1. Sonstiges

Volksinitiative Energie- statt Mehrwertsteuer kurz erklärt

Ist es ei­gent­lich rich­tig, dass wir (Mehr-) Wert be­steu­ern? Bei Pro­duk­ten mag dies ja noch sinn­voll er­schei­nen, aber warum auch bei Dienst­leis­tun­gen?

Video: Volksinitia​tive Energie- statt Mehrwertsteuer kurz erklärt

 

Natürlich​: Der Staat braucht Einnahmen. Aber gäbe es da nicht sinnvollere Modelle? Neben Staatseinnahmen bewirkt die Mehrwertsteuer ja nichts sinnvolles, wie die meisten anderen Steuern. 

Die Initiative “Energie- statt Mehrwertsteuer” will die Steuer auf Mehrwert ersetzen durch eine gleichwertige Steuer auf nicht-erneuerbaren Energien. Diese Energiesteuer ist um vielfaches einfacher, und bewirkt zudem positives: Ökologisches Verhalten, ganz ohne weitere Staatseingriffe. Lliberal, ökologisch und nachhaltig.

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide comments
Comments to: Volksinitiative Energie- statt Mehrwertsteuer kurz erklärt
  • November 30, 2012

    Trifft ihr erhoffter Effekt ein, der Wechsel auf erneuerbare Energien, wird als Logische Folge die Steuer für den Bund geringer ausfallen!
    Bis es technisch so weit ist, dass man produzieren, transportieren, wohnen kann NUR mit erneuerbaren Energien, werden alle jene die nicht anders können, abgemolken wie WollMilchSäue.

    Nic​ht erneuerbar sind:
    Erdöl Produkte; Heizöl, Erdgas, Benzin, Diesel, Kohle, Uran,

    Neu wird man sich auch mehr um Graue Energien kümmern müssen, wie in modernen Textilien usw enthalten sind. Neu wird man also beim Zoll der Einfuhr einen Mehraufwand haben, der Nachweis der 100% überprüfbar sein muss, was für Energie für ein Produkt das im Ausland hergestellt wurde, verwendet wurde.

    Es wird also nicht bei nur 20Firmen bleiben, welche da abrechnen.

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Ja, irgendwann einmal werden immer mehr auf erneuerbare Energien umstellen und die Steuereinnahmen sinken. Das geschieht aber nur über einen sehr langen Zeitraum –
      Diese Energiesteuer ist also die richtige Lösung für einige Jahrzehnte, aber in 20, 30, 40 oder 50 Jahren muss man sich eine neue Lösung überlegen. Es gibt verschiedene Ansätze dazu, z.B., dass man auch gewisse erneuerbaren Energien beginnt zu besteuern. Mit einem viel tieferen Satz natürlich. Ein Stausee oder eine Windmühle ist ja auch ein Eingriff in die Natur, und eine Steuer ist deshalb gerechtfertigt.

      Di​e graue Energie ist ein weiteres Problem: Wenn man Energie in der Schweiz zu stark besteuert, dann wandern Energie-intensive Betriebe ins Ausland. Es gibt 2 Lösungen:
      1) Der Bundesrat kann Steuererleichterungen​ für bestimmte Industrien erteilen (abs 4)
      2) Graue Energie kann beim Import besteuert werden (abs 2)

      Beides sollte nur so wenig wie nötig gemacht werden, da sonst das Ganze wieder kompliziert wird. Trotzdem wird die Energiesteuer wohl niemals so kompliziert wie die MWST …

      Kommentar melden
  • Dezember 1, 2012

    Herr Hegi, auf den ersten Blick scheint die Idee der Energiebesteuerung gewisse Vorteile zu bieten. Leider gibt es aber bei genauerer Betrachtung Probleme. Was geschieht mit all den Produkten die importiert werden?? Wie wollen sie dort die zur Produktion verwendete Energie besteuern?? Ich glaube dies ist ein Problem, welches nicht so einfach zu lösen ist. Und wenn dieses Problem nicht gelöst wird, werden Energieintensive Industrieen ins Ausland abwandern.
    Eine weitere Frage: bei Exportgütern gibt es keine schweizerische Mehrwertsteuer. Wie soll dies mit der Energiesteuer funktionieren? Wir sind schon heute ein teures Produktionsland. Zusätzliche Kosten benachteiligt unsere Exportindustrie weiter.

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Das ist richtig, und wohl die Haupt Herausforderung in der Umsetzung.

      Es gibt 2 Lösungsansätze dazu:
      1) Es können Steuererleichterungen​ für bestimmte Industrien erteilt werden (abs 4)
      2) Graue Energie kann beim Import besteuert werden (abs 2)

      Beides sollte nur so wenig wie nötig gemacht werden, da sonst das Ganze wieder kompliziert wird. Trotzdem wird die Energiesteuer wohl immer viel, viel einfacher bleiben als die MWST, da sie nicht bei jedem einzelnen Produkt und Service, sondern beim Import erhoben wird.

      Kommentar melden
  • Dezember 1, 2012

    Aber sie haben recht: Bei der Mehrwertsteuer muss ein umdenken stattfinden. Sie ist nämlich sehr unsozial. Meines erachtens muss diese durch eine sozial mehr augleichende Steuer ersetzt werden. Auch würde eine Abschaffung der Mehrwertsteuer die Hochpreisinsel Schweiz etwas entschärfen.

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Ja, auch um die Hochpreisinsel Schweiz zu entschärfen, wäre eine Abschaffung der MWST hervorragend.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Auch würde ein grosser administrativer Aufwand wegfallen und die Produkte weiter vergünstigen.

      Es muss vor allem geschaut werden, dass eine neue Steuer nicht wieder einen Mehraufwand bringt.

      Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Die Energiesteuer ist auf jeden Fall viel einfacher als die MWST!
      Da hat man auf der sinen Seite 300’000 Unternehmen, die MWST Abrechnungen machen müssen, und auf der anderen die ca 20 Unternehmen, die Energie Importieren. Die Energiesteuer wird ja direkt beim Import erhoben und ist so eine der einfachsten Steuern überhaupt.
      Auch wenn man ein paar Ausnahmen machen muss und bei einigen Produkten auch die graue Energie besteuert: Durch die Energiestuer ergibt sich auf jeden Fall enorme administrative Vereinfachungen.

      Kommentar melden
  • Dezember 3, 2012

    Werter Herr Markus Hegi,

    1941 bis 1995 hatten wir die WUSt. Eine, zugegeben ungerechte aber einfache Steuer.
    Dann kam die Idee der MWST, dass eben auch Dienstleitungen, eben alles was einen Mehrwert ergibt, besteuert wird.
    So kompliziert ist die MWST nicht. Kriegt man mit der Buchhaltung gut hin. Liegt man unter dem Mindestumsatz, ist man Endkonsument, liegt man mit dem Umsatz darüber, reicht man seine Erklärungen ein, usw, das System ist bekannt. Ja, es gibt einen Aufwand, das ist so.

    Ungerecht an der MWST sind die verschiedenen Steuersätze welche von Lobbyisten mit Jammern durchgedrückt werden konnten. Finde ich jedenfalls.

    Wir schreiben das Jahr 2012. Eventuell würde auf 2015 also nach 20Jahren schon wieder ein neues System eingeführt, falls angenommen.

    Wird​ der Zeitplan nach „Alternativen Ansichten“ eingehalten, wechselt die Energieform rasant.
    2035 gibt es, geht es nach dem ÖKO Willen, keine KKW mehr zu besteuern, sprich den Strom daraus.
    Parallel dazu sind dann Investitionen in Isolierungen, sparen getätigt worden, (eigentlich wegen dem CO2), um das global warming zu verhindern.
    Dies würde die Frage nach sich ziehen, was machen wir mit dieser CO2 Steuer? Abschaffen?

    Sorry, bis dato haben sie kein Argument gebracht, welches einen solchen Wechsel rechtfertigen würde.

    Noch eine Information die erstaunen könnte:

    Der Mensch ist, egal wie man das sieht, ein Teil dieser Natur. Je nach Blickwinkel natürlich gewachsen Evolution, oder von einem Schöpfer mit „Sonderrechten“ auf diese Erde gestellt. Überall wo der Mensch handelt, arbeitet, verändert er die Natur. Es ist wiederum eine Sache des Blickwinkels, wie man diesen Eingriff bewertet.

    Einmal eine Staumauer Solar oder Windräder aufstellen, kann man als den geringeren Eingriff ansehen, für eine Energiegewinnung wie laufend Wälder abholzen, dies Jahre und Jahrzehnte, immer wieder.
    Wälder werden ebenso abgeholzt um Sachen auf Papier zu drucken, welche angeblich Kulturell sind voll seinen.

    Tourismus, noch auf Jahrzehnte hinaus, kommen die Touristen durch fossil betriebene Transportmittel aus aller Welt hie her in die Schweiz, Europa. Es gibt also einen ÖKO Tourismus, ausser sie pilgern zu Fuss oder mit dem Fahrrad zu uns.

    Kulturveranst​altungen in Ehren, aber, da wird rein für das Vergnügen, die Belustigung Energie verbraten, machen sich welche zum Idioten auf der Bühne, was die Menschheit nicht wirklich weiterbringt. Bei Sport Veranstaltungen ebenso, mal die Vandalen Akte danach weglassend.

    Sind alles einmal Themen, um eine MWST zu fordern mit gleichen Steuersätzen!

    Kommentar melden
    • Juli 19, 2021

      Herr Nabulon, ich bin auch für eine Angleichung der Mehrwertsteuersätze. Nämlich auf den Wert Null. Diese unsoziale Steuer sollte schon lange abgeschafft werden. Auch würde sie der Hochpreisinsel Schweiz etwas entgegenwirken.
      Natü​rlich braucht der Bund dieses Geld. Somit schlage ich vor; die direkte Bundessteuer anzupassen. Die beste Variante wäre es, die progressionskurve steiler zu gestalten. Somit wird die Besteuerung wieder etwas sozialer.

      Kommentar melden
  • Januar 25, 2015

    Am 8. März 2015 stimmen wir über diese Initiative ab. Die letzten Tage war dies ein Thema. Der Bund hat die Strategie 2050 und es gibt entsprechende Gesetzgebung und Lenkungsmöglichkeiten​. Zudem bin ich sicher auch kein Freund der Mehrwertsteuer im Bewusstsein, dass der Staat Geld braucht für seine Aufgaben zu erfüllen, doch die Armen werden dadurch belastet. Was ich da noch nicht ganz sehe ist die Sache mit den Transportunternehmen,​ die die Preise logischerweise auch abwälzen (Fahrzeugpark wird ja nicht von heute auf morgen ersetzt); und den energieverschleissend​en Produktionsfirmen (entsprechende Investitionen gehen sicher auch nicht von heute auf Morgen). Die Meinungen meiner Gesprächspartner waren, dass es besser gewesen wäre, man hätte die Mehrwertsteuer nicht abgeschafft, doch Gutschriften über die Krankenkassenprämien vergütet. Wie z.B. VOC. Damit ich mir dazu eine Meinung bilden kann benötige ich allerdings noch mehr Zahlen zum Aufwand der Firmen, Einnahmen Staat und Belastung der Armen im Vergleich…

    Kommentar melden

Kommentar schreiben

Neuste Artikel

  1. Aussenpolitik
Volksinitiative gegen dynamische EU-Rechtsübernahme: NEIN zur geplanten EU-Unterwerfung! der Schweiz ihre Gesetze und Regulierungen diktiert und kontrolliert. bei Streitigkeiten der EU-Gerichtshof einseitig und abschliessend entscheidet. der Schweiz bei Nichtbefolgung willkürlich Strafen auferlegt. die Schweiz der EU dauernd und regelmässig Milliardenzahlungen abliefert. Das hiesse für die Schweiz: GEHORCHEN, BEZAHLEN UND SCHWEIGEN.

Bleiben Sie informiert

Neuste Diskussionen

Willkommen bei Vimentis
Werden auch Sie Mitglied der grössten Schweizer Politik Community mit mehr als 200'000 Mitgliedern
Tretten Sie Vimentis bei

Mit der Registierung stimmst du unseren Blogrichtlinien zu