In meinem soeben erschienenen Buch „ERFRISCHEND ANDERS“ widme ich auch ein besonderes Kapitel dem unsäglichen Lobbyismus in Bern. Ich stelle dort die rhetorische Frage: „Wen vertreten die Parlamentarier eigentlich bei ihren Abstimmungen in Bern? Den Bürger, der sie gewählt hat, oder ihre Brötchengeber, ihre Spender oder irgendwelche Interessengruppen?“
Eine erste, aussagekräftige Antwort in Sachen „Gewerbefreundlichkeit“, haben wir jetzt erhalten. Im Hinblick auf die Wahlen 2015 hat die SCHWEIZERISCHE GEWERBEZEITUNG, die Zeitung für KMU, 151 für sie wichtige Abstimmungen zu 115 Themen im ParlamentDas Parlament ist in demokratischen Verfassungsstaaten die V... untersuchen lassen. Die Frage lautete: Welche Nationalrätinnen und Nationalräte haben die KMU mit ihrem Stimmverhalten tatsächlich unterstützt. Wer hat nur Lippenbekenntnisse abgegeben und Sonntagsreden gehalten zu einer angeblichen KMU- Nähe. Und wer stimmte sogar gegen die Interessen der für die Schweiz so wichtigen „Gewerbewirtschaft“.
Das in der SCHWEIZERISCHEN GEWERBEZEITUNG veröffentlichte „KMU-Rating“ zeigt nun auf, inwiefern Parlamentarierinnen und Parlamentarier tatsächlich die gewerblichen Kernanliegen unterstützt haben. Die Resultate sind sehr aussagekräftig: SVP und FDP unterstützten die Gewerbeanliegen am stärksten. Absoluter Spitzenreiter ist FILIPPO LEUTENEGGER von der FDP. Er folgen 42 SVP- Parlamentarier! Gegen Schluss des Rankings, auf den Plätzen 143 bis 200, sind ausschliesslich SP- Leute und Grüne zu finden.
Es freut mich natürlich ganz besonders, dass ich in diesem KMU-Ranking des Schweizerischen Gewerbeverbandes, als „gewerbefreundlichste Parlamentarierin“ des Kantons Luzern aufgeführt werde! Und so sieht das Ranking aus für unseren Kanton (In Klammern die landesweite Position von insgesamt 200 Parlamentariern):
- Yvette Estermann / SVP (23)
- Felix Müri / SVP (24)
- Albert Vitali / FDP (58)
- Ruedi Lustenberger / CVP (71)
- Peter Schilliger / FDP (77)
- Ida Glanzmann- Hunkeler / CVP (95)
- Leo Müller / CVP (98)
- Roland Fischer / GLP (119)
- Lous Schelbert / Grüne (147)
- Priska Birrer- Heimo / SP (181)
Als Fazit schreibt CHRISTOPH BUSER (FDP) Landrat und Direktor der Wirtschaftskammer Basel u. a. in der neuesten Ausgabe von STANDPUNKTE DER WIRTSCHAFT unter dem Titel: „Eine Hilfestellung für die nächsten Wahlen“:
„Wer will, dass die Anliegen des Gewerbes in Bundesbern gut vertreten werden, sollte bürgerliche Kandidatinnen und Kandidaten wählen. Wem KMU- Anliegen egal sind oder wer dem Gewerbe gar Steine in den Weg legen will, kann auch gerne SP oder Grüne wählen“.
„Links-Grün wird übrigens nicht selten auch von der Mitte unterstützt. Schon Anfang 2012 hat Politologe CHRISTIAN BOLLIGER im Auftrag der „Basler Zeitung“ das Abstimmungsverhalten der neuen Mitteparteien analysiert. Das Resultat: Die BDP-Landräte stimmten in 83% der untersuchten Fälle gleich wie die SP-Fraktion. Die Grünliberalen stimmten zu 78% gleich wie die Genossen! Auch diese Zahlen können eine Hilfestellung beim Entscheid sein, wem man bei den kommenden Wahlen seine Stimme gibt“.
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Kommentare anzeigen Hide commentsMit dem vorliegenden Artikel wird aufgezeigt und bestätigt, welche “Elite” uns Normalbürger bei wichtigen Anliegen vertritt! Wundern dürfen wir uns nicht.
Eigentlich fehlen uns zwei entlarvende Übersichten, nämlich:
1. Wer von den National- und Ständeräten hat nach deren Wahl kein direktes oder indirektes Verwaltungsratsmandat angenommen?
2. Wer von den National- und Ständeräten ist beruflich direkt oder indirekt mit einem Staats- oder vom Staat unterstützten Dienstleistungsbetrieb abhängig?
Mit diesen beiden Übersicht wären vermutlich viele in Bern gefassten fragwürdigen Entscheide besser zu verstehen, was die Sache kaum entschuldigt.
Ob deswegen gewissen Räten bei den nächsten Wahlen der Weg nach Bern verwehrt wird, wäre wünschenswert, aber ist kaum anzunehmen.
Lassen wir uns überraschen!
Welche Parlamentarier sind wirklich gewerbefreundlich? – und arbeitnehmerfeindlich? Wir sollten nicht vergessen, dass viele Arbeitnehmer eine Bude aufgemacht haben, um selbst nicht arbeiten zu müssen, dafür aber unsere Leute durch billige ausländische Arbeitskräfte ersetzen. Die MEI muss so umgesetzt werden, dass zukünftig ein strenger Inländervorrang gilt. Alles andere ist Verrat an all diejenigen, die ein JA zur MEI in die Urne gelegt haben, weil sie übergangen werden. Stichworte: Jugendarbeitslosigkeit, 50+, Lohndumping, working poor, Aenderungskündigung, etc, etc.
Unfassbar. VIELE Arbeitnehmer machen eigene Buden auf um nicht mehr selbst arbeiten zu müssen.
Sie haben ganz sicher noch nie eine Firma gegründet und kennen wohl auch kaum jemanden der eine Firma gegründet hat. Solch einen weltfremden Unfug hört man selbst von Ihnen in der Regel nicht.
Wussten Sie das ca. 70% aller Firmenneugründungen innerhalb der ersten 3 Jahre wieder zugeht? Etwa weil es so einfach ist schnell mal mit Billigarbeitern sich eigene Arbeit zu ersparen?
Ja Frank Wagner
2/3 der Buden schliessen innerhalb von drei Jahren, insbesondere wegen zu dünner Kapitaldecke. Zuerst bezahlen sie die Löhne und Auftragnehmer nicht, stecken sich aber die Kohle in den Sack und gründen nach dem Konkurs wieder eine Bude unter dem Titel einer Kapitalgesellschaft. Und doch, ich kenne mehrere solche Arbeitgeber.
Es mag Einzelfälle geben. Aber wenn Sie von vielen sprechen, von so vielen das es ein Thema für die Politik wäre, ist das einfach weiterer weltfremder Unsinn. Ich glaube Ihnen nicht das Sie “mehrere” solcher Leute kennen.
Frank Wagner
Ich glaube Ihnen nicht das Sie “mehrere” solcher Leute kennen.
Doch, Frank Wagner, mehrere. Sogar sehr viele. Dies wegen meiner Tätigkeit. Uebrigens, informieren Sie sich mal beim Betreibungsamt Ihres Wohnortes, bei Treuhänder, Inkassobüros, Gewerkschaften, aber auch bei den Handelsregisterämter und selbst Arbeitslosenkassen können Ihnen darüber Auskunft geben.
Auch die Idee das Leute die mangels ausreichender Kapitaldecke in finanzielle Schwierigkeiten geraten grundsätzlich mutwillig handeln halte ich für absurd. Deshalb interessieren mich die Standpunkte von Inkassobüros gar nicht, von denen ich sowieso viele für nicht seriös halte.
Gewerkschaftsmeinungen interessieren mich grundsätzlich nicht, die arbeiten und argumentieren häufig zu einseitig im Arbeitnehmerinteresse und interessieren sich für Arbeitgeberinteressen zu wenig. Nicht selten vernichten Gewerkschaften Stellen. Betreibungsämter haben im Regelfall keinen Überblick über den Gesamtverlauf eines Unternehmens.
Frank Wagner
Gewerkschaftsmeinungen interessieren mich grundsätzlich nicht, die arbeiten und argumentieren häufig zu einseitig im Arbeitnehmerinteresse ………………
Sie meinen so, wie die Arbeitgeber-, Unternehmer- und Gewerbeverbände ? ;-)))
Auch die Meinungen von Arbeitgeber-, Unternehmer- und Gewerbeverbänden übernehme ich nicht unkritisch. Eine grössere Aversion habe ich jedoch Gewerkschaften gegenüber. Vielleicht nicht ganz objektiv, aber ist halt so.
Der Inländervorrang betr. Arbeit ist zu berücksichtigen! Das Lohndumping gegenüber der Schweizerarbeitnehmer ist enorm und absolut unhaltbar! Ich lese hier bei Vimentis viele Beiträge betr. Bern-Politik etc… es wäre aber auch in Zürich sehr wünschenswert, wenn endlich eine Änderung betr. Gleichheit stattfinden würde. Es ist zu hoffen, dass mit der neuen Zusammensetzung unseres Stadtrats, Änderungen vorgenommen werden und endlich wieder einmal etwas Gleichheit und Ordnung herrscht!
“Inländervorrang” wäre eine gute Idee, leider wird die Annahme der Masseneinwanderungsinitiative zu einem “Schweizervorrang” führen. D. h. ein Ausländer der – vielleicht sogar Jahrzehnte – in der Schweiz gelebt und gearbeitet, Steuern und mit in die Sozialkassen eingezahlt hat MUSS bei der Stellenbewerbung gegenüber einem gleich oder ähnlich qualifizierten Schweizer benachteiligt werden.
Das hat mit Gleichheit nichts zu tun. Solche Leute haben sowieso bereits einen Nachteil auf dem Arbeitsmarkt, teilweise nur aufgrund ihrer Herkunft, während Schweizer weiterhin eine sehr geringe Arbeitslosenquote aufweisen.
Aber das ist praktisch für die SVP. Wenn sich durch den Schweizervorrang jetzt der Ausländeranteil bei den Arbeitslosenquoten erhöht hat man wieder einen Sündenbock für die nächste Ausländerhetze. Wenn sich dazu jetzt Leute – wie Leute die ich kenne, teilweise in der Schweiz geboren – durch die Annahme der Masseneinwanderungs- und Ausschaffungsinitiativen bereits massiv bedrängt und verunsichert fühlen verstärkt um Einbürgerung bemühen hat man wieder die Möglichkeit gegen Ausländer zu hetzen wegen “Masseneinbürgerung”.
Es ist schon bezeichnend das Leute hier betreffend der Argumentation der Schweizerbevorzugung sagen, das langjährig in der Schweiz lebende Ausländer sich einfach einbürgern lassen sollen, aber auf die Frage nach ihrem Standpunkt zur SVP-Initiative zur Masseneinbürgerung 2008 sich nicht äussern wollen.
Ich meinte eigentlich mehr die Zuwanderer aus den EU-Ländern!
Es entspricht der Tatsache, dass sehr viele Schweizer-Bürger aber auch Secondos durch EU-Bürger ersetzt werden – vor allem die 50+ werden frühzeitig entlassen und durch jüngere EU-Bürger ersetzt. Diese Entwicklung und Ungleichheit ist inakzeptabel.
Das Sie nicht wie viele andere Ausländer die bereits Teil der Gesellschaft hier sind diskriminieren wollen finde ich gut. Nur ist der Zug abgefahren, durch die Schweizerbevorzugung die in die Verfassung geschrieben wurde.
Die Arbeitslosenzahlen widersprechen eigentlich Ihrer Annahme das gerade die 50+ unter Einwanderung leiden. Wenn Sie sich unter folgendem Link die PDF-Datei “die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Februar 2014” herunterladen und dort auf Seite 17 die registrierten Arbeitslosen nach Altersklasse anschauen können Sie sehen das die 50 – 59-jährigen nicht überdurchschnittlich oft arbeitslos sind (3.0 – 3.1% bei durchschnittlich 3.5%), die über 60-jährigen sogar unter dem Durchschnitt liegen (2.6%).
http://www​.seco.admin.ch/themen/00374/00384/
Höhere Arbeitslosenquoten haben eigentlich alle Altersgruppen von 20 – 39 Jahre (bis zu 4.4%), während sich erst die über 40-jährigen dem Durchschnitt nähern.
Es scheint also so zu sein das mit zunehmendem Alter die Arbeitslosenquote sinkt.
Ich vertraue nicht jeder Statistik und Papier nimmt bekanntlich alles an! Mir sind mehrere Fälle bekannt, gerade 50+, denen es so ergangen ist. Natürlich trifft es auch jüngere! Eine Schweinerei ist es so oder so!
Ich wüsste nicht warum ich einer Statistik des Bundesamts für Statistik nicht trauen sollte. Wobei wir beide keinen wirklich repräsentativen Blick auf die Dinge haben. Ich z. B. kenne einige Fälle von Arbeitslosen über 50, aber keinen der von einem billigen Ausländer verdrängt wurde. Das mal ein älterer Mitarbeiter entlassen wurde, während gleichzeitig jüngere Ausländer eingestellt wurden habe ich erlebt, das hatte aber in der Regel keinen ursächlichen Zusammenhang. Ich habe zum Beispiel mal erlebt, ist aber schon ein wenig her, das von zwei Leuten im Team welche den gleichen Job gemacht haben der jüngere, alleinstehende Ausländer besser bezahlt wurde als der ältere Familienvater (in einem fast 100 Jahre alten Schweizer Betrieb mit Schweizer Chefs) … aber auch das hatte damals sachliche Gründe (hat selbst der Schweizer eingesehen).
Ob es jetzt tatsächlich so häufig passiert das man politisch dagegensteuern müsste wage ich aber deutlich zu bezweifeln. Die Arbeitslosenquote ist immer noch sehr niedrig in der Schweiz.
Die Arbeitslosenquote ist m.E sehr hoch in der Schweiz! Man kann uns nicht mit den übrigen Ländern vergleichen, wir sind ein kleines Land und uns geht/ging es finanziell ziemlich gut, mit all unseren Möglichkeiten und Ressourcen ist es eine Schande, dass wir überhaupt Arbeitslose haben! Die Menschen werden zum Teil bewusst in eine Arbeitslosigkeit getrieben und das mehr als gestört. Das/unser System ist Krank! Unbegrenzte Einwanderung erträgt die Schweiz nicht mehr, dass sollte nun eigentlich allen klar sein. Dass das Ganze aber nun schon seit Jahren auf Kosten der eigenen Bevölkerung geht, ist nicht korrekt und deshalb gilt es zu Handeln!
Die Arbeitslosenquote ist eine relativer Wert, prozentual. Ob jetzt eine Volkswirtschaft klein oder gross ist spielt da eigentlich keine Rolle.
Es wird auch immer Arbeitslose geben, eine Vollbeschäftigung wo absolut jeder eine Beschäftigung hat ist nur theoretisch möglich. Es wird immer Menschen geben die zum Beispiel zwischen zwei Jobs eine Zeit lang arbeitslos sind, gemäss desselben PDF-Dokuments wie oben genannt sind z. B. (Stand Feb 2014) 63.4% aller registrierten Arbeitslosen nur bis zu 6 Monate arbeitslos, weitere 21.3% 7 – 12 Monate und nur 15.4% länger als ein Jahr. Es wird auch immer Menschen geben die aufgrund von Qualifikation und anderen Faktoren schwer vermittelbar sind.
Ich habe letztens betreffend Vollbeschäftigung interessante Zahlen gelesen. Es gibt Wirtschaftswissenschaftler die für Deutschland von Vollbeschäftigung ausgehen wenn nicht mehr als 1 Million Menschen arbeitslos sind: 600.000 wegen mangelnder Qualifikation schwer vermittelbar und 400.000 vorübergehend auf Arbeitssuche.
Das nicht dauerhaft die verfügbaren Arbeitslosen exakt auf die Anforderungsprofile der verfügbaren offenen Stellen passen ist eigentlich auch logisch.
Wäre die Schweiz so gross wie Deutschland oder Frankreich, hätten wir hier gar nichts mehr im Griff! Es ist einfach so, dass wenn man eben gerade gut ausgebildet ist und Jahrelange Erfahrung mit bringt, dann ist man zu teuer. Es geht ja zum Teil bei den Behörden um Lohnklassen und je älter, erfahrener die Leute sind, umso höher die Lohnklasse – also alles ab 35 quasi enorm teuer. In den letzten paar Jahren wurden solche Menschen oft durch EU-Bürger ersetzt gerade auch bei Versicherungen und Banken – ich spreche aber nicht von zu wenig Qualifizierten! Würden diese Menschen über zu wenig Qualifikationen verfügen, hätte man sie ja auch nicht über Jahre beschäftigt! Ihre Theorie geht also nicht ganz auf!
Bei einigen dieser Leute, habe ich die Absagen gelesen..in sämtlichen stand entweder der Satz:” zu überqualifiziert, oder genauso aussagekräftig:” in dieser Tätigkeit wären sie masslos unterfordert…” Es hat also rein gar nichts, mit ungenügender Qualifikation zu tun. Auch vergessen zu erwähnen habe ich die Erkrankten (meine damit diejenigen, die durch Missstände, Mobbing ungerechtfertigter Kündigung etc..)aus dem Arbeitsleben ausgeschieden sind und wurden oder auch Invalide/Teilinvalide. Ja klar und dann auch noch sämtliche Menschen, die über ungenügende Qualifikationen verfügen. Trotzdem sind das doch alles Menschen die sich auf das Recht der Menschenwürde und das Recht auf angemessene Arbeit beziehen können! All diejenigen, die dauernd mit den sogenannten Menschenrechten und Gleichstellung, keine Diskriminierung etc… kommen, diese wären nun auch gefordert etwas an diesem kranken System zu ändern. Es kann ja nicht sein, dass in einem so kleinen Land, das über so viele Mittel und Möglichkeiten verfügt, nur noch Arbeitnehmer/Arbeitnehmerinnen willkommen sind die zw. 20-35 Jahre alt und “Kerngesund” sind. Es kann jedem passieren (siehe u.a Politiker), dass Sie einen Schlaganfall, Herzinfarkt, Unfall oder Krankheit erleiden und durch kürzer treten müssen und sollten. Das Ganze zeigt aber wieder einmal mehr, dass dieses jetzige System unhaltbar ist und dringend überdenkt werden muss.
Auch Leute die eine gute Ausbildung haben, für deren Qualifikation es aber keine Jobs (mehr) gibt haben ein Qualifkationsproblem.
Absagen auf Bewerbungen sind meist wenig aussagekräftig. Und ich selbst, hätte ich eine Firma, würde auch niemanden einstellen der überqualifiziert ist für eine Stelle, denn Unterforderung und Langeweile können durchaus Auswirkungen auf die Arbeitsqualität haben.
Das nur noch Arbeitnehmer/Arbeitnehmerinnen willkommen sind die 20 bis 35 Jahre alt sind widerspricht die bereits angegebene Information über Arbeitslosigkeit nach Altersklasse: Bei den 20 – 24-jährigen liegt die Arbeitslosenquote bei 4.2%, bei den 25 – 29-jährigen bei 4.4%, bei den 30 – 34-jährigen ebenfalls bei 4.4%. Demgegenüber liegt die Arbeitslosenquote bei 50 – 54-jährigen bei nur 3.1%, bei den 55-59-jährigen bei 3.0%, bei den über 60-jährigen sogar nur bei 2.6%. Wenn man dann noch überlegt das die meisten Arbeitslosen nur max. 6 Monate arbeitslos sind kann man da eigentlich kein grundsätzliches Problem erkennen.
So kann ich auch keine wirklich grundsätzlichen “Defizite” des jetzigen Systems erkennen, bzw. keine grundsätzlichen Probleme. Für eine Vollbeschäftigung aller potentiellen Erwerbstätigen bräuchte es eine Planwirtschaft a la DDR. Sobald man den Markt auch nur ein bisschen spielen lässt wird es entweder einen Wettbewerb um Bewerber geben (bei mehr Nachfrage als Angebot) oder um Stellen.
Was würden Sie dann konkret mit den vielen 50+ Menschen machen, die Arbeitslos geworden sind? (Meistens durch Mobbing) – ist ja klar, dass die Arbeitgeber niemals direkt ins Gesicht eine so offensichtliche Diskriminierung aussprechen…
Nochmal, Frau Schneeberger: das Problem Arbeitslosigkeit betrifft nicht nur die Menschen über 50, gemäss Arbeitslosenquote die sogar am wenigsten. Ob der Hauptarbeitslosigkeitsgrund für Menschen über 50 tatsächlich Mobbing ist wage ich zu bezweifeln.
Was macht man mit Arbeitslosen? Also den paar Arbeitslosen die auch nach längerer Arbeitslosigkeit keine Stelle mehr finden? Man spannt das soziale Netz auf. Eine Alternative wäre das man Firmen ältere inländische Arbeitskräfte ungeachtet der Qualifikation und Anforderungen einfach aufdrückt … aber wäre das fair? Würden Sie gern in einer Firma arbeiten wo man Sie dem Chef aufgezwungen hat?
Ich wette mit Ihnen Frau Schneeberger, das die Begrenzung der Einwanderung aus der EU kaum jemandem in der Altersgruppe, für die Sie hier argumentieren helfen wird. Vielleicht verringert sich die sowieso bereits extrem geringe Arbeitslosenquote ein wenig, aber wer heute 100, 200 oder 300 Bewerbungen schreibt und keine Stelle findet wird das in einer Zukunft mit Inländervorrang mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht schaffen. Das mal 10 Arbeitgeber von 100 lieber billige ausländische Arbeitskräfte einstellen mag sein, aber 100 von 100?
Ich werde dieses Jahr auch 50. Wenn ich dann irgendwann mal keine Stelle mehr finden sollte obwohl ich eine suche werde ich auf der Suche nach Gründen dafür erst einmal bei mir anfangen.
Das ist absolut nicht korrekt was Sie da Schreiben! Sie können doch nicht jedem die Schuld in die Schuhe schieben – wo leben Sie den? Wenn man zuerst wieder die eigenen Leute einstellen muss und sei es nur in einem Teilzeitpensum, haben wir ganz sicher weniger Arbeitslose! Die Lösung ist es doch nicht, aus dem Ausland Leute zu holen, während hier so viele Menschen eine Stelle suchen. Sie werden dieses Jahr 50. So ist nur zu hoffen, dass Sie nie gemobbt und ersetzt werden und auch nie eine Krankheit oder einen Unfall erleiden und dann spätestens rausgemobbt werden – falls doch, dann müssten Sie ihr Schicksal einfach annehmen und dann halt wie die anderen 50+ zum RAV oder aufs Sozialamt gehen (nachdem Sie ihr gut verdientes, gespartes Geld aufgebraucht haben). Und wer weiss, vielleicht werden Sie ja auch bald durch einen jüngeren Menschen ersetzt!?
Herr Wagner, und nicht zu vergessen: Falls Sie dann einmal schwer erkranken oder einen tragischen Unfall mit Folgen erleiden und durch das ihre Stelle verlieren, so sollten Sie sich dann auch selber die Schuld geben… Ihre Logik geht doch einfach nicht auf und ist absurd!
Das ist eine Milchmädchenrechnung die Sie anstellen.
Zuerst einmal bekommen Sie keine gelernte Schweizer Verkäuferin (auch nicht in eine Teilzeitstelle) als Chemielaborantin, Architektin oder in einen ähnlichen Beruf für die ihr schlicht die Ausbildung fehlt. Dasselbe gilt für den arbeitslosen schweizer Maurer bei offenen Stellen als Lehrer, Elektriker oder Ingenieur. D. h. es wird in bestimmten Bereichen Arbeitskräftemangel geben (für dessen Lösung es zusätzliche Hürden gibt), während es weiter Langzeitarbeitslose geben wird.
Zweitens kann sich das Verkomplizieren des Anwerbens von Ausländern für Jobs in der Schweiz auf die Standortwettbewerbsfähigkeit der Schweiz auswirken:
http://www.nzz.ch/nzzas/nzz-am-sonntag/ein-antijobprogramm-fuer-die-schweiz-1.18244447
Wenn eine Fabrik die 800 Schweizer/innen und 200 Ausländer/innen eine Stelle bieten würde in der Schweiz nicht gebaut wird weil die Anwerbung der 200 Ausländer/innen zu aufwendig und unsicher würde, haben auch 800 Schweizer keinen potentiellen Arbeitsplatz. Tatsächlich wurden in den letzten Jahren, unter der Personenfreizügigkeit, überdurchschnittlich viele neue Stellen geschaffen.
Sicher gibt es Fälle von Mobbing, aber ich glaube nicht an ein generelles Problem. Wenn Sie aber im nachhinein keine Stelle finden ist nicht Mobbing die Ursache. Wenn Sie immer wieder Stellen finden und dort nie lange überleben weil Sie immer wieder gemobbt werden ist sehr gut möglich, das tatsächlich Sie selbst die Ursache sind. Nicht zwangsläufig weil Sie Mobbing provozieren, sondern vielleicht auch weil Sie zu empfindlich sind.
Was würden Sie machen? Wie stellen Sie sich vor schwer vermittelbare Arbeitslose wieder in Lohn und Brot zu bringen, auch wenn keine Stellen frei sind zu denen deren Qualifikation und Fähigkeiten passt?
Wenn ich einen Unfall erleide ist das tatsächlich nicht immer meine Schuld … aber in der Regel auch nicht die Schuld meines Arbeitgebers. Und auch nicht die Schuld eines zukünftigen potentiellen Arbeitgebers der mich wegen eines eventuellen Handicaps nicht einstellen kann oder will.
Der einzige der hier jetzt dann eine Fürsorgepflicht hat ist der Staat bzw. Versicherungsgesellschaften, denen ich für einen solchen Fall Versicherungsbeiträge bezahlt habe.
Und man kann natürlich selbst was an seiner Situation tun. Ich bin fast 50 und lerne ständig dazu: zur Zeit vertiefe ich mein Französisch, und zwar auf eigene Faust. Obwohl ich es eigentlich für den Job brauche. Wenn sich dagegen eine Detailhandelskauffrau in den Dreissigern, die sich für einen Bürojob bewirbt, in Ihre Bewerbungen schreibt Sie könne Officeprogramme wie Excel, das aber eigentlich nicht kann, und trotz Arbeitslosigkeit und angebotener Hilfe nicht bereit ist das Defizit zu beseitigen, ist nicht verwunderlich das sie lange arbeitslos ist. Genauso wenig verwunderlich wie der seit 30 Jahren in einer Firma arbeitende Mittfünfziger, der neue Anforderungen im Job nicht bewältigen kann und deshalb irgendwann auf der Strasse steht.
Oft sind die sogenannten “schwer vermittelbaren Arbeitslosen”, in diese Situation getrieben worden! Diese Menschen (sind sie erst einmal beim RAV oder Soz. Amt), müssen sich ja für jede Stelle bewerben, klar funktioniert das nicht. Somit müssen Firmen, Kanton, Bund, Stadt einfach allgemein Arbeitgeber eine gewisse Anzahl Menschen aufnehmen, auch wenn diese IV, Tei-IV sind. Oder eben auch 50+ und nicht einfach wie schon erwähnt, ausländische Arbeitskräfte holen! Zum Teil werden arbeitslose Menschen zu schwer vermittelbaren gemacht u.a, weil man diese an Orte vermittelt (zwingt), an denen sie gar nicht hingehören oder sie müssen mind. 10 Stellen im Monat vorweisen können für die sie sich bemüht haben… ist doch unhaltbar so ein Blödsinn! Das funktioniert doch nicht, zum Teil findet man doch gar keine 10 Stellen die auf das Profil zugeschnitten sind – so sind die Leute gezwungen alles anzunehmen oder sich für jeden Mist zu bewerben und irgendwann lassen bei den meisten die Kräfte nach – ich kenne doch einige solcher Menschen die ganz bestimmt unverschuldet arbeitslos geworden sind! Oder eine an Krebs erkrankte Frau, die den Behörden lästig wurde, da sie dauernd fehlte wegen der Chemo und deren Folgen – man ersetzte diese Frau dann nach einiger Zeit (statt ihr ein festes Teilzeitpensum anzubieten in der selben Firma). Ich sehe schon, Sie haben wenig praktische Erfahrung!
Bei einem Unfall weigern sich ja die Versicherungen oft zu zahlen! Kaum einer, kann sich dann einen Rechtsbeistand leisten.. hatten wir alles schon. Wie soll dann der Betroffene zu seinem Recht kommen? Dazu kommt zum Teil eben dann noch die Kündigung des Arbeitsgebers. Klar ist dieser auch nicht am Unfall des Arbeitnehmers Schuld, er hätte aber m.E die Pflicht, ihn/sie weiterhin zu beschäftigen und nicht einfach auf die Strasse zu stellen und das dann u.a gerade in einem Alter, wo es dann absolut kritisch wird, eine neue Stelle zu finden und dazu noch in dieser jetzigen Wirtschaftslage!
Nochmal, Frau Schneeberger: die Arbeitslosenquote bei über 50-jährigen ist unterdurchschnittlich. Sicher gibt es diese Fälle die Sie erwähnen, aber scheinbar nicht in dem Ausmass das es auf die Arbeitslosenquote durchschlägt. Sie ignorieren meine Beispiele warum eine Begrenzung der Zuwanderung nicht zwangsläufig zu besseren Chancen für genau die Leute führen muss für die Sie hier argumentieren.
Warum Sie der Meinung sind der Arbeitgeber wäre in der Pflicht auch Arbeitnehmer mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit weiter zu beschäftigen erschliesst sich mir nicht … wobei ich durchaus Ihrer Meinung bin wenn es um Behörden geht. Aber privatwirtschaftlich geführte Unternehmen sollten nicht verpflichtet werden können Arbeitsplätze zu schaffen für deren Besetzung bestimmmte Personengruppen (egal welche) bevorzugt werden müssen. In der Firma in der ich arbeite (10 Angestellte) könnte man sich jedenfalls nicht leisten jemanden “durchzufüttern”. Wobei mein Chef wohl eher jemand ist der sich mit Kündigungen schwertut. Ich habe nur von einem Fall in 10 Jahren gehört, derjenige hatte in die Kasse gegriffen.
Wie oft sich Versicherungen weigern zu bezahlen nach einem Unfall kann ich nicht beurteilen. Wie hoch ist denn die Quote?
Wissen Sie was, Herr Wagner, bleiben Sie einfach Gesund! Es muss die Hölle sein, Sie als Vorgesetzten zu haben!
Grundsätzlich nicht, wir kommen in der Firma alle sehr gut aus. Und ich habe auch einen Kollegen der nach einem Unfall leicht gehandicapt ist und für den ich öfter mal unter einen Tisch kriechen oder etwas tragen muss, weil er sein Knie nicht mehr richtig beugen kann oder nicht schwer heben darf … obwohl er 20 Jahre jünger ist. Das ist für mich und auch sonst niemanden in der Firma ein Problem.
Würde er jedoch fordern einen neuen Angestellten aus dem Ausland nicht einzustellen, nur damit ein Bekannter aus Spital oder Reha den ausgeschriebenen Job bekommt (auch wenn die Qualifikation und Arbeitsfähigkeit schlechter wäre), mit dem Argument man hätte als privatwirtschaftliches Unternehmen eine besondere Fürsorgepflicht … ich glaube das würde nicht funktionieren.
Das Sie sich für über 50-jährige Arbeitslose einsetzen, ist ok. Das Sie aber die jüngeren Arbeitslosen mit der höheren Arbeitslosenquote ignorieren und auf keines meiner Beispiele warum die Zuwanderungsbegrenzung unter Umständen niemandem über 50 hilft eingehen ist mühselig.
Ich ignoriere keine jüngeren Arbeitslosen, aber ich ignoriere nun weitere Kommentare von Ihnen, da ich grundsätzlich mit Menschen die so eine “üble Denkweise” wie Sie an den Tag legen, nichts am Hut habe… also nochmals, bleiben Sie Gesund!
Ich habe keine üble Denkweise, ich denke nur pragmatischer als Sie.
Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall auch etwas … und zwar das die Überraschung nicht zu hart für Sie ausfallen wird wenn Ihr Luftschloss der Vollbeschäftigung für über 50-jährige durch die Begrenzung von Einwanderung zerplatzt. Ich befürchte nur ich hoffe vergebens für Sie, nachdem Sie grundsätzlich auf Argumente nicht eingehen die Ihnen nicht in den Kram passen.
1) “In meinem soeben erschienenen Buch „ERFRISCHEND ANDERS“ (…)”
Kommerzielle Werbung ist gemäss Diskussionsregeln tatsächlich nicht verboten. Das kann ja lustig werden.
2) Beispiel für den “unsäglichen Lobbyismus in Bern”: An der Spitze der Gewerbefreunde sind Sie und andere, die für die ruinöse Steuerbevorteilung des Gewerbes gesorgt haben.
3) „Wen vertreten die Parlamentarier eigentlich bei ihren Abstimmungen in Bern? Den Bürger, der sie gewählt hat, oder ihre Brötchengeber, ihre Spender oder irgendwelche Interessengruppen?“
Gehen Sie doch bitte mit dem guten Beispiel voran, Frau Estermann, und sagen Sie uns, wer ihre persönlichen Spender sind und wer die Grossspender Ihrer SVP!
Es braucht die Gewerbefreundlichkeit. Doch die Gesellschaft und die Umwelt darf dabei nicht vergessen werden (die Nachhaltigkeit steht in der Verfassung, Art. 73 und Art. 2). Ein aus meiner Sicht “No GO” ist die(übermässige) Privatisierung von Gewinnen und Sozialisierung der Kosten. Hier braucht es dringend eine Korrektur! Doch leider sehe ich nur zu wirtschaftsfreundliche Politik!
@Herr Stoecklin. Es gibt sicher Gebiete – sie erwähnten das Gesundheitswesen – wo die Erwirtschaftung des Gewinnes bei Seite gelassen werden soll. Einverstanden. Wie würden Sie den Vorschlag, dass die Ärzte und die Pharmaindustrie nach gesundem und nicht nach krankem Mensch bezahlt werden?
Ich sähe hier Chancen, dass weniger Medikamente gegen Nebenwirkungen hergestellt würden, dass die Nahrungsindustrie genauer auf die Zutaten schaut, dass Krankheiten möglicherweise gar ausgerottet werden, dass die Menschen glücklicher wären, dass möglicherweise die Krankenkassenprämien reduziert würden (denke es sind mehr Menschen gesund als krank)….
O.K., dies ist angedacht und müsste noch genauer angeschaut werden.
Neben dem Gesundheitswesen, sollte allerdings auch der Umweltschutz (Erhalt unserer Spezies) entsprechend vom BIP entkoppelt werden…. Leider sehe ich allerdings, dass das soziale Denken, die soziale Verantwortung und Solidarität sich mehr und mehr verabschiedet. Finde ich schade und besorgniserregend, wenn ich an die Konsequenzen denke.
@Herr Stoecklin. Danke Ihnen, das sehe ich auch so! Doch wie kann man dies umsetzen, wenn überhaupt noch? Kann es sein, dass nur noch ein Umdenken hilft oder ändert sich der Mensch nur, wenn er am Abgrund steht…. Wären Sie bereit Visionen auszutauschen und Risiken-/Chancen inkl. Präventionsmassnahmen betr. Umsetzungsmöglichkeiten auszutauschen?
Leider gibt es bei den Arbeitnehmern eine Unzahl von Nichtgewerkschaftern, die nicht den Parolen von Gewerkschafts- und Parteibonzen folgen. Interessanterweise sind die (ver)führenden Köpfe gewisser Parteien kaum unabhängige Arbeitgeber eines KMU was aufzeigt, dass es einfacher ist, dauernd Forderungen zu stellen, als eine Verantwortung für Mitarbeiter im harten Konkurrenzkampf zu übernehmen.
Gewerbefreundlich bedeutet nicht gewerbefreundlich.
Es gibt ‘bürgerliche’ Parlamentarier/innen, die gut dotierte Stellen oder Mandate bei einflussreichen Unternehmungen haben und natürlich in deren Sinn stimmen. Das zeigte sich zum Beispiel in Abstimmungen betr. Krankenkassen oder Kartellgesetz oder Unternehmensbesteuerung. Es gibt keine Vorschriften, in den Ausstand zu treten. Besonders umworben und eingebunden von Unternehmungen werden Ständeräte, weil man im Ständerat nur wenige Leute mit solchen Wirtschaftsverbindungen benötigt, um nicht genehme Anträge zu kippen.
Dass der Gewerbeverband, der ja in keinster Weise ein repräsentativer Vertreter der Schweizer KMU ist, seine eigenen Lobby-Vertreter im Parlament im Ranking vorne einstuft ist wenig überraschend…
http://schlemihlsblog​.wordpress.com/2011/10/11/wirtschaftsverbande-unterstutzen-wirtschaftsfeindliche-politik/ Hier wird sehr schön aufgezeigt, wie widersprüchlich und teilweise wirtschaftsfeindlich die Politik der Wirtschaftsverbände ist!