„Gerade in Corona-Krisenzeiten kann man vielerorts beobachten, welchen Stellenwert die Familie einnimmt. Ist sie einigermassen intakt, gleicht sie einem aufgespannten Schutzschirm, unter dem Kinder und Erwachsene Verlässlichkeit und Geborgenheit finden, auch Verantwortungsbewusstsein entwickeln. Söhne, Töchter, Enkel leiden unter der Trennung von Eltern und Grosseltern, vermissen Familienessen oder Besuche im Altersheim, rücken psychisch näher zusammen. In dieser ultimativen Wohlfühlzone kann man Fehler machen, sich selbst sein – und es wird einem verziehen. Die Familie ist kein Auslaufmodell. Für bedingungslose Liebe gibt es keinen besseren Ersatz.“ (Tamara Wernli in Weltwoche 21/2020, 20. Mai 2020)
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