Um den Verkehskollaps in den Grossagglomerationen zu verhindern, gibt es noch andere Mittel als die Erhöhung der Verkehrskapazitäten und die weitere bauliche Verdichtung in den bereits dicht überbauten Grossagglomerationen. In erster Linie muss die Zuwanderung auf ein vernünftiges Mass zurückgefahren werden. Daneben muss die Arbeitsplatzentwicklung an den Hotspots der Grossagglomerationen durch eine entsprechende Zonenpolitik eingeschränkt werden. Auch die Wirtschaft muss sich bewegen und Arbeitsplätze, die nicht zwingend auf zentrale Standorte in den Grossagglomerationen angewiesen sind, müssen in die Zentren an der Peripherie, z. B. in den Kanton Aargau, verlagert werden, um damit unter anderem die weniger genutzte Gegenlast-Richtung der Pendlerverkehrswege besser ausnützen zu können.
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Kommentare anzeigen Hide commentsHier ein Beispiel für ein realistisches Vorgehen, das sich von Ihren nicht realisierbaren “Vorschlägen”, auch im “Beobachter”, abhebt, Herr Schneider:
Die bereits 2014 begonnene Mobilitätsstrategie der Stadt Luzern umfasst bis 2035 gegen 100 realisierbare Massnahmen im Stadtgebiet. Die Stadtregierung fördert u. a. den öffentlichen Verkehr sowie den Fuss- und Veloverkehr. Die Infrastrukturen dafür werden ausgebaut. Im Stadtzentrum sollen die Autos verschwinden. All dies führt u. a. zu weniger Staus.