Eine tiefe Wahlbeteiligung ist immer ein schlechtes Zeichen!
Eine tiefe Wahlbeteiligung ist immer ein schlechtes Zeichen. Jeder Mann und jede Frau hat politische Präferenzen. Diese bei den vielen Parteilisten und Kandidat*innen in die Wahl EINER Liste oder EINZELNER Politiker*innen umzusetzen, ist nicht ganz trivial. Die Verwirrung beim nicht oder nur mässig interessierten Wahlvolk ist daher gross.
Mit dem Internet-Wahlhilfeinstrument SMARTVOTE können die persönlichen politischen Präferenzen gut mit jenen der Parteien und der Kandidierenden abgeglichen werden und so die persönliche Wahl erleichtern. Das Instrument muss unbedingt noch populärer gemacht werden. Allerdings ist bei der Gewichtung der Themen strikte auf die reale Bedeutung eines Polit-Themas zu achten. So sind etwa die Haltungen der Parteien und der Kandidierenden zu den Themen EU oder MigrationUnter Migration versteht man das dauerhafte Verlegen des Woh... weit bedeutungsvoller als etwa jene zu sozial- oder umweltpolitischen Themen. Fehlentscheide in der EU- oder Migrationspolitik können nur mit Mühe korrigiert werden (siehe Personenfreizügigkeit oder der Brexit), im Gegensatz zu rein innenpolitischen Themen.
Hilfreich wäre auch ein sanfter Anreiz zur Stimm- und Wahlbeteiligung in Form einer Verlosung eines Geschenks an die Teilnehmenden. Dies wäre jedenfalls sympathischer als die Wiedereinführung des Stimm- und Wahlzwangs.
Personen haben auf diesen Beitrag kommentiert.
Kommentare anzeigen Hide commentsIm Schweizerischen Politsystem sind die Wahlen eigentlich längst nicht so entscheidend, wie in anderen Ländern, in welchen dies die einzige politische Beteiligungsmöglichkeit der Bürger ist. Im Gegenteil. Das Schweizerische Verständnis des Milizprinzips enthält auch eine gehörige Skepsis gegenüber der Idee der Machtdelegation an Amtsträger oder Obrigkeiten.
Dagegen ist das Stimmrecht das alles entscheidende Instrument unserer direkten Demokratie. Damit können auch Gewählte nie ohne unmittelbare „Bürger-Kontrolle mit Veto- und Korrekturrecht“ entscheiden.
Eigentlich…
Aber weil die von den links-internationalistischen Mainstreammedien mit Dauerbeifall unterstützten Sozialisten und aus ihren Löchern kriechenden Kommunisten die Kompetenzen der Verwaltung unter Missachtung aller Volksentscheide dauernd ausbauen und weil ihnen inzwischen immer mehr sich als „bürgerlich langweilig“, „christlich konservativ“ oder gar „freiheitlich“ maskierte EU-Duckmäuser dazu Hand bieten, wird die Herbstwahl 2019 dennoch zu einer ausserordentlich wichtigen.
Im Grundsatz geht es bei den National- und Ständeratswahlen darum, die erbitterten Feinde der Schweiz und die enthusiastischen Internationalisten in den Parlamenten wieder auf ein verträgliches Mass zu stutzen. So, dass dort wieder vermehrt im Volkssinn und nicht gemäss Fantasie-Gutmenschenträumen politisiert wird. Dann werden auch wieder weniger Initiativen und Referenden nötig sein.
Ja, Smartvote kann eine Vereinfachung sein. Doch Politiker wünschen gewählt/wieder gewählt zu werden und fragen sich wie sie dort die Infos auffüllen sollen, damit es ja mit der Wahl klappt. Ev. gilt Smartvote so auch als «Hochglanz» resp. mehr Schein als Sein? Wichtig ist für mich als potenzieller Wähler, dass in Smartvote seitens Politiker die echten Standpunkte ausgefüllt werden und weder auf Hochglanz getrimmt noch beschönigt wird. Denn Abweichungen können auch ans Licht kommen (Abstimmungen in Räten, Aussagen in der Öffentlichkeit, Taten etc.).
Ich denke, eine Wahlpflicht wäre durchaus positiv für die grossen Parteien.
In Ländern mit Wahlpflicht wählen die “Gezwungenen” oft die grossen Parteien, die dann entsprechend eine Mehrheit haben.
Andererseits ist die Schweiz viel direktdemokratischer als alle anderen Staaten, und man hat nicht nur Parlaments- und Präsidentenwahlen, um auf allen Ebenen mitzuentscheiden.
Nirgendwo sonst kann man leichter Parlamentsentscheide aufheben per Volksabstimmung.
Dazu fehlt eine klare Trennung Regierung-Opposition.
Insofern scheint es angeraten, auf eine Wahlpflicht zu verzichten.
Ich frage oft Bekannte, weshalb sie nicht wählen. Sie antworten dann: “Das ist nicht nötig; ich kann ja dann abstimmen.”
Die tiefe Wahlbeteiligung ist also offenbar eine Folge unserer sehr stark ausgebauten direkten Demokratie. Man müsste also die Abstimmungen stark reduzieren und auf Wesentliches beschränken. Kuhhörner gehören nicht dazu.
Es zeigt sich übrigens auch, dass Leute, die wählen gehen, anders wählen, als sie abstimmen …
Es wurde jetzt bereits mehrmals vermutet, dass die tiefe Stimmbeteiligung bei Wahlen damit zu erklären sei, dass es andere direktdemokratische Instrumenten (Initiative, Referendum) gibt, mit denen das Volk in den politischen Prozess eingreifen kann. Gegen diese Annahme spricht, dass bei Abstimmungen die Stimmbeteiligung gleich tief ist wie bei Wahlen.
Vielleicht gehen die einen wählen und die andern abstimmen …
Vielleicht verstehe die einen was Sie schreiben und die anderen lesen es nicht und Daumen nach unten ohne zu lesen. Für Sie eine Freude, Sie haben dann nach Ihrer Meinung mehr Leser.
«Was tun gegen eine tiefe Wahlbeteiligung?»
Nichts, die Wahlbeteiligung hat seit 1987 sogar zugenommen.
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/politik/wahlen/nationalratswahlen/wahlbeteiligung.html
Interessant ist die Abnahme der Wahlbeteiligung von 1971: 56,9% (Einführung des Frauenstimm- und -wahlrechts) auf 1995: 42,2%. Und jetzt die Zunahme von 1995 (nicht 1987!) auf wieder 48,5%.
Eine Wahlbeteiligung unter 50% ist SEHR TIEF, selbst wenn sie zugenommen hat.
Das Vimentis-Forum ist ein guter Platz, um neue Wählerinnen zu gewinnen und so die Wahlbeteiligung zu erhöhen: Heute, am 17. August 2019, haben meine Blogs auf Vimentis total 160000 Leserinnen* erreicht. Ich gehe davon aus, dass ich viele Nicht-Wählerinnen* zum Gang an die Urne motiviert habe. Ohne politischen Richtungswechsel kommen wir angesichts der weltweiten Klima-Katastrophe auch in der Schweiz in noch nie da gewesene Schwierigkeiten.
Wenn die 160‘000 Leserinnen (hihi…) so wählen wie sie Ihre Blogs und Kommentare bewerten, dann können wir tatsächlich von einem politischen Richtungswechsel ausgehen…
Dann hat der sozialistische Klimaterror endlich ein Ende.
Herr Oberli, vimentis ist auch ein guter Platz um Wähler zu verlieren. So wie Sie schreiben, werden Wähler der Parteien, die Sie unterstützen davonlaufen und zwar in Scharen.
Könnte es nicht sein, dass es für viele Schweizer einfach keine Partei gibt, die ihre Interessen glaubwürdig vertritt? Alle Parteien haben zwar gute Parteiprogramme, aber in der Praxis sieht es dann ganz anders aus. Da nützen weder Wahlpflicht noch Smartvote etwas. Welche Partei setzt sich den für die Verbesserung der Lebensqualität ein? (Parkplätze aufheben, wie die Grünen, ist kein Umweltschutz und keine Verbesserung der Lebensqualität.) Wer setzt sich denn für die Anpassung der AHV an die effektiven Lebenskosten ein? Viele Pensionierte die keine Pensionskasse haben, müssen für Ergänzungsleistungen betteln gehen. (Die SP ist zu einer Frauen- und Moslemspartei verkommen.) Alle andern Partien sind wirtschaftsorientierte Interessenvertretungen, die nur Gewinnmaximierung und Steuerreduktionen für Reiche wollen.
Geht mir genauso. Bei Wahlen müssen Sie deshalb die verschiedenen Polit-Themen nach Ihren eigenen Präferenzen GEWICHTEN und dann via Smartvote prüfen, welche Kandidat*innen Ihrem Wählerprofil am nächsten kommt. Jahrhundertthemen für die Schweiz sind z.B die EU- und die Migrationsfrage, HypeThemen wie der Klimawandel werden in ein paar Monaten wieder von der Sorgenliste verschwunden sein.
Wenn man PolitikerInnen daran festnageln will, dass sie Partei Treu (ich meine wenn ich mich als Politiker zu Themen bekenne, sollte ich das Versprechen halten) abstimmen, heisst es oft: In unserer Partei sind wir doch keine Diktatur…
Wenn ich einen PolitikerIn die Stimme gebe, dann nicht weil das Aussehen stimmt, sondern weil diese PolitikerInnen vorgeben, Themen die mir Wichtig sind, Politisch zu vertreten…und Fähnchen im Wind mag ich nun mal nicht
In zwei Dritteln der Länder werden die Leute nicht mit demokratischen Wahllisten geplagt. Da gibt es keine oder nur eine. Empfehlenswert für Überforderte: Nach Nordkorea oder Eritrea zügeln.