1. Abstimmungen & Initiativen

Viel Steuergelder mit sehr geringer Wirkung verschenkt

Auf den ers­ten Blick sind Steuerabzüge reiz­voll. Sie sind das ein­zi­ge, was beim Ausfüllen der Steuererklärung Spass macht. Auf den zwei­ten Blick sind sie aber ein Übel. Der Bun­des­rat hat es ein­mal vor­ge­rech­net: Würden alle exis­tie­ren­den Steuerabzüge ab­ge­schafft, dann könnte der Steu­er­ta­rif um einen Drit­tel ge­senkt wer­den. Mit an­de­ren Wor­ten: Die Steuerabzüge für die einen erhöhen die Steu­ern für die an­dern.

Vor Jahren hatte die FDP genau deshalb eine ‹Steuererklärung auf dem Bierdeckel› gefordert, ohne Abzüge also. Doch statt die Steuererklärung einfacher zu machen, kommen aus denselben Kreisen schon wieder neue, komplizierte Abzugsvorschläge: Bauspareinlagen sollen während 10 Jahren von der Vermögenssteuer und die auf dem Bausparkapital angewachsenen Zinsen von der Einkommenssteuer abgezogen werden können.

Die Initianten wollen damit den Anteil an Wohneigentum fördern. Gegen dieses Ziel ist wohl nichts einzuwenden. Aber die Initiativen tragen dazu nichts bei. Das zeigt eine Studie, über die am 16. März 2010, in der «NZZ» berichtet wurde. Untersucht wurde, ob die Wohneigentumsquote in Kantonen mit Bausparmodellen im Verhältnis stärker angestiegen ist. Das Ergebnis ist ernüchternd: Ein signifikanter Effekt konnte nicht nachgewiesen werden. Es stimmt zwar, dass im Kanton Basel-Landschaft seit der Einführung des Bauspar-Abzuges der Anteil am Wohneigentum gestiegen ist. Nur das selbe ist in zehn anderen Kantonen auch geschehen. Ohne Steuererleichterung.

Das kann auch nicht verwundern. Junge Familien, die sich keine eigenen vier Wände leisten können, scheitern nicht an den Steuern auf den Ersparnissen, sondern schlicht daran, dass sie zu wenig Ersparnisse haben. Wer gut verdient, hat diese Unterstützung nicht nötig, reibt sich ob der Steuerabzüge genüsslich die Hände. Wer hingegen wenig verdient, profitiert davon nichts. Der Bundesrat sagt es so: «Der Bausparabzug bevorzugt vor allem wohlhabende Schichten, die auch ohne Bausparen den erstmaligen Erwerb von selbstgenutztem Eigentum ins Auge fassen.» Ökonomen sprechen hier von einem Mitnahmeeffekt, der in diesem Fall sehr gross ist. Es werden viel Steuergelder mit sehr geringer Wirkung verschenkt.
Auch die Konferenz der kantonalen Finanzdirektoren kann den Initiativen wenig abgewinnen. Kein Wunder: Deren Umsetzung würde zu erheblichen Steuerausfällen führen. Bei der Hauseigentümerverband​s-Initiative wären es etwa 100 Millionen Franken pro Jahr für die Kantone und 36 Millionen für den Bund. Dafür hätten die Steuerbehörden einen beträchtlichen Mehraufwand zur Handhabe und Kontrolle der komplizierten Abzuges. Was geschieht, wenn jemand nach zehn Jahren Steuerabzügen trotzdem nicht baut?

 

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Comments to: Viel Steuergelder mit sehr geringer Wirkung verschenkt
  • Februar 28, 2012

    Herr Jans, entweder werden alle Steuerabzüge abgeschafft und Subventionen jegwelcher Art successive abgebaut oder sie akzeptieren es, dass jeder versucht, so viel wie möglich auch finanziell vom Staat zu profitieren.Das ist aber das Problem des Staates. Er versucht sich immer mehr in das Leben der Leute einzumischen und wird dadurch immer grösser und teurer. Dise Kosten erscheinen auf unserer Steuerrechnung. Da ist es doch gerechtfertigt, wenn versucht wird, ein Teil dises Geldes wieder zurückzuholen.

    Lei​der ist aber gerade die SP für das Wachsen des Staates massiv mitschuldig. Es liegt an ihnen, die Staatskosten und somit auch die Steuern zu reduzieren. Vor allem auch für die unteren Einkommen. Da gäbe es viele Möglichkeiten.

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  • Februar 28, 2012

    ich hätte da schon eine Idee Herr Jans. Wie wäre es, wenn sich die Parlamentarier die Löhne nicht um 8 % heraufsetzen würden? Meine das nicht zynisch. Aber denke, wäre mal gut, würde man mal für uns Bürger entscheiden im Parlament und nicht für Verwaltung, etc. Die immer aufgeblähteren Gesetze, usw. kosten Geld. Beschlossen vor allem durch Ihr Couleur. :)Ich möchte auch mal mehr Lohn, weniger Steuern und Abgaben bezahlen. Gratis GA, Freiübernachtungen im Hotel und den ganzen Tag im Ratssaal vor Schülern die auf der Empore sitzen Zeitung lesen, im Laptop herumsurfen und schwatzen. Viele Probleme bleiben eben deshalb ungelöst. Wenn ihr dann mal endlich ein Problem löst (welche Probleme wurden wirklich ernsthaft an die Hand genommen), dann könnt ihr kommen mit Steuern aus dem Fenster werfen, und so. Weggeworfen wird das Geld zur Zeit sowieso.

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    • Juli 19, 2021

      Vor allem sollten sie auf die gesammten Bezüge Steuern bezahlen, heute ist der grösste Teil steuerfrei!

      Wenn mein grösster Teil meiner Einnahmen von der Steuer befreit ist, könnt ich auch Bequen von den Arbeitern verlangen, dass sie keine Steuerabzüge mehr machen dürfen!

      Alles Schlitzohren, diese Politiker

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  • Februar 28, 2012

    Steuerabzüge gehören generell abgeschafft. Ein System ohne Abzüge ist gerechter als ein System mit Abzügen.

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    • Juli 19, 2021

      Dann müsst ich, mit der entsprechenden Progression, das doppelte Bezahlen! und ich bezahl heute schon genug.

      Dann müsst ich mir überlegen, das Arbeiten aufzugeben und mich beim Armenamt anmelden!

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    • Juli 19, 2021

      Die Steuern könnten dann entsprechend gesenkt werden.

      Nur könnten sich dann Leute mit mehreren hunderttausend Franken Einkommen, nicht mehr null Franken Steuerbares Einkommen ausweisen.

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    • Juli 19, 2021

      Unser perverse Abzugsystem erlaubt eben solche Auswüchse. Da ist nichts geschummelt.

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    • Juli 19, 2021

      Naja, diese Spielchen von null Steuerbaren Einkommens sind nicht immer ungefährlich. Vor allem wenn z.Bps. mit einem Lombardkredit gespielt wird.

      Abgesehen davon warte ich auf die Partei, die nicht wie die FDP nur davon spricht die Steuern zu vereinfachen. War das letzte mal, als ich die gewählt habe.

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  • Februar 29, 2012

    Ein Steuersystem ist gerecht, wenn es die Leistungsfähigkeit möglichst gut als Bemessungsgrundlage berücksichtigt. Ein System ohne Abzüge würde alle diejenigen die nicht mittellos sind, aber nicht mehr top leistungsfähig sind bestrafen. So zum Beispiel Familien mit Kinder, Kranke, Invalide, Pendler etc.

    Zudem ist es sinnvoll, das Personen für das Alter sparen. Der einfachste Weg ist dafür Abzüge zu gewähren.

    Schliess​lich sind nicht die Abzüge das Problem, sondern die maximale Höhe der Abzüge und ihre Selektivität.

    Es ist nicht nachvollziehrbar,
    – was Einkäufe in Persionskassen in Millionenhöhe noch mit Altersvorsorge zu tun haben
    – weshalb das Pendeln abzugsfähig ist, die Mehrkosten einer Wohnung in der Stadt nicht abzugsfähig sein sollen.
    – weshalb Verheiratete mehr Steuern zahlen müssen, als wenn sie im Konkubinat leben.

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  • März 2, 2012

    In einem anderen Bereich ist ein Steuerabzug (oder besser Steuerverzicht) sinnvoll:
    Bei der Mehrwertsteuer.

    Di​e Leute mit kleinem Geldbeutel geben ein grossen Teil Ihres Einkommens für Lebensmittel aus. Bei Leuten mit mehr Geld im Portemonnaie ist dieser Anteil wesentlich kleiner. Die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel ist also unfair.

    Vorschlag:​
    Die Grundnahrungsmittel werden von der Mehrwertsteuer befreit.
    Für alle übrigend Produkte gilt ein einheitlicher Steuersatz.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Müller, zu ihren Gedanken gerade eine entprechende Ergänzung:

      -Schaff​en wir die Mehrwertsteuer ab. Dadurch würden alle Produkte in der Schweiz sofort günstiger.

      -Schaff​en wir die Zollfreigrenze ab, damit jeder seine Waren problemlos aus dem Ausland einführen kann. Dadurch verhindern wir, dass die Vergünstigung durch die Abschaffung der Mehrwertsteuer in die Taschen der Zwischenhändler wandert.

      – Klar müssen die Steuerverluste kompensiert werden. Ich schlage vor, dass dies über eine Erhöhung der Direkten Bundessteuer geschieht. Um dies sozial verträglicher zu gestalten, könnte man einfach die Progressionskurve etwas steiler machen.

      Ich sehe in diesem Vorschlag einige Vorteile:
      -Erstens werden die Preise in der Schweiz sukksesive am Europäischen Niveau angepasst.
      -Zweitens​ fällt ein aufwendiges Steuersystem weg.
      -Drittens werden schlagartig (bei der Abschaffung der Mehrwertsteuer)die negativen Aspekte des teuren Schweizer Franken etwas abgeschwächt.
      -Viert​ens wird der grenzüberschreitende Warenverkehr vereinfacht.

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  • März 2, 2012

    Ein einfacher Weg zu mehr Steuerehrlichkeit und damit mehr Steuergerechtigkeit:

    Die Verrechnungssteuer wird auf 100% erhöht.

    Die ehrlichen Steuerzahler zahlen dadurch nicht mehr Steuern.
    Die unehrlichen Steuerzahler haben zwei Möglichkeiten:
    Sie werden ehrliche Steuerzahler.
    Das schlechte Gewissen wird etwas teurer.

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  • März 2, 2012

    “Wohär söll ich dänn es Ikomme ha, wänn ich sit emme Jahr a däne chaibe Stüre schaffe!”
    Frei nach Emil

    Die Bierdeckelsteuer ist mir sympathisch. Man sitzt halt schon ein Weilchen vor dem Steuerformular bis man alle Möglichkeiten gefunden hat um Steuern zu sparen. Und dann stellt sich trotzdem immer die Frage: habe ich alle Abzugsmöglichkeiten erwischt oder mache ich dem Steuervogt ein unnötiges Steuergeschenk?

    Wi​e wäre es mit einer einer Vereinfachung der Steuererklärung?
    Im Gegensatz zur “flat tax” bleibt jedoch die direkte Progression erhalten, d.h. mit steigendem Einkommen steigt auch der Steuersatz auf dem steuerbaren Einkommen.

    Es gäbe nur:
    einen Pauschalabzug vom Erwerbseinkommen, abhängig vom Beschäftigungsgrad (Abzüge für Pendeln, auswärtige Verpflegung, Nebenerwerb, wenn die Ehefrau dazu verdient (passt das noch in unsere Zeit?) usw. sind inbegriffen)

    einen​ Abzug für die 3. Säule (er sollte unabhängig vom Einkommen sein)

    einen Kinderabzug (inkl. externe Betreuung), aber nicht vom Einkommen sondern von der Einkommenssteuer. Dieser wird auch dann ausbezahlt, wenn die Steuerpflichtigen nichts zu versteuern haben. So gehen die, die wenig verdienen nicht wie bisher leer aus.
    (Alternative: der Abzug wird gestrichen und es gibt pro Kind von Bund, Kanton und Gemeinde je einen bestimmten Betrag, so wird das Verfahren einfacher und eine Vermischung von Steuer- und Sozialpolitik wird vermieden.)

    Schuld​en und Schuldzinsen sind nicht abzugsfähig, dafür wird der Eigenmietwert abgeschafft.

    Sozia​lhilfe wird nicht versteuert, also sollte die Steuerskala so gestaltet sein, dass Erwerbstätige nicht schlechter gestellt werden als Sozialhilfeempfänger mit gleichem Einkommen.

    Bei Verheirateten wird alles zusammen gezählt, das Total halbiert und zwei Mal zum Einheitssteuersatz für alle Steuerpflichtigen versteuert. So verschwindet die Heiratsstrafe automatisch.

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    • Juli 19, 2021

      Da fehlt nur noch der Abzug für Krankheitskosten.

      Die Einzahlungen in die Säule 3a – eine Lenkungsabgabe – sind für Personen mit Pensionskassenzugehör​igkeit schon heute pauschal, natürlich nur in der Höhe der Einzahlung. Für Selbständige ist die Einzahlung auf 20% des Einkommens gedeckelt. Eine faire Lösung.

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  • März 4, 2012

    Alles sehr gute Beiträge und Vorschläge. Sie werden nur kaum je umgesetzt, man muss sich nur mal vorstellen wie viel Bürokratie damit eingespart werden könnte. Was aber somit sehr viele “Beamte” um ihre Stellen bringen würde. Und der Bund spart nun mal nicht gerne bei sich selber.

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    • Juli 19, 2021

      Stimme Ihnen vollkommen zu. Bis anhin habe ich noch nie gehört welchen Namen man den früher genannten “Beamten” heute zugeteilt hat/alle Berufsgattungen wechselten in der Privatwirtschaft den Namen (z. B. Putzfrau = Raumpflegerin, Telefonistin = Operatrice usw.) In der Privatwirtschaft hat man gut klingende Namen verteilt, aber wenig geändert an der Aufwertung dieser Berufe. Bei den “Beamten” hat sich überhaupt nichts geändert, weder eine neue Bezeichnung noch die Effizienz. In den “Ex-Beamtenstuben ist alles sehr, sehr aufwendig” vor allem die träge Bürokratie und soweit ich zurückblicken kann war das nie anders ;-).

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    • Juli 19, 2021

      Werter Herr Selk, ganz treffend. Stimmt. Als Ex-PTT-Beamtin stimme ich Ihnen erneut zu. Meine damals erlernte Berufsgattung hat man längst schon abgewürgt/gibt es aber immer noch/nur heute heissen sie Callcenter früher waren es beratende Telefonistinnen im Fernmeldedienst oder anderen Diensten/damals nannte man Telefonistinnenin der Privatwirtschaft die Türe zur Firma und sie waren die erste Referenz einer Firma, heute hat man nicht selten nurmehr in Schnellbleiche angelernte kfm. Angestellte die zwar wissen wie man den Hörer abhebt und dann hat es sich… oder gar irgendwelche outgesourcte Hotlines irgendwo im Ausland die alle Anrufe “abfertigen” inkl. Warteschlaufen, Inkompetenz usw…..) Pflichte ich Ihnen deshalb erneut gänzlich bei, früher stand Qualität vor Quantität, die KMU’s merken dies bereits wieder, bei den Behörden wird es noch Jahre dauern…sofern überhaupt.

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    • Juli 19, 2021

      Besten Dank für das “Kompliment” und die Belehrung.

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  • März 9, 2012

    Die Bausparinitiative will im Grunde genommen eine indirekte Subventionierung der Baubranche einführen.

    Weiter führt sie zu einem massiven Anstieg der Bürokratie.

    Mehr dazu:

    http://www.viment​is.ch/dialog/readarti​cle/bausparinitiative​-und-buchpreisbindung​-sind-marktwidrig/

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  • März 9, 2012

    Ein Steuerabzug, den man zwar nicht gerade abschaffen aber doch reduzieren sollte, ist derjenige für die Pensionkassenbeiträge​.

    Zur Erinnerung:
    Für die BVG-Altersrente beginnt die Versicherungspflicht mit 25 Jahren.
    Obligatorisc​h zu versichern sind Lohnteile zwischen 24’360 und 83’520 Franken.
    Der maximal in der beruflichen Vorsorge versicherbare Jahreslohn beträgt 835’200 Franken.
    http://www.​bsv.admin.ch/themen/v​orsorge/aktuell/00330​/index.html?lang=de&d​ownload=NHzLpZeg7t,ln​p6I0NTU042l2Z6ln1acy4​Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJC​DdH5,gmym162epYbg2c_J​jKbNoKSn6A–

    Wenn ein Jahreslohn von 835’200 Franken versichert werden kann, so macht das in 40 Erwerbsjahren (65-25) total 33’408’000 Franken. Jemand, der in seinem Leben so viel verdient hat, braucht sicher keine Pensionskasse.

    Man​ könnte nun vordern: wer mehr als z.B. 200’000 Franken pro Jahr verdient, wird gar nicht in einer Pensionskasse versichert, kann also auch keine Steuerabzüge machen.

    Etwas weniger weit gehend wäre eine Reduktion des maximal in der beruflichen Vorsorge versicherbaren Jahreslohn auf z.B. das Doppelte des maximal obligatorisch zu versichernden Lohnanteils also 167’040 Franken. Das gibt immer noch eine schöne Rente.

    Beim Pensionskassenwesen sollte noch andere Anpassungen vorgenommen werden:

    Im Moment sind die Beiträge vom Alter abhängig:
    Alter Beitrag
    Von 25 bis 34 Jahre 7%
    Von 35 bis 44 Jahre 10%
    Von 45 bis 54 Jahre 15%
    Von 55 bis 65 Jahre 18%
    Das führt dazu, dass die älteren Arbeitskräfte für die Firmen teurer sind als die jüngeren. Das ist ein Grund dafür, dass es älteren Arbeitslsoen sehr schwer fällt eine neue Stelle zu finden.

    Es wäre sinnvoll einen einheitlichen Beitrag für alle Altersklassen einzuführen.

    Wer weniger als 24’360 Franken verdient, muss bzw. darf keine Beiträge zahlen. Dies hat zur Folge, dass diese Leute im Alter nur eine AHV-Rente beziehen. Diese reicht jedoch nicht zum Leben und muss durch Ergänzungsleistungen aufgebessert werden. Diese werden jedoch durch Steuern und damit durch uns alle finanziert.

    Es wäre sinnvoll, wenn für jeden verdienten Franken Beiträge bezahlt werden müssen. Der Beitrag müsste jedoch so festgelegt werden, dass es für die Leute mit einem Einkommen von mehr als 24’360 Franken nicht zu einer Mehrbelastung kommt.

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    • Juli 19, 2021

      Ein Abzug ist sinvoll warum? Wir besteuern den Nettolohn und nicht wie in Deutschland den Bruttolohn.

      Beim Bezug der Rente wird diese wieder besteuert.

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  • März 10, 2012

    Super Artikel Herr Jans!

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  • März 23, 2012

    Der Beitrag bringt es auf den Punkt … was nützen Abzüge (vom steuerpflichtigen Nettoeinkommen) den Leuten, die sowieso schon fast nichts bezahlen, weil sie ein sehr kleines Einkommen haben?
    Es wäre wesentlich zielführender, *alle Abzüge* sowie auch noch die Mehrwertsteuer abzuschaffen und das, was man fördern will, ausschliesslich und gezielt durch Direktbeiträge zu fördern, also beispielsweise Kinder durch höhere Familienzulagen statt durch höhere Kinderabzüge beim Einkommen.

    Ob der Staat jegliche Einnahmenüberschüsse sofort durch Steuersenkungen vermeiden soll, wäre frühestens dann zu diskutieren, wenn es keine Schulden mehr zu bedienen gibt. Mit Steuereinnahmen Schulden zu bedienen ist noch dümmer, als diejenigen zu fördern, die es eigentlich gar nicht brauchen.

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