1. Bildung & Forschung

Wissenschaftlicher Nachwuchs – aus der Schweiz – fördern!

Wie kann Schwei­zer wis­sen­schaft­li­che​r Nach­wuchs gefördert wer­den? Zu die­sem Thema hat sich die Kom­mis­sion für Wis­sen­schaft, Bil­dung und Kul­tur des Na­tio­nal­rats (WB­K-N) be­ra­ten und dabei einen Be­richt des Bun­des­ra­tes zur Kennt­nis ge­nom­men. Der Be­richt wurde in Erfüllung eines Postulats der ständerätlichen Wis­sen­schafts­kom­m​is­sion ge­macht, in wel­chem sie eine Bi­lanz zur Ef­fi­zi­enz und Effektivität der bis­her er­grif­fe­nen Mass­nah­men zur Förderung des wis­sen­schaft­li­che​n Nach­wuch­ses ver­lang­te.

Am 15. Januar 2015 hat die WBK-N, nach einer vertiefenden Debatte zum Thema und auf meinen Antrag, eine Kommissionsmotion eingereicht, die den Bundesrat beauftragt, eine Kommission für den langfristigen, strukturellen Umbau der wissenschaftlichen Karrierestrukturen an Schweizer Hochschulen einzusetzen. Die wissenschaftlichen Karrierestrukturen der Schweiz sind nicht attraktiv genug, um junge Forschende mit Schweizer Bildungshintergrund und mit Familien an den Hochschulen zu halten. Nach der Annahme der Masseneinwanderungsin​itiative und der konsequenten Kürzung der Drittstaatenkontingen​te für gut qualifizierte Arbeitskräfte ist es noch wichtiger, auch in der Schweiz Akademiker auszubilden. Das inländische Potenzial soll nicht nur besser genützt werden, sondern auch entsprechend ausgebildet sein.

Es fehlt an beruflichen Perspektiven für Wissenschaftler

Casp​ar Hirschi, heute Professor an der Universität St. Gallen, beschäftigt sich schon seit Jahren mit der Karriereförderung junger Forschenden. Für promovierte Wissenschaftler gibt es viele befristete Postdoc-Stellen, aber wenig Beschäftigungsmöglich​keiten mit einer längerfristigen Karriereperspektive. Wie der Bericht des Bundesrates feststellt, hat die Anzahl Postdocs in den letzten Jahrzehnten überproportional zugenommen, wodurch die Chancen auf eine erfolgreiche Karriere noch einmal gesunken sind. Die Hierarchien an Schweizer Hochschulen haben den volkswirtschaftlichen​ Nachteil, dass viele Forschende erst in einem Alter aus der universitären Forschung ausscheiden, wenn sie ihre Ausbildung nicht mehr für eine zweite Karriere nutzen können.

Eine Fach-Kommission soll konkrete Massnahmen einleiten

Eine Kommission, die aus Expertinnen und Experten für Tenure-Track-Assisten​zprofessuren sowie aus Vertretern von Universitäten, Hochschulen, dem Schweizerischen Nationalfonds SNF und dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI bestehen soll, soll ein Anreizprogramm ausarbeiten, das die Umstellung auf ein mehrstufiges Karrieremodell mit den Stellenkategorien Postdoc, Assistenzprofessur, Assoziierte Professur und Ordentliche Professur ermöglicht. Dabei wird die Autonomie der Hochschulen respektiert, da sie nicht zur Teilnahme verpflichtet sind.

Die internationale Position der Schweiz im Bereich der wissenschaftlichen Ausbildung muss gefördert werden! Als ehemalige Doktorandin und Assistentin an der ETH Zürich bin ich vom Potenzial der Schweizer Wissenschaftler überzeugt.

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Comments to: Wissenschaftlicher Nachwuchs – aus der Schweiz – fördern!
  • Februar 14, 2015

    Noch nie stand soviel Geld für ‘die Wissenschaft’ zur Verfügung wie heute.

    Was vor allem die ‘Geisteswissenschafte​n’ daraus gemacht haben, sahen und sehen wir in Zürich, Frau Nationalrat.

    Noch mehr Geld für Staat-im-Staat Seilschaften an der UNI Zürich? Wohl kaum!

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  • Februar 14, 2015

    Lars von Limaa,

    Solche Ideen werden noch häuffig kommen in diesem Wahljahr, darauf können wir uns sicher verlassen. Vier Jahre lang wurde von fast allen Parteien geklagt, dass wir einfach zu wenig ausgebildete Spitzenleute hätten. Darum müssten wir alle Türen öffen halten. Jetzt auf einmal erfindet, sicher nicht nur die CVP, das Ei des Kolumbus um die Wähler zu umgarnen. Wie heisst es so schön: “Mit Speck fängt man Mäuse”. Seien wir wachsam, was uns alles für Knallkörper serviert werden.

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  • Februar 15, 2015

    Wir hätten genug Ausgebildete Arbeitskräfte , wenn man unsere sehr guten Leute nicht mit 50 Jahren entlassen würde , und billige Lohnbezüger aus dem Ausland in unsere Schweiz , holen würden ! Wird leider alles durch unsere Arbeiter Genossenschaften (Hochlohnbezüger und Abzocker) gesteuert ! Zähle jetzt diese schuldigen Linken Parteien , nicht auf ! Denn genau wegen diesen Parteien , können wir die MEI , nicht steuern ! Die SVP , ist die einzige Partei , auf die wir uns verlassen können !

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    • Juli 19, 2021

      Tja, wenn dem so wäre, dass wir mit 50 Jahren noch exzellente Wissenschaft als Quereinsteiger betreiben könnten und trotztdem 2 Std. pro Tag im Durchschnitt Fernsehen und die Seite 3 vom Blick studieren könnten…wunderbar! Aber zu 99% unwahrscheinlich und Fantasiekonstukt einer weltfremden SVP-Überheblichkeit. Darum geht es hier: Um Spitzenforscher. Aber beim Thema zu bleiben ist auch nicht ganz die Stärke von Vimentis-Beflissenen.​ Also machen wir den Diskurs:
      Die Forschung und Entwicklung generiert Arbeitsplätze über Spin-off Firmen oder Forscher, die zu Unternehmern werden. Ein Produkt oder neuer Service braucht viele weitere Arbeitstätige. Sie helfen bei der Vermarktung, im Vertrieb, Verkauf, Sekretariat etc.. Es braucht dafür einsatzbereite, den Innovationen offen gegenübertretende Menschen aller Altersgruppen. So lange wir offen sind für Neues, finden wir Arbeit und geben auch Arbeit. Aber die Arbeitswelt verändert sich rascher als früher. Wir suchen heute nicht nur Arbeitnehmer, die Englisch perfekt können, sondern auch Chinesisch. Wir können vielleicht nicht immer mehr verdienen und kosten, sondern müssen auch immer unseren Preis wert sein.
      Bei den globalen Veränderungen steht die Forschung oft an vorderster Front und an erster Stelle. Ohne sie gibt es in Zukunft leider erst recht nicht mehr für die ältere Generation. Die Masseneinwanderungsin​itiative wird somit ein enormes Eigentor. Man würde es nicht für möglich halten. Aber genau diese, die so lauthals hier schreien, schaufeln sich die eigene Falle. Hört doch endlich auf. So dumm könnt Ihr doch nicht sein!

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    • Juli 19, 2021

      In einigen Jahren werden diese Einwanderungsimporteu​re noch staunen , wenn nichts geschieht , wer die Dummen sind ! Das heisst die Linken oder die SVP ! Und wer das Eigentor , geschossen hat !

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    • Juli 19, 2021

      Wen bezeichnen Sie als Einwanderungsimporteu​r? Was soll geschehen? Jemanden als dumm bezeichnen, ist hier nicht die Absicht. Die guten Lösungen lagen für die Willensnation Schweiz meisst irgendwo in der Mitte. Nicht bei Extremen. Alles Gute Ihnen. Und möglichst wenig Ärger mit den Linken.-).

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    • Juli 19, 2021

      Sehr geehrte Frau Degen,

      könnte es sein, dass Sie den neuen Begriff ‘Mitteextremisten’ noch nicht vernommen haben? Aber davon haben wir zur Zeit mehr als genug.
      Diese ME schieben leider die Probleme vor sich her und ‘schräublen’ an den Problemen. Sie lösen sie aber nicht. Und wenn nun jemand mit Lösungen daher kommt, wird sofort von diese Mitteextremisten auf andere gezeigt, denn die Lösungen sind dann für die ‘extrem’. Das ist langsam eine Lachnummer, welche aber für die ME Schweiz immer teurer wird!

      In der Wirtschaft kennt man den Begriff des sogenannten ‘schleichenden Mittelmasses’, also nicht Fisch und nicht Fleisch.

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    • Juli 19, 2021

      Frau Degen

      Genau das ist was mich an politisch aktiven Menschen wie auch Ihnen stört. Irgendwo muss einfach über eine andere Partei geschumpfen werden.

      Es ist nun mal Fakt, dass grad die Ü50 immer mehr Probleme haben einen Job zu finden. Dass das mit der heutigen Einwanderungspolitik bewandnis hat ist wohl kaum von der Hand zu weisen. Angebot und Nachfrage. Zudem welche Firma stellt schon Menschen Ü50 ein, wenn diese mehr Pensionkasse kosten, höhere Löhnen haben? Da ist ein “Jüngling” frisch aus der Presse billiger, auch wenn man als Firma dann irgendwann feststellt, dass das keine Langzeitpolitik ist.

      Doch welche Firma hat schon eine Langzeitpolitik? Keine. Warum nicht? Es ist wichtig schnelles Geld zu generieren und nicht langfristiges Denken. Denn wenn das Geld nicht mehr schnell fliesst wird verkauft und wiederum Geld generiert.

      Wenn Sie denken, dass die heutige Misere aus einer speziellen politischen Ecke kommt werden ich Sie leider enttäuschen müssen. Irgendwann werden auch Sie erkennen, dass nicht Politiker oder das Volk ein Land “regieren” sondern die multinationalen Konzerne.

      ABer um dieses Einsehen zu generieren müsste man aufhören sich über Parteien zu ärgern, sich über PArteien her zu machen, sie nicht mehr zu denunzieren, sondern sich gemeinsam an den Tisch zu setzen und endlich wieder zu “regieren”.

      Solang​e aber Politiker mehr an ihrem “Sitz/Stuhl” interessiert sind ist die Wahlpropaganda wichtiger als das Wohl des Volkes.

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  • Februar 15, 2015

    Meines Wissens gibt der Staat (z.B. der Bund) für Bildung und Hochschulen schon am 2.-meisten aus, nach den Sozialausgaben. Überall gibt es tolle Hochglanz-UNIs und -Institute und teuer ausgestattete Laboratorien. Was will man mehr ? Was man aber immer liest ist, dass bei Dozentenvakanzen vorwiegend Ausländer eingestellt werden. Die versperren dann dem “Wissenschaftlichen Nachwuchs aus der Schweiz” die Plätze. Vielleicht sollte es auch da einen Inländervorrang geben, so wie ihn SP-NR Strahm für die Wirtschaft fordert. Das wirkt – schnell und fast gratis ! Die UNI Zürich könnte ja mit dem guten Beispiel vorangehen, wo Frau K. Riklin im UNI-Rat sitzt.

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    • Juli 19, 2021

      Von Ausgaben in die Bildung unserer Kinder und Forschung verspricht man sich, den Bürger/die Bürgerin zu stärken. Zugegeben; da lässt sich immer noch einiges verbessern. Aber die Gelder sind investiert, da wo früher oder später erwas zurück kommt.
      Nun ist es leider so, dass die Schweizer nicht immer die besten sind (auch die anderen alle nicht). Wir waren bisher spitze in ‘fishing for talents”.-). Bisher!

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    • Juli 19, 2021

      Grüezi Frau Degen

      Fishing for arguments nenne ich das. Sie malen hier immer wieder den Teufel an die Wand, bei vollen UNIs, vor allem aus dem EU Bereich…

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  • Februar 16, 2015

    Der Ständerat schlägt Alarm. Wahrscheinlich zu recht. Was konstruiert man, wenn man nicht weiter weiss? Eine Kommission.
    Das ist nichts Gefährliches und nichts weltbewegendes. Einen offenen und ehrlichen Diskurs in der Öffentlichkeit über die Konsequenz dessen, wie am 9. Feb. 2014 abgestimmt wurde, ist nicht möglich. Jeder, der seinen Kopf zu dem Thema aus dem Bundeshaus hängt, verliert ihn. Und alle anderen Unmutigen schauen zu. Was ist das für ein Spiel? Und sagt bloss nicht, dass dies eben Politik sei. Nein, es nimmt ihr den letzten Rest an Glaubwürdigkeit.
    Kandidaten als Zielscheibe für diese heissen Themen (Bilaterale) auf die NR-Liste zu nehmrn ist das Angebot. Man staunt auch über den beschränkten Wissenshorizont und die fehlende Weltgewandtheit, der da weise in die Zukunft steuern soll. Blocher streut dem Fussvolk Sand in die Augen. Aber was macht die (nicht linke) Gegenseite? Von dem her mag ich Vimentis. Es bringt den Fluch an den Tag. Vielleicht sollte man hier wirklich mehr schreiben…

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    • Juli 19, 2021

      Vimentis: Könnt ihr bitte eine Edit/Korrektur-Funkti​on einbauen? Zudem ein Interface für die Bedienung mit Smartphone. Das ist ja grauslig, wie kleinkarriert das auf dem Mobile aussieht! :-)))

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    • Juli 19, 2021

      Grüezi Frau Degen,

      darf ich Sie darauf aufmerksam machen, dass Sie hier am Thema vorbeischreiben? Danke.

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    • Juli 19, 2021

      Das ist bringt nichts, ausser Sie tragen etwas zum Thema bei. Wir hören und sind interessiert. Sie dürfen zu dem akademischen Thema gerne auch Prof. Mörgeli oder Dr. Blocher beiziehen. Interessieren würde uns vielmehr, was Sie denken. Und basierend auf was Sie wie denken. Das Thema ist oben von NR Kathy Riklin gesetzt. Eine Kommission zur Stärkung des Schweizer Nachwuchs in der Spitzenforschung, um das Defizit wett zu machen dass als Konsequenz der MEI entsteht. Wie würden Sie verantwortungsbewusst​ handeln. Ihre Nachfahren und Ihr Wohlstand sind schliesslich auch betroffen.

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    • Juli 19, 2021

      Grüezi Frau Degen

      ich finde es wunderbar wie Sie schreiben. Bleiben Sie bitte noch länger bei Vimentis das würde mich riesig freuen.

      Freundlich​e Grüsse
      V. Schopfer

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    • Juli 19, 2021

      Grüezi Frau Schopfer,

      darf ich die höfliche Frage stellen, ob Sie den Schreibstil von Frau Degen meinen oder den Inhalt?

      Inhaltlich hat mich Frau Degen bisher nicht überzeugt, weil die Fakten doch ziemlich anders liegen.

      Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

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    • Juli 19, 2021

      Herr Lars

      für mich stimmt Beides und ich bin dankbar für die Worte von Frau Degen, klar kurz und bestimmt.

      Es Grüsst Sie
      V.Schopfer

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    • Juli 19, 2021

      Gerne, Frau Schopfer! Ich werde mehr auf Vimentis schreiben.
      Auf einen interessanten Austausch zu Gunsten einer friedlichen, freiheitlichen, wettbewerbs- und zukunftsfähigen Schweiz. Freundliche Grüsse!

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    • Juli 19, 2021

      Keine Problem, Frau Degen, dann schlage ich aber vor, Aussagen tiefer und besser zu begründen. Ansonsten: hier kann jeder seine Meinung äussern. Freut mich.

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    • Juli 19, 2021

      FRau Degen

      ISt Ihre Meinung damit Vertreten, dass Sie andere Polit-Meinungen einfach als Grundlage nehmen um eine Propaganda zu betreiben?

      Auch mir passen gewisse Politiker oder Aktivisten nicht, desshalb schreibe ich nicht in jedem 2. Vote wer schlecht sei und wer nicht. Denn das interessiert mich eigentlich nicht.

      Mich interessieren Lösungen und nicht wer welche verhindern, zulässt, erfunden hat oder sonst was.

      “einer friedlichen, freiheitlichen, wettbewerbs- und zukunftsfähigen Schweiz” ?????

      Ich setze mich für eine faire, korrekte, vernünftige und friedliche Schweiz ein. Wettbewerbsfähigkeit können Sie ich und kein Stimmfähiger beeinflussen. Die Zukunft liegt meistens nicht da wo wir denken, dass sie sein soll. Zumindest nicht in einer ausenlos expandierenden, explodierenden, überdrehten und unnötig auf wirtschaftdenkender Zukunft.

      Ein “kluger Meschen” hat mal geschrieben, wer hoch hinaus will oder geht, fällt tief. Wer immer unten ist, schaut dass er nicht zu hoch kommt, kann nicht tief fallen.

      Und wenn wir weiter so glauben mit dem sog. Wachstum eine zukunftsfähige Schweiz zu produzieren, der fällt irgendwann tief. Den Anfang haben wir gemacht. Wir können nur hoffen, dass wir nicht im freien Fall fallen, sondern in Etappen, damit wir uns wieder an Vernunft, Klugheit und Leistung erinnern können.

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  • Februar 16, 2015

    Sehr geehrte Frau Degen,

    wir haben genug Geld für Ausbildung und Wissenschaft in den letzten 5-8 Jahren gesprochen, sogar sehr viel Geld.

    Dass durch die MEI ein Defizit entstände, stimmt so nicht, denn die CH UNIs haben mit den UNIs in der EU entsprechende Verträge abgeschlossen. Darüber wurde im SRF berichtet.

    Ausserd​​​em ist des Erasmusprogramm kaum benützt worden, mit Ausnahme von Fremdverwendung, weshalb der Bund die EU Ausweitungswünsche vor der MEI abgeblockt hat. Aber das wissen Sie sicherlich auch selbst.

    Was C. Blocher oder NR Mörgeli damit zu tun haben, verstehe ich nicht, es sei denn, Sie wollen hier ein neues Polit.-Fenster aufmachen, dass nicht zum Thema gehört.

    Aber dann müssten wir uns auch mit der NZZ Kampagne von 400 Geisteswissenschaftle​​rn beschäftigen, die sich auf eine einfältige Weise und völlig unanständig in eine UNI Zürich interne Angelegenheit öffentlich eingemischt haben. Das war ein einmaliger Vorgang. 99% von denen hatten keine Ahnung von den Hintergründen. Das hat der UNI Zürich mehr geschadet als genutzt, so ex cathedra!

    Um meine Nachfahren mache ich mir selbst keine Sorgen. Dazu brauche ich den Staat nicht. Bitte keine düsteren Bilder an die Wand malen. Dazu besteht kein Grund und die MEI ist umzusetzen und nicht zu bemäkeln. Danke.

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    • Juli 19, 2021

      Dies ist wahr: Am Geld für Forschung und Entwicklung liegt es nicht. Sagen wir es so; nicht ganz. Denn nach der MEI setzt die Schweiz Millionen ein, damit der Studentenaustausch mit dem Ausland trotzdem stattfinden kann. Ebenso für die Forschungskooperation​ unter Horizon2020. Vor der MEI haben die super Schweizer Forscher (mehr als 50% Ausserschweizer) im Wettbewerbsverfahren 1.5x so viel Geld von Brüssel zurück beantragt, wie wir in die EU-Kasse einzahlten. In Zahlen waren es 2.4 Mia. CHF nach Brüssel und 3.6 Mia. CHF zurück an die CH Forschung. Jetzt zalt der Bund (der Steuerzahler) projektweise die Schweizer Beteiligung. Das heisst, er zahlt viel mehr für das Gleiche wie zuvor!
      ERASMUS ist sehr wichtig für mehr als 1000 Studierende in der Schweiz und ausserhalb pro Jahr. Mit der MEI fällt nicht nur das Programm dahin. Nein, unsere Kids haben kein Recht mehr auf Aufenthalt in Paris, Rom, Berlin, Stockholm usw.. In einer sich globalisierenden Welt ist das ein grosser Nachteil. Danke für Ihre Nachhackerei. Das gibt mir die Gelegenheit zur Richtigstellung.

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    • Juli 19, 2021

      Stimmt doch nicht, denn die UNI Zürich hat mit den wichtigsten UNI in Europa Verträge abgeschlossen, die den Austausch ermöglichen. Ich sagte schon, SRF hat letzte Woche darüber berichtet.

      In einer globalisierten Welt braucht es keine EU Studentenabschottung.​

      Ausserdem: es gab auch eine Zeit vor der EU, wo es vollkommen normal war, dass man ein Autauschjahr in den USA, Australien, England, Paris oder Berlin absolvieren konnte.

      Sie hängen diese Sache viel zu hoch.

      Ausserdem: wir haben in EU Europa zig tausende von Akademikern, die keinen Job haben, wegen falscher Studien usw., also ein fulminantes Überangebot, das sich mit Sachbearbeiterposten kaum zufrieden gibt.
      Dies vor allem bei den sog. Geisteswissenschaften​.

      Mir wurde in Sachen Ausbildung und Studium auch nichts ‘geschenkt, Frau Degen.

      Ich habe den Eindruck, das alles wird vollkommen überbewertet. Dies diene der Richtigstellung aus meiner Sicht.

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    • Juli 19, 2021

      Na, dann stellen Sie sich mal vor, was das an unsinnige Zeit war, fast 200 Extra-Verträge abzuschliessen. Wenn wir an ERASMUS einfach und voll assoziiert wären, könnten wir diese Zeit (auch Geld) wohl anderweitig einsetzten. Nicht? Jede Uni soll nun separate Verträge abschliessen? Und Sie beklagen den administrativen Blödsinn der EU und Leerläufte in den Geisteswissenschaften​? Sind Sie sicher, dass Sie da nicht etwas verwechseln?

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    • Juli 19, 2021

      Ach wissen Sie, Frau Degen, wenn ich schon etwas ‘beklage’, dann den überbordenden Staat Schweiz. Die EU Brüssel mit ihren ca. 50000 Mitarbeitern hat bereits eine Dimension angenommen, die man nur noch belächeln kann. Das zu ‘beklagen’ lohnt sich schon lange nicht mehr. Die EU Brüssel Administration administriert sich selbst!

      Ich wäre allerdings mehr als erstaunt, wenn Herr Juncker im Sinne der Solidarität nur 10% dieses Personals für ein Jahr nach Athen delegrieren würden, damit die dort helfen, die lamentablen Strukturen aufzubauen. Aber auf solche Gedanken kommt man in Brüssel erst garnicht.

      Und was mit dem Geld für Eramus gemacht wurde, ist auch so eine Multi-Kulti Wundertüte, die nicht mal völlig ausgeschöpft wurde und am allerwenigsten von ‘Studenten’!

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  • Februar 16, 2015

    Sehr geehrte Frau Degen,

    wegen der Grundsätzlichkeit erlaube ich mir eine Antwort auf ‘Erasmus’ an dieser Stelle.

    1. Entnommen der UNI Zürich WEB Seite

    Das Erasmus-Programm wurde 1987 ins Leben gerufen und hat zum Ziel, die Studierendenmobilität​ und die Zusammenarbeit zwischen den europäischen Hochschulen zu fördern. Die Universität Zürich beteiligte sich seit 1992 am Erasmus-Programm. Bis 2011 konnte die Schweiz als Drittstaat indirekt an den Bildungsprogrammen der EU und damit am Erasmus-Programm partizipieren. 2011 wurde sie Vollmitglied und blieb es bis 2013.

    Seit Anfang 2014 läuft die neue Generation des EU-Bildungsprogramms Erasmus+. Infolge der Abstimmung über die Masseneinwanderungsin​itiative im Februar 2014 hat die EU die Verhandlungen über die Teilnahme der Schweiz an Erasmus+ sistiert und die Schweiz in den Status eines Drittstaates wie vor 2011 zurückgesetzt. Im März 2014 beschloss der Bundesrat, eine Übergangslösung zu erarbeiten, die erneut eine indirekte Teilnahme der Schweiz am Erasmus-Programm ermöglicht.

    Die Übergangslösung läuft unter dem Titel Swiss-European Mobility Programme und orientiert sich in den Grundsätzen und Abläufen an Erasmus+.
    Förderbare​ Aktivitäten

    Im Rahmen des Swiss-European Mobility Programme sind verschiedene Aktivitäten förderbar: Studierendenmobilität​ (für Studienzwecke und Praktika), Personalmobilität (für Lehraufträge und Weiterbildung), Fachkoordination

    A​lle Fächer, die SEMP-/Erasmus-Verträg​e mit anderen Universitäten unterhalten, haben eine Fachkoordination, die für die Verträge und den Austausch verantwortlich ist (siehe Rubrik „Fachkoordinator/inne​n“). Mitarbeitende, die diese Position neu antreten, setzen sich bitte mit Christina Hug in Verbindung.

    2. finde ich, dass Sie die Leistung der UNI Zürich, sich selbst zu arrangieren, herabwürdigen. Es zeigt, dass es dafür keine ‘globalen’ Ansätze braucht und auch nicht die EU!

    3. Zeigt das, dass es eben auch geht, wenn man sich bemüht. Ist doch positiv, was die UNI gemacht hat. Bravo!

    4. Erasmus+ hätte eine Verdoppelung des, pardon, CH Melkbetrags, auf ca. CHF 600 mio., wie ich erinnere, ergeben und das wollte die Schweiz nicht akzeptieren.

    5. Die Analyse der Aktivitäten (bis kurz vor der MEI Abstimmung) ergab ausserdem, dass dieses Programm nur zum allerkleinsten Teil von Studenten überhaupt genutzt worden ist, aber viel Geld an irgendwelche Multi-Kulti Vereine daraus geflossen ist.

    5. Ich sehe meine Vorbehalte von Ihnen nicht entkräftet.

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  • Februar 18, 2015

    Das ist ja wunderbar ! Wie man von überall her erfährt, hat die Schweiz ja inzwischen eine Staatsquote von über 50 Prozent. Am Ende haben wir in der Schweiz einen Ueberhang an Akademikerinnen und Akademikern, welche dann hauptsächlich am Staatstropf hängen werden (zum Beispiel Juristen oder Psychologen, Sozialtherapeuten, etc., zu Hauf, nur gerade um z. Bsp. illegal eingewanderten und Sozialhilfebezügern gratis Rechtsdienste etc. zu gewähren, oder eben helfen, die bestehenden Gesetze auszuhebeln, bis hin zu ansässige Bürger diskriminierenden Klagen in Strassburg, aber alles immer auf Kosten unserer Steuerzahler. Ein MINT Studium zu ergreifen ist den meisten Schulabgängern viel zu mühsam. Wegen eben dieser und der anderweitig bevorzugten Politik (auch Schulpolitik) von Kreisen Rot-Grün und teils CVP, werden ja die meisten Industrien und Firmen aus der Schweiz geradezu hinausgeekelt wegen immer höheren Kosten zugunsten des Staates. Der Staat zahlt ja die Saläre der
    Universitäten und deren Abgänger welche mangels Firmen kaum mehr wertschöpfende Stellen finden. Man schaue mal mal über die Grenze !
    Italien ist vollgestopft mit stellenlosen Dottores. Alle studieren etwas und kommen hauptsächlich als Doktoren heraus. Als Beispiel kenne ich von dort wie der Staat schon vor Jahren jeweils in Intervallen den Firmen vorgeschrieben hat, mal wieder 400 Leute einzustellen, aber niemand wusste , was diese
    in den Büros machen sollen. Wenn dann alleine wegen des Titels solche Leute dann auch noch automatisch zu teuren Chefs gemacht werden, eventuell dafür sogar spezielle neue Stellen geschafft werden müssen, geht jedes “System” zügig zugrunde !

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    • Juli 19, 2021

      Nicht ‘am Ende’, Herr Speiser. Das haben wir bereits heute! Und diese Situation ist so in der ganzen EU!

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    • Juli 19, 2021

      Es ist schwet, auf diese Rundumschläge zu antworten. Hier ein Versuch:
      Das Thema oben war ja die Förderung des Schweizer Nachwuchs. Das sind in erster Linie einfach einmal unsere Kinder und Jugendliche. Nun werden hier aber Feindbilder aufgebauscht. Eine Akademiker-Paranoia und dann immer diese EU, die ja so kompliziert ist, dass sie kein Schweizer mehr versteht (ironisch).

      Akademiker: Klar sind nicht alles Leuchten. Und wenn wir die reinen Schweizer uns besehen, dann ist es zumindest richtig und wichtig, dass sie ins Ausland können, um den Abgleich des Wissens zu machen. Wissen ist heute mehr denn je global. Auch ein Bergbauernsohn aus dem Kanton Graubünden kann heute gut zu einem Studium kommen. Ein Austausch unter z.B. ERASMUS kann ihm das Tor zur Welt und zum Wissen eröffnen. Weil es im Graubünden so schön ist, kommt er später dahin zurück und behandelt z.B. als Arzt Patienten oder baut schöne, energieeffiziente Holzhäuser wie im hohen Norden in Umeo/Schweden.
      Unseren Hass hat er nicht verdient. Sonst bleibt er nämlich in Schweden und nimmt sich eine schöne blonde Frau.
      EU Hass und der Vergleich oben mit Italien: Warum vergleicht ihr uns Schweiz nicht mal mit solchen Regionen, die wirklich ähnlich sind mit uns. Oh, Wunder; sie leben noch! Und wie.
      Bei den öffentlichen Finanzen – Statsquote oben – ist der Vorsprung der Schweiz gegenüber den Musterschülern der EU klein. Die Schweiz weist eine Verschuldungsquote von 49% (2013) auf, Dänemark aber eine von 45%, Schweden eine von 41% und Luxemburg sogar eine von bloss 23%. 2014 und 2015 dürfte Deutschland einen ausgeglichenen Haushalt aufweisen. Generell sind zudem die osteuropäischen EU- Mitglieder, was öffentliche Finanzen betrifft, mindestens so erfolgreich wie die Schweiz. Also auch bei der Verschuldung sollte wir vielleicht bald einmal aufhören, mit dem Finger auf andere Länder zu zeigen. Die Schweizer Haushalte gehören wegen der sehr hohen Hypothekarverschuldun​g weltweit zu den am meisten verschuldeten Einheiten.
      So, das war jetzt etwas viel und zusammen geklaubt wie vereinfacht. Alles mit dem Zweck das Licht auch einmal in eine positive Richtung zu rücken.

      Viele herzliche Grüsse an alle hier Vimentis-LeserInnen!

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    • Juli 19, 2021

      Sie sagen es richtig Frau Degen

      Zusammen geklaubt…

      Ich werde mich nicht erneut hier in eine %-Klauberei einlassen. Schliesslich möchte ich nicht, dass man die geglaubten Zahlen, die man zu etwas nimmt nicht mehr selber gauben kann, weil man plötzlich erkennt, dass man Zahlen ohne Zusammenhang nutzt für eine “Erklärung”

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    • Juli 19, 2021

      Die Staatsquoten aller Länder sind transparent und vielfach im Internet zu finden. Empfehlenswert ist auch die App ‘world figures’ von the economist, wenn Sie die Erklärungen bitte gerne nachprüfen wollen. Eine Lüge ist eine Lüge, auch wenn alle daran glauben. Die Wahrheit ist die Wahrheit, auch wenn niemand daran glaubt.
      Bezüglich Thema Forschungsplatz Schweiz gibt es nun mal unumstössliche internationale Gradmesser (Benchmarks), die unabhängig sind von Nationalität. Damit müssen wir uns auseinandersetzen und Schritt halten. Mit ‘nur’ Schweizern ein Ding der Unmöglichkeit. Aber ich lasse mich gerne von der Kommission oben (Hallo; Thema;-) eines besseren belehren.

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    • Juli 19, 2021

      Ja, Frau Degen. Wer hat den da gesagt, es gehe nur um Schweizer, das ganze Thema hat nichts damit zu tun. Es geht darum, ob man dieses ganze grosse Fass ohne Boden , gleichsam wie das Fass der Agrolobby, immer noch mehr und noch mehr überfüllen soll. ohne den Versuch das Loch des Fasses einwenig zu verkleinern. Ihre Statistikgläubigkeit ist ja grotesk, wo man täglich sieht und liest wie alle Staaten “bescheissen”, und niemand der Verantwortlichen (Parteien, Parlamente, d.h. die offiziellen Aufsichtsgremien) wundert oder ärgert es. Alle Nationlarätinnen und Nationalräte sind auch da blind, z. Bsp. betreffend Teuerung. Alle staatserzwungenen Ausgaben , die horrendeste ist die Zwangskrankenkasse, welche alle Einwohner von 1 bis 100 Jahren plagt mit völlig überproportionalen Zwangs- prämiensteigerungen fehlt im “Warenkorb” und alle glauben den Unsinn der staatlichen Teuerungserhebung dann auch noch. Betreffend ihren “Ausländern”: Das Studieren war und ist auch heute immer voll international ! Was sie da heruafbeschwören ist allenfalls höchstens eine durch “Trötzeln” der EU-Abzocker angedrohte Einschränkung des Austausches von Schweizerstudenten in deren Landen. Da gleich vom ganzen “Ausland” zu reden ist ja sehr vermessen (oder naiv?). Aber die adäquate Gegenreaktion müsste doch da sein: O.k., dann können auch keine EU-Bürger mehr in unsere Unis kommen ! So einfach funktioniert Politik andernorts, aber unsere Regierung und die Abgeordneten kuschen lieber auf Vorrat.

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    • Juli 19, 2021

      Dass Ausländer auch vor den PFZ hier studierten, blendet Frau Degen offensichtlich völlig aus.

      Dieser Fragenkomplex um Erasmus usw. betrifft im Grunde eine relativ kleine Anspruchsgruppe, die aber anscheinend meint, die halbe Welt bricht zusammen wegen der MEI Abstimmung. Sorry, für mich ist das bereits jenseits der Lächerlichkeit.

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  • Februar 19, 2015

    Mein Meinung ist anderes, dass zuviele Studenten in der Schweiz viel Studienplätze… Sonst zur Studienabgänger werden sich zur schwierige Stellensuchende. Als freie Stellenbewerbungen sind sich unter den Berufstätigkeiten der schöne Handwerker.

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  • Februar 20, 2015

    Grüezi Frau Degen,

    einmal mehr wegen grundsätzlicher Überlegungen hier meine Replik an Sie:

    ‘…Eine Akademiker-Paranoia und dann immer diese EU, die ja so kompliziert ist, dass sie kein Schweizer mehr versteht (ironisch)…’

    Sie​​ sehen das ironisch richtig: wir haben zu viele Akademiker in Europa, eine regelrechte Schwemme. Und innerhalb dieser Gruppe zu viele, die Geistes- und Sozialwissenschaften studieren, um dann als Buchverkäufer oder Lehrer zu enden.

    Wir haben aber zu wenige Ingenieure und Mathematiker, Biologen, also generell Naturwissenschaftler usw.

    Ihre ‘Paranoia’ bzw. Feindbild-Vermutungen​​ zielen vollkommen daneben, nur weil ich dieses Thema etwas kritischer betrachte, habe ich noch lange keinen ‘Hass’ auf Akademiker.

    Ich verschweige indessen nicht, dass ich genug Professoren an der HSG und UNI Zürich angetroffen habe, die ihr Wissen von den Praktikern ‘abgesaugt’ haben, um es dann als letzten Schrei per Powerpoint an die Wand zu ‘beamen’.

    Und, leider, dabei sind auch auffallend viele arrogant ausgerichtete Titeldümpeler.

    Das​ ist die Realität und nicht der von Ihnen vorgeschobene Hass oder eine Paranoia.

    Mit blondgelockten Schwedinnen habe ich so meine ‘Erfahrungen’ (ironisch). Was die aber in dieser Diskussion hier sollen, ist vollkommen unersichtlich, denn der bündner Arzt könnte ja auch eine schwarz gelockte Schwedin ergattern. Ihre Haarfarbe hat so gut wie nichts mit Schweden und dem Thema hier zu tun.

    Was Ihre Bemerkung über die EU in Ihren Darlegungen aussagen soll, bleibt Ihr Geheimnis, aber dass die FDP in Deutschland praktisch politisch vom Tisch gefegt wurde ist wiederum Realität, hat aber auch mit dem Thema hier nichts zu tun.

    Tatsache ist, dass der Wert einer akademischen Ausbildung z. B. in Spanien kaum mit dem Level in der Schweiz verglichen werden kann. Schon die dortige Zulassung zur UNI hat kaum hiesiges Maturaniveau.

    Was das angebliche Verschuldungsniveau der Schweiz mit dieser Diskussion zu suchen hat, verstehen nur Sie selbst. Es gibt vermutlich kein Land in Europa, wo Hypotheken so günstig zu haben sind, wie in der Schweiz und nun wage ich den Zusatz: vermutlich gibt es mehr junge Akademiker in Europa, die dieses EU Konstrukt mehr als anzweifeln als die Schweiz EU Einwohner hat.

    Und in Spanien verfallen gerade ganze Neubaustadtteile wegen fehlender Finanzen und Pleitefolgen akademischer Berechnungen….!

    ​​Da müssen Sie kaum auf den Bündner Bergbauernsohn verweisen, denn der weiss, was er dort hat. Das schafft nicht mal Schweden…., vielleicht Norwegen.

    Aber dort suchen sie gut ausgebildete Handwerker, die zu hunderten aus Deutschland dorthin auswandern, weil der vielgeliebte EU Staat BRD denen keine Chance lässt. Aber ich vergass: das sind auch keine Erasmus Akademiker.

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    • Juli 19, 2021

      Sie “zu viel” Akademiker oder “zu wenig” Handwerker, ohne jegliche Zahlenbasis. Ohne den Menschein ihre Ausbildung vorzuschreiben, bildet die Schweiz ungefähr genau richtig viele Leute in diversen Branchen handwerklich oder akademisch aus. Zudem spielt das Angebot der Weiterbildung und des lebenslangen Lernens in Abgleich mit dem Ausland auch recht gut. Nein, man darf sogar behaupten, es gab nie zuvor so viele und gute Ausbildungen. Im terziären Bildungswesen sind zudem Querverbibdungen von Handwerk und Akademie optimal…auch wie nie zuvor. Es gibt immer Raum für noch mehr Verbesserungen. Aber die Miesmacherei, die Sie hier verbreiten ist nicht angebracht.
      Man sieht auch, wie die Leser hier sehr wohl unterscheiden können zwischen Frust und Lust am Bildungswesen Schweiz. Auf dass es offen bleibt und kein böses Erwachen mehr sein wird, wie nach dem 2. Weltkrieg. Der Rückstand der Schweiz in Forschung und Entwicklung aufgrund der kriegsbedingten Abschottung, hatte damals zur Gründung des Schweizerischen Nationalfonds geführt. Kann ja sein, dass wir aufgrund der MEI jetzt wieder Rückschritte machen werden. Danach erfolgt das böse Erwachen und ev. ist ein EU-Beitritt dann nötig, weil wir sonst den Zug der Globalisierung definitiv verpassen. Das haben wir dann den Besserwissern wie Ihresgleichen zu verdanken. Das ohne jegliche Ironie.

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    • Juli 19, 2021

      Sehr geehrte Frau Degen,

      wo, bitte, sind denn Ihre Zahlen? Abschottung nach WK II?! Woher nehmen Sie denn den Unsinn?

      Übrigens, ich habe noch nie gehört, dass ein Auszubildender Anspruch auf erasmusähnliche Projekte des Bundes gehabt hätte.

      Wären die von Ihnen gepriesenen Querverbindungen wirklich so optimal, sähe es in der Wirtschaft und Verwaltung ganz anders aus. Und das gilt nicht nur für die Schweiz, sondern hauptsächlich für die Schotter EU.

      ‘MEI Rückschritte, EU Beitritt, Globalisierung’, das sind alles Drohkulissen von ängstlich besserwisserischen Menschen, die nie in die Welt hinaus gekommen sind, aber für sich ‘Elitehaltung’ beanspruchen, Frau Degen, aber kaum liberal sind.

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    • Juli 19, 2021

      Wir sind aus einer Generation von Berufsleuten, die sehr viel gereist sind. Immer mehr Schweizer aller Verdienstklasden konnten reisen, weil es uns gut ging. Nicht zuletzt wegen den Bilateralen.-). Die Arbeitswoche hat begonnen. Die Skiferien sind zu Ende. So lasse ich hier die Mühlen sich wieder um sich selbst weiter drehen und wünsche alles Gute so oder so. Danke für den Austausch!

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    • Juli 19, 2021

      Vimentis; die Interfaces sind unmöglich zu bedienen mit Smartphone. Sorry für die Schreibfehler, deswegen. Zudem solltet Ihr Euch überlegen, die Sessions zu moderieren. Es ist unverantwortlich und nicht förderlich für Eure Plattform, wenn “Basher” die Führung übernehmen.

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    • Juli 19, 2021

      Reisen konnte man schon vor tausend Jahren. Ich verstehe also Ihren Bezug zu den Bilateralen hier nicht.

      Auch arbeiten konnte man in ganz Europa seit Generationen und auch vor den Bilateralen. Auch hier sehe ich Ihren Bezug nicht.

      Was verstehen Sie bitte unter Bashern? Umgekehrt gefragt, ertragen Sie es möglicherweise nicht, dass andere als Ihre Meinungen hier eingetragen werden? Das wäre dann allerdings mehr als seltsam.

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  • Februar 22, 2015

    Es ist alles eine Frage der Schwerpunke und Machtansprüche. Heute wird unterschwellig permanent kommuniziert, dass eine Akademikerlaufbahn das non plus Ultra sei.

    Ein Doktortitel hat fast schon den Charakter einer ‘Bann-und-Bulle’ Wirkung, auch wenn die Dissertationen nur z. B. 7 Seiten lang sein können und vornehmlich nur aus ‘Bildern’ bestehen. Konnte man alle im Netz mitlesen, samt Abschriften von Abschriften….

    Un​​d von solchermassen angeblich ‘seriösen’ Quellen kommen angeblich glaubhafte, aber leider auch mangelhafte bis unglaubwürdige bezahlte ‘Studien’, mit dem Ziel, Machtansprüche zu zementieren oder zu begründen. Vieles ist nichts als Schall und Rauch, wie man bald täglich sehen kann. Und solche Titelträger als Umkehrung der ‘Wutbürger’ wurden und werden schon seit Jahren als beispielhaft auf die Menschheit losgelassen. Werden sie entlarvt, fragt kein Mensch nach, was für Schaden die angerichtet haben!

    Damit soll nicht gesagt werden, dass der akademische Weg per se falsch sei. Überhaupt nicht!

    Aber es muss verstanden werden, dass viele Menschen ohne Studium weit aus Grösseres geleistet haben, ohne ideologisch verteilte Friedensnobelpreise je auch nur angedacht erhalten zu haben.

    Es hat sich, leider, eine akademisch ideologische Kaste gbildet, die offensichtlich in ihrer, auch leider, teils arroganten Hochmeinung glaubt, fast dogmenhaft einzig Richtiges darzulegen. Damit hat diese Entwicklung tatsächlich etwas ‘ewig gestriges’!

    Der Mensch ist ein Wesen freien Geistes und wer meint, das durch Akademikertum kanalisieren zu müssen, hat irgendwie einen Machtwahn, der sich zu ende neigt.

    Das heutige, ich nenne es ‘Gier-Akademikertum’ ist dabei, sich selbst zu töten bzw. in Teilen sich selbst ad absurdum zu ‘führen’!

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  • März 6, 2015

    “…mit der Karriereförderung junger Forschenden.”

    Und ich dachte immer, Akademien seien da, um das Wissen zu fördern.

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  • März 21, 2015

    Förderung nach den Blogkontext heisst, möglichst noch mehr Geld in die UNI Taschen zu stecken…., denn es geht um die Karriere, nicht um das Wissen!

    Frau CVP Nationalrätin beweist wieder einmal, dass alles zum Geld drängt, aber wenig ‘Wissen’ dabei herauskommt, dafür sozio.-theologische Zeitungsinterate zu Gunsten der UNI Zürich, wobei die Mehrheit der 400 damaligen weltweiten Soziologen kaum wissen konnte, was ‘gemörgelit’ wurde. Aber ‘Aufschrei’ versus ‘Wissen’? Und für eine solche akademische ‘Suppe’ soll der Staat noch mehr Steuern ‘spendieren’?

    Im Herbst werden wir wissen, was von den Gelverteilern verbleibt….

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