1. Gesellschaft

Wir wollen keine EU- Flagge am St. Galler Regierungsgebäude

Wir wol­len keine EU- Flagge am St. Gal­ler Regierungsgebäude, mit die­sem Titel habe ich in die­ser Woche eine Fa­ce­book Gruppe gegründet. Mit gros­ser Freude konnte ich schon we­nige Stun­den nach Gründung über 300 Mit­glie­der ver­zeich­nen. Bis zum heu­ti­gen Tage sind es weit über 500 Mitglieder. 

Das in so kurzer Zeit so viele Menschen dieser Gruppe beigetreten sind freut mich sehr. Mit meiner einfachen Anfrage an die Regierung des Kantons St. Gallen wollte ich wissen, warum am 5. Mai 12 die EU- Flagge am St. Galler Regierungsgebäude ausgehängt wurde. Ich wurde Wochen später mit einer Antwort versehen, welche ich bis heute noch nicht nachvollziehen kann. Scheinbar so heisst es, sei dies die Flagge des Europarates bei welchem die Schweiz Mitglied wäre und deshalb am 5. Mai jeweils die EU- Flagge an den Regierungsgebäuden ausgehängt werde. Es wäre im übrigen nicht die Flagge der EU sondern eben jene des Europarates. 

Einmal​ mehr zeigt der Kanton St. Gallen seine EU freundliche Haltung, dass kann es nicht sein, andere Kantone machen dies auch nicht und halten sich damit nicht an die Empfehlung welche aus Bern an die Kantone gelangt ist. “es würde mich eh freuen wenn einmal eine Gescheite Weisung aus Bern kommen würde..”

Ja dem ist so und ich kann bis heute nicht verstehen warum gerade der Kanton St. Gallen in seinem Jubiläumsjahr im Jahr des Gallus diese Fahne neben den Festivitäten aushängt und die St. Galler- Fahne gänzlich fehlte. Ich finde dies ein absolutes no go! Viele Besucher der Festivitäten liefen unter der EU- Fahne hindurch. Das mich das stört ist klar und das dies nicht jeder verstehen kann auch. 

Ich möchte nun zusammen mit den vielen Menschen welche sich auch bei mir gemeldet haben, ein Verbot für das Aushängen erreichen. Ich werde alles daran setzen das im kommenden Jahr die EU- Flagge nicht mehr ausgehängt wird. Ich möchte mich schon jetzt bei Euch allen bedanken, welche mit mir zusammen dafür kämpfen, dass an unserem Regierungsgebäude auch die St. Galler Fahne in Zukunft hängen wird. Herzlichen Dank!

Ich werde in der Septembersession eine Motion einreichen welche den Aushang def. verbieten soll. 

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Comments to: Wir wollen keine EU- Flagge am St. Galler Regierungsgebäude
  • August 25, 2012

    Na sicher,
    hier gehts doch um s Grundsätzliche genau so wie um s Detail.

    Wer meint, nach Gutdünken Einheimische ausquartieren zu können,
    benötigt genauso entschiedenstes Kontra wie jemand,
    der wider besseren Wissens irgendwelche leidigen EU-Embleme an
    schweizerische Gemeinde- bzw Kantonalbehörden meint aufhängen zu müssen.

    Wenn derlei Umtriebe unwidersprochen Schule machen,
    wird man sich fragen müssen, in welchem Maße bestimmte Politiker überhaupt noch gewillt sind, helvetische Gesetze zu achten.

    Hier müssen Folgen her.
    Schnell und konsequent.

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  • August 25, 2012

    Nachtrag

    Mei​ne Interpretation zum Flaggenproblem ist folgende:

    Das jetzt wohl beliebt werdende Argument,
    die Schweiz sei ja Mitglied im Europarat und von daher sei
    dessen Flagge, der identisch mit dem EU-Zeichen ist,
    durchaus aufhängbar,
    wird nicht im Ernst zählen können.

    Eine Flagge verkörpert nun mal ALLE Institutionen,
    deren Emblem sie darstellt.

    Und ist folglich auch NUR dann verwendbar,
    wenn ALLE durch sie verkörperten Institutionen auch
    dem Grunde nach per Flagge repräsentiert werden können.

    Dies ist definitiv in puncto EU nicht !! der Fall.

    Daher darf die Europarat-Flagge auch nicht an staatlichen
    Behörden gehisst werden.

    Wie lange hätte schliesslich zu kalten-Kriegs-Zeiten
    ein 5-zackiger roter Stern an entsprechenden Gebäuden gehangen,
    nur weil ein 5- köpfiges Kaffeekränzchen im Gemeindekaffee seinen Schwatz abgehalten hätte.

    Dieser Vergleich hinkt ??
    Aber wieso denn…

    Es steht vielmehr zu befürchten,
    dass das “Europarats-Zugehöri​gkeits”-Argument in Zukunft dahingehend missbraucht werden wird, dem schweizer Volk stillschweigend die EU-Zugehörigkeit zu vermitteln.

    Also..​:
    Entweder die Europaratsflagge ändern,
    oder diese zu Anlässen nicht mehr zeigen.

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  • August 25, 2012

    Auch auf dem Dach des Regierungsgebäudes von Appenzell Ausserrhoden in Herisau wehte eine EU-Flagge. Man sollte ein landesweites Verbot aussprechen.

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    • Juli 19, 2021

      Danke genau das streben wir jetzt an…

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    • Juli 19, 2021

      Perfekt.
      Jede Unterstützung.
      Merke​l und Co. warten nur darauf, dass gute Beispiel CH eliminieren zu können.
      Die Vorarbeit besteht eben auch aus mieser Propaganda wie zb
      blöde EU-Fetzen aufzuhängen.
      Hier muss ganz entschieden eingeschritten werden um eine Einflussnahme D’s nach wohl bekanntem Muster
      von Anfang an zu verhindern.

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    • Juli 19, 2021

      Und eine bestimmte Fahne aus der Nazizeit ist hier immer noch verboten…

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  • August 26, 2012

    Sehr geehrter Herr Hegelbach,

    Welche Flagge auch immer am St. Galler Regierungsgebäude flattert, ändert nichts an der Tatsache, dass wir Schweizer uns mit der EU auseinandersetzen müssen – ob uns das in den Kram passt oder nicht. Wir sitzen mitten drin. Was geschieht eigentlich in unserem Land, sollte die Währungsunion in sich zusammenkrachen? Wir müssen uns aber auch anderen kritische Fragen stellen: Was ist denn aus unserer Sicht Europa? Wie positionieren wir uns in diesem Europa? Ein starres Verharren auf Bekanntem, Althergebrachtem wird uns nichts anderes bringen als einen Inselstatuts und der, der hilft uns auch nicht weiter. Die alles entscheidende Frage lautet doch: Treibt die Schweiz aktiv die notwendigen Entwicklungen voran oder sieht sie sich als die Getriebene? Weder ein Beitritt in die EU noch ein Abwehren der europäischen Idee öffnen uns einen Weg in die Zukunft. Um diesen ausloten zu können, brauchen wir Antworten auf die gestellten Fragen. Doch darüber schweigt sich die Politik aus.

    Mit freundlichen Grüssen,
    Willy Burgermeister

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    • Juli 19, 2021

      ..Auch wenn diese Mail nicht an mich gerichtet ist,
      so möchte ich doch bemerken,
      dass die expansionistischen EU-Bestrebungen schon von allein dafür sorgen werden, dass sich die Schweiz gebührend mit derlei Problemen auseinanderzusetzen haben wird.

      Präventiv eine deutliche Grundhaltung einzunehmen,
      kann daher in keinster Weise verkehrt sein.

      Rein objektiv betrachtet wird die EU und
      eine “Nähe” zu D eh keine Vorteile bringen.

      So soll das Kreuz ruhig allein wehen,
      bedrängt werden wird es eh (weiterhin) in Kürze.

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    • Juli 19, 2021

      Sehr geehrter Herr Selk,

      Es geht hier keineswegs um irgendwelche Anbiederungen. Es geht um Europa. Wir werden nicht darum herumkommen, uns damit auseinanderzusetzen. Um uns herum ist alles in Bewegung, alles im Fluss. Die EU – trotz aller Unkenrufe – wird nicht zusammenbrechen. Im Moment – so scheint es mir jedenfalls – sieht sich die Schweiz eher als Getriebene und dieser Zustand ist nicht haltbar. Unser Land könnte sich beispielsweise nach Verbündeten umsehen. Grossbritannien, zwar Mitglied der EU, nicht aber der Währungsunion, beobachtet die europäische Entwicklung mit sehr skeptischen Augen. Öffnen sich uns hier vielleicht pragmatische Möglichkeiten, das Geschehen etwas in unserem Sinn zu beeinflussen? London wie auch die Schweiz hat einen Finanzplatz zu verteidigen. In Sachen Bankkundengeheimnis fände ich beispielsweise einen Dialog mit Österreich sinnvoll. Eine Exportnation wie die unsere, die jeden zweiten Franken im Ausland verdient, kann und darf sich nicht abschotten. So stimmt es mich zuversichtlich, dass wir versuchen, in den Zukunftsmärkten Asiens stärker Fuss zu fassen.

      Mit freundlichen Grüssen,
      Willy Burgermeister

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  • August 27, 2012

    Herr Burgermeister,Europa wird ohne Zweifel weiterbestehen,bei der EU bin ich ganz und gar nicht sicher.Die Schweiz wird aber ohne weiteres,weiter mit den europäischen Unternehmungen Geschäfte betreiben,auch ohne die Monsterverwaltung in Brüssel.So wie sie es davor auch gemacht hat.

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  • August 27, 2012

    Lieber Herr Hegelbach

    Wenn man ein so schönes Feindbild wie die EU hat, ist es sicher schlimm, eine solche Fahne “ertragen” zu müssen. Umso schlimmer muss es sein, wenn sich der vermutete Gesslerhut als gar nicht solcher entpuppt und man unvermittelt mit etwas konfrontiert wird, das absolut normal, legal und verständlich ist.

    Ich finde es unglücklich, dass der Europarat und die EU die selbe Flagge haben. Ich finde es auch unglücklich, dass es für die St. Galler Fahne keinen Platz mehr gab – aber deswegen nur noch von der “EU Fahne” zu sprechen (obwohl Sie ja explizit schreiben, dass Sie darauf hingewiesen wurden dass es NICHT die EU Fahne ist) finde ich genauso unglücklich. Immerhin hatte der Europarat diese Fahne ja vor der EU!

    Ich teile Ihre Meinung, dass eine EU-Fahne an keinem Schweizer Amtsgebäude etwas zu suchen hat – freue mich aber darüber, dass die Schweiz Mitglied des Europarats ist und dass deren Fahne den Weg an unsere Fahnenmasten gefunden hat. Vielleicht wäre eine bessere Information der Bevölkerung notwendig – und da sind unsere Volksvertreter besonders gefragt. Ich würde mich freuen, wenn Sie diesbezüglich mit gutem Vorbild vorangingen.

    Viele​ Grüsse

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  • August 27, 2012

    Die EU hat nicht nur eine geklaute Fahne. Sie ist auch sonst auf Diebestour. Die EU spricht grundsätzlich von europäisch, wenn sie die Angelegenheiten der EU meint. Nun ist es aber so: EU und Europa sind nicht das Gleiche. Ganz und gar nicht!
    Viele Schweizer (besonders Politiker, Beamte und Medienschaffende) haben diese Haltung völlig kritiklos übernommen. Man lese nur ein offizielles Bulletin oder eine Zeitung oder höre die Nachrichten.

    Der Bund geht sogar noch einen Schritt weiter. Denn die offizielle Website des Bundes zum Verhältnis Schweiz-EU heisst:
    http://www.e​uropa.admin.ch/
    Dann​ gibt es da auch noch das Integrationsbüro:
    ht​tp://www.europa.admin​.ch/org/index.html?la​ng=de

    Was für ein Name! Integration (in die EU) statt Zusammenarbeit zwischen gleichberechtigten Partnern. Wer einen solchen Namen wählt, ist zwar ehrlich. Hat aber die Eigenständigkeit der Schweiz bereits aufgegeben!
    Die Integration (oder besser der Anschluss) der Schweiz ist nun aber nicht jedermanns Sache. Dem Bund und vielen Politikern fehlt die kritische Distanz zu “Europa”. Sie sind erst dann zufrieden, wenn die Schweiz ein Teil “Europas” geworden ist.

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    • Juli 19, 2021

      @Karl Müller,
      richtig.
      Di​e EU wird froh und dankbar sein für jeden “Verbündeten” in CH,
      die mithelfen, CH in die EU-Bande zu treiben.
      Hinterher ist das Gejaule gross.
      Am grössten bei jenen, die das mitbewerkstelligt haben.
      Ich wiederhole:
      Keinen Zentimeter.!!
      Und wer mir schreibt :” Ihre Probleme möcht ich haben”..,
      dem kann ich nur beantworten:
      “Warts​ ab, wenn die EU kommt”
      (was hoffentlich nie der Fall sein wird)..

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  • August 27, 2012

    “Die Europaflagge wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen. Heute ist sie vor allem als Symbol der Europäischen Union bekannt.”
    http://de​.wikipedia.org/wiki/E​uropaflagge

    Die EU hat also dem Europarat vor 26 Jahren die Fahne geklaut. Und niemand hat protestiert!
    Wer also die Europaratsflagge hisst, macht gleichzeitig Werbung für die EU. Das ist ein genialer Schachzug der EU!!
    Möglicherweise lässt sich hier etwas mit dem Urheberrecht machen. Der Europarat könnte darauf bestehen, dass sich die EU eine neue Fahne zulegen muss. Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass der Europarat nicht reagieren wird.

    Wir müssen also auch weiterhin damit leben, dass an öffentlichen Gebäuden eine geklaute Flagge baumelt. Schade!

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    • Juli 19, 2021

      Danke Herr Müller, was da noch alles zum Vorschein kommt, unglaublich und das alles wegen meiner einfachen Anfrage… bin mal gespant wie sich die Regierung aus dem Kanton St. Gallen wehrt… Danke für Ihre Mithilfe!!!

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  • September 6, 2012

    Eine Jugoslavien Flagge wäre am St. Galler Regierungsbeäude sicher noch Passend. Schweiz Links, EU Mitte und rechts Jugoslavien.

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  • Dezember 20, 2012

    Der Beitrag von Marcel Hegelbach ist absolut richtig. Es fehlt sich gerade
    noch, dass wir die EU Flagge auf unseren Regierungsgebäuden oder irgendwo
    in unserem Land hissen. Wir knicken ohnehin ständig vor der EU ein und sind
    uns unserer Werte nicht genug bewusst.

    Dr. med. R. Scholer, Liestal

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  • Dezember 21, 2012

    1. Hat man im Kanton St.Gallen keine wichtigeren Probleme als ein Flagge?

    2. Es werden hier einmal mehr zehntausende von Steuerfranken verschleudert, nur wegen einer völlig unsinnigen Motion eines Kantonspolitikers!


    3. Die EU-, die Europarat- und die Europa-Flagge sind indentisch! Die Schweiz ist Mitglied des Europarats und auch St.Gallen ist Teil Europas. Was ist also das Problem?!

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    • Juli 19, 2021

      Herr Lohmann,
      für Sie gern noch einmal..:

      Das Problem ist das Emblem.

      Dieses Emblem ist – wie Sie selbst sagen – nicht nur
      das Zeichen des Europarats,
      sondern auch äusseres Kennzeichen der EU.

      Und selbige EU ist nichts weiter als eine Ansammlung
      permanent grösserwerdender Probleme,
      ein Haufen wild durch die Gegend dümpelnder Staaten,
      deren Regierungen völlig konträr dem Volkswillen
      ewige Zugehörigkeit versprechen.

      Die Nachteile liegen auf der Hand.
      Und -noch wichtiger- sind tagtäglich spürbar.

      Da ich aus ‘mittendrin’ schreibe,
      dürfen Sie versichert sein,
      dass ich mir des Inhaltes meiner Zeilen sicher bin.
      Und ebenfalls sein darf.

      Statt ständig dagegen zu plänkeln,
      sollten auch Sie Ihre Energie besser dahingehend verwenden,
      der Schweiz eine völlig unsinnige EU-Zugehörigkeit
      ersparen zu wollen.

      Man spielt und experimentiert nicht mit
      der Zukunft eines Staates,
      man versucht, diese bestmöglichst zu beeinflussen.

      Erzä​hlen Sie mir nicht,
      die EU wäre dem dienlich.

      Tagtägli​ches Leben in ihr belegen das Gegenteil.

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