1. Aussenpolitik

“Warum ich sage : fertig mit den Bilateralen” Borelli

Am 19.05.2015 veröffentlich der Tes­si­ner En­rico Bo­relli (Sekretär der UNIA Tes­sin) einen denkwürdigen Ar­ti­kel im Cor­riere del Ticino. 

Sinngemäss auszugsweise übersetzt:

Wie heute der freie Personenverkehr in Europa läuft ist er weit entfernt von der anfangs beschriebenen Situation. Es ist ein Personenverkehr der skrupellosen Arbeitgebern entgegenkommt.

Es ist eine Realität, die wir in der Schweiz erleben, denn die Umsetzung hat bisher eine konstante Barbarei der Arbeitsbedingungen hergestellt.

Ich bin überzeugt, dass die Schweizer Gewerkschaften sich falsch verhielten, als sie die Vorschläge des Parlaments im Jahre 1999 und 2004 unterstützten.

Ich werde mich jeder neuen Vereinbarung, die den freien Personenverkehr stützt widersetzen.

Was ich als Gewerkschafter erlebe im Tessin, bestärkt mich, dass wir den falschen Weg eingeschlagen haben.

Heute sollten Tessiner Gewerkschafter diese Anforderung publik machen in der Hoffnung, einen Beitrag zur Klärung zu leisten.

Schweizer müssen sich nicht vor polnischen Klempner fürchten, aber vor italienischen Bauarbeiter, die mit 5 Franken pro Stunde bezahlt in einem versteckten Keller oder in einem schmuddeligen Lager arbeiten…..

Weshal​​​b ich Ausschnitte aus diesem Artikel weitergebe:

„Es zeigt die Tessiner Realität, das Tessin braucht die Schweiz um diesen Missbräuchen Herr zu werden.“ 

Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
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Comments to: “Warum ich sage : fertig mit den Bilateralen” Borelli
  • Mai 20, 2015

    ..nicht nur der Tessin…!..wir alle werden verraten und verkauft..!
    ..schade​,dass die Linken es erst jetzt “schnallen” in was für einem “Fahrwasser” wir nun tümpeln…!!
    . mit einem süffissanten Lächeln der Gesetzgeber, hat man den Gewerkschaften die Aufgabe eines “Polizisten” übertragen….!… längst hoffnungslos überfordert.!!!
    ..au​ch da ein Bundesrat,der nichts anderes tat,als “sein” Volk schamlos zu beleugnen,mit beschönigten Zahlen.
    Der Eid auf die Verfassung wird zur Makkulatur,..ist nur noch ein bedeutungsloses Ritual….!!,…wann merkt der Hinterste und Letzte,dass wir längst alle zum “Tessin” werden..???. wollen wir das..???

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  • Mai 21, 2015

    Dem kann man nur Zustimmen, ohne Gewerkschafter zu sein..

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  • Mai 21, 2015

    Zürcher müssen sich vor Spanischen, Portugisischen und Polnischen “Fachkräften fürchten”! Die für eine befristete Anstellung ( Hilfsarbeiter) auf dem Bau geholt wurden. 2 Monate gearbeitet haben, aber seit acht im Land sind…. verzweifelt auf Stellensuche, bereit alles zu machen zu jedem Preis!

    Von “Fachkräften” keine Spur! Denn selbst wenn sie eine Ausbildung haben, ist diese in der Schweiz gar nicht annnerkannt.

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    • Juli 19, 2021

      Wieso? Das sind alles EU PFZ ler, die uns ‘bereichern’. Das hat uns doch die SP, vor allem Alt BR Calmy Rey so emitonell geschliffen dargelegt.

      Was glauben Sie, warum wir in letzter Zeit soviele Brände in Neu- und Umbauten haben? Vermutlich wegen der immensen Fachkenntnis der dort ‘eingesetzten Kräfte’? Darüber liest man fast nichts, wenn man sich aber vor Ort umhört, kommt eine bestürzende Sachlage auf das Tapet. Leider.

      Tatsache ist, dass in erw. Ländern die Berufslehre kaum bekannt ist und zwar so, wie wir jene in der Schweiz oder Deutschland haben. Diese Fachkräfte verfügen i.d.R. nicht über solche Ausbildungen. Und weiter geht es mit Akademikern aus diesen Ländern. Hört man sich um, was Viele von denen ‘mitbringen’, wird es nicht mehr heiter…. Leider.

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    • Juli 19, 2021

      So ist es Lars von Lima! Wir haben einen massiven Fachkräftemangel, bei den handwerklichen Berufen. Bauführer, Projektleiter, Servicemonteure, Elektroinstallateure etc.

      Was aber rein kommt, können Sie nur als Hilfskraft beschäftigen. Nicht nur wegen der nicht anerkannten Ausbildung. Der gute polnische Projektleiter, hat schon einen Job und zwar in Polen…. 😉

      Und selbst wenn Sie einen haben, will der Schweizer KMU’ler, einen Schweizer und keinen Polen oder Deutschen… Doch, haben Sie einen erfahrenen Schweizer, ist er halt nicht mehr 25ig sondern ev. sogar schon 50ig. Dann ist er zu alt, zu unflexibel, zu wenig dynamisch,blablabla. Alles Bockmist! Er hat schlicht und einfach seinen Preis!

      Und wie in Spanien gebaut wird, haben Sie sicher auch schon gesehen. Da fällt der Putz schon von den Wänden bevor er trocken ist. Von abdecken hat der Maler noch nie was gehört und sieht es dann auch aus…

      Das reicht hinten und vorne nicht für Schweizer Qualitätsansprüche!

      Aber unsere SP’ler wollen ja Schweizer nur noch in den Unis sehen.. Da wird gefördert, ähh gefordert…

      Aber Frau Frey, engagiert sich sicher gerne auch für Stipendien für den Stromer aus Spanien, um den Fachkräftemangel zu lösen.

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    • Juli 19, 2021

      Wie in Spanien ‘gebaut’ wird’? Weiss ich selbst nicht nur aus unzähligen Vor Ort Besichtigungen auf Mallorca. Auf La Plama noch schlimmer.

      Elektroleitungen ohne Hartrohrschutz werden direkt in die Mauern oder Gehsteige gepflastert usw.

      Das soll hier nicht eine Abqualifiezierung von Arbeitskräften aus jenen Ländern werden. Es ist leider die aber die ‘arbeitstechnische’ Realität in jenen Ländern, die auf dieser Basis Hilfskräfte beaschäftigen, die sich dann nach ‘Norden’ auf den Weg machen.

      Beispiel aus einem Neubauquader im Kanton Zürich. Eine Nachfrage vor Ort betr. Qualität der Neubauwohnungben bei einem deutschen Handwerker: in keine dieser Wohnungen würde er einziehen. Pro neue Wohnung sind 48 technische Mängel vorliegend. Den Namen des bekannten CH Grossbauunternehmens nenne ich lieber hier nicht. Die Bauüberwachung während der laufenden Arbeiten ist kaum vorhanden.

      Mit dieser sinnlosen PFZ importieren wird sog. Fachkräfte, die keine sind und deren Arbeitsausführung vor Ort kaum richtig überwacht werden kann (Qualitätsssicherung)​, weil dafür die Leute auch nicht vorhanden sind und der Termindruck das kaum zulässt.

      Dessen sollten sich Stockwerkeigentümer beim Kauf sehr bewusst sein und Mängel bei der Wohnungsübergabe zusammen mit einem Fachmann aufnehmen lassen, auch in Sachen technischen Gesamtanlagen solcher Überbauungen.

      Etliche Bausubstanzen der letzten 10 Jahre sind inzw. wieder ein Sanierungsfall.

      Das kommt ‘verdichtet und urban’ in den nächsten paar Jahren alles wieder auf uns zurück. Solche Sanierungen werden auch, wie erfreulich, dann auf die Mieten durchschlagen.

      Das ist wörtlich der ‘Schuss ins eigene Bein’ oder ‘Bereicherung durch/für/bei wem??

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  • Mai 22, 2015

    Schon vor Jahren habe ich geschrieben, dass 90% der gewählten Politiker bei der Vereidigung im selben Moment ihr Gewissen abgeben!

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