Nach fast fünf Jahren politischer Krise und Instabilität finden am 25. Oktober und am 20. Dezember in Madagaskar endlich Wahlen statt. Seit März 2009 wurde der Inselstaat von Übergangspräsident Andry Rajoelina regiert, der nach Massenprotesten und mit Unterstützung des Militärs den bisherigen Amtsinhaber Marc Ravalomanana stürzte. In der Folge wurden die usprünglich für 2010 geplanten Wahlen mehrfach verschoben. Am Freitag stehen nun endlich 33 Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl für das Präsidentenamt.
Madagaskar, l’île continent
Madagaskar wurde bereits vor 150 Millionen Jahren vom afrikanischen Festland und vor 90 Millionen Jahren vom indischen Subkontinent getrennt, was dazu führte, dass sich auf Madagaskar eine teilweise völlig eigenständige Pflanzen- und Tierwelt entwickelte.
Madagaskar wurde sehr spät – wahrscheinlich rund 500 vor Christus – von Menschen besiedelt. Die ersten Siedler stammten aus Südostasien. Später folgten Einwanderungenwellen aus Afrika und Arabien. Die heutige Bevölkerung kann als afrikanisch-südostasiatische Mischbevölkerung mit arabischen Einflüssen bezeichnet werden. Die Sprache Malagasy, die von der Mehrheit der Bevölkerung gesprochen wird, gehört zur austronesischen Sprachfamilie, die ansonsten in Südostasien beheimatet ist.
Affenbrotbäume/Baobabs (Adansonia grandidieri) und Reisfelder im Westen der Insel aufgenommen in der Nähe von Morondava.
Unabhängigkeit und erste Republik
1960 erlangte Madagaskar die Unabhängigkeit von Frankreich. Die ersten Wahlen gewann die sozialdemokratische PSD unter Philibert Tsiranana, der von 1960 bis 1972 als erster Präsident amtete. 1972 wurde Tsiranana durch einen Militärputsch entmachtet und durch eine kommunistisch geprägte Übergangsregierung ersetzt.
Zweite Republik
Drei Jahre später putschte sich der ehemalige Aussenminister Didier Ratsiraka an die Macht und proklamierte die Demokratische Republik Madagaskar. Ratsiraka liess sich bei wenig demokratischen Wahlen mehrfach bis 1992 zum Präsidenten wählen. Ratsiraka verfolgte zuerste einen prokommunistischen, anti-französischen Kurs, sah sich dann aber aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen eine kapitalistische Kehrtwende und eine Annäherung an Frankreich einzuschlagen.
Dritte Republik
Unter internationalem Druck wurden 1993 dann wieder demokratische Wahlen durchgeführt bei denen Ratsiraka durch Albert Zafy ersetzt wurde. Dessen Amtszeit dauerte allerdings nur bis 1997. Dann wählte das madagassische Volk den ehemaligen Diktator Ratsiraka wieder ins Präsidentenamt. Bei den Präsidentschaftswahlen 2001 erhielt Ratsirakas Kontrahent Marc Ravalomanana offiziell anfangs keine absolute Mehrheit (46 %), weigerte sich aber, sich einem zweiten Wahldurchgang zu stellen, da er seinen Informationen nach 52 Prozent der Stimmen erhalten hatte. Es folgten bürgerkriegsähnliche Zustände bis im April 2002 das Verfassungsgericht Ravalomanana zum Sieger erklärte. Ratsiraka floh ins Exil, Ravalomanana wurde 2006 wiedergewählt.
Politische Krise seit 2009
Im Frühjahr 2009 kam es in der Folge von Protestunruhen gegen die Regierung Ravalomananas, dem persönliche Bereicherung vorgeworfen wurde, abermals zu einem Regierungsumsturz. Andry Rajoelina, Bürgermeister von Antananarivo, gelang es, das madagassische Militär auf seine Seite zu ziehen, so dass Ravalomanana abdankte und ins Exil flüchtete. Seit Ende März 2009 regiert so eine demokratisch nicht legitimierte Übergangsregierung unter Rajoelina, die international diplomatischen und wirtschaftlichen Sanktionen ausgesetzt ist.
Wahlverschiebungen
Nach der Machtübernahme versprach Rajoelina spätestens 2010 demokratische Wahlen durchzuführen, an denen er sich nicht beteiligen werde. Da sich die Kontrahenten aber über die Wahlmodalitäten nicht einigen konnten, wurden die Wahlen immer wieder verschoben. Unter Vermittlung der Southern African Development Community (SADC) konnte man sich dann auf einen Termin im August 2013 einigen und die madagassische Wahlbehörde präsentierte 50 Kandidaten, die sich für die Wahl eingetragen hatten. Darunter befanden sich aber neben Rajoelina auch die Ehefrau von Ravalomananas und der frühere Diktator Ratsiraka. Gemäss der madagassischen VerfassungEine Verfassung ist die rechtliche Grundordnung bzw. das obe... waren alle drei nicht berechtigt an den Wahlen teilzunehmen: Rajoelina weil er als Übergangspräsident waltet, Ravalomanana und Ratsiraka weil sie in den letzten 6 Monaten vor der Wahl nicht auf Madagaskar lebten. Schliesslich gab die Wahlbehörde dem internationalen Druck nach und erklärte die Kandidaturen der drei umstrittenen Personen sowie weiterer Kandidaten für ungültig und präsentierte schliesslich eine neue Liste mit 33 Kandidaten. Aufgrund dieser Verzögerungen wurde der Wahltermin für den ersten Wahlgang der Präsidentenwahlen auf den 25. Oktober verschoben, der zweite Wahlgang sowie die Parlamentswahlen wurden auf den 20. Dezember terminiert.
Die drei ausgeschlossenen Kandidaten Lalao Ravalomananana, Gattin des Ex-Präsidenenten Marc Ravalomanana, Übergangspräsident Andry Rajoelina und Ex-Diktator Didier Ratsiraka.
Politisches System auf Madagaskar
Madagaskar ist eine Präsidialrepublik nach französischem Vorbild. Der Präsident wird direkt vom Volk gewählt und ernennt den Ministerpräsidenten, der vom ParlamentDas Parlament ist in demokratischen Verfassungsstaaten die V... bestätigt werden muss. Das ParlamentDas Parlament ist in demokratischen Verfassungsstaaten die V... besteht aus zwei Kammern, der Nationalversammlung und dem Senat. Die Nationalversammlung hat 151 Mitglieder und wird direkt vom Volk gewählt. Der Senat hat 33 Mitglieder. 22 werden indirekt gewählt und repäsentieren die 22 Regionen. Die restlichen 11 werden vom Präsidenten ernannt.
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Kommentare anzeigen Hide commentsHerr Schlemihl
Besten Dank für diesen hervorragenden und qualitativ hochstehenden Artikel! Leider sind Artikel von dieser Qualität auf Vimentis ein Seltenheit.
Weiter wird auf in den deutschsprachigen Medien leider kaum über diese Wahlen berichtet. Umso wertvoller ist ihr Beitrag.
Der Nummerierung entnehme ich, dass wir uns noch auf weitere Artikel zu diesem Thema erfreuen dürfen…
Ich hätte eigentlich lieber etwas von und über Europa und dessen Währung erwartet. Aber da gibt es wahrscheinlich wenig Erfreuliches zu berichten…
Was derzeit in Madagaskar abgeht ist wichtiger als alles andere Herr Krähenbühl.
Herr Krähenbühl
Da Sie sich offensichtlich für die europäische Erfolgswährung EURO interessieren: Hier aktuelle Fakten:
http://wp.me/p1BHeC-eJ
http://www.vimentis.ch/d/dialog/readarticle/euro-eine-erfolgsgeschichte—teil-1/
http://www.vimentis.ch/d/dialog/readarticle/euro-eine-erfolgsgeschichte—teil-2-alle-profitieren/
http://www.vimentis.ch/d/dialog/readarticle/euro-waehrung-der-zukunft-—auch-in-der-schweiz/
Ja, man hat das auch an den Wahlergebnissen festgestellt, mein guter Selk. Dort haben Pro-EURO-Parteien klar gesiegt.
Ihre AfD ist kläglich an der 5%-Hürde gescheitert!!!
Gewisse Leute können offensichtlich nur schlecht verkraften, dass sich die EU-Bürger mal für mal bei Wahlen klar für den EURO aussprechen und EURO-kritische Parteien abstrafen…
Darum müssen diese Leute hier rumpöbeln…
Selten so gelacht, Herr Selk
Die SDP hat ja zulegt bei den Wahlen…lol
Und Ihre AfD, von der Sie behaupteten sie werde mindestens 10% holen, hatte nur ein Wahlkampf-Thema! Den Euro!
Und der Spiegel hat klar den Euro als eines von drei Hauptthemen bezeichnet!
Der ARD-Nachrichtenchef hat den Euro sogar als das zentrale Thema des Wahlkampfs genannt!
Was und wer ist den SDP mein Bestern,
selten so gelacht. Die AFD hat von 0 fast 5% erreicht.
Und bitte Link für so eine Falschbehauptung betr. ARD-Nachrichtenchef. lach
Herr Mannes
Wenn Sie die Wahlen verfolgt hätten, dann wäre Ihnen der genannte Kommentar des ARD-Nachrichtenchefs bekannt.
ach ich habe sie verfolgt alle zusammen. Und dies fiel niemals. Bitte keine Unwahrheiten verbreiten und sonst Link als Beweis.
Herr Peter
Sie haben vollkommen recht! Der EURO wurde ja gerade von der AfD zum Hauptthema gemacht! Und die AfD hat – entgegen der Prognosen von Herrn Selk und anderen – nicht mal die 5%-Hürde geschafft!
Wählerbefragungen haben zudem gezeigt, dass Merkel vor allem bei der Aussenpolitik/Europapoltitik punkten konnte!
Und schliesslich ist es einfach ein volkswirtschaftlicher Fakt, dass der EURO auch für D eine Erfolgsgeschichte ist!
Herr Selk und andere träumen ja schon seit Jahren davon, dass der EURO, und mit ihm die ganze EU verschwindet. Sie werden es wohl nicht mehr miterleben… 😉
Was in aller Welt hat dieser Beitrag nur mit der Schweiz und/oder Schweizer Politik zu tun?
” Vimentis – Politik, Abstimmungen und Wahlen einfach und schnell erklärt
Einfach, schnell und neutral informiert über Schweizer Politik! “
Wir können ja auch über die Lemuren auf Madagaskar reden:-)
Bei gewissen Leuten endet der Horizont offensichtlich an den Landesgrenzen…
Für alle anderen lohnt sich die Lektüre dieses hervorragenden Artikels!
Gewisse Leute sind offensichtlich schlecht über die Vimentis-Regeln informiert. Ich helfe gerne weiter:
http://www​.vimentis.ch/d/dialog/regeln
“6.Beiträge müssen sich auf politische Inhalte beziehen.”
Auch wenn das für Nationalisten vielleicht schwer nachvollziehbar ist. Es muss sich nicht um Schweizer Politik handeln…
Linkspopulist Lohmann muss wieder Andersdenkende verunglimpfen. Das Gutmenschengelaber von Peter Schlemhil ist völlig irrelevant und einfältig. Die Wahl und was danach passiert kann sich für Madagaskar immer noch als Farce erweisen. Man denke da nur etwa an den anfänglichen Hoffnungsträger Aristide auf Haiti, wo zuerst auch viel Aufbruchstimmung und Zuversicht vorherrschte, der sich aber zum Despoten mauserte. Es gibt bessere Beispiele von guten Transformationsprozessen und erschaffenen Demokratien als Madagaskar. Das linke Gutmenschegelaber bringt uns da nicht weiter.
Das Problem ist einfach das niemand aus dem Gutmenschengelaber von Peter Schlemihl so richtig schlau wird. Mein Horizont geht jedenfalls noch etwas weiter als Madagaskar und beruht nicht auf naiven Gutmenschentum. Entscheidend sind für mich immer noch die Taten und nicht die Worte von Politikern bei Wahlen. Demokratische Wahlen und demokratische Statements sind eben nicht das gleiche, wie demokratisch regieren und demokratisch handeln. Diesbezüglich möchte ich bei Madagaskar noch etwas abwarten. Nur allzu oft wurde in diesen Ländern ein falscher Anschein von Demokratie erweckt, wofür bestimmte Leute sehr empfänglich waren…
Lustig ist ja wie selbst vimentis auf der Startseite auf die nationale Komponente setzt * Vimentis- Einfach, schnell und neutral informiert über Schweizer Politik! *
Ich habe lediglich gesagt, dass ich dem Kredo von vimentis entsprechend über die Schweiz und Schweizer Politik reden will. Im Gegensatz zu Ihnen bin ich aber nicht mit vimentis verheiratet. Somit geht mein Horizont neben dieser Parole von vimentis noch viel weiter und selbst über den Horizont von Madagaskar hinaus. Diesbezüglich sollten Sie schon richtig zitieren und keinen Märchen erzählen.
Sie haben absolut recht, Herr Lohmann.
Für gewisse Leute scheint es nicht drin zu liegen, dass man mal etwas von ausserhalb der Landesgrenzen schreibt. Soviel zum Thema Weltoffenheit…
Danke für den informativen Überblick, Herr Wrobel, über die politische Entwicklung der offiziellen Machtverhältnisse im postkolonialen Madagaskar.
Ganz ähnlich geht es in vielen Ländern des Afrikanischen Kontinents zu und her.
Vielen Schweizer Stimmbürgern tut es gut, einmal mehr vor Augen geführt zu bekommen, was passiert, wenn die Macht über die Bevölkerung und das Land bei einer kleinen Gruppe, beim Militär oder gar einer einzelnen Person konzentriert ist, die meist auch noch in Abhängigkeit ausländischer Zirkel handeln.
Dass unter solchen Demokratie-Umständen keine eigentliche Bürgerschaft und kein Mittelstand entstehen können, ist offensichtlich.
Herr Knall
Bitte überwinden Sie ihre pauschalen Vorurteile gegenüber Afrika und informieren Sie sich über die aktuellen Entwicklungen:
– Afrika wird immer demokratischer
– hohes Wirtschaftswachstum in Afrika
– In Afrika entsteht vielerorts ein Mittelstand
Nebenbemerkung:
Wie Herr Schlemihl hier erläutert hat, gehört eben Madagaskar historisch und kulturell eher zum asiatischen Raum denn zum afrikanischen.
Herr Selk
Wieviele Flüchtlinge aus Madagaskar haben wir denn in der Schweiz? Bitte informieren!
Ausserdem ist es völlig bedeutungslos, ob Sie sich für Madagaskar interessieren oder nicht!
Aber vielleicht würde auch Ihnen eine Horizonterweiterung im hohen Rentneralter auch nicht schaden, gell!
Besten Dank für diesen Steilpass, Herr Selk!
Der grösste Teil der afrikanischen Flüchtlinge wird von afrikanischen Staaten aufgenommen!
Der mit Abstand grösste Teil der arabischen Flüchtlinge wird von arabischen Staaten aufgenommen!
Informieren Sie sich!
Auch wenn Sie, Herr Lohmann, wie auch Herr Wrobel, Madagaskar als Rassenethnologisch eher asiatisch empfinden, so ist die Insel dennoch mindestens geographisch als afrika-nah zu bezeichnen.
Im Übrigen ändert aus meiner Sicht die von Ihnen immer wieder bemühte Ethnienfrage nichts am politischen Vergleichs-Beispiel, aus dem wir als Schweizer Stimmbürger dank dem Bericht von Herrn Wrobel einmal mehr lernen könnten.
Herr Knall
Herr Lohmann hat die Geschichte und die Kultur angesprochen, Herr Schlemihl die Sprache. Das ist etwas komplett anderes als “Rassenethnologie”.
Ihre pauschalen Vorurteile über Afrika sind langsam augenfällig…
Herr Selk
Bitte mal richtig lesen! Es geht um “Rassenethnologie” und nicht um “Rassentheologie”, mein geschätzter Herr Selk!
Zudem war es Herr Knall, der das Wort “rassenenthnologisch” fälschlicherweise verwendet hat.
Bitte informieren Sie doch erst worum es in einer Diskussion überhaupt geht, bevor Sie sich einmischen, mein geschätzter Herr Selk!
Besten Dank, Herr Peter, für die Richtigstellung der falschen Aussagen von Herrn Selk und Herrn Knall!
Wenn diese Entwicklungen schlussendlich dazu führen, dass weniger Wirtschaft Flüchtlinge und Asylsuchende in die Schweiz kommen, hat es sehr wohl etwas mit der Schweizer Politik zu tun….
Wenn…
Herr Nabulon
Madagaskar ist ein Staat mit rund 22 Millionen Einwohnern. Die Wirtschaftsflüchtlinge und Asysuchenden aus Madagaskar in der Schweiz können aber fast an einer Hand abzählen!
Ja gut, Herr Dieter Lohmann, bin ich dank Ihrer Mithilfe und Vimentis ein Stückchen gescheiter…
Ich hab ja nnur versucht zu erklären, warum es möglicherweise doch Sinn macht, so einen Artikel zu posten…?
Dann eklären Sie doch bitte mal, warum der Artikel doch Sinn macht? Weil wir im Zürich Zoo eine Masuala Regenwald Halle haben?
Herr Nabulon
Dann darf man Ihrer Meinung nach nur Themen behandeln, die mit der Schweiz zu tun haben.
Bitte etwas mehr Weltoffenheit.
Herr Nabulon, vielleicht ist der Artikel deshalb interessant, weil der Übergangspräsi ein ehemaliger Discjockey ist und Premierminister werden möchte. DJ Bobo müsste dann bei uns Bundesrat werden 🙂
Herr Kurt Peter,
Wenn man sich auf einer Plattform explizit zu Schweizer Themen äussert, hat dies wenig mit “man ist Weltoffen oder nicht zu tun”.
Gut, ich kenne Menschen, die gehen in den Kochkurs, nicht wegen dem Kochen, sondern um Partnerschaften zu knüpfen. Mol, doch kann man.
Sie haben absolut recht Herr Peter
Als Folge der Globalisierung, die immer mehr Europäisierung und Internationalisierung mit sicht bringt (im Grunde eine positive Entwicklung!), sind viele Bürger überfordert und verschliessen sich hinter den Landesgrenzen, die immer unwichtiger werden.
Eine schlechte Entwicklung! Zum Glück sind diese Leute aber immer noch in der Minderheit! Eine Mehrheit will eine Öffnungen gegenüber der EU und der Weltgemeinschaft! Siehe Abstimmungsresultate zu UNO, Bilaterale, Schengen,…
Herr Dieter Lohmann,
Ihr kleines Problem, in der Zwischenzeit seit den Abstimmungen ist auf der Welt und auch in Europa sehr viel geschehen.
Somit könnten Ihre Ansichten was Öffnen angeht, nicht mehr ganz aktuell sein.
Offener und Anständiger Umgang mit anderen Menschen und Ländern beinhaltet nicht, dass man sich wirtschaftlich bandelt, danach heimlich bespitzelt. Beinhaltet auch nicht, den gläsernen BürgerIn zu propagieren, um ihn besser überwachen zu können.
Aufgrund der bisherigen Kommentare zu diesem hervorragenden Artikel von Herrn Schlemihl stelle ich folgendes fest:
1. Gewisse Kommentatoren missbrauchen diese historischen Ausführungen, um Afrika generell in ein schlechtes Licht zu rücken. Aktuelle Entwicklungen zeigen aber, dass Afrika immer demokratischer wird und auch wirtschaftlich immer erfolgreicher!
Nicht zu unterschätzen ist die Tatsache, dass die meisten afrikanischen Staaten erst vor rund 50 Jahren unabhängig wurden (gewisse auch erst später) Und dabei von ihren Kolonialmächten in katastrophalem Zustand in die Unabhängigkeit entlassen wurden!
Aufgrund der bisherigen Kommentare zu diesem hervorragenden Artikel von Herrn Schlemihl stelle ich folgendes fest:
2. Gewisse Kommentatoren reklamieren, es handle sich hier nicht um ein “Schweizer” Thema.
Es ist doch immer wieder erstaunlich, dass im Zeitalter der Globalisierung bei gewissen Leuten der Horizont immer noch an den Landesgrenzen endet…
Dann, lieber Herr Dieter Lohmann, Europäer, religionslos,
Würde eine Erklärung notwendig, welche die Zusammenhänge Schweiz Madagaskar beinhaltet.
Sie haben also die Erlaubnis, mit 3. 4. usw weiterzufahren.
Mein guter Herr Nabulon
Die Welt dreht sich nicht um die Schweiz!
Nicht alles über das hier disskutiert werden darf muss irgendwie mit der Schweiz zusammenhängen!
Bitte auch die Vimentis-Regeln mal anschauen:
http://www.vimentis.ch/d/dialog/regeln
“6.Beiträge müssen sich auf politische Inhalte beziehen.”
Von Schweiz steht da nichts!
Lieber Herr Dieter Lohmann,
Ich bin kein Paragraphen Reiter. Dann schreiben sie halt über Madagaskar, die Masuala Halle und den Zürcher Zoo. Der Zoo unterscheidet sich ja nicht wesentlich vom Zürcher Stadtrat, was seine BewohnerInnen anbelangt.
Herr Nabulon
1. Ich fühle mich geehrt, dass Sie den Artikel mir zusprechen. Aber ich möchte mich nicht mit fremden Federn schmücken. Der Artikel stammt von Herrn Schlemihl!
2. Es zeugt von mangelndem Demokratieverständnis wenn man ein demokratisch von Volk gewähltes Gremium als “Zoo” verunglimpft!
Herr Dieter Lohmann,
Es zeugt von mehr als fehlendem Demokratie Verständnis, wenn man sich als Landbewohner in eine Stadt wählen lässt, um daraus einen Naturpark zu machen.
Das Fatale; Was in der Stadt nicht richtig genutzt wird, wird dem Umland Aglo ehemalige Agrarflächen entzogen.
Denken ist nicht verboten…
Danke für die Info Herr Wrobel .
Vieles ist mir neu. Muss mich mal kundig machen.
Und wie immer: sie haben hervorragend recherchiert. Dank dafür für den ausgezeichneten Artikel.
Mir geht es genau so wie Ihnen, Herr Kremsner.
Absolut einverstanden mit Ihrem Statement!
Mittlerweile hat Herr Schlemihl ja auch den zweiten Artikel zu den Wahlen in Madagaskar verfasst:
http://www.vimentis.ch/d/dialog/readarticle/wahlen-in-madagaskar-2-33-kandidaten/
Sehr lesenswert!
Beide Artikel sind sehr lesenswert! Ich hoffe es folgt noch mehr…
Wurden die Artikel von der WOZ abgeschrieben??
Herr Peter
Ich vermute es werden noch weitere kompetente Artikel von Herrn Schlemihl über diese Wahlen folgen…
Zusatz:
Tolles Bild von den Baobabs in den Reisfeldern!
Da möchte ich mich anschliessen, Herr Peter, diese Aufnahme ist wirklich fantastisch!
Gemäss ersten Resultaten (nach Auszählung einiger weniger Wahlbüros) liegt der von Ravalomanana unterstützte ehemalige Gesundheitsminister Robinson in Führung.
Die Wahlen werden von internationalen Wahlbeobachtern als friedlich und transparent eingestuft.
Die Berichterstattung in den deutschsprachigen und insbesondere in den deutschschweizer Medien über diese Wahlen war grottenschlecht!
Umso wichtiger sind solche informativen Blogs von kompetenten Leuten wie Herrn Schlemihl!
Grottenschlecht muss es CH-Bürger/Innen werden wenn man auf Politplattformen wie Vimentis sieht, wie versucht wird eine Mehrheit der Bevölkerung dem Bürokraten-Komplexhaufen EU unterjubeln zu wollen.