Direkt nach den Sommerferien wird es mit dem intensiven Wahlkampf losgehen, so dachte ich mir. Doch nichts dergleichen. Zu meinem Erstaunen ist von den Wahlen am 23. Oktober noch immer wenig zu spüren. Weder die von mir erwartete Häufung von Wahlinseraten noch die Zupflästerung des öffentlichen Raumes mit Wahlplakaten sind bis jetzt eingetroffen.
Wann geht es also richtig los? Fakt ist: Anfangs Oktober wird im Kanton Bern das Wahlmaterial verteilt. Genau mitten in den Herbstferien. Die Hälfte der Bernerinnen und Berner ist dann nicht zu Hause. Wann also soll ich loslegen mit dem “Intensivwahlkampf”, mit Verteilaktionen am Morgen, mit Wahlaufrufen per Mail und per Post? Wann ist der richtige Zeitpunkt für diese Aktionen, damit sich die Leute nicht aufregen? Nerven sich die Leute, wenn sie von den Ferien nach Hause kommen und tonnenweise Wahlmaterial in der Post vorfinden?
Niemand weiss es so genau. Das Beste ist wohl, schön locker zu bleiben, wie ein Sprinter vor dem Start. Damit, wenn es richtig losgeht, noch genügend Energie vorhanden ist. Und locker heisst: entspannt, mit einem Lächeln. Verkrampftheit und falscher Ehrgeiz kommen schlecht an und dürften rasch zu einem Fehlstart führen. Den schnellsten Mann der Welt darf ich mir also nicht zum Vorbild nehmen.
Gemunkelt wird, Bolt sei zu PR-Zwecken absichtlich zu früh gestartet. Oioioi, solch gewiefte Werbestrategien habe ich nicht drauf… und – ein Fehlstart in die Politik ist eh nicht mein Ziel.
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Kommentare anzeigen Hide commentsSie sind aber drauf und dran mit Ihren uninteressanten philosophischen Betrachtungen der Probleme eines Wahlkandidaten für den NR einen Fehlstart hinzulegen mein lieber Herr Aebischer.
Wieder ein journalistischer und kein politischer Artikel! Herr Aebischer legen Sie zumindest hier einmal richtig mit wichtigen politischen Forderungen los!
So wie sich das liest, ist der Herr Aebischer heute weder dem Journalismus noch der Politik so wirklich zugetan.
Er füllt Sommerlöcher auf.