Wackelpudding’s…
Deal, der
Wortart: Substantiv, maskulin
(umgangssprachlich) [zweifelhafte] Abmachung, Vereinbarung; Handel
(umgangssprachlich) [zweifelhaftes] Geschäft
(Jargon) Geschäft, bei dem mit [kleinen Mengen] Rauschgift gehandelt wird