Deutschland – Grundschüler werden immer schlechter:
Studie zeigt massive Abnahme des Bildungsniveaus
Das ist keine neue Erkenntnis und nicht nur auf die Grundschulen beschränkt – sondern eine Bestätigung einer unaufhaltsam erscheinenden Entwicklung. Wenn das so weiter geht, dann wird sich Deutschland selbst demontieren.
Quelle: HuffPost; veröffentlicht: 13/10/2017 10:27 CEST Aktualisiert: 13/10/2017 11:33 CEST
Die Grundschüler in Deutschland [1. bis 4. Klasse; von etwa sechs bis zehn] haben mit immer größeren Lernschwierigkeiten zu kämpfen.
Die Studie, die am Freitag-Nachmittag (13.10.2017) präsentiert wird, zeigt laut baden-württembergischen Medienberichten, dass das Bildungsniveau vom Jahr 2011 auf 2016 in ganz Deutschland massiv gesunken ist – vor allem in zwei Bundesländern: Bremen und Baden-Württemberg.
Das berichteten die “Heilbronner Stimme” und der “Mannheimer Morgen” am Donnerstag unter Berufung auf Südwest-Regierungskreise. Die “Südwest Presse” berichtete von einem drohenden “Desaster”.
Schlechter Unterricht in Baden-Württemberg
Der IQB-Ländervergleich von Viertklässlern in den Fächern Deutsch und Mathematik bringt es an den Tag: 2011 noch unter den ersten fünf, ist Baden-Württemberg heute an zweitletzter Stelle, noch vor Bremen.
Im „IQB-Schock“ werden Verbesserungsvorschläge laut, die völlig untauglich sind. Weder müssen die Schulleitungen gestärkt noch die Besoldung der Funktionsämter an kleinen Grundschulen auf A 13 angehoben werden noch muss die Studienzeit für das Grundschullehramt an den Pädagogischen Hochschulen von acht auf zehn Semester erhöht werden. Es braucht auch kein „Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen“.
Nein! – die Arbeit an der „Front“, im Schulzimmer muss sich grundlegend ändern: Der Unterrichtsstoff, das Lesen, das Schreiben, das Rechnen müssen anders vermittelt werden als dies zurzeit geschieht: Erstklässler malen Bilder von Tiere oder Gegenständen aus, in denen ein A vorkommt, zum Beispiel: „Lama“, etc. Das ist Kindergartenstoff. Es gab, gibt und wird auch in Zukunft kein nur „Spielend-Lernen“ geben. Learning by doing ist auch kein Spielend-Lernen, sondern schließt ein Lernen aus Misserfolgen mit ein.
Das heißt – die Ausbildung der GrundschullehrerInnnen, das Unterrichtsmaterial müssen grundlegend geändert werden.
Wie? Eine Möglichkeit ist, sich an die Zeiten zurückerinnern, in denen Baden-Württembergs Schulen guten Unterricht vermittelt haben. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Unterricht zu evaluieren, der in den Bundesländern vermittelt wird, die nun an der Spitze stehen.
Wie auch immer: Ein Revirement an den Pädagogischen Hochschulen und im Kultusministerium ist unvermeidbar: sonst gibt es nur alten Wein in neuen Schläuchen.
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Kommentare anzeigen Hide commentsDie Mode, für alles Ranglisten zu erstellen, bringt keine Verbesserung. Man rennt einem Nirvana nach , dass man nie erreichen kann, weil nämlich schon bei der nächsten Messung ein anderer der Beste oder schlechteste sein wird. Und niemand weiss warum – und ob das Ranking überhaupt einen Sinn ergibt.
Die Parteien suchen dann rasch nach Gründen, warum das so kam.. Natürlich “orten” sie bald “Schuldige”, gefärbt je nach Parteiprogramm. Nur diejenigen, welche es angeht, Lehrer, Schüler, werden in dieser Auseinandersetzung eher nicht einbezogen.
Es geht bei den Schulen auch um Infrastruktur. Es fehlt zum Beispiel an Geld, um die Schulhäuser in Stand zu halten. Es gab schon – vor Jahren eine kleinere Gemeinde, wo Eltern und Handwerker aus dem Dorf zusammen Schulzimmer und Schulzimmermöbel renovierten, Solch solidarischer Einsatz für die eigene Schule motiviert sicher auch Schüler und Lehrer zu freudigerem Einsatz.
Inklusion, Migration und immer öfter verhaltensauffällige Kinder. Dazu viel zu große Klassen und bürokratischer Papierkrieg. Vor allem Grundschullehrer ächzen unter der Last ihrer Aufgaben und fühlen sich von Staat und Gesellschaft alleingelassen. Eine von ihnen berichtet aus dem Klassenzimmer.
Traumberuf Lehrer – denn morgens hat er recht und nachmittags frei! Ein Klischee, das immer wieder gerne bedient wird. Doch die Realität sieht meist ganz anders aus. Vor allem an Grundschulen unterrichten viel zu wenige Lehrer .
Gleichzeitig müssen sie mit steigenden Anforderungen wie der Inklusion von Behinderten, der Integration von oft traumatisierten Flüchtlingskindern und der steigenden Zahl verhaltensauffälliger Kinder fertigwerden.
„Wie viel Zusatzarbeit sollen Lehrerinnen und Lehrer angesichts der eh schon enorm gestiegenen Anforderungen denn noch leisten?“, fragt sich deshalb Simone Fleischmann, Präsidentin des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbands (BLLV), in einem offenen Brief an die Mitglieder ihrer Organisation.
http://www.focus.de/familie/schule/chaos-an-deutschen-schulen-eine-lehrerin-schlaegt-alarm-ich-komme-mit-den-kindern-nicht-mehr-zum-lernen_id_6750798.html
Internationale Konflikte spiegeln sich auf dem Pausenhof wider, sagen Lehrer. Meist geraten Muslime und Nicht-Muslime aneinander. Jugendliche beschimpfen sich mit “Du Jude” und “Du Ungläubiger”. Pädagogen fordern, offensiv gegen die religiöse Radikalisierung vorzugehen.
Religiöse Konflikte lassen auch Kinder und Jugendliche in den Schulen nicht kalt. Ausdrücke wie “Du Jude”, “Du Christ” und “Du Ungläubiger” werden heute als Schimpfwörter auf deutschen Schulhöfen gebraucht. Der krasse Fall einer Neu-Ulmer Grundschule, in der die Polizei wegen islamistischer Parolen eingriff, ist aus Sicht des Präsidenten des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus, nur die Spitze des Eisbergs.
Weitere Beispiele für religiöse Radikalisierung sind Jugendliche, die auf dem Weg zur Schule auf Stolpersteine zur Erinnerung an im KZ getötete Juden herumtrampeln und herausposaunen, später einmal Juden umbringen zu wollen.
Nicht nur zwischen Christen und Muslimen verlaufen Konfliktlinien, sondern auch zwischen sunnitischen Muslimen und Aleviten. Schüler dieser Glaubensrichtung werden nach Worten der Vize-Generalsekretärin der Alevitischen Gemeinde Deutschland, Melek Yildiz, als “Abtrünnige” beschimpft.
Dass sunnitische muslimische Verbände wie die Ditib die Stuttgarter Erklärung nicht unterzeichnen, bedauert Yildiz. Die seien doch die einzigen, die noch Zugang zu radikalen Vertretern ihres Glaubens hätten. Im Neu-Ulmer Fall stellte sich heraus, dass die Kinder viel Zeit in bestimmten Moscheen oder Gebetsräumen verbringen; dort wurden sie von extremistischen Geistlichen so aufgehetzt, dass sie den blutigen Anschlag auf das französische Satiremagazin “Charlie Hebdo” in Paris rechtfertigten.
Da bleibt zum Lernen keine Zeit oder kein Interesse.
http://www.focus.de/familie/mobbing/religioese-spannungen-entladen-sich-in-schulen-du-jude-lehrer-warnen-vor-religioese-radikalisierung-von-schuelernverbale-entgleisungen-und-beleidungen_id_4647831.html
Lehrerinnen werden als “Schlampe” bezeichnet
Aggressionen äußern sich nach Kraus’ Beobachtung auch in respektlosem Verhalten männlicher Schüler. Sie ließen sich von Lehrerinnen nichts sagen und bezeichneten sie nicht selten als “Schlampen”: “Denen wird zu Hause vorgelebt, dass die Frau an zweiter Stelle kommt.”
Gleichmacherei führt ins Chaos
Diese Situation ist von der Politik so gewollt. Die Schule ist seit Jahrzehnten zu einem Experimentierfeld für sogenannte Bildungspolitiker verkommen. Das Resultat kann man an den Hochschulen und an den Berufsschulen bewundern. Studenten, deren Hausarbeiten vor Fehlern wimmeln oder Lehrstellensuchende, die bei der Unterschrift drei Kreuze machen. Ausbildungsbetriebe und Universitäten schlagen seit Jahren Alarm über die Versäumnisse einer verfehlten Bildungspolitik, deren Ziel es war, jedem, aber wirklich jedem, ein Abitur zu ermöglichen.
Mitleid für Lehrer und Kinder
Es ist eine Illusion, dass Kinder unterschildlicher Nationalitäten, Religionen, Gesundheitszustände und Sprachen zusammen unterrichtet werden können. Das wünschen sich einige Ideologen und wälzen die Arbeit auf die Lehrer ab. Die Lehrer tun mir leid. Die Kinder tun mir leid.
Sagen Lehrkräfte in D.
Solche Vergleichs-Aussagen und Ranglisten sind nur als Folge einer immer weiter ausgebauten Internationalisierung der Schulbildung möglich.
Vordergründig wird erklärt, man wolle die Schulsysteme (der Schweiz, Europas, der Welt) koordinieren um „administrative Vereinfachungen“ zu erreichen, oder um „die Durchlässigkeit“ bei Wohnortswechsel zu steigern oder eben um „die Schulleistung“ weltweit vergleichen zu können.
Und natürlich wolle man damit „eine bessere Politik für ein besseres Leben“ realisieren, sowie das „Wohlbefinden von Schülern und Schülerinnen“ anheben.
http://www.oecd.org/berlin/themen/pisa-studie/
Dass solche Vergleiche und Koordinationen nur dann möglich sind, wenn auch der Schulungsplan vereinheitlicht wird, also wenn zentral vorgegeben wird, was überhaupt geschult werden soll, nimmt die breite Masse gar nicht zur Kenntnis. Das wird ja auch nicht kommuniziert.
Aber genau diese zentrale Vorgabe des „Wissenskorbes“ welcher die Menschen erhalten sollen, ist die wahre Absicht hinter dieser Weltkontroll-Planung. Damit kann das Verhalten der Menschen quasi bildungsgesteuert innerhalb jeder Generation den jeweiligen obrigkeitlichen „Lenkungsmassnahmen“ angepasst werden.
Ich halte wenig von Ranglisten, wer die besten Schüler/Studenten der Welt hat. Neumodisches Zeug.
In Asien herscht im Schulwesen noch harter Drill und gute Schulnoten sind Pflicht. An die besten Unis kommen nur die Besten der Besten. Es ist völlig selbstverständlich, Nachhilfe zu nehmen, Abends nach der Pflichtschule und am Wochenende. Es ist eine Ehre an einer Eliteuniversität wie Standford oder Oxford studieren zu können, auch für die Eltern.
Dagegen ist die Schweiz die reinste Sonderschule.
Nicht umsonst gelten als Asiaten allgemein als gute Schüler, auch wenn sie Immigranten sind. Sie haben noch Ehrgeiz und wollen etwas erreichen.
Herr Eberhart, Sie halten ebenfalls nicht viel von Ranglisten unter den Schulen .
Wenn aber in Asien ( Japan , China, Südkorea?) ” Drill” herrscht, so wird damit gemeint sein, dass die Schüler ein bestimmtes “Soll” erreichen müssen, um zu den” Besten der Besten” zu gehören, die dann in eine berühmtere oder weniger berühmte Universität eintreten dürfen. Das heisst , es gibt einen “Bildungs-Wettbewerb” unter den Schülern, der in einer Rangliste endet. Und wohin gehen dann die Guten, die zwar allen Stoff geschafft haben aber keinen Platz an der “Besten UNI” erhalten? Gibt es dort einen Numerus clausus – also ein Oberbegrenzung der Studienplätze für bestimmte Studienriechtungen? Oder könnte es vielleicht sein , dass einflussreichere Familien – bei gleicher Leistung ihrer Sprösslinge – “eher” einen Studienplatz erhalten, weil sie die UNI sponsern?