Dieser Tage ist die Unterschriftensammlung für die Initiative „Für ein bedingungsloses Grundeinkommen“ gestartet. Wie grundsätzlich beim Sozialismus, wurde auch hier wieder ein ganz wichtiger Faktor vergessen: der Faktor Mensch. Die Initianten gehen davon aus, dass der Mensch gerne und freiwillig arbeitet. Der Mensch arbeitet nämlich nicht nur, weil er es gerne macht, sondern teilweise auch, weil er aus finanziellen Gründen muss. Warum soll ich arbeiten gehen, wenn ich keine Lust habe? Könnte ich meine Stelle verlieren, wenn ich nicht zur Arbeit erscheine? Das ist doch egal, ich habe ja mein Grundeinkommen. Für Arbeitgeber ist ein bedingungsloses Grundeinkommen fatal. Sie könnten nicht mehr damit rechnen, dass ihre Mitarbeiter jeden Morgen zur Arbeit kommen. Der Unternehmer hat keine Sicherheit, kann nicht planen und auch nicht verkaufen.
Der Grund für diese InitiativeDie Initiative ist in der Schweiz ein politisches Recht der ... ist wahrscheinlich, dass die Initianten denken, die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer. Doch ist dem wirklich so? Mitnichten. Wenn man die Einkommensentwicklung anschaut, erkennt man, dass die tiefsten Einkommen in den letzten Jahren die höchsten Lohnzuwachse hatten. Gemäss Bundesamt für Statistik gibt es immer weniger Personen, die armutsgefährdet sind. Dies trotz Finanzkrise und obwohl es im Ausland anders aussieht. Schuld daran, dass das verfügbare Einkommen bei allen abgenommen hat, sind die höheren Sozialversicherungsbeiträge und die steigenden Krankenkassenprämien. Weil wir dort keine Reformen angehen, steigen diese Abgaben immer weiter. Steigende Einkommensunterschiede sind auch nicht auf ungerechte Lohnsysteme zurückzuführen, sondern gemäss OECDOECD ist die Abkürzung von Organisation for Economic Cooper... auf die Bildungsunterschiede in den einzelnen Ländern. Es ist daher sehr wichtig, dass die Schweiz weiterhin in ihr gutes Bildungssystem investiert. Insbesondere in die duale Berufsbildung, unsere Spitzenuniversitäten und die laufende Weiterbildung. Damit die Einkommensunterschiede nicht steigen.
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Kommentare anzeigen Hide commentsHaben Sie schon einmal von Milton Friedmann gehört, Herr Vitali? Friedmann (1912 – 2006) war ein US-Oekonom, ein klassischer Liberaler, wie er sich selbst bezeichnet. Er war der “Erfinder” der negativen Einkommenssteuer. Von Goetz Werner, dem Gründer und langjährigen Leiter der dm-Drogeriekette, haben Sie wahrscheinlich auch nichts gehört. Er ist sozusagen der Vater des BGE. Es wäre sinnvoll, sich zuerst mit der Materie zu beschäftigen, bevor Sie hier – verzeihen Sie meine Offenheit – Unsinn über Sozialismus und dergleichen veröffentlichen.
Sehr geehrte Frau Votava,
Ich muss mich nicht von Friedmann bis Marx durchlesen um zu erkennen, dass ein bedingungsloses Mindesteinkommen ökonomischer Blödsinn ist.
Gäbe es das, würde ich fünf oder sechs Kinder auf die Beine stellen und hätte ausgesorgt. Ich 2500, meine Frau 2500 und die Kinder je 600 Franken bis 12 dann 1250. Das macht dann locker über 8000 pro Monat und steigend, je nach Alter der Kinder.
Jetzt sagen Sie mir, liebe Frau Votava, würden Sie unter solchen Umständen noch Arbeiten ? 90% der Bevölkerung nicht – auch die Ja-Stimmenden Sozis nicht (aber vielleicht machen sie es ja gerade darum).
Wenn Sie 5 bis 6 Kinder grossziehen, Herr Steffen, ist dies eine enorme Leistung. Wahrscheinlich würden Sie sich schnell nach Ihrer Erwerbsarbeit sehnen, wenn Babys Nächte durchbrüllen, Sie kein ungestörtes Wochenende, keine Ferien und schon gar keinen Feierabend hätten.
Ich habe selbst keine Kinder, aber ich bewundere Menschen, die Kinder zu anständigen Menschen erziehen und dafür auf so viel verzichten müssen.
Übrigens: Die Sozis sind leider gar nicht für das BGE (s. mweine Antwort auf den Beitrag von Frau Leutenegger). Das Denken im Links-Rechts-Schema bringt uns nicht weiter.
@ Votava – wer sagt denn, dass wir keine Ferien haben ? Mit 8000+ pro Monat liegt viel drin. Zudem kann man sich, ohne Arbeit, 100% aufs Kinder-coaching konzentrieren.
Worst case könnte ich oder meine Frau einen 50% Job annehmen – während die Kinder im Kindergarten sind. Aber natürlich nur einen, welche hoch bezahlt ist und ja keine grossen Mühen macht. Denn die wirklich anstrengenden Jobs überlassen wir dann doch lieber den Ausländern, nicht wahr ?
Diese Initative ist so eine Schnapsidee, die funktioniert noch nicht einmal in der Theorie.
Milton Friedmann, wollte nur den Sozialstaat abschaffen und dafür ein tiefes BGE einführen. Die Initianten wollen den Sozialstaat beibehalten und ein hohes BGE.
Im Klartext:
MILTON: Für jede Institution, welche wir abschaffen, verteilen wir die Einsparung pro Kopf. Bsp: Sozialamt der Stadt Zürich abschaffen, dafür die 1 Mia. Fr. auf alle Zürcher Einwohner verteilen. Die Heroinabhängigen werden mit ihrem Sozialgeld am ersten Tag Heroin kaufen und konsumieren, später verhungern, betteln oder kriminell werden.
INITIANTEN: Wir wollen ein BGE in der Höhe, dass alle Bedürfnisse abdeckt, ungeachtet wieviel der Staat an Steuern einnimmt. Hätte Griechenland das BGE eingeführt, müsste sie das Versprechen trotz Krise aufrecht erhalten.
Alle Achtung, Herr Keller, Sie sind der erste Korespondent, der Milton Friedmann gelesen und die Schwachstelle des BGE erkannt hat. Mir sind beide Theorien zu wenig individuell. Menschen sind nun mal verschieden und haben verschiedene Bedürfnisse, z.B. Zahnarztrechnungen usw. Kranke Menschen, die keiner Erwerbsarbeit nachgehen können, kommen da irgendwie unter die Räder. Trotzdem unterstütze ich das BGE, denn ich finde, dass wir von dem Rechts-Links-Denken wegkommen müssen.
@Herr Steffen: Und was wäre daran so schlecht? Ist es nicht eine Forderung der heutigen Zeit, dass sich Mann und Frau die Familien- und Erwerbsarbeit hälftig aufteilen? Ich spreche zwar nicht aus Erfahrung, aber ich könnte mir vorstellen, dass es Kindern gut tut, wenn sie nicht nur von der Mutter erzogen werden, weil der Vater berufsbedingt durch Abwesenheit glänzt.
Und was die gutbezahlte Halbtagsarbeit betrifft: Gehen Sie putzen oder machen Sie eine wenig beliebte Arbeit. Die wird nämlich gut bezahlt werden müssen, weil sie sonst niemand macht.
@Inge Votava: Da war das VWL Studium an der Uni doch nicht ganz vergebens. Bedauerlicherweise haben nur ganz wenige diese Präzisierung verstanden und meine Aussagen mit einer Anerkennungsquote von 29% bedacht.
Frau Inge Votava,
Nein, Putzen oder so was in der Art ist zu anstrengend, da stelle ich mir etwas leichters weniger Schweisstreibendes vor, als Nebenbeschäftigung …
Bevor ich meine Gesinnung geändert habe weg von den Genossen, und Co, ein Milton Friedmann war unteranderem auch mit dabei, habe ich Stunden mit Blah Blah Blah verbracht, wie man diese Welt revolutionieren könnte.
Irgend wann hatte ich genug von diesen Tagträumern, welche noch auf meine Kosten lebten und begann mein Leben zu leben…
Guten Tag Herr Vitali
In allen Medien ist doch immer die Rede von der ominösen Lohnschere! Sollten wir hier wirklich immer angelogen werden?
Haben Sie auch schon vom Club “Bilderberg” gehört?
MfG Manfred
Die Initiative “Für ein bedingungsloses Grundeinkommen” ist unter volkswirtschaftlich einigermassen vernünftig denkenden Menschen ein Unsinn. Es gibt in unserer Gesellschaft potentielle Aussteiger, welche ihr Glück mit monatlich 2’500 Fr. suchen würden. Sie hätten dann immer noch Hoffnung, auf irgendeine Weise, vom Staat unbemerkt, ihr Einkommen ein wenig aufzubessern.
Wenn Sie, Herr Vitali, uns weismachen wollen, dass die Einkommensunterschiede in der Schweiz nicht alarmierend seien, treten Sie jedoch in ein Fettnäpfchen. Es herrscht bei der Entwicklung der Lohnunterschiede in der Schweiz höchste Alarmstimmung! In einer – aus welchen Gründen auch immer – sich einschleichenden Wirtschaftskrise, würde die in der Schweiz zurzeit sich dramatisch öffnende Lohnschere zu grossen, die Wirtschaft zusätzlich belastenden Unruhen führen.
Die Bedeutung der Einkommensverteilung in einer Volkswirtschaft ist grösser, als viele denken. Optimal sind Einkommensunterschiede, die uns einerseits anspornen, uns weiterzubilden und beruflich einzusetzen, andrerseits die Stimmung und die Motivation bei den weniger Verdienenden nicht beeinträchtigen. Der Gini-Koeffizient ist die einzige international anerkannte Messgrösse für Einkommensunterschiede einer Volkswirtschaft. Das Bundesamt für Statistik sollte ihn regelmässig ermitteln und publizieren. In der Praxis lässt sich die optimale Einkommensverteilung nur feststellen durch das Vergleichen von Ländern mit sonst möglichst ähnlichen Voraussetzungen. In Westeuropa haben die skandinavischen Länder, Deutschland und Österreich vergleichsweise kleine Einkommensunterschiede. Fehlender Ansporn für berufliches Weiterkommen kann dort nicht festgestellt werden. In den Mittelmeerländern und GB mit grossen Einkommensunterschieden sind dagegen Streiks und Unzufriedenheit zu beobachten.
Sehr negativ für die Schweiz ist insbesondere die zeitliche Entwicklung des Gini-Koeffizienten. In der folgenden Rangliste sind wir vom 11. auf den 14. Rang heruntergefallen. Näheres unter http://www.bernerschach.ch/Einkommensverteilung-Westeuropa.pdf
Krasse Einschränkungen der Lohnunterschiede wie etwa durch die 1:12-Initiative der Jusos sind für unsere wirtschaftliche Entwicklung sehr schädlich. Sie bringen zwar eine verbesserte Lohnverteilung, doch ihre Nachteile bei der international stattfindenden Personalrekrutierung von Top-Managern würden zu schwerwiegende Konsequenzen haben. Doch es gibt auch andere diskutierbare Vorschläge wie etwa die Minder-Initiative oder die Bonus-Steuer. Mit Vorteil ist in einer ersten Phase nur ein moderater Eingriff in die Marktwirtschaft vorzunehmen. Die regelmässige Veröffentlichung des Gini-Koeffizienten lässt schon in wenigen Jahren feststellen, ob die Massnahme bereits eine Trendwende bringt, oder ob sie verstärkt werden muss.
Der Gini-Koeffizient ist eine ökonomische Messziffer. Sie darf jedoch nicht falsch interpretiert werden.
Im Unterschied zu den JUSO bin ich nicht auf meine reicheren Nachbar neidisch, sondern freue mich dass ich selbst eine so hohe Lebensqualität haben kann. Dank den Reichen in der Schweiz und deren Steuern konnten wir eine der besten Infrastruktur in aufbauen. Oder wollen Sie lieber in einem Land wie Mali oder Äthiopien leben, wo fast alle mausarm sind?
Schliesslich sind noch Anmerkungen dazu:
1) Volkswirtschaften weichen bei hoher Besteuerung auf Umgehung (weniger Arbeiten) und Schwarzmarkt aus.
2) Solange die staatliche Umverteilung finanziert werden kann, geht alles gut. Danach kommt ziemlich abrupt das leidvolle Erwachen, vergleichbar mit den Heroinjunkies auf Entzug.
Griechenland soll uns als Beispiel für eine (hier kreditfinanzierte statt steuernfinanzierte) staatliche nicht mehr finanzierbare Umverteilung dienen.
Als Amusement noch eine kleine Geschichte zum Thema:
http://www.vimentis.ch/dialog/readarticle/die-drei-mausarme-bauern/
Der Gini-Koeffizient macht keine Aussagen darüber, wie reich die Bewohner eines Landes sind. Er ist nur ein Mass für die Öffnung der Lohnschere. Besonders interessant ist die zeitliche Veränderung der Öffnung. Geht sie zu, bleibt sie gleich oder öffnet sie sich, und wie sieht das im internationalen Vergleich mit ähnlich entwickelten Ländern aus?
Der Gini-Koeffizient von Mali liegt bei 40,10 (2001), ist also alles andere als erstrebenswert.
Muss mich korrigieren: Der Gini Koeffizient ist genau genommen ein Statistisches Mass. Die Ökonomen haben die Verteilung von Einkommen, Vermögen und vielem Anderem untersucht.
Die Lohnschere wird aber durch die vom Staat erhobenen Steuern und Abgaben ziemlich korrigiert in der Schweiz (denken Sie an die Prämienvergünstigungen der KK). Da die Mindestlöhne in der Schweiz recht gestiegen sind, müssen viel mehr Grossverdiener da sein.
Wollen wir Roger Federer das Erfolgreichsein verbieten und sein Lohn auf 100’000 Fr. / Jahr begrenzen? Oder sollen wir wieder die Menge an Ärzten oder deren Lohn platfonieren? Oder wollen wir eine Spezialregelung für Bankster?
Der Gini-Koeffizient wird in den uns heute interessierenden Statistiken insbesondere für die Einkommensverteilung angewendet. Die von mir angegebenen Zahlenwerte haben nichts mit den Vermögen zu tun.
Wie ich ausführlich beschrieben habe, befürworte ich nur moderate staatliche Eingriffe, deren Auswirkungen gut überwacht werden müssen. Erst die zeitliche Entwicklung des Gini-Koeffizienten zeigt uns, ob allenfalls noch zusätzlicher Handlungsbedarf besteht. Einkommensunterschiede wie in Griechenland und Spanien sind nicht erwünscht.
Äthiopien hat einen Koeffizienten von 30 (1999), ist also besser dran als die Schweiz. Wollen wir so werden wie Äthiopien?
Bei Mali haben Sie übrigens recht.
@ Albert Vitali
Gerade die Mittelklasse ist die grosse Verliererin der letzten Jahre. Sie erhält keine Sozialbeiträge (Krankenkassenverbilligungen, Ergänzungsleistungen, Sozialhilfe, etc.) und ihr Lohn ist im Vergleich zur Oberklasse und zum Teil auch zu den unteren Lohnkategorien real kaum gestiegen. Schauen Sie sich die Zahlen etwas genauer an!
Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer “zahlreicher”!
Herr Vitali,
hier ein kleines Beispiel(dem K-Tipp Nr.8 vom 18.04.2012 entnommen), welches Ihre Aussagen wiederlegt! Die Entwicklung der Löhne bei der SBB in den vergangenen 15 Jahren:
Konzernchef: Anstieg seit 1996 243,4 % !!!!!!
Schalterpersonal: Anstieg seit 1996 9.1%
Kondukteure: Anstieg seit 1996 9%
Gleismonteure: Anstieg seit 1996 8,9%
Genauso oder zumindest ähnlich ist die Lohnentwicklungen bei der Post und Swisscom. Dies sind Staatsbetriebe, wenn die Lohnschere da schon so eklatant ist, wie sieht es dann wohl in der Privatwirtschaft aus?
Da mutet es schon fast etwas zynisch an was sie in ihrem Blogg aussagen.
Ausserdem möchte ich anmerken, dass die Leute, welche die körperlich, anstrengenste Arbeit machen in der Regel am schlechtesten bezahlt sind. Dabei sind es genau jene Leute, die für die Gesellschaft wirklich wichtige Arbeit leisten. Oder wie würde es Ihnen gefallen wenn die Müllabfuhr auf einmal nicht mehr regelmässig unseren Abfall von der Strasse holt, oder die Bauarbeiter die harte Arbeit auf den Baustellen, bei Wind und Wetter nicht erledigen würden, die Lebensmittelgeschäfte keine Angestellten mehr hätten oder die Putzfrauen Ihre Arbeit niederlegen würden, dies würde uns alle in unserem Alltag bestimmt mehr treffen als wenn irgendein Bänker aus der Teppichetage seiner Arbeit fernbleiben würde? Genau, dass wäre nämlich das Problem beim bedingungslosen Grundeinkommen, dass diese, Gesellschaftlich nicht genügend annerkannte, Arbeit von keinem mehr, zumindest nicht zu den miesen Löhnen, die heute für diese anspruchsvolle Arbeit bezahlt werden, gemacht werden würde.
Übrigens empfehle ich allen interessierten mal bei http://www.monetative.ch reinzuschauen, dies ist vielleicht eine Alternative zum bedingungslosen Grundeinkommen.
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Vielen Dank Frau Cacky, dass sie die Thematik “Vollgeld” erwähnen. Das ist mir schon seit Jahren ein Anliegen.
Der jetzige Zustand ist doch völliger Blödsinn: Da nehmen Länder/Staaten bei Banken Kredite auf (via Anleihen/Obligationen) und zahlen dann den Banken dumm und dämlich Zinsen (mit den Steuergeldern!!!!!) für den Kredit(Anleihen/Obligationen.
Ein weiteres Problem ist die Höhe des zu zahlenden Zinses: Es ist nicht der Staat/Land das die Höhe des Zinses festlegt. Bei grossen Anleihen von Staaten sind immer mehrere Banken (ein Bankenkonsortium) das können 10-20 Banken oder mehr!!! sein die bestimmen in Uebereinkunft mit dem Land/Staat wie hoch der Zins sein soll.
Es ist klar dass die Banken am Beispiel Griechenland möglichst hohe Zinsen verlangen (erpressen), sie verdienen sich dumm und dämlich (Nun ja sie mussten Schulden abschreiben).
Hier eine Information Vollgeld-Reform wie das sein könnte:
http://userpage.fu-berlin.de/roehrigw/huber/
Allerdings ist die Vollgeld-Reform keine Alternative zum Bedingungslosen Grundeinkommen, es besteht kein Zusammenhang
Hier ein weiterer link zur Reform der Geldschöpfung
Wiederherstellung des staatlichen Geldregals
und der Seigniorage durch Vollgeld:
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/huber/0405.pdf
Gemäss Schätzung der Caritas leben in der Schweiz 700’000 bis 900’000 Arme. Unbestritten sind 260’000 Kinder armutsgefährdet. Aber das interessiert unsere Wirtschaftsvertreter natürlich nicht. So äusserte sich Anfang April Herr Valentin Vogt ganz ungeniert, dass ein Mindestlohn nicht notwendig wäre. Notfalls würde ja die Sozialhilfe einspringen. Die Sozialhilfe hat natürlich keinen Esel der Gold sch…., den gibt’s nur im Märchen. Nein der Sozialhilfetopf wird mit Steuergeldern gespeist. Der Mittelstand wird also wieder einmal zur Kasse gebeten, damit die Superreichen noch Superreicher werden können.
In meiner Wohngemeinde sind die Sozialkosten in den letzten 7 Jahren um 70¨% (!) gestiegen. Herrn Vitali dürfte dies aber kaum interessieren.
http://www.infostelle​.ch/de/dyn_output.html?navigation.void=1366&content.cdid=1366&content.vcname=container_publikationen&navivoid=855&comeFromOverview=true&collectionpageid=849&backurl=http://www.infostelle.ch/de/fachwissen/faq&SID=SID=SID=024030419398b4654d9195b68f31e870
In ZH gelten 2200.- für eine 4-köpfige Familie für den Lebensunterhalt ohne Wohnen und Krankenkasse als Armutsgrenze!!!!!! Sorry aber wer 550.- nicht auskommen kann (nicht vergessen Krankenkasse und Wohnung bereits bezahlt, der ist für mich nicht arm. Der kann ganz einfach nicht mit Geld umgehen. Sorry für das SVP Wort. Aber das ist nur da für die Berechtigung der Sozialindustrie.
Wie sollen wir ein existenzsicherndes BGE finanzieren, wenn wir schon Schwierigkeiten haben das Sozialamt zu finanzieren. Das Sozialwesen der Stadt Zürich kostet schon über eine Mia. Fr.
Herr Vitali
Wie können Sie zu einer solchen Aussage kommen? Das stimmt doch einfach nicht. Leider ist es so, dass das Management sich selber eine Lohnerhöhung zustimmt und diese ist weit mehr als die der Angestellten und Fabrikarbeiterinnen und Fabrikarbeiter. Das ist das eine, das andere sind nicht diese Kategorie von Menschen um die es geht. Wirklich Reiche drehen sich im Bett um und haben am nächsten Morgen mehr auf dem Konto als ein Angestellter während eines ganzen Jahres verdient. Werden Sie hier aktiv, Herr Vitali, sonst geht unser vitaler Staat zugrunde, es ist nur eine Frage der Zeit. Jeder sieht doch, dass es so nicht weiter gehen kann. Warum sind Sie so realitätsfremd!
Herr Vitali,
Genau, sie haben es erkannt. Der Mensch ist der entscheidende Faktor. Ein Mindestlohn schadet einem Unternehmen nicht. Es muss sich einfach besser organisieren. Anstatt 50 Angestellte wird man vielleicht auf 45 runter fahren, wer weiss. Bei den meisten Unternehmen werden sowieso mehr als den geforderten Mindestlohn bezahlt. Es schadet sicher nicht wenn diese Initative angenommen wird.
Die böse Wirtschaft sagt, macht es besser nicht. Die Sozis hyperventilieren und wollen den Mindestlohn. Ich sage – gebt ihnen den Mindestlohn. Wie gesagt, als Unternehmer hat man nichts zu verlieren – geht das ganze in die Hose dann ist wer Schuld ? Genau, diejenigen, welche die Sozis nicht gestoppet haben – lol. Vielleicht haben wir ja Glück und es funktioniert. Wenn nicht können Sie dann sagen: ich hab’s euch ja gesagt !
Der Mindestlohn schadet nur denen, welche gerne arbeiten würden, aber nicht berücksichtigt werden, weil sie nicht zu 110% arbeitsfähig sind. Dies sind dann dank PFZ meist Zuzüger.