Die Initiative
Vor wenigen Tagen wurde in Bern die Volksinitiative “Ja zum Schutz vor Sexualisierung in Kindergarten und Primarschule” – oder kurz “Sexualkundeinitiative” – eingereicht. Die Initiative gibt vor, Kinder vor verfrühtem und unangebrachtem Sexualkundeunterricht an den öffentlichen Schulen schützen zu wollen. Abgesehen von der Tatsache, dass es an unseren Schulen keine unangebracht “Sexualisierung” gibt (jedenfalls nicht von den Schulen ausgehend), ist die Initiative nichts weiter als ein gefährliches Informationsverbot, welches offenbar den Kindesmissbrauch fördern will. Unsere Schulen haben den Auftrag, Kinder und Jugendliche auszubilden auf das Leben vorzubereiten, nicht sie für dumm zu verkaufen.
Jeder Absatz ist vollkommener Mist
Schauen wir uns die InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... einmal an:
Die Bundesverfassung wird wie folgt geändert:
Art. 11, Abs. 3 – 7 (neu)
3 Sexualerziehung ist Sache der Eltern.
Da Sexualität etwas ist das alle Menschen betrifft und über das alle Menschen bescheid wissen müssen, genau wie Rechnen, Schreiben, Lesen, usw. gibt es keinen Grund, dies ausschliesslich der Kompetenz der Eltern zu überlassen. Spätestens ab einem gewissen alter müssen die Menschen aufgeklärt sein – dazu später mehr.
4 Unterricht zur Prävention von Kindsmissbrauch kann ab dem Kindergarten erteilt werden. Dieser Unterricht beinhaltet keine Sexualkunde.
Wunderbar gesagt: “kann […] erteilt werden” – muss aber nicht! Gerade Kinder in diesem alter sind Kinder interessant für pädosexuelle Vergewaltiger, also muss doch gerade in diesem alter auch deren Schutz durch Wissen gewährleistet sein! Dieser Absatz öffnet den Kinderschändern Tür und Tor…
5 Freiwilliger Sexualkundeunterricht kann von Klassenlehrpersonen an Kinder und Jugendliche ab dem vollendeten neunten Altersjahr erteilt werden.
Frühestens mit neun Jahren beginnt die Pubertät und somit auch die sexuelle Entwicklung. Allerspätestens zu diesem Zeitpunkt müssen sie doch über sich selbst aufgeklärt werden. Was bringt es ihnen wenn sie nicht wissen, was mit ihnen in dieser “Metamorphose” geschieht? Der freiwillige Sexualkundeunterricht sollte ab dem Kindergarten bis zum neunten Altersjahr resp. dem entsprechenden Schuljahr angeboten werden. Wann genau sie diesen besuchen und ob überhaupt können dann immer noch die Kinder und deren Eltern entscheiden.
6 Obligatorischer Unterricht zur Vermittlung von Wissen über die menschliche Fortpflanzung und Entwicklung kann von Biologielehrpersonen an Kinder und Jugendliche ab dem vollendeten zwölften Altersjahr erteilt werden.
Auch hier wieder “kann…”. Sie haben nun also einen 12 Jährigen der gerade einmal weiss, dass er nicht zu fremden Leuten nachhause gehen soll wenn sie ihm Schokolade anbieten. Das restliche Wissen zum Thema Sex hat er aus den Pornos auf seinem Smartphone oder auf dem eines Mitschülers. Seine 12 Jährige Freundin weiss dies sicher sehr zu schätzen, spätestens wenn sie dann schwanger wird…
Grundkenntnisse über Sex sollten nicht nur Biologielehrer/innen haben, sondern alle Erwachsenen und somit auch alle Lehrkräfte. Das macht diese Einschränkung in der VerfassungEine Verfassung ist die rechtliche Grundordnung bzw. das obe... einfach total lächerlich…
Weiter wissen die Jungen und Mädchen ab 12 Jahren nun lediglich wie Männlein und Weiblein ein Kind zeugen. Von Verhütung, dem Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten, Homosexualität usw. wissen sie nach wie vor nichts.
7 Kinder und Jugendliche können nicht gezwungen werden, weitergehendem Sexualkundeunterricht zu folgen.
Der Staat darf also Kinder und Jugendliche nicht mehr zur Bildung zwingen? Dann können wir konsequenterweise auch niemanden in die Schule zwingen. Also soll das Schulobligatorium gleich ganz abgeschafft werden?
Nochmals kurz die Folgen dieser Initiative
- Aufgabe des Staates muss sein, Wissen zu vermitteln und nicht dessen Weitergabe zu verhindern!
- Wird diese InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... angenommen, so werden sich Kinder nicht mehr richtig zu wehren Wissen wenn sie einem Kinderschänder begegnen. Erst wenn sie aus dem für Pädosexuelle interessantem Alter raus sind erhalten sie das notwendige wissen.
- Die Ansteckungen von Aids, Syphilis usw. werden unter Jugendlichen massiv zunehmen.
- Über andere Formen der Sexualität, wie etwa Homosexualität, Bisexualität, Transmenschen, Intersexualität, usw. werden Kinder und Jugendliche gar nicht mehr aufgeklärt. So können sich Lügen und Falschinformationen ausbreiten, wie sie in andern Ländern dieser Welt heute noch vorherrschen wo sexuelle Minderheiten gejagt, weggesperrt und zum Teil auch hingerichtet werden.
Solche Zustände gilt es in der Schweiz zu verhindern! Darum klar meine Forderung an BundesratDer Bundesrat der Schweiz bildet die Exekutive bzw. Regierun..., ParlamentDas Parlament ist in demokratischen Verfassungsstaaten die V... sowie letztlich an Volk und Stände: lehnen Sie alle diese InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... ohne wenn und aber und ohne jeglichen Gegenvorschlag ab!
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Kommentare anzeigen Hide commentsDer grösste Mist erweist sich darin, dass versucht wird derzeit hierzulande immer mehr zu verstaatlichen, die Eigenverantwortung abzubauen und die Bevölkerung von Kindesbeinen an staatlich und behördlich bevormunden zu wollen.
JA zur Initiative, Kinder sind nicht Staatseigentum!
Aber der Staat resp. die Schulen sollen sie doch noch informieren dürfen, nicht? Was bringt denn ein Informationsverbot der Eigenverantwortung? Wie sollen die Kinder eigenverantwortlich mit etwas umgehen, dass sie nicht wissen?
Herr Gregori
“Aber der Staat resp. die Schulen sollen sie doch noch informieren dürfen, nicht?”
Klar sollen die Schulen informieren, dies steht ja gar nicht zur Diskussion, jedoch soll man Kinder zuerst mal Kinder sein dürfen lassen, so wie Sie und ich es auch sein durften (wovon ich ausgehe).
Bei der Frühsexualisierungs-Initiative, geht es ja auch nicht darum nicht zu informieren, sondern einfach nicht zu früh, z. B. bereits im Kindergarten.
“Aber der Staat resp. die Schulen sollen sie doch noch informieren dürfen, nicht…”
Dann aber bitte auch die Information, wie man Drogen herstellt, wie man Bomben baut, etc. – Die Kids sollen ja in ihrer Eigenverantwortung gestärkt werden…
…oder soll diese Information den Kids vorenthalten werden?
Informieren ist gut, aber man kann es auch übertreiben!
Verantwortungsvolle, Herr Schmid GLP, Eltern, klären ihre Söhne und Töchter in sexuellen Dingen laufend immer dann auf, wenn sie dies aufgrund des Entwicklungsstandes ihrer Kinder als richtigen Zeitpunkt definieren. Keinesfalls zwingen Sie ihren Nachwuchs, unnatürliche Praktiken der sexuellen Perversion “kennen zu lernen” bevor entsprechende Entwicklungsstufen durchlaufen worden sind, die solches Vorhaben sinnvoll erscheinen lassen.
Der von Ihnen wohl als “Menschenerzieher” begriffene Staat darf Kinder und Jugendliche sicher nicht zu jeder sogenannten “Bildung” zwingen. Es wird hier versucht, eine unnatürliche Frühsexualisierung zu indoktrinieren, bevor die damit konfrontierten Kinder auch nur Lesen und Schreiben können um die einseitige Sichtweise in Büchern, Internet und Zeitungen verifizieren und relativieren können.
Zudem wird versucht, eine Sichtweise zu implementieren, die sich konträr zur Sichtweise vieler Eltern begreift. Das Kind soll sich bereits im Kleinkinderalter laufend zwischen den gegensätzlichen Versionen von Staat und Eltern entscheiden müssen.
Die von Gender-Ideologen unterwanderte staatliche Schule betreibt damit eine verlogene Familien-Spalt-Taktik, die darauf ausgeht, Eltern, die sich nicht ideologiekonform über die Sexualität zu äussern bereit sind, ihren eigenen Kindern gegenüber unglaubwürdig zu machen.
Hier öffnet sich leider eine grosse Kluft der Eltern; manche sind unfähig, bzw. ist es nicht in ihrer Kultur, die Kinder auf irgend eine Weise aufzuklären und andere sind völlig offen für den Dialog und die – wie Sie es schön formulieren – Anpassung der Aufklärung nach ihrem persönlichen Ermessen.
Wir sehen sehr oft aus der Sicht der sozial starken, der sozial gut integrierten Familien, die es auf ihre eigene Art ‘richtig’ tun wollen und auch bewusst vornehmen, doch was ist mit den Anderen?
Die Reibung die zwischen Kultur, Ermessen der Eltern entsteht ist gross, worauf die wirklich sinnvolle Lösung für alle eine Aufklärung durch die Schule darstellt. Dies beschneidet das unangetastete Recht der Erziehungsberechtigten, ist jedoch ein Schritt gegen Missbrauch und ungewollte Schwangerschaften (auch so ein Thema…). Ich persönlich finde nicht, dass die Tragweite dieser Beschneidung der Rechte der Erziehungsberechtigten wirklich so gross ist, dass hier dagegen abgestimmt werden muss: lieber einmal zu viel, als zu wenig. Was ich mir eher vorstellen kann, sind Ängste auf Fragen, die einem das Kind nach der Schule stellen könnte oder ähnliches.
Sie haben absolut recht, Herr Schmid!
Der beste Schutz vor Misshandlung ist Aufklärung und Wissen!
Und es ist die Aufgabe der Schulen den Kindern Wissen zu vermitteln! Dazu gehört auch das Wissen über Sexualität!
Dieses Recht auf Wissen und Aufklärung, das die Kinder zum Glück bei uns haben, ist höher zu gewichten als gewissen erzkonservative, ewiggestrige oder religiös-fundamentalistische Einstellungen der Eltern!
Was Sie in ein “Recht” auf Wissen und Aufklärung verdrehen wollen, Herr Lohmann nun nicht mehr religionslos, ist in Wahrheit ein Zwang zur vorrangigen Implementierung unnatürlicher und dem abendländischen Verständnis entgegengesetzter Moral- und Ethikdoktrin in den “Volkskörper”.
Voll totalitär!
Also sollen wir unsre Kinder lieber nicht informieren, sondern ihnen ihre (ich sage bewusst IHRE und nicht UNSERE, denn meine ist es definitiv nicht)dem abendländischen Verständniss entsprechenden Moralvorstellungen des “Volkskörpers” vermitteln? Wäre das nicht politisch-ideologische Indoktrinierung?
1. Die Pubertät beginnt immer früher:
http://www​.familienleben.ch/59-jugendliche/3463-pubertaet-beginnt-immer-frueher
2. “Wer nichts weiss, probierts halt selber”
http://www.20min.ch/life/story/10118824
Die Initiative erreicht also das Gegenteil von dem, was sie will. Teens, die Sex haben, ohne über Verhütung und Geschlechtskrankheiten richtig Bescheid zu wissen.
Tabuisierung ist keine Lösung, sondern Teil des Problems. Die Vorstellung, wenn man einfach nicht über Sex redet, passiere er auch nicht, ist grundfalsch.
Niemand sagt, dass man einfach nicht über, Herr Pfister, Sex, reden soll!
Aber bis zu einer gewissen Entwicklungsstufe der Kinder genügt es zur Verhütung von Schwangerschaft und AIDS bei unter Zehnjährigen vollauf, den Kindern allenfalls zu vermitteln, dass sie es vorerst selber gar nicht probieren sollten…
Absolut richtig, Herr Pfister!
Wissen und Aufklärung statt Tabuisierung!
Herr Hans Knall
Kennen Sie den “Reiz des Verbotenen”? Was man erst ab einem gewissen alter darf hat oftmals den Reiz, besonders “cool” zu sein. Vermitteln wir den Kindern diese “Erwachsenen-Dinge” noch nicht auszuprobieren werden es genau jene am ehesten tun, bei welchen es noch an entsprechender Selbstverantwortung mangelt.
Es gibt einen Unterschied zwischen informieren und regeln. Ich unterstütze ersteres und bin gegen letzteres. Ich bin sicher, dass es viele vernünftige Eltern gibt was Sexualerziehung anbelangt, Sie offenbar eingeschlossen. Ich verlange auch nichteinmal eine grosse Änderung der heutigen Praxis. Was ich aber als liberaler Mensch ganz klar ablehne ist ein Verbot, Informationen weiter zu geben. Das ist es ja was die Initiative fordert, eine “Informationshinterziehung” wenn wir dem so sagen wollen. Meine persönliche Art der Sexualerziehung wäre ohnehin eine viel weitergehende, als ich sie in meiner Vorstellung der schulischen Aufklärung skizziert habe. Aber auch über meine Vorsteellungen der schulischen Sexualkunde können wir reden 🙂
Richtig Herr Gregori, so ist es . Sie haben meine volle Unterstützung.
Die Idee, Kinder möglichst früh durch den Staat, Herr Schmid, erziehen zu lassen, auch in schulfremden Belangen wie der Sexualaufklärung- und Erziehung, ist eine Grundprämisse der marxistischen Denkweise.
Bereits der erste Kommissar für Erziehung unter Lenin in der damaligen Sowjetunion, der Marxist Anatoli Lunatscharski (1875-1933) liess sich zur beabsichtigten Zerstörung der Familie vernehmen:
“Familie ist der ausgemachte Feind des Sozialismus: Unsere jetzige Aufgabe ist die Zerstörung der Familie und die Ablösung der Frau von der Erziehung ihrer Kinder. Wenn wir in unseren Gemeinschaftshäusern gut vorbereitete Abteilungen für Kinder organisiert haben, ergibt es sich zweifellos, dass die Eltern ihre Kinder von allein dorthin senden werden, wo sie durch medizinisch und pädagogisch qualifiziertes Personal überwacht sind. Dadurch werden zweifellos Ausdrücke wie meine Eltern oder unsere Kinder immer weniger gebraucht werden und durch Begriffe wie die Alten, die Kinder, die Säuglinge ersetzt werden”.
Ähnlichkeiten mit der von den heutigen Gutmenschen als politisch korrekt gelobten und sogenannt menschenrechtskonformen Weltanschauung sind natürlich rein zufällig…
Was hat bitteschön die sachliche Weitergabe von Wissen und die Missbrauchsprävention mit der Zerstörung der Familie zu tun?
Mal ganz generell: ich eifere eigentlich keiner Ideologie nach. Wenn meine Forderung tatsächlich marxistisch sein sollte: so what? Dann habe ich halt in meinem Sammelsurium an liberalen Forderungen eine drinn, die einige als marxistisch ansehen, das ist mir an sich so lang wie breit^^
Das Problem liegt darin, dass das von Ihnen behauptete, Herr Schmid, Wissen, falsch ist! Deshalb handelt es sich nicht um eine sachliche Wiedergabe.
Als junger Mensch sollten Sie überdies nicht unterschätzen, zu was die marxistische Denkweise geführt hat: Abermillionen von Toten, Staatsterror, wirtschaftliche Misere, Armut der Bevölkerung, Unterdrückung der Meinungsfreiheit, Religionsverbote, Gulag-Konzentrationslager-System u.v.m.
Das sollte Ihnen nicht so lang wie breit sein…
Für eine Forderung braucht es die Demokratie. Das ist nicht liberal, Gregori. Den Staat braucht es für das Wohl der Gesellschaft, das ist richtig. Den Staat braucht es aber nicht sich ins Intimste und Privateste der Kinder einzumischen, sondern zunehmend die Kinder vor psychischer, physischer und sexueller Gewalt zu schützen. Die Vorschläge die Du bringst, beunruhigen Eltern. Es wird in Zukunft immer so sein, dass die Kinder zu über 95 % heterosexuell sein werden und die weiteren sexuell Geneigten sind in der heutigen Zeit in der Gesellschaft akzeptiert, sofern alle zusammen keine Gewalt in diesem Zusammenhang anwenden. Und genau das nennt man Eigenverantwortung. Zu sich stehen, sich selber akzeptieren und die anderen auch akzeptieren und tolerieren. Das war schon seit meiner Jugendzeit so. Seit 25 Jahren hat dies bis heute nicht geändert.
Zitat: “Über andere Formen der Sexualität wie etwa Homosexualität, Bisexualität, Transmenschen, Intersexualität werden Kinder und Jugendliche gar nicht mehr aufgeklärt.” Als ob das ein Problem wäre.
Soll das etwa staatlich erfolgen? Was sagt ein muslimischer Vater mit Kriegs- und Fluchterfahrung eines Mädchens dazu? Willst Du Dich mit ihm anlegen?
Die Aufgabe des Staates ist schon Wissen zu vermitteln. Aber vorerst lesen, schreiben und rechnen. Alles Andere ist sozialpädagogischer Grössenwahnsinn.
Verena Diener hat gesagt, Die Kombination liberales Leben und Eigenverantwortung ist zentral. Zuerst müssen die jungen Erwachsenen Eigenverantwortung lernen bevor das liberale Leben beginnt. Weil sonst haben die Ermittlungsbehörden wieder zu viel Arbeit.
Prävention zum Schutz vor Pädophilen ist wichtig, da kann der Staat etwas beitragen. Aber dem Kind im Kindergartenalter die Travestie zu erklären, so etwas ist krank. Jeder und jede entdeckt seine Sexualität vorerst selber das ist normal, jede und jeder macht Selbstbefriedigung das ist auch normal. Die Sexualpädagogen wollen mit der Aufklärung das Ziel erreichen. Mein Körper gehört mir. Die Frage ist was man mit seiner eigenen Sexualität daraus macht. Der erste Schritt bei den Jugendlichen ist jemanden kennenlernen, die meisten haben Hemmungen, weil viele zu ihrer eigenen Sexualität noch nicht ganz stehen können. Die Eitelkeit ist gross. Das ist bei allen im Jugendalter der Fall. Die Suche nach dem seelischen Wohlbefinden bei einer Partnerin oder Partner ist zentral. Dann klappt die Sexualität am Besten, das Vertrauen zueinander ist vorhanden und der seelische Halt gegenseitig wächst. Das nennt man Liebe.
Wir würden besser einmal die hohen Scheidungsraten und die zunehmende sexuelle Kriminalität mit der häuslichen Gewalt unter die Lupe nehmen.
Wieso vergewaltigen gewisse Leute Mitmenschen? Weil sie mit ihrer eigenen Sexualität nicht klar kommen und weil sie zu extreme Fantasien haben.
“Jeder Absatz ist vollkommener Mist”
Ich gehe davon aus, dass dies Ihre Meinung ist. Ich gehe nicht davon aus, dass eine Mehrheit Ihre Meinung teilen wird. Ich teile Ihre Meinung keinenfalls!
“•Wird diese Initiative angenommen…”
Wir schreiben das Jahr 2014 – Ich stelle fest, dass Sie ernsthaft der Meinung sind, dass die Sexualerziehung die letzten ca. 2000 Jahre nicht funktioniert hat?
“•Die Ansteckungen…”
Wollen Sie mir damit unterstellen, dass wir es versäumt haben, unsere beiden Kinder richtig zu erziehen? Sie sind der Meinung, dass diese Aufgabe staatlich aufgezwungen werden müsse?
“•Über andere Formen der Sexualität…”
Ich weiss, die GLP seit der letzten Delegiertenversammlung neue Parolen gefasst hat (http://www.vimentis.ch/dialog/readarticle/glp-fuer-adoptionsrecht-und-eheoeffnung-fuer-homosexuelle/?jumpto=91317) – Ich habe bereits zynische Kommentare gelesen, dass der Name hinter GLP geändert haben soll -> von “Grün-Liberale Partei” zu “Gay und Lesben Partei”; aber das sind bloss böse Gerüchte, welche ich so (offiziell) nicht unterstützen werde.
Ich akzeptiere Ihre Weltanschauung, aber bitte unterlassen Sie es, unseren Kindern Ihre Weltanschauung aufzuzwingen. Wir haben sie sehr wohl so erzogen, dass sie Menschen mit anderer Weltanschauung mit Respekt begegnen, dazu bedürfen wir keiner staatlichen Zwangserziehung.
Was das Adoptionsrecht für Homosexuelle angeht, so bin ich übrigens der Meinung, dass sie ihre Kinder selbst machen sollen, denn die Natur hat die Menschheit so ausgestattet, dass sie sich selbst reproduziert. Die Evolution hat bei den Menschen nicht vorgesehen, dass gleichgeschlechtliche Eltern Kinder haben können – und das ist meiner Meinung gut so. Im Übrigen wurden selbst zur Adoption freigegebene Kinder heterosexuell gezeugt…
Herr Schmid: “Wissen sie eigentlich was Kindererziehung ist?” Ich glaube kaum, denn Kindererziehung ist ein komplexes, einheitliches sich bemühen, die Kinder zu rechtschaffenen, guten Menschen zu erziehen, ohne ihre eigene Identität zu verletzen oder durch Fremdeinwirkungen zu Destabilisieren.
Die sexuelle Frühaufklärung im Kindergartenalter, ja bis anfangs der Pubertät, ist ein schwerer Eingriff in die Privatsphäre des Kindes. Eigentlich müssten die Eltern gestärkt werden in ihrem Bemühen, die Kinder unversehrt ins Erwachsenenalter zu begleiten.
Herr Schmid, da dürfen wir ruhig die ernsten Worte von Jesus Christus beachten, als er zu einem Kind sagte: “Wer einem diesen Kleinen ein Ärgernis gibt oder es zur Sünde verführt, dem wäre es besser man würde ihm einen Mühlstein an den Hals hängen und in die Tiefe des Meeres versenken!”
Herr Schmid: “Was ist den das anderes, als die Kinder zur Sünde verführen und ihnen die Scham-Gefühle verletzen, wenn man ihnen vom Kindergarten an, alle Praktiken des Sexuellen zeigt, erklärt und sogar spielerisch vorführt?”