Um es gleich vorwegzunehmen: Anders als Andere hier im Forum sehe ich darin vorwiegend Opportunismus, viel Stimmungsschwankung und selten etwas, an dem man sich tatsächlich orientieren könnte bezüglich seiner kommenden Taten.
Was Herr Trump in seinen Reden von sich gibt ist so unstet wie das, was er jeweils über Twitter von sich gibt: Es entspricht seiner jeweiligen Tagesform und das was er heute sagt muss nicht zwangsweise mit dem zusammenpassen, was er morgen sagt.
So konnte er auf seiner Nahost-Reise problemlos auf jeder seiner Reisedestinationen dem jeweiligen Gastgeber problemlos versichern, er sei voll auf seiner Seite und alle Anderen seien die Bösen ohne zu merken, dass er damit nur eines erreicht hat: Er hat die Stellung der USA in der Welt insgesamt geschwächt, weil seine Aussagen in keiner Situation irgendwelche direkten Konsequenzen hat.
Das selbe bei seiner Reise nach China: Zu Hause sagt er dauernd, dass die Chinesen lauter böse Menschen seien – kaum schüttelt er die Hand mit einem Chinesen, ist dieser der beste Handelspartner der Welt.
So etwas konnte er früher als “erfolgreicher Geschäftsmann” problemlos machen, weil seine Aussagen nicht quer über die ganze Welt verbreitet wurden. Heute ist das anders. Nur einer hat das noch nicht gemerkt und wurstelt weiter wie früher….
Und genauso sehe ich das auch mit seine WEF-Rede: Am WEF hat er eine Rede gehalten damit er von allen geliebt wird und dass alle klatschen – WEF-Gründer Schwab inklusive. Und das hat er erreicht. Und der Narzisst ist einmal mehr glücklich.
Aber wenn man ihn an dem misst, was er tatsächlich tut – dann sieht die Realität ganz anders aus. Da heisst es dann: Wir wollen schon Handel, solange WIR bestimmen was “fair” ist. Das ist aber bei Weitem nicht das Selbe!
Oder sein Versprechen, Obamas Gesundheitsreform “am Tag eins seiner Präsidentschaft zu kippen”: Er hat sich mehrere Monate Zeit gelassen um dann tatsächlich dieses Thema anzugehen – aber er hat es nicht geschafft, genügend Stimmen seiner eigenen Partei im ParlamentDas Parlament ist in demokratischen Verfassungsstaaten die V... zusammenzutragen um es im Endeffekt wirklich abzuschaffen. Und inzwischen hört man von ihm, dass “Obamacare” sogar gute Seiten habe und es nicht ersatzlos gestrichen werden solle….
Bei seiner Steuerreform sieht es übrigens genauso aus: Im Wahlkampf hiess es noch “das Steuersystem ist sooooo kompliziert und soooooo undurchsichtig – NUR ICH KANN ES REPARIEREN” (im Original “only I can fix it”).
Und was ist herausgekommen? Eine Lösung, die jeder Analphabet zustande bringt: die Senkung des Steuersatzes – Trump-typisch nicht nur ein bisschen, sondern so richtig gross. Das bringt den USA Steuer-Mindereinnahmen in gigantischer Höhe aber alle trösten sich mit Trumps Mantra: Weniger Steuern bringen mehr Investitionen, mehr Investitionen bringen mehr Arbeitplätze, mehr Arbeitsplätze bringen mehr Steuern. Das scheint in Ansätzen sogar zu klappen – aber ob das in dem grossen Stil funktioniert, dass damit die entgangenen Steuereinnahmen wettgemacht werden: das kann niemand bestätigen.
Fazit:
Dieser Herr hat es geschafft (mit welchen Methoden auch immer), der Mächtigste Mann der Welt zu werden. Er verspricht jeder seiner Interessensgruppen genau das, was diese hören will. Aber am Ende macht er dann doch was er will. Und das was er tatsächlich macht, kann bei solchen Wendehals-Aussagen effektiv nicht abgeschätzt werden.
Somit ist diese Rede am WEF genauso eine dieser Schaumschläger-Reden, aus der man nicht ein Krümelchen herauslesen kann, was dieser Mensch und sein Kabinett in den nächsten Monaten tatsächlich machen wird.
Denn das galt schon immer (und erst recht für Politiker):
An den Taten soll man sie messen!
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Kommentare anzeigen Hide commentsIst der Mensch Donald Trump ein Narzisst, ein Opportunist, arrogant, unsympathisch und ein ungehobelter Klotz? Kann man irgendwie kaum verneinen. Ist er unberechenbar? Ja! Doch selbst als Mr. President, ist er nicht alleinherrschender Kaiser über die USA. Das er President werden wollte, verdanken wir im Übrigen allein Obama, denn dieser hat ihn brutal provoziert! Und offensichtlich, hat Shootingstar Obama, diesen skurrilen, undurchsichtigen Immobilien Mogul brutal unterschätzt! DT hat ihm schnell den Meister gezeigt. Weil er es konnte! Spricht nicht wirklich für Obama und zumindest mir, ist genau dieser Charakterzug an Trump, sehr sympathisch! Denn ich hätte es an seiner Stelle nicht anders gemacht.
Wollte er wirklich President werden? An eine Wahl hat er wohl selbst nicht geglaubt. Doch jetzt ist es so! Was für einer er war, wird sich zeigen!
“Weniger Steuern bringen mehr Investitionen, mehr Investitionen bringen mehr Arbeitplätze, mehr Arbeitsplätze bringen mehr Steuern. Das scheint in Ansätzen sogar zu klappen – aber ob das in dem grossen Stil funktioniert, dass damit die entgangenen Steuereinnahmen wettgemacht werden: das kann niemand bestätigen.”
Wenn ihr Chef glaubt, er löse die Probleme seiner Firma mit, nichts ändern (Bzw. sitzen und drüber debattieren) wird es doch Zeit sich nach etwas Neuem umzusehen. Und Garantien, Herr Müller, kriegen Sie im Leben nun mal keine!
“Das scheint in Ansätzen sogar zu klappen – aber ob das in dem grossen Stil funktioniert, dass damit die entgangenen Steuereinnahmen wettgemacht werden:”
Funktionieren kann es meiner Meinung nach, NUR im Großen Stil. Und wenn doch nicht, was ist verloren? Nur noch mehr Geld, aber sicher kein funktionierendes Steuersystem! Manchmal muss man was riskieren und handeln, studieren kann man immer noch.
“Oder sein Versprechen, Obamas Gesundheitsreform “am Tag eins seiner Präsidentschaft zu kippen”: Er hat sich mehrere Monate Zeit gelassen um dann tatsächlich dieses Thema anzugehen – aber er hat es nicht geschafft, genügend Stimmen seiner eigenen Partei im Parlament zusammenzutragen um es im Endeffekt wirklich abzuschaffen.”
Was haben Sie denn von ihm erwartet, ernsthaft ein 24 Std. Wunder?!
“Und inzwischen hört man von ihm, dass “Obamacare” sogar gute Seiten habe und es nicht ersatzlos gestrichen werden solle….”
Ev. ist er ja doch kompromissfähig?! Ev. war im auch eine schnelle Lösung bei den Steuern einfach wichtiger! Selbst er muss Prioritäten setzen und er setzt sie offenbar ja gar nicht sooooo grausam verkehrt…!
“Und was ist herausgekommen? Eine Lösung, die jeder Analphabet zustande bringt!” (Denken Sie an Obama und seinen Meister…) Wenn’s jeder Vollidiot besser kann, wieso bringen es selbst unsere, dann nicht endlich gebacken???!!!!
“Dieser Herr hat es geschafft (mit welchen Methoden auch immer), der Mächtigste Mann der Welt zu werden.”
Herr Müller, dieser Herr wurde demokratisch von Amerikanern gewählt! Bis das Gegenteil bewiesen ist.
Das jemand wie Sie das nicht fassen kann, versteh ich sogar! Nur, dafür kann er ja eigentlich nichts…
“Er verspricht jeder seiner Interessensgruppen genau das, was diese hören will. Aber am Ende macht er dann doch was er will.” Nur ist Trump diesbezüglich, absolut berechenbar. Selber schuld, wer da alles für bare Münze nimmt. Im Übrigen, ist Ersters nicht die sogenannte Diplomatie?!
“Und das was er tatsächlich macht, kann bei solchen Wendehals-Aussagen effektiv nicht …”
Der ist ganz gut!!! Denn das ist bei allen anderen, ja natürlich ganz anders! Z.B. dem Herren Junker.
Aber das ist ja ein anderer Herr!
“Denn das galt schon immer (und erst recht für Politiker):
An den Taten soll man sie messen!”
Genau, darum hat Shootingstar Obama auch am ersten Tag einen Nobelpreis bekommen. Quasi als Pilot zur Soap, des ersten schwarzen Präsidenten.
Ich messe Trump, wie alle anderen, an den RESULTATE und nicht an der Frisur! Wie er als Ziel kommt interessiert mich nicht, solange er liefert. Denn am Ende zählt nicht lieb und nett, sondern Kosten und Nutzen. Sieht er offenbar genauso. Darum sehe ich Trump, als Chance für eine Welt um fünf vor zwölf!
Wenn wir es schaffen uns vom diesem einfältigen, primitiven und niveaulosen Trumpbulling endlich loszureißen und zu sehen was wirklich passiert. Zwischen den Zeilen lesen, statt auf der Grammatik rum zu reiten, wie bornierte Erbsenzähler und zu reagieren wie die letzten Schwestern, wenn der mächtigste Mann der Welt, die Dinge endlich beim Namen nennt!
Guten Tag Frau Stutz
Danke für Ihre ausführliche Antwort. Mit einigen Aussagen gehe ich voll mit Ihnen einig – bei anderen vertrete ich eine andere Meinung:
“Doch selbst als Mr. President, ist er nicht alleinherrschender Kaiser über die USA.”
Leider benimmt er sich aber genau so indem er demokratisch legitimierte Institutionen wie Bundesrichter als “so-called judges” abkanzelt, nur weil sie nicht auf seiner Linie sind. Und genau das macht ihn so gefährlich. Weil sich viele nun auch das Volk auf dieses “so-called judges” von oberster Stelle berufen können.
Ist übrigens auch genauso passiert nach Bill Clintons “I had no sex with this person”, dass sich Oralsex in gewissen Kreisen als “kein Sex” etabliert hat.
“Das er President werden wollte, verdanken wir im Übrigen allein Obama, denn dieser hat ihn brutal provoziert!”
Wenn Sie damit ansprechen wollen, dass Obama beim “White House Correspondents’ Dinner” im Jahre 2011 ein paar Witze auf Trumps kosten gemacht hat, dann hat Trump aber sehr lange gebraucht um darauf zu reagieren:
http://money.cnn.com/video/news/2017/04/27/obama-mocks-trump-correspondents-dinner.cnnmoney/index.html
Zudem hat er auch selber diese Jokes als Grund für seine Kandidatur zurückgewiesen. Zu sehen im selben Video.
“Und offensichtlich, hat Shootingstar Obama, diesen skurrilen, undurchsichtigen Immobilien Mogul brutal unterschätzt! DT hat ihm schnell den Meister gezeigt.”
Trump ist nie gegen Obama angetreten. Trump trat im Wahlkampf gegen Hillary Clinton an.
“Wollte er wirklich President werden? An eine Wahl hat er wohl selbst nicht geglaubt. Doch jetzt ist es so! Was für einer er war, wird sich zeigen!”
Scheinbar wollte er tatsächlich nicht Präsident werden. Das wäre auch einfacher gewesen für ihn und seine Frau, denn als Unterlegener hätte er munter weiter schiessen können gegen das “korrupte System”, die “Gefälschten Wahlen” etc.
Dummerweise hat er gewonnen und steht nun in der Verantwortung. Nach seiner eigenen Einschätzung hat er ja unglaublich viele Erfolge verbuchen können und spielt seine eigene Tätigkeit extrem hoch. Und alle, die nicht seiner Meinung sind, verbreiten “Fake News”.
In den Augen seiner Anhänger wird er immer der “Beste Präsident der USA” bleiben – ausser er demontiert sich endlich selbst.
“Wenn ihr Chef glaubt, er löse die Probleme seiner Firma mit, nichts ändern (Bzw. sitzen und drüber debattieren) wird es doch Zeit sich nach etwas Neuem umzusehen.”
Da stimme ich Ihnen voll zu. Die Frage ist einfach, ob sich die neue Richtung zum Besseren oder zum Schlechteren auswirkt. Wenn ich so die Nachrichten aus den USA schaue, dann habe ich nicht das Gefühl, dass es sich zum Besseren ändert. Zumindest nicht für die Minderheiten, egal ob Latinos, Schwarze, Naturverbundene, Wissenschaftler oder freiheitlich Denkende. Es gibt so viele Gruppierungen, die unter der neuen Regierung DIREKTE negative Auswirkungen zu spüren haben.
“Funktionieren kann es meiner Meinung nach, NUR im Großen Stil.”
Nun, auch Schweizer Kantone versuchen sich in der selben Richtung. Ich denke da z.B. an die Kantone Aargau und Luzern. In beiden hat es nicht zum gewünschten Resultat geführt. Vielleicht haben sie einfach im “zu kleinen Stil” gedacht….? (Achtung, das war ironisch gemeint!)
“Und wenn doch nicht, was ist verloren? Nur noch mehr Geld, aber sicher kein funktionierendes Steuersystem!”
Ich finde es schön, wie sie über dermassen grosse Geldsummen denken. Ja, Geld ist nicht alles, aber wenn mangelndes Geld dazu führt, dass existentielle Leistungen eingestellt werden müssen (wie zzt. etwa in Luzern), dann ist weit mehr verloren als lediglich Geld. Die grosse Challenge wird es dann wieder sein, das Budget ins Lot zu bringen. Und das wird garantiert nicht auf dem Buckel derer geschehen, die von den Steuererleichterungen am meisten profitiert haben (sowohl in den genannten Kantonen wie auch in den USA).
“Manchmal muss man was riskieren und handeln, studieren kann man immer noch.”
Das dürfen Sie gerne machen, solange unter einer Fehlentscheidung nur sie selber leiden müssen. Wenn es andere Personen gibt, die von einer potentiellen Fehlentscheidung negativ beeinträchtigt werden könnten, dann ist ein solches Vorgehen einfach nur fahrlässig.
… (Obamacare abschaffen)…. “Washaben Sie denn von ihm erwartet, ernsthaft ein 24 Std. Wunder?!”
Ein Mensch mit einer derart grossen Klappe schürt halt die entsprechenden Erwartungen. Und er hätte die Möglichkeit und die Kompetenzen gehabt – und er hatte grundsätzlich auch eine entsprechende Mehrheit im Parlament dafür gehabt (nicht wie Obama, der mit einem Republikanisch dominierten Parlament arbeiten musste!).
Er hat genau diesen Schritt sooooo oft versprochen, dass eigentlich Jedem klar war, dass er Solches machen würde. Das war sozusagen sein Beweis dafür, dass er ein “Macher” wäre. Und ich bin sicher, dass er sich genau mit diesem Versprechen sehr viele Stimmen gesichert hat.
“Ev. ist er ja doch kompromissfähig?! Ev. war im auch eine schnelle Lösung bei den Steuern einfach wichtiger!”
Von “Kompromissfähigkeit” hat man bisher noch nichts von ihm wahrgenommen. In seiner Sicht gibt es nur ER oder “Fake News”, “so-called judges” oder noch schlimmere Bezeichnungen.
Mein Zitat: “Und was ist herausgekommen? Eine Lösung, die jeder Analphabet zustande bringt!”
Ihr Zitat: “(Denken Sie an Obama und seinen Meister…) Wenn’s jeder Vollidiot besser kann, wieso bringen es selbst unsere, dann nicht endlich gebacken???!!!!”
Ich verstehe nicht ganz, was Sie uns hier sagen wollen. “Obama und seinen Meister”…? Sagt mir nichts. Sorry.
Unter der Voraussetzung, dass diese Steuersenkung eine sinnvolle Aktion gewesen wäre, haben Sie recht. In der Schweiz sind die Voraussetzungen aber wesentlich anders. Der Steuersatz ist nicht so hoch für Unternehmensgewinne wie in den USA und die Meinungen dazu sind wesentlich differenzierter, wie der Abschiffer bei der Unternehmenssteuerreform gezeigt hat.
Mein Zitat: “Dieser Herr hat es geschafft (mit welchen Methoden auch immer), der Mächtigste Mann der Welt zu werden.”
Ihr Zitat: “Herr Müller, dieser Herr wurde demokratisch von Amerikanern gewählt! Bis das Gegenteil bewiesen ist.”
Damit meinte ich nicht die potentielle Verstrickung mit Russland oder so. Damit meinte ich vielmehr, die Art und Weise wie er seinen Wahlkampf betrieb: Gezielt gegen Minderheiten (im Speziellen gegen Schwarze und Latinos), gezielt gegen Andersdenkende (physische Gewalt gegen Personen mit anderer Meinung an seinen Auftritten), niedere Verallgemeinerungen (Mexikaner sind nur Räuber und Vergewaltiger) und einfache Lösungen für komplexe Probleme (das Bauen einer Mauer löst alle Probleme). Diese Methoden waren einer pluralistischen Demokratie einfach unwürdig.
Ja, soweit man heute weiss, wurde er mit einer gewichteten Mehrheit aller Stimmen gewählt und das gilt es zu respektieren. Aber die Art und Weise wie er dazu kam ist in meinen Augen unter aller Sau.
Mein Zitat: “Denn das galt schon immer (und erst recht für Politiker): An den Taten soll man sie messen!”
Ihr Zitat”: “Genau, darum hat Shootingstar Obama auch am ersten Tag einen Nobelpreis bekommen.”
Das konnte ich auch nie verstehen. Denn die Agenda, die er vertrat war ja auch alles Andere als ein “Wohlfahrtsbazar”. Das Nobel-Komitee hat das offenbar anders gesehen. Ist mir aber egal.
“Ich messe Trump, wie alle anderen, an den RESULTATE und nicht an der Frisur! Wie er als Ziel kommt interessiert mich nicht, solange er liefert.”
Offenbar sehe nicht nur ich das komplett anders. Ja, ein Präsident soll “liefern” – vor allem, wenn er auch die politische Mehrheit im Parlament hat. Die Frage ist nur, WAS er liefern soll. Und wenn ich sehe, wie er zu verschiedenen Themen “liefert”, dann kommt mir nur das Kotzen:
Ein “Umweltdepartement”, das in erster Linie kommerziell denken soll. Anliegen von Ureinwohnern, die einfach den Interessen von Ölkonzernen (sind die nicht befreundet mit ihm…?) geopfert werden. Der Ausbau von Rüstungs-Ausgaben, obwohl die USA jetzt schon mehr fürs Militär ausgeben als der gesamte Rest der Welt zusammen. Ein Kommen und Gehen in seinem Stab, das alles andere als Stabilität im Weissen Haus aufzeigt.
Nein Danke – einen solchen Präsidenten wünsche ich keinem Amerikaner. Und solches Denken wünsche ich mir auch nicht in der Schweiz.
“Darum sehe ich Trump, als Chance für eine Welt um fünf vor zwölf!”
Ja, ich sehe auch eine Welt “um fünf vor zwölf” – aber ich sehe ihn nicht als derjenige, der diese Welt am Abgrund rettet, sondern nur noch weiter in den Schlamassel führt.
Und ja – ich lese auch gerne zwischen den Zeilen als nur mit der Grammatik. Aber wenn ich Solches zur Sprache bringe, dann heisst es sofort, dass er das nicht gesagt hätte etc. und man wird wieder aufs “niveaulose Trumpbulling” reduziert.
Darum mache ich lieber das, was bei allen Populisten der Wunde Punkt ist: Man sollte sie an ihren eigenen Worten messen. Denn da scheitern sie alle. Trump an vorderster Front, weil er sich zu oft selbst widerspricht.
Wie gesagt, man muss ihn und seinen Stil nicht mögen. Doch man soll den Tag bekanntlich auch nicht vor dem Abend loben. Und Trumps Presidentschaft, nicht schon am ersten Tag verteufeln! Ausserdem, Hunde die bellen, beissen selten bis nie. Soll er doch bellen und knurren so laut er will. Solange er in die richtige Richtjung bellt, und das tut er meiner Meinung nach.
Das die Mexikaner, in Mexiko keine Perspektiven haben, liegt allein an Mexiko. Und wenn die mexikanische Regierung nichts tut, baut Trump eine Mauer und schickt denen die Rechnung. Dafür, legalisert er alle Illegalen die als Kinder in die USA gekommen sind. Ein sehr pragmatische Vorgehensweise! Was hat Obama für die Ilegalen getan?
Ich zumindest, bin heil froh, wurde die Welt nicht mit Clinton gestraft! Denn dann, wäre die Welt wohl schon im Krieg; Herr Wolf. Und dann ist eh alles vorbei, auch bei uns!
Es mag Ihnen ja egal sein, wieso Obama ein Nobelpreis bekommen hat, dass aber bisher jeder US President, nicht nur auf die selbe Uni sondern auch noch in der selben Studentenbverbindung war, inkl. Obama, gibt nicht nur mir, schon zu denken! Für mich war Obama samt. Fam, die Vorzeige-Besetzung, einer Soap für’s Volk.
Die Wahl Trumps kam wohl zustande, weil viele US Bürger, dieser Yale-Bruderschaft offenbar einfach irgendwie nicht mehr trauen. Und genau darüber, sollten wir uns hier auch mal Gedanken machen! Bzw. unsere Parteien und Bundesräte mit ihren Lobby’s, VR Sitzen und Mandaten, bei Kreti und Pleti.
Herr Wolf, ich denke, mit Trump hat die freie Welt ein Problem. Man kann sich auf ihn nicht verlassen. Es gibt kein Regierungsprogramm. Er überhöht seine “Leistung”und kann nicht auffhören, sich selber in Superlativen zu loben. Am WEF hat er mit der Rede zuerst “staatsmännisch” angefangen. Dann verfiel er wieder in seine Selbstlobe und wiederholte sich inhaltlich mehrmals. Es war so peinlich zu sehen, dass die Rede zwar fertig war, er aber nicht aufhören wollte zu reden. Entsprechend fiel der Applaus aus. Und was er scheut, ist Fragen zu beantworten. Das hat Clinton am WEF noch getan.
– Wenn wir “vom mächtigsten Mann der Welt” reden. So meine ich die militärtechnische Überlegenheit. Bei der Wirtschaft habe ich etwas Zweifel. Obschon immer wieder Neuheiten und Erfindung aus Amerika kommen und dort die reichsten Konzerne entstanden sind, bleibt für die mittleren und unteren Einkommen wenig übrig. Amerikas Bürger sind “konsumverschuldet”. Die Schulden der USA bei China sind fast nicht mehr abzutragen. China sehe ich – was Produktion betrifft – bald an erster Stelle. Potente Investoren aus China kaufen auf der ganzen Welt Firmen (und damit Wissen) auf. Dies auch in der Schweiz.
China müsste man möglicherweise als das ansehen, was es einmal war, ein sehr erfolgreiches traditionelles Land, was die Menschheit vorwärts gebracht hatte.
Es durchlief Krisen, und rappelt sich wieder auf, da steckt Potential drin, und darf nicht einfach so lachhaft abgetan werden. Ausserdem interessiert sich der Chinese in Führungsposition nicht sonderlich um seine Untergebenen…
Die müssen schon selber sehen, wo sie bleiben.
Man versucht ja schon lange, alles vorherzuberechnen, wie sich etwas entwickeln könnte, sucht Insider, um dann Wetten abschliessen zu können an der Börse, …ekelhaft.
Da lob ich mir doch einen Mann, gut er ist nicht alleine, der Chaot ist. Das macht alle vorsichtiger, man weiss ja nie, wie er reagiert, zum Guten oder Schlechten.
Trump hat ein Regierungsprogramm. Er will 2020 wiedergewählt werden.
Dazu betreibt er Politik für die red states und die Staaten, die ihn gewählt haben. Grosser Verlierer: Staaten wie Kalifornien die nie Trump wählen werden.
Wenn ihm ein Staat sowieso nicht wählt, hat er für Trump keine Priorität.
Im Hintergrund wird der nächste Wahlkampf bereits fleissig vorbereitet.
Heute geht der Wahlkampf vorallem um die swing states, wo der Hauptkampf stattfindet, während Staaten wie Kalifornien und Texas kaum von Belang sind, da klar ist, wenn sie wählen.
Eine kleine Bosheit zur späten Stunde sei mir gestattet. Gestern las ich folgenden Text des persischen Dichters Saadi (13. Jh.)
“Wenn einer in dem Volke töricht handelt, so fällt Verachtung gleich auf gross und klein. Oft kann ein ein’zger Ochsen auf der Weide Verderber einer ganzen Herde sein.”